DE202008007406U1 - Gewindeschutz für Hufeisen - Google Patents

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Abstract

Verschlusselement für ein Hufeisen mit mindestens einem abnehmbaren Stollen, umfassend einen Gewindestift zum Einschrauben in eine Ausnehmung des Hufeisens für den Stollen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens an einem Teil der Mantelfläche des Gewindestifts mindestens eine Aussparung zur Aufnahme mindestens eines Rast- oder Klemmelements angeordnet ist.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Ausnehmungen für abnehmbare Stollen an einem Hufeisen.
  • STAND DER TECHNIK
  • Um die Hufe von Pferden oder anderen Huftiere zu schützen, werden sie, insbesondere wenn sich das Tier auf harten Böden bewegt, mit Hufeisen beschlagen. Besonders im Spring- und Geländesport, aber auch im Parcours werden Stollen am Hufeisen angebracht, damit das Pferd auch bei schlechten und rutschigen Bodenverhältnissen einen genügenden Halt hat und auf dem Boden nicht rutscht. Diese Stollen können sowohl angeschweißt als auch angeschraubt werden.
  • Damit die Hufe und somit auch das Pferd nicht immer durch die Stollen beeinträchtigt werden und ernsthaften Verletzungen durch Huftritte vorgebeugt wird, sollten die Stollen nach dem Einsatz wieder abgenommen werden. Hierzu bieten sich Schraubstollen an, die in Ausnehmungen im Hufeisen, in denen ein Gewinde vorgesehen ist, eingeschraubt werden, so dass sie lösbar sind. Ein Nachteil von Schraubverbindungen in diesem Bereich ist, dass es bei abgenommenen Stollen zu Verschmutzungen im Bereich des Gewindes kommen kann und ein Wechseln der Stollen erschwert.
  • Um eine Verschmutzung des Gewindes bei abgenommenen Stollen zu vermeiden, beschreibt die Offenlegungsschrift DE 26 51 660 Stopfen für Gewindebohrungen von Stollenhufeisen. Ein formelastischer Körper, dessen Durchmesser größer ist als der Kerndurchmesser der Gewindebohrungen am Hufeisen, wird zum Verschließen der Gewindebohrungen in diesen eingesetzt. Dabei legt sich der formelastische Körper in die Gewindegänge, so dass das Verschlusselement durch Formschluss in der Gewindebohrung selbst gehalten wird. Damit der Stopfen wieder gelöst werden kann, wird dieser durch einen Eingriff in Kippbewegungen versetzt und herausgehebelt.
  • Beim Einsetzen und Lösen entsteht durch den Formschluss mit den Gewindegänge ein Reibverschleiß des Stopfens, so dass kontinuierlich dessen Material abgetragen wird. Durch die von Außen eingebrachte Kippbewegung kann ein Riss im Stopfen entstehen, was schließlich zu einer verminderten Funktion des Stopfens führt. Da der Stopfen mühsam aus dem Hufeisen herausgehebelt werden muss, entstehen weiterhin lange Wartezeiten und Beinhebezeiten für das Pferd, was Pferde als sehr unangenehm empfinden.
  • Eine weitere Möglichkeit wird in der Offenlegungsschrift DE 44 18 169 A1 offenbart. Hier werden bei abgenommenen Stollen Zylinder mit einem Außengewinde in Gewindebohrungen des Hufeisens eingeschraubt und somit die Bohrung verschlossen. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass sich die Zylinder durch Erschütterungen durch das Auftreten der Pferde lösen. Dies verursacht einerseits Beeinträchtigungen der Hufe der Pferde und andererseits das Lösen der Zylinder bis zu deren ungewollten Verlust und/oder eine Beschädigung der Gewinde bei halb heraus gedrehtem Gewindestift, was einen Wechsel des gesamten Hufeisens erfordert.
  • Die DE 297 18 855 U1 offenbart einen Verschlusskörper mit einem zur Gewindebohrung des Hufeisens korrespondierendem Außengewinde. Weiterhin umfasst der Verschlusskörper eine durchgehende Öffnung für einen Inbusschlüssel, so dass eine Oberflächenabnützung nicht die Angriffsfläche des Lösewerkzeugs beeinträchtigt. Analog zur DE 44 18 169 A1 kann sich auch hier der Verschlusskörper durch Erschütterungen lösen und zu Beeinträchtigungen des Pferdes und/oder zum Verlust des Verschlusskörpers sowie zur Beschädigung des Hufeisens führen.
