DE29920134U1 - Erkennungsmarke für Tiere, insbesondere Ohrmarke für Rinder - Google Patents
Erkennungsmarke für Tiere, insbesondere Ohrmarke für RinderInfo
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Description
BUSE · MENTZEL · LUDEWiG :· ·:· Patentanwälte
EUROPEAN PATENT AND TRADE MARK ATTORNEYS
Postfach 2014 62 Kleiner Werth 34 Dipl.-Phys. Mentzel
D-42214 Wuppertal D-42275 Wuppertal Dipl.-Ing. Ludewig
Wuppertal, · h
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H. Hauptner und Richard Herberholz GmbH & Co. KG,
Kuller Str. 38-44, 42651 Solingen
Kuller Str. 38-44, 42651 Solingen
Erkennungsmarke für Tiere,
insbesondere Ohrmarke für Rinder
insbesondere Ohrmarke für Rinder
Die Erfindung bezieht sich auf eine Erkennungsmarke für Tiere der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art. Derartige Erkennungsmarken finden vielfach Verwendung in der Landwirtschaft, wo einzelne Nutztiere individuell zu kennzeichnen sind. Insbesondere bei Rindern gibt es strenge gesetzliche Kennzeichnungsauflagen, die eine lückenlose Überwachung jedes einzelnen Tieres ermöglichen sollen. Hintergrund dieser Gesetzgebung ist der Seuchenschutz sowie notwendige Maßnahmen gegen Subventionsbetrug. An Erkennungsmarken dieser Art werden vielfältige Anforderungen gestellt. Einerseits müssen sie deutlich sichtbar und dauerhaft an dem zu kennzeichnenden Tier angebracht sein. Andererseits sollte aus Tierschutzgründen die Beeinträchtigung des Tieres minimiert werden. Weiter sollten einmal angebrachte Marken zur Vorbeugung gegen Betrugsversuche nicht ohne weiteres austauschbar sein. Wegen der Vielzahl der zu kennzeichnenden Tiere darf die Anbringung nicht zu zeit- und arbeitsintensiv sein. Schließlich muß eine wohlfeile Herstellung der Marken möglich sein.
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Buse · Mentael «»Ludewig
Eine Erkennungsmarke bekannter Art wird in dem deutschen Gebrauchsmuster G 78 20 801.2 offenbart. Diese Erkennungsmarke besteht aus zwei Plaketten, die aus Gründen des Tragekomforts aus möglichst weichem Kunststoff hergestellt sind. Im Anbringungszustand sind die Plaketten beiderseits des Tierohres angeordnet, wobei zwischen ihnen eine das Tierohr durchsetzende Verbindung geschaffen wird. Hierzu ist eine erste Plakette mit einer Durchstoßvorrichtung ausgestattet, die in einem einstückig mit der Plakette verbundenen, hohlen Schaft besteht, der sich an seinem freien-Ende zu einem zylinderförmigen Flansch verbreitert. Dieser Flansch trägt eine kegelartige Spitze aus hartem Material, die an ihrer Basis mit einem Stiel versehen ist, welcher im Material des Flansches verankert ist. Die zweite Plakette weist eine Aufnahmevorrichtung auf, die aus einer einstückig mit der zweiten Plakette verbundenen Hülse besteht, welche zwei Bereiche unterschiedlichen Durchmessers aufweist. Ein Bereich mit geringem Durchmesser dient als Einführkanal, ein zweiter Bereich mit größerem Durchmesser, der von dem ersten Bereich über eine Schulter abgesetzt ist, dient als Aufnahmekammer. Zur Anbringung der Erkennungsmarke werden die Plaketten beiderseits des Tierohres angeordnet. Ein Dorn, der an einem ersten Schenkel angebracht ist, einer Spezialzange greift einerseits in den hohlen Schaft der ersten Plakette ein und findet sein Widerlager an der aus hartem Material gefertigten Spitze. Andererseits des Tierohres wird die Hülse der zweiten Plakette von einem Lager an einem zweiten Schenkel der Spezialzange aufgenommen. Beim Zusammenpressen der Zange wird die Hartstoffspitze durch das Tierohr in den Einführkanal der zweiten Plakette getrieben. Dieser weitet sich elastisch auf. Der Vortrieb der Hartstoffspitze erfolgt solange, bis der die Hartstoffspitze tragende Flansch vollständig den Einführkanal passiert hat. Dieser verengt sich darauf elastisch, wodurch der Flansch von der Schulter hintergriffen wird, und Flansch und Hartstoffspitze in der Aufnahmekammer liegen. Weiteres Zusammenpressen der Spezialzange bewirkt ein Abbrechen
