DE29917312U1 - Federnde Weichen-Schaltmechanik - Google Patents

Federnde Weichen-Schaltmechanik

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DE29917312U1 DE29917312U DE29917312U DE29917312U1 DE 29917312 U1 DE29917312 U1 DE 29917312U1 DE 29917312 U DE29917312 U DE 29917312U DE 29917312 U DE29917312 U DE 29917312U DE 29917312 U1 DE29917312 U1 DE 29917312U1
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B25/00Tracks for special kinds of railways
    • E01B25/22Tracks for railways with the vehicle suspended from rigid supporting rails
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Description

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Federnde Weichen-Schaltmechanik Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiche für eine Fördereinrichtung, insbesondere Hängefördereinrichtung, mit an einem Traggerüst angebrachten Laufschienen, umfassend eine erste Weichenzunge, die verlagerbar ist zwischen einer Hauptstrecken-Betriebsstellung, in der sie ein Anschlussende eines ersten stationären Hauptstreckenabschnitts der Laufschienen mit einem Anschlussende eines zweiten stationären Hauptstreckenabschnitts verbindet, um Fördergutträger vom ersten Hauptstreckenabschnitt zum zweiten Hauptstreckenabschnitt und umgekehrt zu leiten, und einer Ruhestellung, in der sie vom Anschlussende des ersten Hauptstreckenabschnitts beabstandet ist; eine zweite Weichenzunge, die verlagerbar ist zwischen einer Nebenstrecken-Betriebsstellung, in der sie das Anschlussende des ersten stationären Hauptstreckenabschnitts mit einem Anschlussende eines Nebenstreckenabschnitts der Laufschienen verbindet, um Fördergutträger vom Nebenstreckenabschnitt zum ersten Hauptstreckenabschnitt und umgekehrt zu leiten, und einer Ruhestellung, in der sie vom Anschlussende des ersten Hauptstreckenabschnitts beabstandet ist; ein Kopplungsgestänge zur Kopplung der ersten Weichenzunge mit der zweiten Weichenzunge derart, dass beim Verlagern einer der Weichenzungen von ihrer Betriebs- in ihre Ruhestellung die andere Weichenzunge von ihrer Ruhe- in ihre Betriebsstellung verlagert wird.
Derartige Weichen für Hängefördereinrichtungen, mit deren Hilfe beispielsweise in Warenlagern Waren wie z.B. Kleidungsstücke zwischen verschiedenen Bereichen des Lagers transportiert werden, sind aus der DE 30 48 384 C2 und der DE 198 06 990 A1 bekannt. Derartige Weichen erlauben es, die Fördergutträger wahlweise entweder vom ersten
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Hauptstreckenabschnitt zum zweiten Hauptstreckenabschnitt, also beispielsweise zwischen zwei häufig benutzten Bereichen des Warenlagers, fahren zu lassen oder sie zwischen dem ersten Hauptstreckenabschnitt und dem Nebenstreckenabschnitt verkehren zu lassen, der die Hauptstrecke beispielsweise mit einem seltener genutzten Bereich des Warenlagers oder mit einem Schienenbereich verbindet, der nicht zur Förderung von Waren, sondern zur Aufbewahrung von Fördergutträgern an einer Laufschiene dient.
Die erste und die zweite Weichenzunge, die dementsprechend den ersten Hauptstreckenabschnitt mit dem zweiten Hauptstreckenabschnitt bzw. mit dem Nebenstreckenabschnitt verbinden, sind im Stand der Technik üblicherweise durch ein starres Kopplungsgestänge aneinander gekoppelt. Auf diese Weise wird erreicht, dass durch das Wegverlagern der zuletzt eingesetzten Weichenzunge von ihrer Betriebs- in ihre Ruhestellung die andere Weichenzunge automatisch von ihrer Ruhe- in ihre Betriebsstellung verlagert wird. Diese Verlagerung kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, dass ein Benutzer entweder die zuletzt verwendete Weichenzunge von ihrer Betriebs- in ihre Ruhestellung bewegt, oder die ab sofort zu verwendende Weichenzunge von ihrer Ruhe- in ihre Betriebsstellung bewegt. Aufgrund des starren Kopplungsgestänges wird die jeweils andere Weichenzunge automatisch mitbewegt.
Wie aus der oben genannten DE 30 48 384 C2 ferner bekannt ist, kann diese Verlagerung der Weichenzungen nicht nur manuell durch einen Benutzer vorgenommen werden, sondern sie kann auch mit Hilfe eines mit dem Kopplungsgestänge verbundenen Vorschalthebels erfolgen, der durch Fördergutträger betätigt wird, die von der Nebenstrecke ankommen. Diese Fördergutträger können also im Normalfall von der Nebenstrecke auf die Hauptstrecke zu bewegt werden, ohne vorher den Schaltungszustand der Weiche überprüfen zu müssen, da sie über die Betätigung des Vorschalthebels und des mit ihm verbundenen Kopplungs-
gestänges selbsttätig die zweite Weichenzunge derart verlagern, dass sie den Nebenstreckenabschnitt mit dem ersten Hauptstreckenabschnitt verbindet, so dass die Fördergutträger auf die Hauptstrecke "aufgefädelt" werden können.