  • Die Offenlegungsschrift DE 102 61 085 A1 beschreibt eine Stolle, die in das Hufeisen eingesetzt wird. Dabei weist die Stolle eine Querbohrung auf, an deren beiden Enden jeweils ein Rast- oder Klemmelement angeordnet ist und im Verhältnis zum Umfang des Einsetzzylinders übersteht. In der Querbohrung ist ein Federelement angeordnet, das beide Rast- oder Klemmelemente nach außen drückt, so dass die Stolle ab einer bestimmten Einsetztiefe festrastet. Die Rast- oder Klemmelemente sind dabei dergestalt, dass die Stolle abgenommen werden kann. Hier wird eine Stolle beschrieben, deren Rastprinzip jedoch nicht auf einen lösbaren Verschlusskörper angewendet werden kann, da die Stolle durch eine Zugkraft vom Hufeisen gelöst wird.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Entsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verschlusselement bereitzustellen, das bei Nichtbenutzung von Stollen die Ausnehmungen am Hufeisen für die Stollen schützt. Dabei soll das Verschlusselement gut und schnell am Hufeisen anbringbar und lösbar sein, jedoch einen sicheren Verschluss bieten.
  • TECHNISCHE LÖSUNG
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst durch ein Verschlusselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Hufeisensystem mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Verschlusselement einen Gewindestift zum Einschrauben in die Stollenausnehmung aufweist, wobei ein Teil der Mantelfläche des Gewindestifts mindestens eine Aussparung zur Aufnahme wenigstens eines Rast- oder Klemmelements aufweist. Unter Gewindestift ist hierbei ein Zylinder zu verstehen, der an seiner Mantelfläche ein Gewinde aufweist und vollständig in die Gewindeausnehmung des Hufeisens einschraubbar ist, so dass kein Teil des Verschlusselements mehr übersteht. Insbesondere weist der Gewindestift keinen überstehenden Kopf auf und ist von daher mit einer Stolle nicht vergleichbar.
  • Mit dem Verschlusselement kann eine Ausnehmung für eine Stolle bei Nichtgebrauch der Stolle zum Schutz der Ausnehmung verschlossen werden, wobei durch das Rast- oder Klemmelement sichergestellt ist, dass sich der Gewindestift nicht ungewollt löst. Gleichzeitig ist eine Entfernung des Verschlusselements in einfacher Weise möglich. Durch ein schraubbares Verschlusselement in Form eines Gewindestifts kann die Reibung beim Ein- und Ausbringen minimiert werden, so dass ein einfaches Lösen des Verschlusselements möglich ist.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die wenigstens eine Aussparung zur Aufnahme des mindestens einen Rast- oder Klemmelements umlaufend um die Mantelfläche des Gewindestifts vorgesehen. Somit kann auch das jeweilige Rast- oder Klemmelement umlaufend angeordnet werden, was zu einer gleichmäßigen radialen Kraftverteilung auf das Rast- oder Klemmelement und auf die Innenwände der Ausnehmung zur Aufnahme der Stollen des Hufeisens führt. Dadurch kann wirksam einer Lockerung und einem Verschleiß durch Erschütterungen entgegengewirkt werden.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, dass die wenigstens eine Aussparung zur Aufnahme des mindestens einen Rast- oder Klemmelements am Gewindestift als Nut und insbesondere als umlaufende Nut ausgebildet ist. Somit lässt sich das Verschlusselement leicht anfertigen und ohne großen Aufwand das Rast- oder Klemmelement in die Nut einsetzen, wobei das Rast- oder Klemmelement eine einfache Form aufweisen kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist, dass das Rast- oder Klemmelement aus einem elastischen Material ist. Ein elastisches Material hat die Eigenschaft, unter Krafteinwirkung seine Form zu verändern und bei Wegfall der einwirkenden Kraft in seine ursprüngliche Form zurückzukehren. Wird das Verschlusselement in das Gewinde der Stollenausnehmung eingeschraubt, presst sich das elastische Rast- oder Klemmelement in deren Gewindegänge ein. Wegen des Bestrebens, die ursprüngliche Form wieder einzunehmen, übt das elastische Rast- oder Klemmelement eine Kraft sowohl auf das Verschlusselement als auch auf die Ausnehmung zur Aufnahme der Stollen aus. Somit wird anhand der vom Rast- oder Klemmelement ausgehenden Kräfte eine zusätzliche Verrastung des Verschlusselements erwirkt. Insbesondere durch die Gewindegänge wird dieses begünstigt, da somit nicht nur eine radiale Kraft ausgeübt wird sondern auch auf die Oberfläche der Gewindegänge, so dass die Verrastung nicht nur radial erfolgt, sondern auch dazu quer, annähernd senkrecht.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn das Rast- oder Klemmelement ein Material einer Gruppe aufweist, die aus Polytetrafluorethylen (PTFE), Gummi, Kautschuk und weiteren Elastomere besteht. Diese Stoffe haben sich durch ihre elastische Eigenschaft bewährt. Dadurch kann eine hohe Kompression des Rast- oder Klemmelements erzeugt werden, wodurch schließlich hohe Haltekräfte des Verschlusselements in der Stollenausnehmung resultieren.