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eines vorderen Teiles der Hartstoffspitze an einer Sollbruchstelle, wodurch der Dorn der Spezialzange sein Widerlager verliert. Diese Maßnahme dient der Fälschungssicherheit insofern, als nach Trennung der beiden Plaketten eine erneute Verwendung der ersten Plakette ausgeschlossen werden soll. Nachteilig an diesem Stand der Technik ist jedoch, daß auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die zweite Plakette nach einer Trennung ihren ursprünglichen Zustand beibehält und daher wiederverwendbar ist. Außerdem ist es bei vorsichtigem Einziehen der Erkennungsmarke möglich,- ein Abbrechen des vorderen Teiles der Hartstoffspitze zu verhindern und dennoch eine Verbindung der beiden Plaketten zu erzielen. In diesem Fall sind nach Trennung der beiden Plaketten sogar beide wiederverwendbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Erkennungsmarke für Tiere zu schaffen, die hinsichtlich der Fälschungssicherheit die bekannten Erkennungsmarken übertrifft. Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1. Diesem kommt im einzelnen folgende Bedeutung zu:
Im Gegensatz zum Stand der Technik ist die Aufnahmevorrichtung der zweiten Plakette nicht als offene Hülse, sondern als bis auf eine Einführöffnung geschlossene Kapsel ausgeführt. Bei einer Trennung der bestimmungsgemäß verbundenen Plaketten verbleibt der lösbare Teil der Durchstoßvorrichtung in dieser Kapsel. Diese wird dadurch dauerhaft unbrauchbar gemacht, da nämlich ein beträchtlicher Anteil des Kammervolumens von dem lösbaren Teil der Durchstoßvorrichtung eingenommen wird, so daß aus Platzgründen die Einführung von Spitze und Flansch einer neuen ersten Plakette ausgeschlossen ist. Die Durchstoßvorrichtung der ersten Plakette kann gemäß dem oben beschriebenen Stand der Technik ausgeführt sein. Vorteilhafter ist es jedoch, die Durchstoßvorrichtung so zu gestalten, daß eine Trennung vorzugsweise der gesamten Spitze vom Flansch erst bei einer gewaltsamen Trennung der beiden
Buse · Menzel
PJaketten auftritt. Diese Maßnahme birgt zwei Vorteile. Zum einen wirkt sich auch besondere Vorsicht beim Einziehen der Erkennungsmarke nicht auf die Zuverlässigkeit der Abtrennung der Hartstoffspitze aus. Zum zweiten verbleibt ein größerer Teil der Durchstoßvorrichtung, nämlich die gesamte Hartstoffspitze mitsamt ihrem zuvor in dem Flansch gehalterten Stiel in der Kapsel. Dies führt zu einer größeren Raumausnutzung der Kapsel, was der dauerhaften Verhinderung einer Wiederverwendung der zweiten Plakette zugute kommt.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der speziellen Beschreibung und den Zeichnungen. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht einer gattungsgemäßen Erkennungsmarke,
Fig. 2 eine ausschnittsweise Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen Erkennungsmarke, sowie der passenden Spezialzange zum Einziehen der Erkennungsmarke in ein Tierohr,
Fig. 3 eine ausschnittsweise Schnittzeichnung einer erfindungsgemäßen Erkennungsmarke mit Anbringungswerkzeug unmittelbar vor Anbringung,
Fig. 4 eine ausschnittsweise Schnittzeichnung durch eine erfindungsgemäße Erkennungsmarke im Anbringungszu-stand,
Fig. 5 eine ausschnittsweise Schnittzeichnung durch eine erfindungsgemäße Erkennungsmarke nach Trennung der bestimmungsgemäß verbundenen Plaketten,
Fig. 6 eine ausschnittsweise Schnittzeichnung durch die der Herstellung einer erfindungsgemäßen Erkennungsmarke dienenden Spritzform.
