DE69301696T2 - Fördersystem mit Hängebahnschiene - Google Patents
Fördersystem mit HängebahnschieneInfo
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Description
- Beim bekannten Stand der Technik von Materialzuführungssystemen entlang hängenden Schienenstrecken, beispielsweise für die Automobilindustrie, sind Probleme bekannt die sich aus der Unterschiedlichkeit der Transporteigenschaften entlang der gesamten Strecke ergeben.
- So wird beispielsweise ein aufgrund seiner guten Eigenschaften beim Transport auf abgestuften Steigungen weit verbreitetes Zuführungssystem eingesetzt, bei dem die Leerlauftransportgestelle oder Hängegestelle so gebaut sind, daß sie im aufgehängten Zustand durch eine kraftgetriebene Zugkette bewegt werden. Solche Systeme sind relativ leicht zu realisieren, sind preisgünstig und ermöglichen den Einsatz einer Transportstrecke selbst unter Umgebungsbedingungen, die potentiell korrosive oder explosive Mischungen enthalten, wie das beispielsweise bei Lackierungsstrecken der Fall ist, oder in Umgebungen mit relativ hohen Temperaturen, wie das bei Transportstrecken in Gießereien der Fall ist. Leider liegen Probleme dieser Kettensysteme in der hohen Geräuscherzeugung und der geringen Transportgeschwindigkeit, die im allgemeinen unter 5 m pro Minute liegen.
- Es sind auch Transportsysteme bekannt, die aus jeweils durch einen Elektromotor angetriebenen Transportgestellen bestehen, wobei der Elektromotor direkt mit den Transportgestellen verbunden ist. Auf diese Weise können die Transportgestelle bei großer Ruhe sogar Geschwindigkeiten erreichen, die über 20 bis 25 m pro Minute liegen.
- Dieses System kann jedoch nicht generell eingesetzt werden. Das Vorhandensein von elektrischen Komponenten in den Transportgestellen verhindert nämlich deren Einsatz unter den oben beschriebenen gefährlichen Umgebungsbedingungen oder bei hohen Temperaturen.
- Da das Kettensystem einen Transport über Steigungsabschnitte selbst mit schwerer Last ermöglicht, weist das System mit kraftgetriebenen Transportgestellen, die auch als Transportgestelle mit Eigenantrieb bezeichnet werden, darüber hinaus große Einschränkungen bei der Überwindung von Steigungen auf, da die Antriebsräder nur ein begrenztes Haftvermögen haben.
- Weitere Mängel des Systems mit Eigenantrieb sind die Schwierigkeiten bei der Beibehaltung eines vorgegebenen Abstands zwischen den Transportgestellen bei abgestufter Bewegung sowie die hohen Baukosten, die sich unter anderem aus der Notwendigkeit ergeben, jedes einzelne Transportgestell mit unabhängigen Einrichtungen zur Geschwindigkeits- und Positionssteuerung zu versehen.
- Um die Probleme der zwei verschiedenen Lösungen zu überwinden und gleichzeitig auf irgendeine Weise deren Vorteile beizubehalten, wurde auch vorgeschlagen, in Kettensysteme kraftgetriebene Zuggestelle einzufügen. In den Abschnitten, wo Steigungen, Geschwindigkeits- und Umgebungsbedingungen das erlauben oder erfordern, wird durch lösbare Verbindungseinrichtungen die Kette mit den Leerlauftransportgestellen verbunden und diese somit gezogen. In den Abschnitten, wo das Ziehen durch individuelle Antriebsvorrichtungen möglich oder erforderlich ist (beispielsweise, um eine hohe Translationsgeschwindigkeit zu erreichen), übernehmen kraifgetriebene Förderzeuge anstelle der Kette die Aufgabe des Ziehens der Leerlauftransportgestelle.
- Diese Ausführungsform weist allerdings Probleme auf, die durch die Verwendung eines Kettensystems als Transportstrecke ergeben, auf der die kraftgetriebenen Förderzeuge laufen. Bei der Kettentransportstrecke besteht die Trägerschiene nämlich aus zwei sich gegenüberstehenden C-Profilträgern, zwischen denen sowohl die Räder der Leerlauftransportgestelle als auch die Räder der kraftgetriebenen Förderzeuge laufen. Die Profilträger werden an den Enden durch hufeisenförmige Träger gehalten, die so angeordnet sind, daß sie einen Durchgang für die Kettenlaufschiene umgeben.
