DE29920309U1

DE29920309U1 - Vorrichtung zum Ausmessen von Bögen bei Gebäuden

Info

Publication number: DE29920309U1
Application number: DE29920309U
Authority: DE
Original assignee: Nestle and Fischer GmbH and Co KG
Current assignee: Nedo & Co Kg De GmbH
Priority date: 1999-02-23
Filing date: 1999-11-19
Publication date: 2000-03-09
Anticipated expiration: 2009-11-20
Also published as: GB2347810A; FR2790081B3; GB0001756D0; FR2790081A3

Description

Nestle & Fischer GmbH & Co. KG₁ 72280 Dornstetten 18. November 1999

196/17Gbm K/gs

Vorrichtung zum Ausmessen von Bögen bei Gebäuden

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausmessen von Bögen bei Gebäuden, beispielsweise Torbogen, Fensterbogen und dgl..

Zum Ausmessen von Bögen bei Gebäuden ist bis jetzt kein leicht handhabbares Verfahren bzw. keine leicht handhabbare Vorrichtung bekannt. Üblicherweise wird der Bogen vom Handwerker mittels eines Gliedermaßstabes in der Länge ausgemessen und anschließend auf dem Papier die Bogenlänge in Bezug zu der Breite gesetzt. Dieses Verfahren ist relativ ungenau.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und eine Möglichkeit vorzuschlagen, mit der schnell und einfach sowie sehr genau derartige Bögen ausgemessen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Danach wird ein Laserentfernungsmessmodul und ein Winkelmessmodul im Wesentlichen auf dem Durchmesser des Kreisbogens angeordnet, die Nulllinie in der Waagerechten und der Messpunkt des Laserentfemungsmessmoduls in

Bezug auf den Durchmesser festgelegt und anschließend die Entfernung vom Laserentfemungsmessmodul bis zum Bogen in Abhängigkeit vom Winkel zwischen der Nulllinie und der Messlinie entlang des Bogens gemessen. Die Messlinie wird durch den Laserstrahl von dem Entfernungsmodul bis zum Messpunkt am Bogen gebildet. Die einzelnen pro Winkel aufgenommenen Werte werden in einer Speichereinrichtung gespeichert und später als nummerierte Vektoren zum Herstellen einer Zeichnung entfernt von dem Messort ausgegeben. Diese Ausgabe kann derart erfolgen, daß entweder die nummerierten Vektoren, bestehend aus Winkel- und Längenangabe, einzeln abgerufen werden, so daß der Handwerker eine entsprechende Zeichnung erstellen kann, oder die Ausgabe erfolgt direkt an ein CAD-System, das eine vermaßte Werkstattzeichnung herstellt.

Vorteilhafterweise erfolgt die Messung nach der Drehung des Laserentfemungsmessmoduls um einen beliebigen Winkel. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Messung bei kontinuierlichem Drehen des Laserentfemungsmessmoduls und Auslösen des jeweiligen Messvorgangs nach einer vorgewählten Zeiteinheit. Auf diese Art und Weise kann in Abhängigkeit von dem Winkel die jeweilige Länge festgestellt werden. Bei der Anordnung des Lasermessmoduls ist es nicht unbedingt erforderlich, daß dieses genau im Mittelpunkt des Kreisdurchmessers angeordnet ist. Es genügt, dieses entlang des Kreisdurchmessers anzuordnen, wobei es von Vorteil ist, es mehr in der Mitte als am Rand anzuordnen.

Die erfindungsgemäße Gebäudebogen-Messeinrichtung weist eine Spannvorrichtung zum Einspannen zwischen gegenüber angeordneten Gebäudebogenwänden auf. An dieser Spannvorrichtung ist eine Messeinrichtung um eine horizontale Achse drehbar gelagert, die ein Laserentfemungsmessmodul und eine Winkelmesseinrichtung zur Messung des Drehwinkels aus einer einstellbaren Nulllinie aufweist. Des weiteren weisen die Gebäudebogen-Messeinrichtung eine Speichereinrichtung zur Speicherung der Entfernungen

zwischen Messmodul und Gebäudebogen in Abhängigkeit vom Drehwinkel auf. Die Gebäudebogen-Messeinrichtung kann auf einfache Weise beispielsweise mittels einer Stange, die an den Enden mit entgegengesetzten Gewinden angeordnete Halteteller aufweist zwischen den Wänden verspannt werden. Die Messeinrichtung kann dann beispielsweise mittels einer in axialer Richtung verschiebbaren Halterung möglichst im Zentrum der Stange angeordnet werden. Die Haltereinrichtung weist eine horizontale Achse auf, um die die Messeinrichtung drehbar ist.

Zuerst wird dann eine möglichst waagrechte Nulllinie als Bezugslinie festgelegt, von der ausgehend die nachfolgenden Messpunkte und Winkel gemessen werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausbildung weist die Messeinrichtung eine Steuereinrichtung auf, die bei einer kontinuierlichen Drehung der Messeinrichtung mittels eines Antriebs den Messvorgang in einer vorwählbaren Zeiteinheit auslöst.