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Die in Figur 1 gezeigte Form von Erkennungsmarken für Tiere ist insbesondere für Rinderohrmarken üblich. Die Gesetzgebung legt hier bestimmte Richtlinien bezüglich Größe und Farbgebung fest. Dies ist jedoch für die vorliegende Erfindung irrelevant.
In Figur 2 sind sämtliche Komponenten der erfindungsgemäßen Erkennungsmarke 10 in einer ausschnittsweisen Explosionszeichnung deutlich erkennbar. Die Erkennungsmarke 10 ist aufgebaut aus einer ersten Plakette 20 und einer zweiten Plakette 30. Beide Plaketten sind vorzugsweise aus weichem Kunststoffmaterial gefertigt. Die Weichheit des Materials bedingt einen erhöhten Tragekomfort und dient damit dem Tierschutz. Die erste Plakette 20 ist einstückig mit einem hohlen Schaft 21 verbunden. Dieser mündet an seinem freien Ende über eine Schulter 221 in einen Flansch 22, dessen Durchmesser größer bemessen ist als der des Schaftes 21. Der Flansch 22 weist eine Aufnahme für eine Hartstoffspitze 40 auf. Diese Hartstoffspitze kann aus hartem Kunststoff, ebenso jedoch aus Metall, beispielsweise Messing oder Aluminium, gefertigt sein. Die Hartstoffspitze 40 ist in der bevorzugten Ausführungsform aus verschiedenen Bereichen aufgebaut. Der kegelförmige vordere Bereich 41 dient dem Vortrieb der Spitze durch das Tierohr 60. Hieran kann sich ein zylindrischer Absatz anschließen. An die Basis des Zylinderabschnittes 42 schließt sich ein Stiel 43 an, der eine wulstartige Verdickung 44 aufweist. Stiel 43 und Wulst 44 finden Aufnahme in der Innennut 23 des Flansches 22, die über die Öffnungsabschrägung 24 zugänglich ist. Es ist offensichtlich, daß auch andere Formgebungen des Stiels 43, der Wulst 44 oder des Flansches 22 grundsätzlich geeignet sind, die beabsichtigten Funktionen zu erfüllen. Diese umfassen einerseits eine feste Halterung der Hartstoffspitze 40 im Flansch 22 sowie andererseits die Lösbarkeit der Hartstoffspitze 40 vom Flansch 22 im Falle einer gewaltsamen Trennung der Plaketten 20 und 30.
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Einstückig mit der zweiten Plakette 30 verbunden ist die Kapsel 31. Diese umschließt einen Einführkanal 32 und eine sich daran anschließende Aufnahmekammer 33. Zweckmäßigerweise ist der Öffnung des Einführkanals 32 eine Abschrägung 321 vorgelagert, die das Einführen der Hartstoffspitze 40 erleichtert. Die Aufnahmekammer 33 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel unterteilt in einen hohlzylindrischen Hauptteil 331 und einen hohlkegelartigen spitzen Teil 332. Der Durchmesser des hohlzylinderförmigen Hauptteiles 331 ist größer bemessen als der des Einführkanals 32. Der Übergang ist als Schulter 221 ausgeführt, die in der bevorzugten Ausführungsform eine Hinterschneidung 334 aufweist. Hierdurch entsteht rings um den Einführkanal ein ringförmiger Rand 335 mit den elastischen Eigenschaften des weichen Kunststoffmaterials.
