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A 13809-EU-a/br 03. Mai 2001
Miroslav SZCZERBA
Delnickä 15
CZ-73601 Havirov
Erfindungsgebiet
Die Erfindung betrifft eine Spieleinrichtung mit einer Drehvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Eine derartige Spieleinrichtung ist aus der FR 2 268 545 bekannt. Der untere ringförmige Körper ist dabei als flache, kreisringförmige Schiene ausgebildet, die eine kreisringförmige Lauffläche aufweist und am Boden verankerbar ist. Der obere ringförmige Körper trägt an seiner Unterseite mehrere Laufräder, die auf der Lauffläche des unteren ringförmigen Körpers abrollen. Diese bekannte Spieleinrichtung hat den Nachteil, dass vom oberen Körper herunterfallende Kinder in den Raum zwischen den Körpern und unter die Laufräder geraten können, so dass eine erhebliche Verletzungsgefahr besteht.
Ähnliche Spieleinrichtungen sind durch die US 1 457 035, die US 2 012 378 und die DE-AS 1 O1O 426 bekannt.
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Ferner ist durch die US 2 730 366 eine Spieleinrichtung mit einer Drehvorrichtung bekannt, die einen oberen ringförmigen Körper und einen unteren ringförmigen Körper aufweist. Der obere Körper ist als runde Stange ausgebildet, an der auf ihrem Umfang verteilt Laufräder angebracht sind, die mittels eines Pedalantriebs antreibbar sind. Der untere Körper ist als Gestell ausgebildet, das eine die Lauffläche für die Laufräder bildende, obere runde Stange und eine zur Bodenabstützung dienende, untere runde Stange aufweist, die mit der oberen Stange durch Stützstreben verbunden ist. Von einer solchen Drehvorrichtung geht ebenfalls eine erhebliche Verletzungsgefahr aus.
Ferner sind alle Spieleinrichtungen mit den bekannten Drehvorrichtungen Einzweckeinrichtungen, die daher nur eine Funktion erfüllen. Es ist auch nicht möglich, die bekannten Drehvorrichtungen auf einfache Weise abzubauen und zu transportieren.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Spieleinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei der eine Verletzungsgefahr ausgeschlossen ist und die mehr als einen Zweck erfüllen kann.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Anbringung der Radhalter mit Laufrädern im Dach des oberen Körpers sind die Laufräder geschützt untergebracht, so dass von diesen keine Verletzungsgefahr ausgeht und diese Laufräder weitgehend vor Verschmutzung
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gesichert werden. Da der untere Körper vollständig vom oberen Körper überdeckt wird, geht auch von der unten offenen Seite des oberen Körpers keine Verletzungsgefahr aus.
Gemäß einer weiteren, einfachen Ausbildung der Erfindung weist das Gestell eine die Lauffläche bildende, obere runde Stange auf.
Gemäß einer weiteren, einfachen Ausbildung der Erfindung weist das Gestell eine zur Bodenabstützung dienende, untere runde Stange auf, die mit der oberen Stange durch Stützstreben verbunden ist. Das Gestell ist damit einfach aus Segmenten aufbaubar. Die Montage und Demontage des oberen Körpers und des unteren Körpers sind besonders einfach.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind je Radhalter zwei als Rollen ausgebildete Räder vorgesehen, von denen die eine als Stützrolle und die andere als Führungsrolle ausgebildet ist. Damit ist der Aufwand für das Laufwerk bei sicherer Führung des oberen Körpers minimal.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der obere Körper mit Griffen ausgerüstet. Daran können sich die die Drehvorrichtung benutzenden Kinder festhalten.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der obere Körper mit einem runden, plattenförmigen Körper abdeckbar. Damit ist eine Drehbühne geschaffen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist einer der beiden ringförmigen Körper mit einem Antrieb versehen. Dieser Antrieb kann
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beispielsweise ein mit einer Andruckrolle arbeitender Elektromotor sein, der im Dach des oberen Körpers befestigbar ist und auch bei Bedarf nachrüstbar sein kann.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist in den oberen Körper ein Bassineinsatz einpassbar. Dieser Bassineinsatz ermöglicht die Anwendung als Badewanne oder Kinderspielplatz.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist für den oberen Körper ein ihn abschirmendes Dach vorgesehen. Dieses Dach kann als Sonnenschirm, als Regenschutz oder als Zeltdach wirken.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der untere Körper mit einem flexiblen Netz abdeckbar. Dadurch kann die Spieleinrichtung als Trampolin verwendet werden.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der obere Körper oder das jeweilige Segment dieses Körpers an seinem nach unten offenen Ende mit Stützleisten versehen. Daher lassen sich die Segmente des oberen Körpers zu kleinen Bauten, wie Tunneln oder Röhren, zusammenfügen.
Mit den genannten zusätzlichen Elementen stellt die Spieleinrichtung gemäß der Erfindung ein multifunktionelles Produkt dar.