In der Praxis wirft die Verwendung derartiger Weichen jedoch insbesondere bei solchen Hängefördereinrichtungen Probleme auf, bei denen eine große Zahl von Fördergutträgern mit hoher Geschwindigkeit bewegt wird:
Das Auf treffen von mit hoher Geschwindigkeit von der Nebenstrecke ankommenden Fördergutträgern auf den Vorschalthebel kann zu einem Stoß gegen den Fördergutträger führen. Mit dem Fördergutträger transportierte Waren, beispielsweise an ihm hängende Kleiderbügel, können dann stark erschüttert werden, was zu einem Verrutschen der Kleidungsstücke, schlimmstenfalls sogar zu ihrem Herabfallen führen kann.
Ferner ist die Verwendung der Weichen des Stands der Technik problematisch, wenn Fördergutträger vom Nebenstreckenabschnitt auf die Hauptstrecke bewegt werden sollen, während diese im Bereich der ersten Weichenzunge durch andere Fördergutträger besetzt ist. In diesem Fall drücken die von der Nebenstrecke ankommenden Fördergutträger über den Vorschalthebel und das Kopplungsgestänge auf die erste Weichenzunge, die sich jedoch nicht wegverlagern kann, da eine derartige Bewegung durch die Fördergutträger, welche beispielsweise teilweise auf der ersten Weichenzunge und teilweise auf dem zweiten Hauptstreckenabschnitt stehen, blockiert wird. Bei hoher kinetischer Energie der von der Nebenstrecke ankommenden Fördergutträger können in diesem Fall Beschädigungen, beispielsweise Deformationen, am Kopplungsgestänge und/oder an den Weichenzungen und/oder am Vorschalthebel auftreten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Weiche für eine Fördereinrichtung, insbesondere Hängefördereinrichtung, der eingangs
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genannten Art vorzuschlagen, die die genannten Nachteile vermeidet, insbesondere die Gefahr von Beschädigungen von Weichenteilen und/oder Fördergutträgern verringert, und das Betätigungsverhalten der Weiche verbessert.
C 3se Aufgabe wird bei einer Weiche der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Kopplungsgestänge eine Federvorrichtung zur elastisch nachgiebigen Kopplung der Weichenzungen aufweist.
Durch diese elastisch nachgiebige Kopplung der beiden Weichenzungen wird erreicht, dass ein von der Nebenstrecke ankommender Fördergutträger beim Erreichen des Vorschalthebels und anschließendem Verschwenken desselben nicht sofort die für die gleichzeitige Verlagerung beider Weichenzungen erforderliche Kraft aufbringen muss. Somit wird der Stoß beim Auftreffen des Fördergutträgers auf den Vorschalthebel verringert, da ihn nicht sofort die Trägheitskraft beider Weichenzungen abbremst. Vielmehr ist je nach Anordnung der Federvorrichtung im Kopplungsgestänge wenigstens eine der Trägheitskräfte einer der beiden Weichenzungen durch die zum Betätigen der Federvorrichtung erforderliehe Federkraft ersetzt, die bei geeigneter Wahl der Federvorrichtung nahezu beliebig kleiner gewählt werden kann. Der von der Nebenstrecke ankommende Fördergutträger kann daher den Vorschalthebel zumindest zu Beginn der Verschwenkung desselben mit wesentlich kleinerem Kraftaufwand betätigen, was ein sanfteres "Einklinken" des Fördergutträgers in die Betätigungsvorrichtung der Weiche mit einem kleineren Stoß auf den Fördergutträger ermöglicht.
Die erfindungsgemäße elastisch nachgiebige Kopplung der Weichenzungen miteinander durch die Federvorrichtung verringert auch die oben beschriebene, im Stand der Technik auftretende Gefahr von Beschädigungen von Weichenkomponenten. Wenn nämlich wie im oben beschriebenen Fall versucht wird, die zweite Weichenzunge von ihrer Ruhestellung
in ihre Nebenstrecken-Betriebsstellung zu verlagern, während gleichzeitig eine Wegverlagerung der ersten Weichenzunge von ihrer Hauptstrecken-Betriebsstellung in ihre Ruhestellung durch einen auf ihr stehenden Fördergutträger oder Zug von Fördergutträgern blockiert wird, kann die zweite Weichenzunge wegen der elastisch nachgiebigen Kopplung mit der ersten Weichenzunge zu dieser hin bewegt werden, ohne dass hierbei in einer der Weichenzungen oder in dem sie verbindenden Kopplungsgestänge Beschädigungen oder bleibende Verformungen auftreten. Vielmehr wird die im Stand der Technik zu Deformationen führende Energie bei der erfindungsgemäßen Weiche in der Federvorrichtung des Kopplungsgestänges gespeichert. Die im Stand der Technik auftretenden Beschädigungen können somit wirksam vermieden und die Lebensdauer der Weiche erhöht werden.
In einer einfachen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kopplungsgestänge eine erste und eine zweite Gelenkstange umfasst, die an jeweils einem Ende an der ersten bzw. der zweiten Weichenzunge angelenkt sind und die mittels der Federvorrichtung miteinander verbunden sind. Eine derartige Gestaltung mit zwei Gelenkstangen erleichtert im Gegensatz zu der im Stand der Technik üblicherweise verwendeten einzelnen Gelenkstange das Einfügen der erfindungsgemäß vorgesehenen Federvorrichtung.
