DE29920150U1 - Schlitzrinne - Google Patents

Schlitzrinne

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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F3/00Sewer pipe-line systems
    • E03F3/04Pipes or fittings specially adapted to sewers
    • E03F3/046Open sewage channels

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Description

Schlitzrinne
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlitzrinne zur Ableitung von Oberflächengewässern.
Zur linienformigen Entwässerung im wesentlichen horizontaler Verkehrs- oder Wasserschutzflächen können Schlitzrinnen eingesetzt werden. Diese weisen einen länglichen Rinnenkörper auf, in dem in Längsrichtung ein Kanal erstreckt ist, wobei mindestens ein Schlitz den Kanal mit der Oberseite des Rinnenkörpers verbindet. Bekannte Schlitzrinnen haben einen trapezförmigen, sich von der Unterseite zur Oberseite hin verjüngenden Querschnitt. Der Kanal kann im Rinnenkörper ein Gefälle aufweisen, um den Abfluß in einer bestimmten Richtung zu fördern, beispielsweise zu einem Entwässerungsschacht.
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Patentanwälte · European Patent Attorneys · Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt
Zugelassene Vertreter beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt
Rechtsanwalt: zugelassen zu den Hamburger Gerichten
Deutsche Bank AG HarjiD'uj-^W. 05 2^*4&iacgr;»7^?*2&thgr;&Ogr; TOO O^-Vostbankgamkuijj, &Ngr;&Ggr;.·28·42&phgr;6 (BLZ 200 100 20)
• Ptes'dner BgAk Ä«iiafniurg,.Nr. &iacgr;>33 60 33 (BL32D0 500 CD) : ^j
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Schlitzrinnen werden beispielsweise mit einer Länge von 4 m gebaut. Für die Entwässerung größerer Flächen werden mehrere Schlitzrinnen miteinander verbunden. Dafür kann der Rinnenkörper einenends ein konisches Steckende und anderenends eine konische Steckaufnahme haben. Die Schlitzrinne wird mit einer entsprechend ausgebildeten Schlitzrinne verbunden, indem das Steckende mit aufgeschobenem Dichtring in die Steckaufnahme der weiteren Schlitzrinne eingeschoben wird. Verwendet werden Dichtringe mit verhältnismäßig großer Shorehärte, die eine verhältnismäßig hohe Belastbarkeit auch gegen aggressive Medien haben.
Schlitzrinnen werden in der Regel auf aufgeschütteten Boden gesetzt. Beidseitig an die Schlitzrinnen wird eine Dehnfuge aus Weichfasermatten und/oder Bitumen angebracht. Dann wird die Aufschüttung an den Seiten der Schlitzrinne erhöht. Schließlich wird auf der Oberseite der Aufschüttung eine Betonschicht aufgebracht, die oben bündig mit der Oberseite der Schlitzrinne abschließt. Die Dehnfuge verhindert, daß temperaturbedingte Dehnungen der Betonschicht die Schlitzrinne beeinträchtigen.
Bei diesem Schichtenaufbau kann es zu beträchtlichen Setzerscheinungen kommen, insbesondere wenn die Aufschüttung verhältnismäßig hoch ist. Dies kann dazu führen, daß die Schlitzrinne nach oben aus dem Boden „herauswächst" und schließlich einen Vorstand über das angrenzende Bodenniveau von einigen Zentimetern haben kann.
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Bei Verkehrsflächen kann dies den Fahrbetrieb von Fahrzeugen beeinträchtigen und zu erhöhten Belastungen und Schädigungen des Rinnensystems führen.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schlitzrinne zur Verfugung zu stellen, die eine verringerte Neigung hat, beim Eintritt von Setzerscheinungen einen Vorstand über die angrenzenden Bodenoberflächen zu bilden.
Die Aufgabe wird durch eine Schlitzrinne mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schlitzrinne sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Schlitzrinne zur Ableitung von Oberflächengewässern hat einen länglichen Rinnenkörper, einen darin in Längsrichtung erstreckten Kanal, mindestens einen, den Kanal mit der Oberseite des Rinnenkörpers verbindenden Schlitz und einen sich von oben nach unten verjüngenden Querschnitt.
Überraschenderweise wird durch den sich von oben nach unten verjüngenden Querschnitt erreicht, daß die Schlitzrinne auch bei erheblichen Setzerscheinungen, wie sie bei Aufschüttungen eintreten, nicht aus dem Boden herauswächst, so daß die damit verbundenen Nachteile vermieden werden, wie Verkehrsbeeinträchtigung und Beschädigung des Rinnensystems. Dabei läuft die Verjüngung des Querschnittes der Schlitzrinne dem bisherigen Konstruktionsprinzip zuwider, derartige Bauteile zum
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Abfangen der Last, Verringern der Flächenpressung im Auflagebereich und aus Gründen der Herstellungstechnik nach unten hin zu verbreitern. Die verringerte Neigung der erfindungsgemäßen Schlitzrinne aus dem Boden herauszuwachsen ist empirisch erwiesen und die dafür maßgeblichen Effekte sind abschließend nicht geklärt. Maßgeblich für diese vorteilhafte Eigenschaft der Schlitzrinne könnten insbesondere veränderte Reibwiderstandsverhältnisse an der Außenseite und der Aufstandsflächen sein.
Vorzugsweise hat der Rinnenkörper einen etwa trapezförmigen, sich von der Oberseite zur Unterseite hin verjüngenden Querschnitt. Dabei können die Seitenwände vorzugsweise einen Winkel von mindestens 4° miteinander einschließen. Der Winkel kann insbesondere 6° betragen.
