DE29922854U1 - Gurtsystem für Fahrzeuge - Google Patents

Gurtsystem für Fahrzeuge

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R22/46Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

PRINZ & PARTNER
PATENTANWÄLTE Manzingerweg 7
european patent ATTORNEYS D-81241 München
EUROPEANTRADEMARKATTORNEYS Tel. +49 89 89 69 80
27. Dezember 1999
TRW Occupant Restraint Systems GmbH & Co. KG
Industriestraße 20
D-73553 Alfdorf
Unser Zeichen: T 9077 DE
HD/Hc
Gurtsystem fur Fahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein Gurtsystem für Fahrzeuge, mit einem an einem Fahrzeugsitz angeordneten Endbeschlagstraffer und einem Sicherheitsgurt, von dem ein Endabschnitt an dem Endbeschlagstraffer angeschlossen ist.
Gurtsysteme und Fahrzeugsitze werden im allgemeinen von verschiedenen Zulieferern an die Automobilindustrie geliefert. Wenn der Endbeschlagstraffer des Gurtsystems am Fahrzeugsitz angeordnet wird und der Endbeschlagstraffer fester Bestandteil des Gurtsystems ist, kann seine Montage am Fahrzeugsitz erst nach der Montage des Fahrzeugsitzes im Fahrzeug erfolgen. Die aus Gründen der Logistik erwünschte Montage des Endbeschlagstraffers am Fahrzeugsitz bereits beim Fahrzeughersteller ist dann nicht möglich.
Durch die Erfindung wird ein Gurtsystem für Fahrzeuge geschaffen, bei dem der Endbeschlagstraffer beim Hersteller des Fahrzeugsitzes montiert werden kann. Gemäß der Erfindung enthält das Gurtsystem eine vor dem Endbeschlagstraffer in den Endabschnitt des Sicherheits-
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gurtes eingefügte Kopplungseinrichtung aus zwei miteinander verrastbaren Beschlagteilen, an denen je ein Gurtbandende befestigt ist. Der Endbeschlagstraffer ist somit lösbar mit den übrigen Bestandteilen des Gurtsystems verbunden, insbesondere mit dem Gurtband. Der Endbeschlagstraffer kann daher vom Gurthersteller an den Fahrzeughersteller geliefert und dort am Fahrzeugsitz montiert werden. Beim Fahrzeughersteller wird dann der Fahrzeugsitz mit daran angeordnetem Endbeschlagstraffer im Fahrzeug montiert. Nachdem die übrigen Bestandteile des Gurtsystems im Fahrzeug montiert sind, werden die beiden Beschlagteile der Kopplungseinrichtung miteinander verrastet, wodurch der Endbeschlagstraffer in das Gurtsystem eingefügt ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine Perspektivansicht eines Fahrzeugsitzes mit daran angeordnetem Endbeschlagstraffer;
Figur 2 eine Variante eines Fahrzeugsitzes mit daran angeordnetem Endbeschlagstraffer; und
Figur 3 eine Perspektivansicht einer Kopplungseinrichtung des Gurtsystems.
Bei der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform eines Fahrzeugsitzes ist ein Endbeschlagstraffer unterhalb der Rückenlehne mittels eines Beschlagteils 12 seitlich am Aufbau des Fahrzeugsitzes befestigt. Der Endbeschlagstraffer 10 ist vom Typ eines Rotationsstraffers, mit einer durch einen pyrotechnischen Antrieb antreibbaren Gurttrommel, auf der bei Aktivierung Gurtband aufgewickelt wird. Ein Gurtbandabschnitt 14 des an der Gurttrommel des Endbeschlagstraffers 10 angeschlossenen Gurtbandes ist durch eine Kopplungseinrichtung 16 mit im Fahrzeug eingebauten weiteren Bestandteilen des Gurtsystems verbindbar. Diese Kopplungseinrichtung wird weiter unten anhand der Figur 3 näher beschrieben.
Bei der in Figur 2 gezeigten Ausfuhrungsform eines Fahrzeugsitzes ist der Endbeschlagstraffer 10 mittels des Beschlagteils 12 unterhalb der Sitzfläche am Sockel des Fahrzeugsitzes befestigt. Der Gurtbandabschnitt 14 ist durch die Kopplungseinrichtung 16 mit einem Endabschnitt 18 des Sicherheitsgurtes gekoppelt. Dieser Endabschnitt 18 des Sicherheitsgurtes ist
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durch einen Umlenkbeschlag 20, der etwa auf gleicher Höhe wie der Endbeschlagstraffer 10 seitlich weiter hinten am Sockel des Fahrzeugsitzes befestigt ist, nach oben umgelenkt.
Bei beiden Ausfuhrungsformen des Fahrzeugsitzes ist der Endbeschlagstraffer am Fahrzeugsitz fest montiert. Der Fahrzeugsitz wird in dieser Form beim Automobilhersteller angeliefert. Mittels der Kopplungseinrichtung 16 wird der Endbeschlagstraffer an die bereits im Fahrzeug eingebauten weiteren Bestandteile des Gurtsystems angeschlossen.
Die in Figur 3 gezeigte Kopplungseinrichtung 16 besteht aus zwei Beschlagteilen 22, 24, die miteinander verrastbar sind. Beide Beschlagteile 22, 24 haben einen plattenförmigen Anschlußbereich 26 bzw. 28, in dem ein Schlitz 30 bzw. 32 ausgespart ist, an dem das Gurtband eingeschlauft werden kann. Das Beschlagteil 22 ist im Bereich des plattenförmigen Anschlußbereichs 26 zweilagig ausgeführt und mit zwei Öffnungen 34, 36 versehen, die eine Nietverbindung oder dgl. ermöglichen.
Das Beschlagteil 24 ist nach Art einer Steckzunge ausgebildet. Der Befestigungsabschnitt 28 ist über einen halsförmigen Abschnitt 38 mit einer zu dem Schlitz 32 parallelen Leiste 40 verbunden, an deren dem Schlitz 32 zugewandtem Rand eine Rastkante 42 gebildet ist. Das Beschlagteil 24 wird aus einer Blechplatte gestanzt.
Das Beschlagteil 22 ist aus einer Blechplatte ausgestanzt und dann durch Biegen umgeformt. Es weist eine Einführöffhung 44 auf, deren Form etwa der des Beschlagteils 24 an seinem vom Schlitz 32 abgewandten Ende entspricht, so daß dieses Ende mit der Rastkante 42 durch die Einführöfmung 44 in den Raum eingeführt werden kann, der zwischen den zwei aufeinandergebogenen Lagen der Blechplatte gebildet ist, aus der das Beschlagteil 22 hergestellt ist. Die Einführöfmung 44 weist eine dem halsförmigen Abschnitt 38 des Beschlagteils 24 entsprechende Verengung 46 auf. Die Innenfläche der vom Schlitz 30 abgewandten Biegekante des Beschlagteils 22 bildet einen Anschlag für die Rastkante 42 des Beschlagteils 24, nachdem dieses durch die Einführöfmung 44 mit einer Bewegung senkrecht zur Ebene des Beschlagteils 22 eingeführt und dann mit einer zu dieser Ebene parallelen, von dem Schlitz 30 fortgerichteten Bewegung bis zum Anschlag an der Innenfläche der Biegekante gefuhrt ist. In diesem Zustand sind die Beschlagteile 22,24 miteinander verrastet und auf Zug belastbar.
Im verrasteten Zustand werden die Beschlagteile 22, 24 durch eine von außen aufgesetzte Abdeckung gesichert. Diese Abdeckung besteht aus zwei miteinander verrastbaren Abdeckschalen 50, 52. Die Abdeckschalen 50, 52 umgreifen die Beschlagteile 22, 24 im Bereich zwischen den Schlitzen 30, 32. Zur Verrastung der Abdeckschalen 50, 52 miteinander sind diese mit Rastzapfen 56 und entsprechenden Öffnungen 58 versehen.
Die erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung hat eine geringe Baugröße und ist dennoch mechanisch hoch belastbar. Nachdem die zwei Abdeckschalen miteinander verrastet sind, ist die Verbindung zwischen den Beschlagteilen der Kopplungseinrichtung nicht mehr zerstörungsfrei lösbar. Da die Abdeckschalen die Beschlagteile der Kopplungseinrichtung formschlüssig umgreifen, ist eine Scheinkopplung, die nicht lasttragend wäre, ausgeschlossen.
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Claims (8)