Bei dieser Gestaltung kann vorgesehen sein, dass die Federvorrichtung eine mit einer ersten und einer zweiten Bohrung zum Führen der ersten bzw. zweiten Gelenkstange versehene Gleitbuchse umfasst, die eine die erste Gelenkstange umgebende und zu ihr parallele Feder an einem von der ersten Weichenzunge abgewandten Ende beaufschlagt, wobei vorteilhafterweise das der ersten Weichenzunge zugewandte Ende der Feder an einem Stellring anliegt, der auf der ersten Gelenkstange an einer frei wählbaren Position befestigbar ist. Als Gleitbuchse kann hierbei beispielsweise ein flacher Metallzylinder gewählt werden. Die in diesem
Metallzylinder gebildete Bohrung für die erste Gelenkstange weist einen geringfügig größeren Durchmesser auf als die erste Gelenkstange, so dass die Buchse auf dieser Stange gleiten kann. Ausgehend von der Hauptstrecken-Betriebsstellung ist eine Bewegung der Gleitbuchse auf die erste Weichenzunge zu jedoch nur bei Stauchung der Feder möglich, die die mit der ersten Weichenzunge verbundene Gelenkstange umgibt, mit ihrem der ersten Weichenzunge zugewandten Ende an dem Stellring anliegt und mit ihrem anderen Ende an der Gleitbuchse anliegt. Somit ist die zweite Gelenkstange mit der ersten Gelenkstange nicht direkt, sondem über die Gleitbuchse, die Feder und den Stellring elastisch nachgiebig gekoppelt. Die Härte dieser Kopplung kann bei vorgegebener Feder durch die freie Wahl der Position des Stellrings auf der ersten Gelenkstange eingestellt werden. Die Orientierung der beiden Gelenkstangen zueinander ist durch die Orientierung der beiden in der Gleitbuchse vorgesehenen Bohrungen festgelegt und wird in Abhängigkeit vom Typ der Weiche (90°-Weiche, 45°-Weiche u. dgl.) sowie ihren Abmessungen derart gewählt, dass die Hebelverhältnisse einen möglichst leichtgängigen Betrieb der Weiche erlauben.
Grundsätzlich könnte die Gleitbuchse auf der zweiten Gelenkstange fest angebracht sein. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Gleitbuchse auf der zweiten Gelenkstange zwischen zwei auf dieser vorgesehenen Anschlägen, insbesondere Federn verschiebbar ist. Auf diese Weise werden weitere Freiheitsgrade der Bewegung der ersten Gelenkstange relativ zur zweiten Gelenkstange bereitgestellt, was die Schalteigenschaften der erfindungsgemäßen Weiche weiter verbessert.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das von der zweiten Weichenzunge abgewandte Ende der zweiten Gelenkstange mit einer Vorschaltvorrichtung verbunden ist, deren Betätigung die Verlagerung der zweiten Weichenzunge von ihrer Ruhestellung
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in ihre Nebenstrecken-Betriebsstellung bzw. zurück veranlasst. Auf diese Weise kann die Weiche nicht nur durch direktes Ergreifen und Verlagern einer der beiden Weichenzungen, sondern auch durch entsprechende Betätigung der Vorschaltvorrichtung umgeschaltet werden, was die Betriebssicherheit erhöht.
Außerdem bietet diese Gestaltung den Vorteil, dass die Vorschaltvorrichtung einen Vorschalthebel umfassen kann, der derart zur zweiten Weichenzunge hin orientiert ist, dass ein auf ihr von der Nebenstrecke ankommender Fördergutträger den Vorschalthebel verschwenken und damit die Vorschaltvorrichtung betätigen kann. Somit kann der verbesserte Schaltkomfort der erfindungsgemäßen Weiche nicht nur bei manueller Betätigung durch einen Benutzer, sondern auch bei ihrer automatischen Betätigung durch einen Fördergutträger ausgenutzt werden.
Zur konkreten Gestaltung der Vorschaltvorrichtung kann vorgesehen sein, dass der Vorschalthebel an seinem von der zweiten Weichenzunge abgewandten Ende mit einem Drehelement verbunden ist, an dem das von der zweiten Weichenzunge abgewandte Ende der zweiten Gelenkstange angelenkt ist, wobei das Drehelement derart gelagert ist, dass durch seine Drehung die zweite Weichenzunge mittels der zweiten Gelenkstange verlagert wird und wobei vorteilhafterweise das Drehelement an einem am Traggerüst befestigten Auslegerarm drehbar gelagert ist. Die Betätigung der Vorschaltvorrichtung erfolgt also durch Drehung des Vorschalthebels um den Anlenkpunkt des mit ihm verbundenen Drehelements am Auslegerarm. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, das Drehelement direkt am Traggerüst drehbar zu lagern.
Mit der bisher beschriebenen Gestaltung verbleibt die erfindungsgemäße Weiche nach jedem Umschalten in der zuletzt gewählten Betriebsstellung. Dies kann beispielsweise dann wünschenswert sein, wenn die Hauptstrecke und die Nebenstrecke wenigstens annähernd gleich oft von
&Igr;": &Iacgr; &Igr; j"
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Fördergutträgern befahren werden. Bei typischen Fördereinrichtungen jedoch, bei denen in Übereinstimmung mit den gewählten Bezeichnungen die Hauptstrecke wesentlich häufiger befahren wird als die Nebenstrecke, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Weiche durch eine Rückstellfeder in ihre Hauptstrecken-Betriebsstellung vorgespannt ist. Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, die Rückstellfeder derart anzubringen, dass die erfindungsgemäße Weiche in ihre Nebenstrecken-Betriebsstellung vorgespannt ist.