Bei bekannten Schlitzrinnen hat der Rinnenkörper eine Oberseite mit Gefälle zum Schlitz hin. Die erfindungsgemäße Schlitzrinne kann vorteilhaft mit einer planen Oberseite ausgestaltet sein, wodurch Erschütterungen und Beanspruchungen beim Überfahren vermindert werden. Der Wasserablauf ist auch bei einer planen Seite aufgrund der natürlichen Gefälleausbildung der Wasserschicht und gegebenenfalls eines Gefälles einer angrenzenden Oberfläche gewährleistet.
Bei Verbindung zweier Schlitzrinnen unter Zwischenlage eines harten Dichtringes kann es zu hohen Belastungen insbesondere des oberen Randes der Steckaufnahme
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kommen, die zum Abplatzen von Beton vom Rinnenkörper führen kann. Vorzugsweise hat der einenends ein vorspringendes konisches Steckende und anderenends eine konische Steckaufnahme aufweisende Rinnenkörper eine bis zumindest in den oberen Randbereich der Steckaufnahme reichende Armierung, die einer Beschädigung des oberen Randbereiches entgegenwirkt. Vorzugsweise hat die Armierung im oberen Randbereich der Steckaufnahme eine Betonüberdeckung von mindestens 3,5 cm.
Dabei kann das Steckende einen Dichtring tragen, der abdichtend zwischen dem Steckende und der Steckaufnahme einer weiteren Schlitzrinne derselben Art einklemmbar ist.
Zur weiteren Stabilisierung ist vorteilhafterweise der Querschnitt des Rinnenkörpers in zwei Endbereichen ungeschlitzt. Hierdurch wird Beschädigungen im Bereich des Steckendes und der Steckaufnahme weiter entgegengewirkt.
Ebenfalls aus Gründen der Stabilisierung kann der Rinnenkörper in Längsrichtung mehrere hintereinander angeordnete, durch Brücken voneinander getrennte Schlitze aufweisen. Durch die vorerwähnten Maßnahmen wird die Widerstandsfähigkeit der Schlitzrinne gegen Kompression quer zur Schlitzrichtung erhöht.
Vorzugsweise ist der Rinnenkörper an den oberen Außenrändern und/oder an den Schlitzrändern angefast, um Gefährdungen durch scharfe Kanten zu vermeiden.
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Schließlich ist gemäß einer Ausgestaltung der Rinnenkörper ein armierter Betonkörper. Die Herstellung kann beispielsweise mittels einer Stahlform mit Beilagen erfolgen, welche die Verjüngung nach unten ausgleichen. Auch ist es möglich, die Wände einer Stahlform ohne Beilagen nach dem Gießen der Schlitzrinne seitlich abzuklappen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen von Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 den Rinnenkörper der Schlitzrinne in Stirnansicht;
Fig. 2 denselben Rinnenkörper im Längsschnitt;
Fig. 3 denselben Rinnenkörper in der Draufsicht;
Fig. 4 vergrößerter Längsschnitt durch den oberen Randbereich der Steckaufnahme des Rinnenkörpers.
Gemäß Fig. 1 bis 3 hat die Schlitzrinne einen Rinnenkörper 1 mit einer Oberseite 2, zwei Längsseiten 3, 4 und einer Unterseite 5. Der Rinnenkörper 1 hat einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt, der sich von der Oberseite zur Unterseite hin
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Dabei beträgt der von den Längsseiten 3, 4 eingeschlossene Winkel etwa 6°. Der Rinnenkörper 1 ist an den oberen Kanten mit einer umlaufenden Fase 6 ausgestattet.
Im Rinnenkörper 1 erstreckt sich in dessen Längsrichtung ein Kanal 7 mit etwa elliptischem Querschnitt. Der Kanal 7 ist über mehrere Schlitze 8 mit der Oberseite 2 verbunden. Zwischen den Schlitzen 8 weist die Oberseite 2 Brücken 9 auf. Auch erstrecken sich die Schlitze 8 nicht bis zu den beiden Enden des Rinnenkörpers 1.
In der Oberseite 2 hat der Rinnenkörper 1 eine kleine, nutenartige, in Längsrichtung verlaufende Vertiefung 10, in der die Schlitze 8 münden. Die Vertiefung 10 verbreitert sich zur Oberseite 2 hin. Im Bereich der Mündungen der Schlitze 8 bildet sie zur Oberseite 2 hin eine Fase. Die Vertiefung dient überdies der Flüssigkeitsleitung von den geschlossenen Querschnittsbereichen des Rinnenkörpers 1 in die Schlitze 8.
Der Kanal 7 hat am Scheitel eine in Längsrichtung verlaufende Nut 11, von der die Schlitze 8 ausgehen.
Der Kanal 7 mündet an den beiden stirnseitigen Enden des Rinnenkörpers 1. An einem Ende weist der Rinnenkörper 1 ein die Mündung des Kanals 7 umgebendes, konisches Steckende 12 auf. Am anderen Ende ist die Mündung des Kanals 7 von einer ebenfalls konischen Steckaufnahme 13 umgeben. Das Steckende 12 ist so be-
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messen, daß es unter Zwischenlage eines Dichtringes in die Steckaufnahme 13 eines weiteren, entsprechend geformten Rinnenkörpers 1 einsteckbar ist. Dabei begrenzt eine Innenstufe 14 am Grund der Steckaufnahme 13 die Einsteckbarkeit des Steckendes 12.
Der Rinnenkörper 1 kann beispielsweise mit folgenden Abmessungen ausgeführt sein:
Hl= 0,55 m
H2 = 0,13 m
Bl= 0,4 m
B2 = 0,36 m
Ll =4,0m
L2 = 0,5 m
L3 = 0,25 m
Der Rinnenkörper 1 ist aus einem Beton mit einer Stahlarmierung hergestellt. Für einen Schutz des die Aufnahme 13 umgebenden Randes im Oberbereich ist gemäß Fig. 4 eine Armierung 15, 16 bis in diesen Randbereich 17 hineingeführt. Dafür ist die Höhe H2 so gewählt, daß eine ausreichende Betonüberdeckung der Armierung 15, 16 auch im Randbereich 17 erreicht wird. In Strichlinien ist die Lage der Armierung 15', 16' bzw. der Oberseite 10' eines konventionellen Rinnenkörpers &Ggr; zum Vergleich angegeben.