  • Das mindestens eine Rast- oder Klemmelement kann die Gestalt eines Dichtungsringes haben. Dichtungsringe sind handelsübliche, ringförmige Elemente, die meist aus elastischem Material hergestellt sind. Ein solcher Dichtungsring kann auf einfache Art und Weise als Rast- oder Klemmelement in der umlaufenden Nut des Verschlusselements eingesetzt werden. Da insbesondere das Rast- oder Klemmelement sehr starken Beanspruchungen ausgesetzt ist, kann ein Austausch des Rast- oder Klemmelements notwendig sein. Ein Dichtungsring bietet sich daher durch leichtes Entfernen aus einer umlaufenden Nut und den einfachen Montagemöglichkeiten an.
  • Um einen Reibverschleiß des Gewindestifts des Verschlusselements in den Gewindegänge der Ausnehmungen für Stollen eines Hufeisens vorzubeugen und anderen Umwelteinflüssen entgegenzuwirken, beispielsweise durch Korrosion, Erosion oder allgemeiner Abnutzung können entsprechend geeignete Materialien für das Verschlusselement eingesetzt werden, wobei auch das Material des Hufeisens und der Nagel zum Befestigen des Hufeisens berücksichtigt werden können. So hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass das Verschlusselement aus einem Werkstoff der Gruppe, bestehend aus Stahl, einer Stahllegierung, Edelstahl, Messing, Aluminium oder Kunststoff, ist.
  • Der Aufbau des Gewindestifts eines Verschlusselements kann folgendermaßen beschrieben werden. Der Gewindestift kann einen Fußbereich, einen Gewindebereich, eine Mantelfläche und einen Kopfbereich aufweisen. Der Fußbereich befindet sich dabei an einem Ende des Gewindestifts, wobei dieses Ende dem Huf des Pferdes zugewandt ist. Am anderen Ende des Gewindestifts befindet sich der Kopfbereich, wobei zwischen dem Kopfbereich und dem Fußbereich des Gewindestifts die Mantelfläche definiert ist, an der der Gewindebereich in Form eines Außengewindes angeordnet ist. Der Kopfbereich kann eine zur Stollenausnehmung entsprechend passende Form aufweisen, um den Spalt zwischen Ausnehmung und Verschlusselement so klein als möglich zu halten. Dadurch kann ein Eindringen von Fremdkörpern bzw. Fremdsubstanzen in den Gewindebereich des Gewindestifts und zum Rast- oder Klemmelement verhindert werden.
  • Vorzugsweise schließt der Kopfbereich des Gewindestifts im eingeschraubten Zustand des Verschlusselements in der Ausnehmungen für Stollen am Hufeisen mit der Oberfläche des Hufeisens ab. Dadurch können Beeinträchtigungen des Pferdes aufgrund bereichsweiser Mehrbelastung des Hufes vermieden werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist im Kopfbereich ein Eingriff zur formschlüssigen Aufnahme eines Schraubwerkzeuges angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass ein Einschrauben bzw. ein Ausschrauben des Verschlusselements erleichtert wird. Durch die formschlüssige Gestaltung des Eingriffs entsprechend einem Schraubwerkzeug kann dieses formschlüssig eingesetzt werden. In Abhängigkeit des Krafteinsatzes bzw. des verfügbaren Schraubwerkzeuges kann der Eingriff zur formschlüssigen Aufnahme eines Schraubwerkzeuges die Gestalt eines Schlitzes, eines Kreuzschlitzes, eines Innensechskants oder eines Sterns oder einer anderen geeigneten Form aufweisen.
  • Der in dieser Schrift verwendete Begriff einer „Stollenausnehmung" beschreibt eine Ausnehmung, die grundsätzlich der Aufnahme von Stollen dient und am Hufeisen angeordnet ist. Solche Ausnehmungen werden meist während dem Anbringen des Hufeisens angebracht und werden in der Regel durch Bohren hergestellt. Um Stollen einsetzen zu können, ist in den Ausnehmungen ein Innengewinde ausgebildet, wobei die Stollen ein entsprechendes Außen gewinde aufweisen. Die Gewinde können dabei verschiedene Abmessungen, Steigungen und Formen aufweisen, beispielsweise ein metrisches Gewinde der Größe 12 (M12).