Eine einfache Realisierung der Vorspannung der erfindungsgemäßen Weiche in ihre Hauptstrecken-Betriebsstellung kann dadurch erreicht werden, dass die Rückstellfeder an der ersten Gelenkstange sowie am Traggerüst bzw. einem mit dem Traggerüst verbundenen Element angelenkt ist. Die Rückstellfeder kann hierbei entweder als eine auf Zug oder als eine auf Druck beanspruchte Feder ausgebildet sein.
In einer einfachen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Weiche ist vorgesehen, dass beide Weichenzungen jeweils an dem Ende, das nicht dem ersten stationären Hauptstreckenabschnitt zugeordnet ist, an einem jeweiligen stationären Drehlager derart gelagert sind, dass ihre Verlagerung als Drehung um die Drehachse des Drehlagers erfolgt, wobei vorteilhafterweise die Orientierung der Drehachsen jeweils eine horizontale und eine vertikale Komponente aufweist. Eine derartige, aus dem Stand der Technik an sich bekannte Lagerung der Weichenzungen bietet den Vorteil, dass zahlreiche bei herkömmlichen Weichen verwendete Komponenten, beispielsweise die Haupt- und Nebenstreckenabschnitte und die an ihnen angebrachten Weichenzungen, auch bei der erfindungsgemäßen Weiche verwendet werden können. Wegen der eine horizontale und eine vertikale Komponente aufweisenden Orientierung der Drehachsen erfolgt die Drehung der Weichenzungen beim Umschalten um eine im Raum, beispielsweise einem Warenlager, in der Regel schräg verlaufende Achse, so dass die Weichenzungen bei dieser Drehung also im
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Gegensatz zu den bekannten Eisenbahn-Weichenzungen auch eine Hubbewegung ausführen, was ein hinreichendes Wegverlagern der augenblicklich nicht benötigten Weichenzunge vom ersten Hauptstreckenabschnitt bei begrenztem horizontalem Platzbedarf erlaubt.
Um zur Durchführung dieser Drehbewegung eine günstige Kraftübertragung von den Gelenkstangen auf die Weichenzungen zu ermöglichen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die erste und die zweite Gelenkstange an der ersten bzw. der zweiten Weichenzunge jeweils durch eine Kugelkopf-Gelenkvorrichtung angelenkt sind. Zweckmäßigerweise sind hierbei die Kugelköpfe direkt an den Gelenkstangen angebracht bzw. integral mit diesen ausgebildet, und die zugehörigen Kugelpfannen an den Weichenzungen ausgebildet.
Typischerweise kann vorgesehen sein, dass die erste Weichenzunge gerade und die zweite Weichenzunge gekrümmt ist. Es ist jedoch auch möglich, zwei gekrümmte Weichenzungen zu verwenden, beispielsweise wenn die Hauptstrecke um die Kurve geleitet werden soll.
Die Erfindung wird im Folgenden an bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Weiche in ihrer Hauptstrecken-Betriebsstellung;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Kopplungsgestänges aus Fig.
1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Weiche aus Fig. 1 in ihrer Neben
strecken-Betriebsstellung;
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Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des Kopplungsgestänges der Wei
che aus Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die zweite Gelenkstange der erfindungs-
gemäßen Weiche mit auf ihr montierter Gleitbuchse;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die erste Gelenkstange der erfindungs
gemäßen Weiche mit auf ihr angebrachter Feder und befestigtem Stellring;
Fig. 7 die Gleitbuchse der erfindungsgemäßen Weiche, wobei
Fig. 7a eine Seitenansicht und
Fig. 7b eine Draufsicht
ist;
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Kopplungsgestänge einer zweiten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Weiche in ihrer Hauptstrecken-Betriebsstellung.
Aufbau und Funktion der erfindungsgemäßen Weiche werden zunächst anhand einer in den Figuren 1 bis 7 gezeigten ersten Ausführungsform erläutert werden.
Die erfindungsgemäße Weiche 10 bietet zunächst die Möglichkeit, einen ersten Hauptstreckenabschnitt 12 von Laufschienen einer Hängefördereinrichtung mittels einer ersten Weichenzunge 14 mit einem zweiten Hauptstreckenabschnitt 16 von Laufschienen zu verbinden. Im gezeigten Beispiel ist die erste Weichenzunge 14 gerade.
so Ferner umfasst die erfindungsgemäße Weiche 10 eine zweite Weichenzunge 18, die aus ihrer in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ruhestellung in die in den Figuren 3 und 4 gezeigte Nebenstrecken-Betriebsstellung
verlagerbar ist, in der sie ein Anschlussende des ersten Hauptstreckenabschnitts 12 mit einem Anschlussende eines in den Figuren 1 bis 4 von der Hauptstrecke weg verlaufenden Nebenstreckenabschnitts 20 der Laufschienen verbindet. In dem in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Beispiel ist die zweite Weichenzunge 18 gekrümmt.
Die Streckenabschnitte 12, 16 und 20 sowie die Weichenzungen 14 und 18 werden von einem Traggerüst 22 getragen, das beispielsweise an der Decke einer Lagerhalle angebracht oder auch auf deren Fußboden aufgestellt sein kann. Im Bereich der Weiche 10 umfasst das Traggerüst 22 in der gezeigten Ausführungsform eine Querstrebe 24, die der Stabilisierung der Weiche 10 sowie der Möglichkeit der Anbringung weiterer Komponenten dient.