- Bei dieser Anordnung wird die in Anspruch genommene Höhe relativ niedrig gehalten, was aber stark zu Lasten des Eintritts und Austritts der Förderzeuge am Anfang und am Ende der Profilträger geht, wo sie verwendet werden. Darüber hinaus ist es schwierig, ein ausgefallenes Förderzeug aus der Transportstrecke zu nehmen. Da die Ketten oberhalb der Schiene verlaufen, müssen die Stützräder des Förderzeugs notwendigerweise von der Innenseite des C-Profils der Schienen aufgenommen werden, weshalb sie klein sein müssen. Um ein Antriebsrad mit größerem Durchmesser haben zu können, darf es nicht in Kontakt mit der unteren Fläche der Schiene kommen. Damit sinkt dessen Haftvermögen, da die Masse des kraftgetriebenen Förderzeugs steigt. Es wird versucht, dieses zu umgehen, indem Räder mit Vorlast verwendet werden, die das Antriebsrad gegen die Schiene drücken. Dieses führt allerdings wiederum zu übermäßigen Reibungs- und Abnutzungserscheinungen, wenn die Förderzeuge ohne angehängte Leerlauftransportgestelle zirkulieren.
- Das Haftvermögen bleibt begrenzt, und somit können die durch die Förderzeuge zu überwindenden Steigungen nur minimal sein. Weitere Probleme sind in der Tatsache begründet, daß sich die reduzierten Abmessungen der verfügbaren Durchgangsöffnung ungünstig auf den Zugmechanismus auswirken.
- Da die Trägerstruktur. welche die Hauptiast trägt, der Struktur eines normalen Kettentransportsystems gleicht, bleibt die Transportgeschwindigkeit auf relativ geringe Werte beschränkt, selbst wenn ein Ziehen durch das kraftgetriebene Förderzeug erfolgt.
- Die allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Überwindung der oben genannten Mängel, indem ein Hängetransportsystem bereitgestellt wird, das bei begrenzten Kosten und Betriebsausgaben eine optimale Transportflexibilität sowie eine hohe Transportgeschwindigkeit und einen niedrigen Geräuschpegel aufweist.
- Vor dem Hintergrund dieser Aufgabe wurde angestrebt, entsprechend der vorliegenden Erfindung ein Transportsystem mit einer hängenden Trägerschiene bereitzustellen. auf der eine Vielzahl von Leerlauftransportgestellen zum Transport von Lasten laufen. wobei jedes der Leerlauftransportgestelle an ein auf der Trägerschiene laufendes kraftgetriebenes Förderzeug gehängt ist, dadurch gekennzeich net, daß die Trägerschiene im wesentlichen einen Doppel-T-Querschnitt hat, daß die Leerlauftransportgestelle auf der Oberseite des Doppel-T laufende Laufräder aufweisen, und daß die Förderzeuge jeweils mit einem auf der Oberseite der Trägerschiene laufenden Antriebsrad und mit an der Unterseite der Trägerschiene laufenden Druckrollen ausgestattet sind, wobei mindestens eine der Druckrollen durch eine von der Aufhängung eines Leerlauftransportgestells mit dem Förderzeug betätigte Schubeinrichtung elastisch gegen die Trägerschiene gedrückt wird.
- Um die Darlegung der erfinderischen Prinzipien der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile im Vergleich zum bekannten Stand der Technik weiter zu erklären. erfolgt im weiteren eine Beschreibung unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeich nungen, weiche mögliche Ausführungsformen als Beispiele ohne einschränkenden Charakter zur Umsetzung dieser Prinzipien darstellen und folgende Bedeutung haben.
- - Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines kraftgetriebenen Förderzeugs entsprechend der vorliegenden Erfindung;
- - Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung eines Details des Förderzeugs aus Fig. 1 im abgetrennten Zustand;
- - Fig. 3 zeigt die gleiche Ansicht wie Fig. 2, allerdings im eingehängten Zustand;
- - Fig. 4 ist eine Ansicht entlang der Schnittebene IV-IV in Fig. 2;
- - Fig. 5 ist eine Ansicht entlang der Schnittebene V-V in Fig. 2;
- - Fig. 6 ist eine schematische Ansicht eines Beispiels für eine Strecke, die mit einem Transportsystem entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist;
- - Fig. 7 und Fig. 8 sind Draufsichtdarstellungen eines Weichenabschnitts in zwei verschiedenen Betriebspositionen.