Claims (11)

1. Schlitzrinne zur Ableitung von Oberflächengewässern mit einem länglichen Rinnenkörper (1), einem darin in Längsrichtung erstreckten Kanal (7), mindestens einem, den Kanal (7) mit der Oberseite (2) des Rinnenkörpers verbindenden Schlitz (8) und einem sich von oben nach unten verjüngenden Querschnitt des Rinnenkörpers (1).
2. Schlitzrinne nach Anspruch 1, bei der der Rinnenkörper (1) einen etwa trapezförmigen, sich von der Oberseite (2) zur Unterseite (5) hin verjüngenden Querschnitt hat.
3. Schlitzrinne nach Anspruch 2, bei der die Längsseiten (3, 4) des Rinnenkörpers (1) einen Winkel von mindestens 4° miteinander einschließen.
4. Schlitzrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, deren Rinnenkörper (1) eine plane Oberseite (2) aufweist.
5. Schlitzrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, deren Rinnenkörper (1) einenends ein vorspringendes, konisches Steckende (12), anderenends eine konische Steckaufnahme (13) und eine bis zumindest in den oberen Randbereich (17) der Steckaufnahme (13) reichende Armierung (15, 16) aufweist.
6. Schlitzrinne nach Anspruch 5, bei der der Rinnenkörper (1) auf dem konischen Steckende (12) einen Dichtring trägt, der abdichtend zwischen dem Steckende (12) und der Steckaufnahme (13) einer weiteren Schlitzrinne derselben Art einklemmbar ist.
7. Schlitzrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Armierung (15, 16) im oberen Randbereich (17) der Steckaufnahme (14) des Rinnenkörpers (1) eine Betonüberdeckung von mindestens 3,5 cm aufweist.
8. Schlitzrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der der Querschnitt des Rinnenkörpers (1) in zwei Endbereichen ungeschlitzt ist.
9. Schlitzrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der der Rinnenkörper (1) mehrere in Längsrichtung hintereinander angeordnete Schlitze (8) aufweist.
10. Schlitzrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 9, deren Rinnenkörper (1) an den oberen Außenrändern und/oder an den Schlitzrändern eine Fase (6, 12) aufweist.
11. Schlitzrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 10, deren Rinnenkörper (1) ein armierter Betonkörper ist.
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