So ist an der Querstrebe 24, die einen Abschnitt des Traggerüsts 22 über dem Nebenstreckenabschnitt 20 der Laufschienen mit einem Abschnitt des Traggerüsts 22 über dem ersten und dem zweiten Hauptstreckenabschnitt 12,16 verbindet, ein Auslegerarm 26 befestigt, beispielsweise durch Verschraubung oder durch Anschweißen. Dabei ist der Auslegerarm 26 ungefähr in der Mitte der Querstrebe 24 im Wesentlichen orthogonal zu dieser und vom zweiten Hauptstreckenabschnitt 16 weg zeigend angebracht.
In der Darstellung der Figuren 1 bis 4 ist unten am Auslegerarm 26 in der Nähe seines von der Querstrebe 24 abgewandten Endes ein Drehelement 28 drehbar gelagert. Am Drehelement 28 ist ein Vorschalthebel 30 derart befestigt, dass er bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Hauptstrecken-Betriebsstellung der erfindungsgemäßen Weiche 10 zum Nebenstreckenabschnitt 20 hin orientiert ist, so dass ein von dieser Nebenstrecke ankommender und auf die zweite Weichenzunge 18 zu fahrender Fördergutträger den Vorschalthebel 30 und somit das an ihm befestigte Drehelement 28 verschwenken kann, und zwar im Uhrzeigersinn aus der in
den Figuren 1 und 2 gezeigten Stellung in die in den Figuren 3 und 4 gezeigte Stellung.
An einem in den Figuren 1 und 2 linken unteren Bereich des in der gezeigten Ausführungsform im Wesentlichen dreieckförmigen Drehelements 28 ist eine zweite Gelenkstange 32 mit einem drehelementseitigen Kugelkopf 32a angelenkt. An ihrem anderen Ende ist die zweite Gelenkstange 32 mit einem weichenzungenseitigen Kugelkopf 32b an der gekrümmten zweiten Weichenzunge 18 angelenkt. Durch die beschriebene Verschwenkung des Vorschalthebels 30 und des mit ihm verbundenen Drehelements 28 von der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Stellung in die in den Figuren 3 und 4 gezeigte Stellung wird der Kugelkopf 32a und somit die zweite Gelenkstange 32 in den Figuren 1 und 2 nach rechts oben zu den Hauptstreckenabschnitten 12, 16 hin verlagert. Die mittels des Kugelkopfs 32b an der zweiten Gelenkstange 32 angelenkte sowie an einem stationären Drehlager 34 am hauptstreckenseitigen Ende des Nebenstreckenabschnitts 20 gelagerte, gekrümmte zweite Weichenzunge wird durch diese Verlagerung der zweiten Gelenkstange 32 von ihrer in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ruhestellung in ihre in den Figuren 3 und 4 gezeigte Nebenstrecken-Betriebsstellung verlagert, in der sie den ersten Hauptstreckenabschnitt 12 mit dem Nebenstreckenabschnitt 20 verbindet. Wegen der in den Figuren 1 bis 4 angedeuteten Schrägstellung der Drehachse des Drehlagers 34 ist diese Verschwenkung der gekrümmten zweiten Weichenzunge 18 in ihre Nebenstrecken-Betriebsstellung hinein mit einer gleichzeitigen Verlagerung nach unten verbunden. Wie weiter unten beschrieben werden wird, ist auch die Verlagerung der ersten Weichenzunge 14 mit einer derartigen Hubbewegung verbunden. Dabei ist grundsätzlich die momentan in ihrer Ruhestellung befindliche Weichenzunge 14, 18 aus ihrer vorherigen Betriebsstellung schräg nach oben verschwenkt worden, um den Platzbedarf der erfindungsgemäßen Weiche 10 im Vergleich zu einer Weiche mit einer rein horizontalen Verschwenkung der Weichenzungen 14, 18 zu verringern.
Wie in den Figuren 1 bis 4 und insbesondere in der vergrößerten Darstellung in Fig. 5 zu erkennen ist, sind in der Nähe des drehelementseitigen Kugelkopfs 32a zwei Anschläge 36a, 36b in Form von Federn auf der zweiten Gelenkstange 32 befestigt. Zwischen diesen Federn 36a, 36b verläuft die zweite Gelenkstange 32 derart durch eine Gleitbuchse 38, dass die Gleitbuchse 38 zwischen den beiden Federn 36a, 36b auf der zweiten Gelenkstange 32 geführt frei verschiebbar ist. Wie die Figuren 7a und 7b in Seitenansicht bzw. Draufsicht zeigen, ist die Gleitbuchse 38 hierzu mit einer Bohrung 382 mit geringfügig größerem Durchmesser als die zweite Gelenkstange 32 ausgestattet, durch welche die zweite Gelenkstange 32 hindurch verläuft.
Ferner ist in der Gleitbuchse 38 eine Bohrung 38, vorgesehen, die unter einem vorbestimmten Winkel zur Bohrung 382 durch die Gleitbuchse hindurch verläuft. Bei der in Fig. 7b gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gleitbuchse beträgt dieser Winkel zwischen den beiden Bohrungen 38, und 382 ungefähr 45°.
Wie in den Figuren 1 bis 4 zu erkennen ist, verläuft durch diese Bohrung 38, der Gleitbuchse 38 der Endbereich einer ersten Gelenkstange 40.