- Unter Bezugnahme auf die Abbildungen zeigt Fig. 1 ein kraftgetriebenes Förderzeug entsprechend der vorliegenden Erfindung, das im allgemeinen durch die Kennziffer 10 bezeichnet ist.
- Dieses Förderzeug besteht aus einem kraftgetriebenen oder ziehenden Teil 11 und einem lasttragenden Profil oder Hängevorrichtung 12, die beide auf einer Trägerschiene 15 mit Doppel-T-Profil laufen.
- Im Detail besteht der lasttragende Teil aus einem Leerlauftransportgestell mit Rollen oder Rädern 13, 14, die oben auf der Schiene laufen und eine Plattform 16 tragen, an welche mit Hilfe von Trägerelementen 17, 18 die Last 19 gehängt wird, zum Beispiel die Karosserie eines Automobils. Wie besser aus Fig. 2 ersichtlich wird, weist das Lasttransportgestell außerdem Seitenrolien 28 zur Führung entlang der Seitenstreben der Schiene auf.
- Des weiteren wird aus Fig. 2 ersichtlich, daß das Förderzeug 11 einen Rahmen 20 aufweist, der mit Hilfe von durch einen Motor 22 angetriebenen Rad 21 oben auf der Schiene ruht. Seitliche Führungsrollen 23 übernehmen die Führung des Förderzeugs entlang der Schiene und halten es an seinen seitlichen Rändern.
- Der Rahmen 20 trägt außerdem Druckrollen 24, 25, welche so angeordnet sind, daß sie auf der Unterseite der Schiene laufen.
- Die vordere Rolle 25 weist einen eigenen Bolzen 27 auf, der vertikal innerhalb eines Trägerelements 29 gleitet, welches eine Druckfeder 26 aufweist, die die Rolle gegen die Schiene drückt.
- Das Lasttransportgestell 12 und das Förderzeug 11 sind miteinander über eine lösbare Verbindungseinrichtung verbunden. Diese Verbindungseinrichtung besteht aus einem Schwenkarm 30, der in der Position 31 gegenüber dem Förderzeugrahmen schwenkbar ist und an seinem hinteren Ende einen Aufhängezahn 32 für eine Sperrklinke 33 aufweist, die in der Position 34 zum Vorderabschnitt des Hängegestells geschwenkt werden kann. Der Vorderabschnitt des Hängegestells 12 trägt außerdem eine Leerlaufgleitrolle 35, die auf einem Betätigungsarm 36 des Hängegestells läuft. welcher sich hinter dem zahnförmigen Abschnitt 32 erstreckt.
- Die Sperrklinke 33 weist ein freies Ende auf, das nach unten gebogen ist und sich frei zwischen der mit durchgezogenen Linien dargestellten horizontalen Position und der mit gestrichelten Linien dargestellten geneigten Position bewegen kann. Der zahnförmige Abschnitt 32 weist eine flach ansteigende Fläche 37 auf, so daß, wenn das Hängegestell in Nähe des Förderzeugs gezogen wird, das freie Ende der Sperrklinke auf der ansteigenden Fläche 37 gleitet und in den zahnförmigen Abschnitt 32 einrastet, was in Fig. 3 dargestellt ist. Gleichzeitig läuft die Gleitrolle 35 auf dem Arm 36, wodurch dieser nach unten gedrückt wird. Damit schwenkt der Schwenkarm 30 um die Schwenkachse 317 und sein gegenüberliegendes Ende 38, auf dem eine Laufrolle 39 befestigt ist, erhöht den Druck der Druckfeder 26 der Rolle 25 auf die Schiene.
- Auf diese Weise wirkt. wenn das Förderzeug kein Hängegestell zieht, im wesentlichen keine Vorlast auf das Antriebsrad, und es kann mit minimaler Reibung bewegt werden, wobei sich die Haftfähigkeit des Antriebsrads im wesentlichen lediglich aus der Eigenmasse des Förderzeugs ergibt. Wenn das Förderzeug eine Last zu ziehen hat, übt der Schwenkarm 30 eine Last auf die Druckfeder 26 aus, wodurch das Antriebsrad die notwendige Haftfähigkeit erhält, um relativ niedrige Steigungen gleichmäßig zu überwinden.
- Fig. 4 zeigt eine Hinteransicht des Förderzeugs entlang der Schnittebene IV-IV aus Fig. 2. In dieser Abbildung ist der Doppel-T-Querschnitt der Schiene deutlich zu erkennen sowie außerdem ein C-förmiger Arm 40, der seitlich mit dem Steg der Schiene verbunden ist und mit dessen Hilfe die Schiene an der Decke befestigt ist.