Kurzfassung der Zeichnungen
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht einer
Drehvorrichtung für eine Spieleinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2a eine perspektivische Explosionsansicht von Teilen der Drehvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 2b eine perspektivische Ansicht der Drehvorrichtung nach Fig. 2a, jedoch im zusammengebauten Zustand,
Fig. 3a eine perspektivische Explosionsansicht einer Spieleinrichtung mit der Drehvorrichtung nach Fig. 1 und einem Bassineinsatz,
Fig. 3b eine perspektivische Ansicht einer Spieleinrichtung mit der Drehvorrichtung nach Fig. 3a und einem beigestellten Sonnenschirm,
Fig. 4a eine perspektivische Ansicht einer Spieleinrichtung mit der Drehvorrichtung nach Fig. 1 und einem in der Mitte der Drehvorrichtung aufgestellten, hochgestellten Schirm,
Fig. 4b eine perspektivische Ansicht einer Spieleinrichtung mit der Drehvorrichtung nach Fig. 1 und einem in der Mitte der Drehvorrichtung aufgestellten, tiefgestellten Schirm,
Fig. 5a eine perspektivische Explosionsansicht einer Spieleinrichtung mit dem in Fig. 1 dargestellten, unteren Körper in Form eines Gestells und mit einem flexiblen Netz,
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Fig. 5b eine perpektivische Ansicht der in Fig. 5a gezeigten Anordnung im zusammengebauten Zustand,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht bzw. Draufsicht von Segmenten
des oberen Körpers, teilweise zusammengefügt, und
Fig. 7 eine Draufsicht auf zwei aus Segmenten des oberen Körpers
zusammengefügte Bauten.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die Drehvorrichtung in Fig. 1 wird grundsätzlich von einem oberen ringförmigen Körper 1 und einem unteren ringförmigen Körper 2 gebildet. Die Körper 1 und 2 sind aus Segmenten aufgebaut und können daher leicht montiert, demontiert und transportiert werden.
Der obere Körper 1 hat einen Querschnitt in Form eines umgekehrten U und weist auf seiner nach unten offenen Seite zwei bodenebene Leisten 1.1 und 1.2 auf. Im Dach des oberen Körpers 1 sind mehrere auf seinem Umfang verteilte Radhalter mit Laufrädern, wie der Radhalter 3 mit seinen Laufrädern 3.1 und 3.2, befestigt. Die Laufräder 3.1 und 3.2 sind als Laufrollen ausgebildet, von denen die Laufrolle 3.1 als Stützrolle und die Laufrolle 3.2 als Führungsrolle dient. Der obere Körper 1 ist ferner oben mit Griffen 4 versehen.
Der untere Körper 2 liegt in Form eines Gestells vor und weist eine obere runde Stange 2.1 sowie eine untere runde Stange 2.2 auf. Beide Stangen sind durch auf dem Umfang des Körpers 2 verteilte Stützstreben, wie der Stützstrebe 2.3,
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miteinander verbunden. Die obere Stange 2.1 bildet die Lauffläche für die Laufrollen 3.1 und 3.2, während die untere Stange 2.2 zur Bodenabstützung dient. Die Höhe des Gestells 2 entspricht im Wesentlichen der Höhe des oberen Körpers 1, so dass das Gestell 2 vollständig vom oberen Körper 1 abgedeckt ist.
Nach den Figuren 2a und 2b kann der obere Körper 1 mit einer Platte 5 abgedeckt sein, so dass eine aus Fig. 2b ersichtliche, universelle Drehbühne 10 entsteht.
Nach den Figuren 3a und 3b kann in den oberen Körper 1 ein Bassineinsatz 6 eingepasst sein, so dass ein Bassin 11 oder ein Kinderspielplatz entsteht. Ein Schirm 7 kann als Sonnenschirm beigestellt sein.
Nach Fig. 4a ist der Schirm 7 hochgestellt und in der Mitte des oberen Körpers 1 angeordnet, so dass ein Verkaufsstand entsteht.
Nach Fig. 4b ist der Schirm 7 tiefgestellt und in der Mitte des oberen Körpers 1 angeordnet, so dass ein Kinderzelt 12 entsteht.
Nach den Figuren 5a und 5b kann der untere Körper 2 mit einem flexiblen Netz 8 abgedeckt werden, so dass ein Trampolin 13 entsteht.
In den Figuren 6 und 7 sind weitere Verwendungsmöglichkeiten der Segmente des oberen Körpers 1 dargestellt. Diese Segmente lassen sich zu kleinen Bauten, wie Tunneln und Röhren, zusammenfügen und können auch die in Fig. 7 dargestellte Schlangenform und offene Kreisform haben.
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Industrielle Verwendungsmöglichkeit
Die Spieleinrichtung gemäß der Erfindung oder ihre Bauteile bilden ein multifunktionelles Produkt, das neben dem Spielzweck auch als Werbefläche, kleine Bauten und dergleichen sowohl Innenbereich als auch im Außenbereich verwendbar ist.
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