Diese wird in der Bohrung 38, ähnlich wie die zweite Gelenkstange 32 in der Bohrung 382 nicht festgehalten, sondern nur geführt. Die erste Gelenkstange 40 weist an ihrem anderen Ende einen Kugelkopf 40b auf, der mittels einer entsprechenden Gelenkvorrichtung an der ersten Weichenzunge 14 angebracht ist. In der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform ist diese Kugelkopf-Gelenkvorrichtung an einer mit der ersten Weichenzunge 14 befestigten Winkellasche 42 angebracht.
Um eine Kraftübertragung von der zweiten Gelenkstange 32 über die Gleitbuchse 38 auf die erste Gelenkstange 40 zu ermöglichen, ist auf der ersten Gelenkstange 40 zwischen der Gleitbuchse 38 und dem Kugelkopf
40b in der Nähe der Gleitbuchse 38 ein Stellring 44 befestigt, beispielsweise mittels Verschrauben.
An diesem Stellring 44 liegt eine Schraubenfeder 46 an, durch die die erste Gelenkstange 40 hindurch verläuft und die mit ihrem anderen Ende an der Gleitbuchse 38 anliegt.
Bei einer Verlagerung der Gleitbuchse 38 auf die Winkellasche 42 zu wird somit zunächst die Schraubenfeder 46 zwischen der sich verschiebenden Gleitbuchse 38 und dem auf der ersten Gelenkstange 40 befesten Stellring 44 komprimiert, solange die hierzu erforderliche Kraft kleiner als die zum "Wegdrücken" der ersten Weichenzunge 14 aus ihrer Hauptstrecken-Betriebsstellung ist. Erst wenn die zum weiteren Komprimieren der Schraubenfeder 46 erforderliche Kraft größer wird als die für diese Verlagerung der ersten Weichenzunge 14 erforderliche Kraft, erfolgt ein Verschwenken der ersten Weichenzunge 14 aus ihrer in den Figuren 1 und 2 gezeigten Hauptstrecken-Betriebsstellung. Somit ist also eine elastisch nachgiebige Kopplung der ersten Gelenkstange 40 mit der Gleitbuchse 38 und somit auch mit der von der Gleitbuchse 38 geführten zweiten Gelenkstange 32 hergestellt.
Da das Drehlager 48, an dem die erste Weichenzunge 14 gelagert ist, ähnlich dem Drehlager 34 für die zweite Weichenzunge 18 ebenfalls derart orientiert ist, dass die Drehachse eine horizontale und eine vertikale Komponente aufweist, erfolgt die Verschwenkung der ersten Weichenzunge 14 aus ihrer in den Figuren 1 und 2 gezeigten Hauptstrecken-Betriebsstellung in ihre in den Figuren 3 und 4 gezeigte Ruhestellung ebenfalls schräg nach oben.
Im Folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Weiche 10 am Beispiel eines vom Nebenstreckenabschnitt 20 ankommenden (nicht gezeigten) Fördergutträgers beschrieben werden:
Es werde angenommen, dass bei einer in ihrer Hauptstrecken-Betriebsstellung befindlichen erfindungsgemäßen Weiche 10 ein Fördergutträger in der in den Figuren 1 und 2 durch den Pfeil P1 angedeuteten Richtung vom Nebenstreckenabschnitt 20 ankomme. Dieser Fördergutträger stößt auf den Vorschalthebel 30, der in seine Fahrstrecke hineinragt, und nimmt ihn bei Weiterfahrt mit, dergestalt, dass er ihn samt des an ihm befestigten Drehelements 28 in den Figuren 1 bis 4 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Bei dieser Drehbewegung des Drehelements 28 wird die zweite Gelenkstange 32 über ihren am Drehelement 28 angelenkten Kugelkopf 32a auf den ersten Hauptstreckenabschnitt 12 zu verschoben, in den Figuren 1 und 2 nach rechts oben. Dabei drückt die zweite Gelenkstange 32 über ihren anderen Kugelkopf 32b auf die zweite Weichenzunge 18 und schwenkt diese unter entsprechender Führung durch das im Raum schräg stehende Drehlager 34 in Richtung auf ihre Neben-Strecken-Betriebsstellung zu.
Zu Beginn dieser Verlagerung der zweiten Gelenkstange 32, die wegen der Anlenkung der Gelenkstange 32 an der zweiten Weichenzunge 18 und dieser wiederum am Drehlager 34 eine Überlagerung aus einer Verschiebung und einer Drehung sein wird, wird die zweite Gelenkstange 32 zunächst durch die Bohrung 382 der Gleitbuchse 38 hindurchgleiten, ohne die Lage der Gleitbuchse 38 im Raum wesentlich zu verändern. Sobald jedoch die auf der Gleitstange 32 befestigte Feder 36a an der Gleitbuchse 38 anliegt, wird diese bei der weiteren Schiebe/Drehbewegung der Gleitstange 32 mitgenommen, und zwar in Richtung auf die Winkellasche 42 zu. Hierbei wird die Gleitbuchse 38 auf der ersten Gelenkstange 40 unter Komprimierung der Schraubenfeder 46 zwischen dem Stellring 44 und der Gleitbuchse 38 zunächst verschoben werden, ohne dass eine wesentliche Kraftübertragung über die erste Gelenkstange 40 und die Winkellasche 42 auf die erste Weichenzunge 14 erfolgt. Aus diesem Grund erfordert die Verschwenkung des Vorschalthebels 30 in einem ersten Bereich des Schwenkwegs eine verhältnismäßig kleine
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Kraft, so dass der Stoß beim Auftreffen des Fördergutträgers auf den Vorschalthebel 30 verhältnismäßig klein ist.