- Wie auch in Fig. 5 deutlich wird, hat die Sperrklinke 33 einen Freigabestab 41, der beispielsweise durch entlang der Strecke angeordnete Nocken 42 betätigt wird. Wenn das freie Ende des Stabes durch einen Nocken 42 gehoben wird, steigt die Sperrklinke über den zahnförmigen Abschnitt 32 hinaus, und das Transportgestell wird vom Förderzeug getrennt.
- Wie wiederum in Fig. 5 deutlich wird, können die Tragarme 40 der Schiene 15 außerdem eine Hilfsschiene 43 tragen, auf der Fördergestelle 44 laufen, an deren Unterseite eine angetriebene Kette 45 befestigt ist. Die Kette 45 weist an der Unterseite gleichmäßig in geeignetem Abstand angeordnete Finger 46 auf, die gegen Anschlagvorrichtungen bzw. Anschlagelemente 47 stoßen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich wird, bestehen die Anschlagvorrichtungen aus zwei Armen 48, 49, die zueinander geneigt und schwenkbar ausgeführt sind, so daß sie durch ihre Eigenmasse in der in den Abbildungen dargestellten Position ausgerichtet werden und sich senken können, um eine Rotationsbewegung um ihre eigene Schwenkachse auszuführen. Auf diese Weise können die Arme gesenkt werden. wenn der Finger 46 an ihren oberen Außenflächen entlang läuft, um zwischen beide gegenüberliegende Enden zu dringen. Sobald er sich zwischen den Armen befindet, bildet der vordere Arm 48 ein Anschlagelement für den Finger der Kette, die dann das Transportgestell zieht. Der hintere Arm 48 verhindert dabei gleichzeitig, daß das Transportgestell sich durch Trägheit in Vorwärtsrichtung bewegt und damit vom Finger weggezogen wird. Während des Betriebs werden die mit der Last bestückten Hängegestelle 12 an den gewünschten und möglichen Stellen an die Förderzeuge 11 gehängt und so entlang der Schiene 15 gezogen. Das erlaubt einen Transport bei hohen Geschwindigkeiten mit minimaler Geräuscherzeugung.
- In Abschnitten, in denen es gewünscht oder erforderlich ist, einen Kettentransport zu verwenden, trennen sich die Hängegestelle von den Förderzeugen und werden mit der Kette verbunden. Wie unten dargestellt wird, können die Abschnitte mit Kettentransport und die Abschnitte mit Transport durch Förderzeuge beliebig und ohne Einschränkungen angeordnet werden, und es ist im Gegenteil eine große Systemflexibilität möglich.
- Fig. 6 zeigt an Hand eines Beispiels eine mögliche Ausführungsform für einen gemischten Systemabschnitt entsprechend der vorliegenden Erfindung.
- Wie aus der schematischen Darstellung ersichtlich wird, sind entlang der Schiene 15 Weichen 50, 51 angeordnet, an denen zusätzliche Schienen - die gleichen wie die Schienen 15 - beginnen und enden, auf denen nur die Förderzeuge laufen, was weiter unten noch erklärt wird. Zwischen den Weichen läuft eine Kette 45 parallel zur Schiene 15.
- Fig. 7 und Fig. 8 zeigen die mögliche Ausführungsform einer Weiche 50 oder 51.
- Die Weiche besteht aus einem feststehenden Rahmen 53, in dem zwischen zwei Endpositionen - dargestellt in Fig. 7 und Fig. 8 - ein beweglicher Rahmen 54 gleitet und durch einen Motor 55 und einen Kurbelmechanismus 56 angetrieben wird.
- Am beweglichen Rahmen 54 sind ein gerader Schienenabschnitt 57 und ein kurvenförmiger Schienenabschnitt 58 befestigt. In der in Fig. 7 dargestellten Position bildet der gerade Schienenabschnitt 57 ein Verbindungsstück für die Trägerschiene 15 vor und nach der Weiche. In der in Fig. 8 dargestellten Position verbindet der kurvenförmige Schienenabschnitt 58 die Trägerschiene 15 mit der zusätzlichen Schiene 52 vor und nach der Weiche. Auf diese Weise wird durch Betätigung des Motors 55 die gewünschte Funktion des Umschaltens zwischen den Schienen 15 und 57 realisiert. Ein nochmaliger Blick auf Fig. 6 zeigt, wie die verschiedenen Bewegungen des Systems bewerkstelligt werden können.