  • An einem Hufeisen ist aber üblicherweise nicht nur eine Stolle angeordnet, sondern eine Vielzahl von Stollen. Die Anordnung der Stollen kann beispielsweise nach der Art der Anwendung und der Beschaffenheit des Hufes variieren.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die nachfolgend ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnungen deutlich. Es zeigt:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Verschlusselement für ein Hufeisen gemäß einer Ausführungsform;
  • 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Verschlusselements nach 1 für ein Hufeisen.
  • BESCHREIBUNG EINES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • Die 1 stellt ein erfindungsgemäßes Verschlusselement 1 für ein Hufeisen dar. Das Verschlusselement 1 für ein Hufeisen beschreibt im Wesentlichen die Form eines Gewindestifts. Der Kopfbereich 10 befindet sich an einer Stirnseite des Verschlusselements 1. Dem gegenüber befindet sich der Fußbereich 14, der zum Einschrauben dem Hufeisen zugeordnet ist. Zwischen dem Kopfbereich 10 und dem Fußbereich 14 ist in Längserstreckung des Verschlusselements 1 eine Mantelfläche 11 angeordnet, die einen Gewindebereich 12 aufweist, der sich über die ganze Mantelfläche 11 erstreckt.
  • Der Gewindebereich 12 hat dabei ein Außengewinde 17, entsprechend des Gewindegangs einer Stollenausnehmung (nicht dargestellt), die der Aufnahme von Stollen an Hufeisen dient. Die Verbindungskante des Fußbereichs 14 und des Gewindebereichs 12 weist eine umlaufende erste Fase 13 auf, so dass ein Einfädeln und Justieren des Gewindebereichs 12 in einer Stollenausnehmung erleichtert wird und den Gewindegang 17 des Gewindebereichs 12 und den Gewindegang der Stollenausnehmung beim Einschrauben schont.
  • An der Mantelfläche 11 ist eine Aussparung angeordnet, die in dieser Ausgestaltung die Form einer umlaufenden Nut 15 aufweist. In dieser Nut 15 befindet sich ein Rast- oder Klemmele ment 16 zur Arretierung des Verschlusselements 1 gegen eine ungewollte Lockerung des Verschlusselements 1.
  • Der Durchmesser d ist der Kerndurchmesser des Gewindegangs 17, welcher zugleich auch dem Durchmesser des Kopfbereichs entsprechen kann. Der Durchmesser D beschreibt den Außendurchmesser des erfindungsgemäßen Verschlusselements 1. Die Nut zeichnet sich dadurch aus, dass der Durchmesser des Gewindestifts im Bereich der Nut deutlich kleiner als der Durchmesser d ist, um ein Rast- und Klemmelement in Form eines Dichtungsringes 16 aufnehmen zu können, wobei der Dichtring 16 einen Außendurchmesser aufweist, der größer als den Durchmesser D oder mit diesem nahezu identisch ist. Die Breite der Nut 15 entspricht dem Querschnitt des Dichtungsringes 16 oder ist etwas größer als dieser.
  • Beim Einschrauben des Verschlusselements 1 in die Stollenausnehmung wird der Fußbereich 14 dem Hufeisen zugeordnet und der Kopfbereich 10 befindet sich auf der dem Hufeisen abgewandter Seite. Sobald das Rast- oder Klemmelement 16 in den Bereich des Gewindegangs der Stollenausnehmung des Hufeisens gelangt, wird das Rast- oder Klemmelement 16 aufgrund des radial nach außen gerichteten verkleinerten Raumes und der elastischen Eigenschaft des Rast- oder Klemmelements 16 zusammengepresst. Das Verschlusselement 1 wird in der vorliegenden Ausführungsform soweit eingeschraubt, bis der Kopfbereich 10 mit der Oberfläche des Hufeisens abschließt. Das Rast- oder Klemmelement 16 übt hierbei sowohl auf die Nut 15 als auch auf das Gewinde der Stollenausnehmung anhand der Elastizität des Rast- oder Klemmelements 16 eine Kraft aus. Dadurch wird einerseits das Verschlusselement 1 in der Stollenausnehmung durch eine radiale Kraft eingespreizt und andererseits durch eine Haltekraft, die nahezu senkrecht zu der radialen Kraft auf die Gewindegänge in der Stollenausnehmung gerichtet ist, in der Stollenausnehmung gehalten. Weiterhin ist aufgrund der Elastizität des Rast- oder Klemmelements 16 eine ungewollte Lockerung des Verschlusselements 1, durch beispielsweise Erschütterungen beim Auftreten des Pferdes, ausgeschlossen. Somit bewirkt das Rast- oder Klemmelement in Verbindung mit dem Gewindebereich 12 sowohl eine kraftschlüssige Verbindung als auch eine formschlüssige Verbindung des Verschlusselements 1 mit dem Hufeisen.