Sobald jedoch eine vorbestimmte Kompression der Schraubenfeder 46 erzielt ist, wird eine weitere Verlagerung der Gleitbuchse 38 zu einer Kraftübertragung über die Schraubenfeder 46, den Stellring 44, die erste Gelenkstange 40 und die Winkellasche 42 auf die erste Weichenzunge 14 erfolgen, die durch ihr Drehlager 48 geführt schräg nach oben auf ihre Ruhestellung zu verschwenkt werden wird.
Nach vollständiger Verschwenkung des Vorschalthebels 30 befindet sich die erfindungsgemäße Weiche 10 dann in ihrer in den Figuren 3 und 4 gezeigten Nebenstrecken-Betriebsstellung, bei der sich die erste Weichenzunge 14 in ihrer schräg nach oben weggeschwenkten Ruhestellung befindet.
Bei der beschriebenen Betätigung der erfindungsgemäßen Weiche 10 wird eine Rückstellfeder 50 gespannt, die zwischen der ersten Gelenkstange 40 und einem an der Querstrebe 24 angebrachten Element angebracht ist. Somit wird die erfindungsgemäße Weiche, nachdem der oder die Fördergutträger vom Nebenstreckenabschnitt 20 kommend zum ersten Hauptstreckenabschnitt 12 durchgefahren ist/sind, wieder in ihre in den Figuren 1 und 2 gezeigte Hauptstrecken-Betriebsstellung vorgespannt. Es versteht sich, dass eine derartige Rückstellfeder 50 beispielsweise auch an der zweiten Gelenkstange 32, am Vorschalthebel 30 oder auch direkt an der ersten Weichenzunge 14 befestigt sein kann.
Mit Bezug auf Fig. 8 wird nun eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Weiche kurz beschrieben werden. Gleiche Bauteile tragen bei dieser Ausführungsform die gleichen Bezugszeichen wie bei der in den Figuren 1 bis 7 gezeigten ersten Ausführungsform und werden nicht nochmals erläutert werden.
Bei dieser zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Weiche entspricht die Kopplung von Vorschalthebel 30, Drehelement 28, zweiter Gelenkstange 32 und zweiter Weichenzunge 18 derjenigen der ersten Ausführungsform. Die elastisch nachgiebige Kopplung der ersten Weichenzunge 14 mit der zweiten Weichenzunge 18 erfolgt in der zweiten Ausführungsform jedoch mit Hilfe einer Federvorrichtung 52, die direkt zwischen die zweite Weichenzunge 18 und die erste Gelenkstange 40 geschaltet ist, und die in Fig. 8 mit punktierter Linie unter der Querstrebe 24 schematisch angedeutet ist. Bei dieser Federvorrichtung 52 kann es sich um eine Schraubenfeder, um ein gummielastisches Element, um eine Gasfeder oder dergleichen handeln.
Wie man in Fig. 8 erkennt, wird diese Federvorrichtung 52 bei der durch die zweite Gelenkstange 32 verursachten Verschwenkung der zweiten Weichenzunge 18 auf ihre Nebenstrecken-Betriebsstellung zu zwischen einer Druckstange 54, welche mittels einer Kugelkopf-Gelenkvorrichtung an ihrem einen Ende an der zweiten Weichenzunge 18 angelenkt ist und an ihrem anderen Ende die Federvorrichtung 52 beaufschlagt, und der zur Winkellasche 42 der ersten Weichenzunge 14 führenden ersten Gelenkstange 40 zusammengedrückt. Wie bei der Komprimierung der Schraubenfeder 46 in der ersten Ausführungsform ist somit zu Beginn der Verschwenkung des Vorschalthebels 30 eine vorbestimmte Verlagerung der zweiten Weichenzunge 18 möglich, ohne dass sich die erste Weichenzunge 14 aus ihrer Hauptstrecken-Betriebsstellung hinausbewegt.
Dies erfolgt erst dann, wenn die für die weitere Komprimierung der Federvorrichtung 52 erforderliche Kraft größer wird als die zum Verlagern der ersten Weichenzunge 14 erforderliche Kraft.
Es versteht sich, dass die Federvorrichtung 52 auch an einer anderen Stelle zwischen der ersten Weichenzunge 14 und der zweiten Weichenzunge 18 angebracht werden kann, beispielsweise zwischen der Winkellasche 42 und der ersten Gelenkstange 40.
• · ·· ·♦♦
- 18-
Beide Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Weiche 10 führen zu einer elastisch nachgiebigen Kopplung der ersten Weichenzunge 14 mit der zweiten Weichenzunge 18, so dass die eingangs beschriebenen, im Stand der Technik auftretenden Probleme wirksam vermieden werden.
Hierbei versteht sich, dass die erfindungsgemäße Weiche 10 nicht auf die beiden gezeigten Ausführungsformen beschränkt ist. So kann die Weiche 10 beispielsweise auch zwei gekrümmte Weichenzungen aufweisen. Ferner kann die elastisch nachgiebige Kopplung in der ersten Ausführungsform auch mit Hilfe einer Gasfeder oder dergleichen anstelle der gezeigten Schraubenfeder erfolgen. Ferner kann in dieser ersten Ausführungsform grundsätzlich auf die Verschiebbarkeit der Gleitbuchse 38 relativ zur zweiten Gelenkstange 32 verzichtet werden, wodurch der Schaltkomfort zwar verringert ist, die grundsätzliche Funktion der erfindungsgemäßen Weiche 10 jedoch nicht in Frage gestellt wird. Somit könnte die Gleitbuchse 38 also fest auf der zweiten Gelenkstange 32 angebracht sein, beispielsweise mittels Verschraubung, oder die Gleitbuchse 38 könnte durch eine Bohrung in der zweiten Gelenkstange 32 ersetzt werden, durch welche die erste Gelenkstange 40 hindurch geführt wird.