- Wenn ein durch ein Förderzeug gezogenes Hängegestell in die Nähe der Weiche 50 kommt, welche den Anfang des Kettentransportabschnitts bildet, bewirkt ein Nocken 42 die Trennung des Hängegestelis vom Förderzeug. Die Weiche wird in der Zwischenzeit in die in Fig. 8 dargestellte Position gebracht, so daß das Förderzeug sich auf der Schiene 52 weiterbewegen kann. Unmittelbar danach kehrt die Weiche wieder in die Position aus Fig. 7 zurück, so daß das Hängegestell - jetzt mit der Kette 45 verbunden - sich auf der Schiene 15 weiterbewegt. Im Abschnitt unmittelbar vor der Weiche 50 überlagern sich die Zone mit Kettentransport und die Zone mit Förderzeugtransport ein wenig, so daß die durch das Förderzeug freigegebenen Hängegestelle von der Kette erfaßt werden können.
- Damit können die Hängegestelle mit der Kette weiterbewegt werden, während die freien Förderzeuge ohne Vorladung über eine vollständig andere Strecke entlang der Schiene 52 gehen und zu einer Weiche 51 gehen, die das Ende eines Kettentransportsystems bildet.
- Bei dieser Weiche 51 wird bei der Ankunft eines Förderzeugs 11 die Weiche in die Position aus Fig. 8 gebracht, so daß das Passieren und Stoppen des Förderzeugs auf der Schiene 15 unmittelbar nach der Weiche 51 ermöglicht wird. Danach bewegt sich die Weiche in die Position aus Fig. 7, so daß bei der Ankunft eines Hängegestells vom Kettenabschnitt das Hängegestell wie bereits oben beschrieben mit dern Förderzeug verbunden wird und nach der Weiche entlang dem Abschnitt 15 gezogen werden kann. während die Kette sich von der Zugstrecke entfernt, so daß der Anhängefinger seitlich aus der Kupplung 47 weggezogen wird.
- An dieser Stelle wird offensichtlich, daß die Aufgabe der Bereitstellung eines flexiblen Hängeschienen-Transportsystems erfüllt wurde. In jedem beliebigen Abschnitt der Transportstrecke kann bei Bedarf der Transport durch eine Kette oder durch Förderzeuge erfolgen, wobei der durch die Struktur in Anspruch genommene Platz gering gehalten werden kann. Die leeren Förderzeuge werden nicht durch übermäßige Vorlastkräfte beeinträchtigt die für das Ziehen der voll beladenen Hängegestelle in ansteigenden Abschnitten erforderlich sind. Ausgefallene Förder zeuge oder Transportgestelle können leicht von der Schiene genommen werden, ohne daß eine komplizierte Demontage erforderlich wird.
- Selbstverständlich stellt die obige Beschreibung einer Ausführungsform zur Anwendung der erfinderischen Prinzipien der vorliegenden Erfindung lediglich ein Beispiel dar, und soll nicht als Einschränkung der hier beanspruchten Patentrechte verstanden werden.
- So kann beispielsweise der Verlauf der Abschnitte mit Kettentransport und der Abschnitte mit Transport durch Förderzeuge komplizierter gestaltet werden. Die Abschnitte mit Transport durch Förderzeuge, auf denen nur die Förderzeuge laufen sollen, können selbstverständlich auch so angeordnet sein, daß die Transportgestelle am Anfang eines Abschnitts mit Kettentransport aufgenommen zum Ende eines anderen Abschnitts mit Kettentransport transportiert werden, was sich nach der Notwendigkeit und der Längenoptimierung der verschiedenen Strecken richtet. Sollte der Bedarf nach größerer Antriebskraft auf der Strecke mit Transport durch Förderzeuge (beispielsweise zur Überwindung eines Abschnitts mit beträchtlicher Steigung) bestehen, ist es auch vorstellbar, die Leerlauftransportgestelle mit einem hinteren Haken auszustatten, an den ein zweites kraftgetriebenes Förderzeug "zum Schieben" angehängt werden kann, das zum Beispiel baugleich zu den oben beschriebenen Förderzeugen, jedoch um 1800 auf der Schiene gedreht ist. Auf diese Weise könnte jedes Leerlauftransportgestell bei Bedarf durch ein Paar kraftgetriebene Förderzeuge bewegt werden wobei sich ein Förderzeug vor und ein Förderzeug nach dem Leerlauftransportgestell befindet.