  • Da nach dem Herausdrehen des Verschlusselements 1 das Rast- oder Klemmelement 16 wieder in seine ursprüngliche Form zurückkehrt, kann das Verschlusselement 1 mit dem Rast- oder Klemmelement 16 beliebig oft verwendet werden.
  • 2 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Verschlusselements 1 gemäß der Ausführungsform der 1 für ein Hufeisen.
  • Im Kopfbereich 10 des Verschlusselements 1 ist sowohl für das Einbringen des Verschlusselements 1 in das Hufeisen, als auch für das Lösen des Verschlusselements 1 von dem Hufeisen ein Eingriff 20 zur Aufnahme eines Schraubwerkzeugs angeordnet. Sie dient der formschlüssigen Aufnahme eines Schraubwerkzeugs. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Eingriff als Hexagon zur Aufnahme eines Inbusschlüssels geformt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2651660 A [0004]
    • - DE 4418169 A1 [0006, 0007]
    • - DE 29718855 U1 [0007]
    • - DE 10261085 A1 [0008]

Claims (12)

  1. Verschlusselement für ein Hufeisen mit mindestens einem abnehmbaren Stollen, umfassend einen Gewindestift zum Einschrauben in eine Ausnehmung des Hufeisens für den Stollen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens an einem Teil der Mantelfläche des Gewindestifts mindestens eine Aussparung zur Aufnahme mindestens eines Rast- oder Klemmelements angeordnet ist.
  2. Verschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung zur Aufnahme mindestens eines Rast- oder Klemmelements umlaufend an der Mantelfläche angeordnet ist.
  3. Verschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung als insbesondere umlaufende Nut ausgebildet ist.
  4. Verschlusselement nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rast- oder Klemmelement aus elastischem Material ist.
  5. Verschlusselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rast- oder Klemmelement aus mindestens einem Material einer Gruppe ausgewählt ist, die Polytetrafluorethylen (PTFE), Gummi, Kautschuk und anderen Elastomere umfasst.
  6. Verschlusselement nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rast- oder Klemmelement die Gestalt eines Dichtungsrings aufweist oder ein Dichtungsring ist.
  7. Verschlusselement nach einen der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement aus mindestens einem Werkstoff der Gruppe ausgewählt ist, die Stahl, Stahllegierungen, Edelstahl, Messing oder Kunststoff umfasst.
  8. Verschlusselement nach einen der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselements einen Gewindestift mit einem Fußbereich, einem Gewindebereich, einer Mantelfläche und einem Kopfbereich umfasst, wobei der Fußbereich an dem hufseitigen Ende des Gewindestifts liegt, der Kopfbereich dem Fußbereich gegenüberliegt, die Mantelfläche zwischen dem Fußbereich und dem Kopfbereich angeordnet ist und einen Gewindebereich in Form eines Außengewindes aufweist, wobei der Kopfbereich eine zur Ausnehmung des Hufeisens für die Stollen passende Form aufweist.
  9. Verschlusselement nach einen der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im eingeschraubten Zustand des Verschlusselements im Hufeisen der Kopfbereich des Gewindestifts mit der Oberfläche des Hufeisens bündig abschließt.
  10. Verschlusselement nach einen der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich des Gewindestifts einen Eingriff zur formschlüssigen Aufnahme und zum kraftübertragenden Einsatz eines Schraubwerkzeugs aufweist.
  11. Verschlusselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriff am Kopfbereich eine Schlitz-, Kreuzschlitz- oder Sternform aufweist oder als Innensechskant ausgebildet ist.
  12. Hufeisensystem mit einem Hufeisen mit mindestens einer Ausnehmung für eine Stolle, wobei die Ausnehmung für eine Stolle ein Gewinde aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Verschlusselement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 vorgesehen ist, mit dem bei Nichtgebrauch der Stolle die entsprechende Ausnehmung zum Schutz der Ausnehmung verschlossen werden kann.
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