1. Gurtsystem für Fahrzeuge, mit einem an einem Fahrzeugsitz angeordneten Endbeschlagstraffer und einem Sicherheitsgurt, von dem ein Endabschnitt an dem Endbeschlagstraffer angeschlossen ist, gekennzeichnet durch eine vor dem Endbeschlagstraffer in den Endabschnitt des Sicherheitsgurtes eingefügte Kopplungseinrichtung aus zwei miteinander verrastbaren Beschlagteilen, an denen je ein Gurtbandende befestigt ist.
2. Gurtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Beschlagteile einen Schlitz zur Einschlaufung des Gurtbandendes aufweist.
3. Gurtsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste der zwei Beschlagteile eine quer zur Gurtbandlängsrichtung orientierte Rastleiste aufweist, die senkrecht zur Gurtbandebene in eine Einführöffnung des zweiten Beschlagteils einführbar und dann in Gurtbandlängsrichtung gegen einen Anschlag dieses zweiten Beschlagteils bewegbar ist.
4. Gurtsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Beschlagteil aus einer Blechplatte gebogen ist, aus der die Einführöffnung ausgestanzt ist.
5. Gurtsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführöffnung mit einer Durchgangsöffnung für ein an die Rastleiste anschließendes Halsstück des ersten Beschlagteils durchgehend ausgebildet ist.
6. Gurtsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschlagteile in verrastetem Zustand durch eine von außen aufgesetzte Abdeckung gesichert sind.
7. Gurtsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung aus zwei miteinander verrastbaren Abdeckschalen besteht.
8. Gurtsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbeschlagstraffer ein Rotationsstraffer ist, auf den Gurtband aufgewickelt wird.
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