Erkennbar in Figur 2 sind auch Bereiche des Anbringungswerkzeuges, nämlich einer Spezialzange 50. Diese weist an ihrem ersten Schenkel 51 einen Dorn 511 auf, dessen Durchmesser im wesentlichen dem Innendurchmesser des hohlen Schaftes 21 entspricht. In seinem vorderen Bereich kann der Dorn 511 eine Dornspitze 512 mit geringerem Durchmesser tragen, die an die Dimensionen eines zentralen Sackloches 45 in der Hartstoffspitze 40 angepaßt sein kann. Ein zweiter Schenkel 52 der Spezialzange 50 weist eine Aufnahme 521 für die Kapsel 31 auf.
In Figur 3 sind die Plaketten 20, 30 der Erkennungsmarke 10 unmittelbar vor Anbringung am Tierohr dargestellt. Die einzelnen Plaketten 20, 30 sind hierzu an den Schenkeln 51, 52 der Spezialzange 50 gehaltert. Zusammenpressen der Spezialzange 50 in Pfeilrichtung 53 bewirkt die Durchstoßung des Tierohres 60 mit der Hartstoffspitze 40. Die Hartstoffspitze 40 sowie der Flansch 22 und Teile des Schaftes 21 treten durch das durchstoßene Tierohr hindurch und beginnen in den Einführkanal 32 der Kapsel 31 einzudringen. Dabei wird der Einführkanal 32
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elastisch aufgeweitet. Die Plaketten 20 und 30 werden so weit zusammengedrückt, bis die Schulter 221 des Flansches 22 den Einführkanal passiert hat. Eine besonders zuverlässige Halterung wird gewährleistet, wenn der Einführkanal von einem elastischen Rand 335, der durch die Hinterschneidung 334 gebildet wird, abgeschlossen wird. Dann nämlich kann der elastische Rand 335 auf den Flansch 22 und die Hartstoffspitze 40eine Federkraft in Einführrichtung ausüben. Vorteilhafterweise ist die Form der Aufnahmekammer 33, in welcher der Flansch 22 und die Hartstoffspitze 40 nach dem Einführen gemäß Figur 4 zu liegen kommen, in ihrer Form an diese Teile angepaßt. D. h., an einen ersten im wesentlichen zylindrischen Teil 331 schließt sich ein hohlkegelartiger Teil 332 an. Wie durch die Druckpfeile 34 in Figur 4 angedeutet, sind die Abmessungen der Aufnahmekammer bei der bevorzugten Ausführungsform geringfügig kleiner bemessen, als die Summe der Höhen des Flansches 22 und der Spitze 40. Dann nämlich muß beim Einführen die gesamte Kapsel in ihrer Länge elastisch gedehnt werden, damit die Schulter 221 den elastischen Rand 335 passieren kann. Bei Entfernung des Einziehwerkzeuges wird daher auch entgegen der Einführrichtung eine Federwirkung auf die Hartstoffspitze 40 und dem Flansch 22 ausgeübt, so daß dieser fest zwischen dem vorderen Ende der Aufnahmekapsel und dem elastischen Rand 335 gehaltert ist. Selbstverständlich sind auch abweichende Formgebungen möglich. So können etwa die Hartstoffspitze 40 und die Aufnahmekammer 33 mit korrespondierenden, ineinandergreifenden Strukturen versehen sein, die einem Ausführen der Hartstoffspitze 40 aus der Aufnahmekammer 33 entgegenwirken.