Claims (15)

1. Weiche für eine Fördereinrichtung, insbesondere Hängefördereinrichtung, mit an einem Traggerüst angebrachten Laufschienen, umfassend:
- eine erste Weichenzunge, die verlagerbar ist zwischen einer Hauptstrecken-Betriebsstellung, in der sie ein Anschlussende eines ersten stationären Hauptstreckenabschnitts der Laufschienen mit einem Anschlussende eines zweiten stationären Hauptstreckenabschnitts verbindet, um Fördergutträger vom ersten Hauptstreckenabschnitt zum zweiten Hauptstreckenabschnitt und umgekehrt zu leiten, und einer Ruhestellung, in der sie vom Anschlussende des ersten Hauptstreckenabschnitts beabstandet ist;
- eine zweite Weichenzunge, die verlagerbar ist zwischen einer Nebenstrecken-Betriebsstellung, in der sie das Anschlussende des ersten stationären Hauptstreckenabschnitts mit einem Anschlussende eines Nebenstreckenabschnitts der Laufschienen verbindet, um Fördergutträger vom Nebenstreckenabschnitt zum ersten Hauptstreckenabschnitt und umgekehrt zu leiten, und einer Ruhestellung, in der sie vom Anschlussende des ersten Hauptstreckenabschnitts beabstandet ist;
- ein Kopplungsgestänge zur Kopplung der ersten Weichenzunge mit der zweiten Weichenzunge derart, dass beim Verlagern einer der Weichenzungen von ihrer Betriebs- in ihre Ruhestellung die andere Weichenzunge von ihrer Ruhein ihre Betriebsstellung verlagert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsgestänge eine Federvorrichtung zur elastisch nachgiebigen Kopplung der Weichenzungen aufweist.
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsgestänge eine erste und eine zweite Gelenkstange umfasst, die an jeweils einem Ende an der ersten bzw. der zweiten Weichenzunge angelenkt sind und die mittels der Federvorrichtung miteinander verbunden sind.
3. Weiche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung eine mit einer ersten und einer zweiten Bohrung zum Führen der ersten bzw. zweiten Gelenkstange versehene Gleitbuchse umfasst, die eine die erste Gelenkstange umgebende und zu ihr parallele Feder an einem von der ersten Weichenzunge abgewandten Ende beaufschlagt.
4. Weiche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das der ersten Weichenzunge zugewandte Ende der Feder an einem Stellring anliegt, der auf der ersten Gelenkstange an einer frei wählbaren Position befestigbar ist.
5. Weiche nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbuchse auf der zweiten Gelenkstange zwischen zwei auf dieser vorgesehenen Anschlägen, insbesondere Federn verschiebbar ist.
6. Weiche nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass das von der zweiten Weichenzunge abgewandte Ende der zweiten Gelenkstange mit einer Vorschaltvorrichtung verbunden ist, deren Betätigung die Verlagerung der zweiten Weichenzunge von ihrer Ruhestellung in ihre Nebenstrecken-Betriebsstellung bzw. zurück veranlasst.
7. Weiche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschaltvorrichtung einen Vorschalthebel umfasst, der derart zur zweiten Weichenzunge hin orientiert ist, dass ein auf ihr von der Nebenstrecke ankommender Fördergutträger den Vorschalthebel verschwenken und damit die Vorschaltvorrichtung betätigen kann.
8. Weiche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschalthebel an seinem von der zweiten Weichenzunge abgewandten Ende mit einem Drehelement verbunden ist, an dem das von der zweiten Weichenzunge abgewandte Ende der zweiten Gelenkstange angelenkt ist, wobei das Drehelement derart gelagert ist, dass durch seine Drehung die zweite Weichenzunge mittels der zweiten Gelenkstange verlagert wird.
9. Weiche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehelement an einem am Traggerüst befestigten Auslegerarm drehbar gelagert ist.
10. Weiche nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch eine Rückstellfeder in ihre Hauptstrecken-Betriebsstellung vorgespannt ist.
11. Weiche nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder an der ersten Gelenkstange sowie am Traggerüst bzw. einem mit dem Traggerüst verbundenen Element angelenkt ist.
12. Weiche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Weichenzungen jeweils an dem Ende, das nicht dem ersten stationären Hauptstreckenabschnitt zugeordnet ist, an einem jeweiligen stationären Drehlager derart gelagert sind, dass ihre Verlagerung als Drehung um die Drehachse des Drehlagers erfolgt.
13. Weiche nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Orientierung der Drehachsen jeweils eine horizontale und eine vertikale Komponente aufweist.
14. Weiche nach einem der Ansprüche 2-13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Gelenkstange an der ersten bzw. der zweiten Weichenzunge jeweils durch eine Kugelkopf-Gelenkvorrichtung angelenkt sind.
15. Weiche nach einem der Ansprüche 2-14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Weichenzunge gerade und die zweite Weichenzunge gekrümmt ist.
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