Die Gebäudebogen-Messeinrichtung bestehend aus einer Spannvorrichtung und einer Messvorrichtung, ist im wesentlichen senkrecht in der Sehne des zu messenden Bogens befestigbar. Die Messvorrichtung besteht aus einem LaserentfernungsmessmoduI und einem Winkelmessmodul. Dadurch ist es möglich, beliebige Bogenformen über Strecken- und Winkelmessung darzustellen. Die Messung kann entweder schrittweise erfolgen, in dem die Messeinrichtung um einen beliebigen Winkel &agr; weitergedreht und dann die Messung ausgelöst wird, oder in dem bei kontinuierlichem Drehen der Messeinrichtung der Messvorgang mittels einer Steuereinheit nach einer vorgewählten Zeiteinheit ausgelöst wird.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Es stellen dar:

Figur 1 eine schematische Vorderansicht und Draufsicht auf eine Gebäudebogen-Messeinrichtung und

Figur 2 die Anordnung einer Gebäudebogen-Messeinrichtung in einem Torbogen.

Laserentfernungseinrichtungen sind allgemein bekannt. Hier wird der Laserstrahl auf ein entferntes Objekt gerichtet und aus dem zurückreflektierten Licht die Entfernung zu dem Objekt ermittelt. Zum Ausmessen von Schrägen sind ebenfalls Winkelmesseinrichtungen bekannt, die nach verschiedenen Prinzipien aufgebaut sind. So kann beispielsweise bei einem zweischenkligen Winkelmessgerät die Abweichung der beiden Schenkel von der deckungsgleichen Lage mittels eines Inkrementalgebers ermittelt und zur Anzeige gebracht werden. In Verbindung mit einer gleichzeitig integrierten Wasserwaage ist damit auf einfache Art und Weise möglich, den Winkel zur Waagrechten zu ermitteln.

In den Figuren 1 und 2 ist die Gebäudebogen-Messeinrichtung 1 in ihrer prinzipiellen Anordnung und ihrem prinzipiellen Aufbau dargestellt. Die Gebäudebogen-Messeinrichtung 1 umfaßt eine Spannvorrichtung 2 sowie eine an der Spannvorrichtung 2 um eine horizontale Achse drehbare Messvorrichtung 3. In der Figur 1 ist die Gebäudebogen-Messeinrichtung 1 eingespannt zwischen 2 Wänden 5 in der Seitenansicht (Figur 1a) und in der Draufsicht (Figur 1b ) dargestellt. In dem Ausführungsbeispiel besteht die Spannvorrichtung 2 aus sich bekannten zylinderischen Halterungen 6 mit am einen Ende angeordneten Haltetellern 7 zum Abstützen an den Wänden 5. An den gegenüberliegenden Enden der zylinderischen Halterungen 6 ist eine Verbindungsstange 8 eingeschraubt, die an ihren Enden jeweils ein Gewinde 9 aufweist, so daß durch

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Drehen der Halterung 6 die gewünschte Fixierung zwischen den Wänden 5 erreicht werden kann.

Die Messvorrichtung 3 ist um die horizontale Achse 4 drehbar an einer an der Verbindungsstange 8 angebrachten Halterung 10 gelagert. Die Halterung 10 kann zum Ausgleichen in axialer Richtung auf der Verbindungsstange 8 beweglich ausgebildet sein. Die Meßvorrichtung 3 umfaßt in einem Gehäuse ein in der Figur 1a prinzipiell dargestelltes angeordnetes Lasermessmodul 12, ein Winkelmessmodul 13 sowie eine Steuereinrichtung 14 mit Speichereinheit.

Außerdem ist außen am Gehäuse 17 eine Anzeige 15 sowie eine Tastatur 16 zum Abrufen der Daten bzw. Eingabe der Betriebsmodi angebracht. Am Gehäuse ist ebenfalls eine mit der Steuereinrichtung 14 verbundene Schnittstelle 19 dargestellt, über die die Ausgabe der Daten an ein externes CAD-System möglich ist.

Figur 2 zeigt die Gebäudebogen-Messeinrichtung 1 in einem Torbogen 18 angeordnet. Die Spannvorrichtung ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Durch Drehung der Messvorrichtung 3 um die horizontale Achse 4 können in Abhängigkeit von den einzelnen Winkeln die jeweiligen Radien ermittelt und gespeichert bzw. angezeigt werden. Die Messung erfolgt zwischen Messvorrichtung 3 und Torbogen 18.

Claims

1. Gebäudebogen-Messeinrichtung, gekennzeichnet durch
eine Spannvorrichtung (2) zum Einspannen zwischen gegenüberliegenden Gebäudebogenwänden (5),
eine Messvorrichtung (3), die um eine horizontale Achse (4) drehbar an der Spannvorrichtung (2) gelagert ist, und eine Laserentfernungsmessvorrichtung (12) und eine Winkelmessvorrichtung (13) zur Messung des Drehwinkels aus einer einstellbaren Nulllinie aufweist und
eine Steuereinrichtung (14) zur Steuerung und Speicherung der Entfernungen zwischen Messvorrichtung (3) und Bogen (18) in Abhängigkeit vom Drehwinkel.

2. Gebäudebogen-Messeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Antrieb (11) zur Drehung der Messeinrichtung um die horizontale Achse (4).

3. Gebäudebogen-Messeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messeinrichtung (3) eine Steuereinrichtung (14) aufweist, die bei einer kontinuierlichen Drehung der Messeinrichtung in (3) den Messvorgang in einer vorwählbaren Zeiteinheit auslöst.