Beim gewaltsamen Trennen der Plaketten 20, 30 voneinander entsprechend der Zugpfeile 54 in Figur 5 löst sich die Hartstoffspitze 40 von ihrer Halterung 23, 24 im Flansch 22. Dies wird unterstützt durch den elastischen Rand 335. Die Hartstoffspitze 40 verbleibt in der Aufnahmekammer 33, die sich auf ihre ursprüngliche, geringfügig kleinere Größe
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entspannt. Die Hartstoffspitze 40 kann nicht aus der Aufnahmekammer entfernt werden, da zum einen kein Ansatzpunkt für eine Kraftanwendung in Ausführrichtung zugänglich ist und sich der elastische Rand 335 zudem reusenartig zu einem Ausführen entgegenstellt. Hier können sich auch die o. g. Formvariationen der Aufnahmekammer und der Hartstoffspitze günstig auswirken.
Das Einführen einer neuen Plakette 20, ausgerüstet mit einer neuen Hartstoffspitze 40 ist unmöglich, weil der größte Teil des Raumes der Aufnahmekammer 33 von der dort verbliebenen ursprünglichen Hartstoffspitze 40 eingenommen wird. Die Plakette 30 ist daher dauerhaft unbrauchbar gemacht. Auf die ursprüngliche Plakette 20 ist dauerhaft unbrauchbar, da die Hartstoffspitze 40 fehlt. Der Dorn 511 des Einziehwerkzeuges 51 findet so kein Widerlager, so daß der Ansatzpunkt für die notwendig aufzubringende Kraft fehlt. Außerdem kann die notwendige, elastische Aufweitung des Einführkanals 32 nicht durch den Flansch 22 allein erreicht werden. Hierzu ist einerseits dessen Form ungeeignet, andererseits macht das weiche Kunststoffmaterial des Flansches 22 dies unmöglich. Sollten selbst die beiden vorgenannten Schwierigkeiten von einem Ohrmarkenbetrüger mit hoher krimineller Energie überwunden werden, kann dennoch die Schulter 221 den elastischen Rand 335 nicht passieren, da das in der Aufnahmekammer 33 verbliebene Teil nicht nur die Hartstoffspitze selber umfaßt, sondern auch deren Stiel 43 mit dem Wulst 44. Das bedeutet, der von dem Flansch 22 einzunehmende zylindrische Teil 331 der Aufnahmekammer 33 ist bereits von dem Stiel 43 und dem Wulst 44 besetzt. Beide Plaketten 20, 30 sind damit nach erstmaligem Verbinden und späterem Trennen dauerhaft unbrauchbar, was die Fälschungssicherheit der erfindungsgemäßen Erkennungsmarke 10 gegenüber dem Stand der Technik deutlich steigert.
Buse · Mentzel
Natürlich stellen die Figuren 1 - 6 nur eine bevorzugte, besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Erkennungsmarke dar. Abweichungen hiervon, insbesondere in Bezug auf die spezielle Formgebung der einzelnen teile sind möglich und betreffen nicht den Kern der Erfindung. Dieser besteht in der dauerhaften Unbrauchbarmachung beider die Ohrmarke 10 bildenden Plaketten 20, 30 bei Trennung nach bestimmungsgemäßer Anbringung.
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D-42214 Wuppertal
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Dipl.-Phys. Mentzel Dipl.-Ing. Ludewig
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Bezugszeichenliste
10 | Erkennungsmarke |
20 | erste Plakette |
21 | Schaft |
22 | Flansch |
221 | Schulter |
23 | Innennut |
24 | Abschrägung |
30 | zweite Plakette |
31 | Kapsel |
32 | Einfuhrkanal |
321 | Abschrägung |
33 | Aufnahmekammer |
331 | zylindrischer Teil von 33 |
332 | kegelförmiger Teil von 33 |
334 | Hinterschneidung |
335 | elastischer Rand |
34 | Spannungspfeil |
40 | Hartstoffspitze |
41 | Kegelteil |
42 | zylindrischer Absatz |
43 | Stiel |
44 | Wulst |
45 | Sackloch |
50 | Einziehzange |
51 | erster Schenkel |
511 | Dorn |
512 | Dornspitze |
52 | zweiter Schenkel |
521 | Kapselaufnahme |
53 | Druckpfeil |
54 | Zugpfeil |
60 | Tierohr |
70 | Spritzform |
71 | Haltedorn |
72 | Spritzvolumen |
73 | Dichtungspfeil |
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Claims (17)
1. Erkennungsmarke für Tiere, insbesondere Ohrmarke für Rinder,
bestehend aus zwei Plaketten aus vorzugsweise weichem Kunststoff, die im Vormontagezustand getrennt und im Anbringungszustand beiderseits des Tierohres angeordnet und das Ohr durchsetzend miteinander verbunden sind,
von welchen eine erste eine Durchstoßvorrichtung zum Durchstoßen des Tierohres
und eine zweite eine Aufnahmevorrichtung trägt, die im Anbringungszustand die Durchstoßvorrichtung bereichsweise aufnimmt,
wobei die Durchstoßvorrichtung einen einstückig mit der ersten Plakette verbundenen, hohl ausgebildeten Schaft umfaßt, dessen freies Ende zu einem zylinderartigen Flansch verbreitert ist, an dem eine kegelartige Spitze aus hartem Material wenigstens teilweise lösbar befestigt ist
und wobei die einstückig mit der zweiten Plakette verbundene Aufnahmevorrichtung einen die zweite Plakette durchgreifenden Durchbruch aufweist, dessen lichte Weite an der engsten Stelle in etwa dem Durchmesser des Schaftes der Durchstoßvorrichtung entspricht, jedoch kleiner ist als der Durchmesser des die Spitze tragenden Flansches, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmevorrichtung eine bis auf eine Einführöffnung geschlossene Kapsel (31) darstellt in welcher der lösbare Teil der Durchstoßvorrichtung bei Trennung der bestimmungsgemäß verbundenen Plaketten (20, 30) dauerhaft verbleibt.
bestehend aus zwei Plaketten aus vorzugsweise weichem Kunststoff, die im Vormontagezustand getrennt und im Anbringungszustand beiderseits des Tierohres angeordnet und das Ohr durchsetzend miteinander verbunden sind,
von welchen eine erste eine Durchstoßvorrichtung zum Durchstoßen des Tierohres
und eine zweite eine Aufnahmevorrichtung trägt, die im Anbringungszustand die Durchstoßvorrichtung bereichsweise aufnimmt,
wobei die Durchstoßvorrichtung einen einstückig mit der ersten Plakette verbundenen, hohl ausgebildeten Schaft umfaßt, dessen freies Ende zu einem zylinderartigen Flansch verbreitert ist, an dem eine kegelartige Spitze aus hartem Material wenigstens teilweise lösbar befestigt ist
und wobei die einstückig mit der zweiten Plakette verbundene Aufnahmevorrichtung einen die zweite Plakette durchgreifenden Durchbruch aufweist, dessen lichte Weite an der engsten Stelle in etwa dem Durchmesser des Schaftes der Durchstoßvorrichtung entspricht, jedoch kleiner ist als der Durchmesser des die Spitze tragenden Flansches, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmevorrichtung eine bis auf eine Einführöffnung geschlossene Kapsel (31) darstellt in welcher der lösbare Teil der Durchstoßvorrichtung bei Trennung der bestimmungsgemäß verbundenen Plaketten (20, 30) dauerhaft verbleibt.
2. Erkennungsmarke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (31) eine Aufnahmekammer (33) aufweist, deren Durchmesser an der weitesten Stelle denjenigen der als Einführkanal (32) ausgebildeten Einführöffnung übertrifft.
3. Erkennungsmarke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Anbringungszustand die Hartstoffspitze (40) und der sie tragende Flansch (22) in der Aufnahmekammer (33) liegen.
4. Erkennungsmarke nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführkanal (32) elastisch aufweitbar ist.
5. Erkennungsmarke nach einem der Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang des Einführkanals (32) zur Aufnahmekammer (33) als Schulter ausgebildet ist, die eine Hinterschneidung (334) aufweist.
6. Erkennungsmarke nach einem der Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammer (33) von elastischem Material umgeben und ihre Höhe im entspannten Zustand geringer ist als die Summe der Höhen des Flansches (22) und des diesen überragenden Teils der Hartstoffspitze (40).
7. Erkennungsmarke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartstoffspitze (40) an ihrer Basis einen stilartigen Fortsatz (43) aufweist, der von dem Material des Flansches (22) umgeben ist.
8. Erkennungsmarke nach Anspruche 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stil (43) bereichsweise Verdickungen (44) aufweist.
9. Erkennungsmarke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartstoffspitze (40) zwischen dem Ansatz des Stiels (43) und der Basis des kegelförmigen Teils (41) einen zylinderartigen Absatz (42) aufweist.
10. Erkennungsmarke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Absatzes (42) im Wesentlichen dem Durchmesser des Flansches (22) entspricht.
11. Erkennungsmarke nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartstoffspitze (40) und die Aufnahmekammer (33) korrespondierende, ineinandergreifende Strukturen aufweisen, die einem Ausführen der Hartstoffspitze (40) aus der Aufnahmekammer (33) entgegenwirken.
12. Erkennungsmarke nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartstoffspitze (40) aus Kunststoff gefertigt ist.
13. Erkennungsmarke nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartstoffspitze (40) aus Metall gefertigt ist.
14. Erkennungsmarke nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Plaketten (20, 30) mit einer zangenartigen Einzugsvorrichtung (50) erfolgt, die an ihrem einen Schenkel (51) einen in den hohlen Schaft (21) eingreifenden und an der Hartstoffspitze (40) ein Widerlager findenden Dorn (511) und an ihrem anderen Schenkel (52) ein Lager (521) für die Kapsel (31) aufweist.
15. Erkennungsmarke nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hartstoffspitze (40) bei starkem Zug an einer Plakette (20, 30) relativ zu der anderen Plakette (30, 20) wenigstens teilweise von dem Flansch (22) löst.
16. Erkennungsmarke nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hartstoffspitze (40) beim Anbringen der Marke (10) nach Durchstoßen des Tierohres (60) und nach Aufnahme von Flansch (22) und Hartstoffspitze (40) in der Aufnahmekammer (33) durch weiteren an der Einziehzange (50) ausgeübten Druck wenigstens teilweise von dem Flansch (22) löst.
17. Erkennungsmarke nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein lösbarer Teil der Hartstoffspitze (40) durch eine Sollbruchstelle von einem unlösbaren Teil abgesetzt ist.
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DE29920134U DE29920134U1 (de) | 1999-11-17 | 1999-11-17 | Erkennungsmarke für Tiere, insbesondere Ohrmarke für Rinder |
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DE29920134U DE29920134U1 (de) | 1999-11-17 | 1999-11-17 | Erkennungsmarke für Tiere, insbesondere Ohrmarke für Rinder |
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DE29920134U1 true DE29920134U1 (de) | 2000-02-10 |
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ID=8081686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29920134U Expired - Lifetime DE29920134U1 (de) | 1999-11-17 | 1999-11-17 | Erkennungsmarke für Tiere, insbesondere Ohrmarke für Rinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29920134U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016062339A1 (en) * | 2014-10-22 | 2016-04-28 | Datamars S.A. | Device and method to tag an animal |
-
1999
- 1999-11-17 DE DE29920134U patent/DE29920134U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016062339A1 (en) * | 2014-10-22 | 2016-04-28 | Datamars S.A. | Device and method to tag an animal |
US10342214B2 (en) | 2014-10-22 | 2019-07-09 | Datamars Sa | Device and method to tag an animal |
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