Claims (13)
1. Transportsystem mit einer hängenden Trägerschiene (15), auf der eine Viel
zahl von Leerlauftransportgestellen (12) zum Transport von Lasten laufen, wobei
jedes der Leerlauftransportgestelle (12) an ein auf der Trägerschiene (15) laufendes
kraftgetriebenes Förderzeug (11) gehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerschiene (15) im wesentlichen einen Doppel-T-Querschnitt hat, daß die
Leerlauftransportgestelle (12) auf der Oberseite des Doppel-T laufende Laufräder (13,
24) aufweisen, und daß die Förderzeuge (11) jeweils mit einem auf der Oberseite
der Trägerschiene (15) laufenden Antriebsrad (21) und mit an der Unterseite der
Trägerschiene (15) laufenden Druckrollen (24, 25) ausgestattet sind, wobei
mindestens eine der Druckrollen (25) durch eine von der Aufhängung eines
Leerlauftransportgestells (12) mit dem Förderzeug (11) betätigte Schubeinrichtung (30) elastisch
gegen die Trägerschiene (15) gedrückt wird.
2. System entsprechend Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der
Trägerschiene (15) erste Weichen (50) zum Umleiten der kraftgetriebenen
Förderzeuge (11) auf eine zusätzliche Doppel-T-Schiene (52) und zweite Weichen (51) zur
Umleitung der kraftgetriebenen Förderzeuge (11) von der zusätzlichen Doppel-T-
Schiene (52) zur Trägerschiene (15) vorhanden sind und daß in einem Abschnitt der
Trägerschiene (15) zwischen den ersten und zweiten Weichen Kettenvorrichtungen
(45) mit Elementen (46) zum Aufhängen und Ziehen der Leerlauftransportgestelle
(12) in besagtem Abschnitt angeordnet sind.
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3. System entsprechend Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schubeinrichtung aus einem Schwenkarm (30) besteht, der in einer Position (31) zwischen
seinen Enden um das Förderzeug (11) schwenkt, wobei ein Ende (38) des
Schwenkarms (30) auf eine Feder (26) zum Andrücken der Druckrolle (25) gegen die
Trägerschiene (15) einwirkt, und das andere Ende (36) von der Hinterseite des
Förderzeugs (11) absteht, um durch eine auf einem Leerlauftransportgestell (12)
befestigte Gleitrolle (35) nach unten gedrückt zu werden, wenn das
Leerlauftransportgestell (12) an das Förderzeug (11) gehängt wird, so daß dadurch die Feder
(26) weiter zusammengedrückt und der Druck der Druckrolle (25) auf die
Trägerschiene (15) verstärkt wird.
4. System entsprechend Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkarm (30) an seinem hinteren Ende (36) einen zahnförmigen Vorsprung (32)
zur Verbindung mit einer von der Vorderseite des Leerlauftransportgestells (12)
abstehenden Sperrklinke (33) aufweist.
5. System entsprechend Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrklinke (33) sich vertikal bewegt, um beim Zusammenschieben des Förderzeugs (11)
und des Leerlauftransportgestells (12) an einer flach ansteigenden Fläche (37) des
zahnförmigen Vorsprungs (32) entlang zu gleiten, so daß der zahnförmige
Vorsprung (32) hinter der flach ansteigenden Fläche (37) in die Sperrklinke (33)
einrastet.
6. System entsprechend Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrklinke (33) einen Betätigungsvorsprung (41) aufweist, mit dem sie nach oben bewegt
werden kann, um sich vom zahnförmigen Vorsprung (32) zu lösen, und daß sich
entlang der Trägerschiene (15) Nocken (42) befinden, die gegen den
Betätigungsvorsprung (41) stoßen und so automatisch das Leerlauftransportgestell (12) vom
Förderzeug (11) trennen, wenn diese sich über die Nocken (42) bewegen.
7. System entsprechend Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufhänge- und Schleppelemente einen Finger (46) aufweisen, der von der
Kettenvorrichtung (45) absteht und in korrespondierenden Anschlagelemente (47) an den
Leerlauftransportgestellen (12) greift.
8. System entsprechend Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagelemente (47) aus einem Vorderarm (48) und einem Hinterarm (49)
bestehen, deren freie Enden in die Bewegungsrichtung des Leerlauftransportgestells
(12) entlang der Trägerschiene (15) ragen und nach oben geneigt sind, wobei die
Arme (48, 49) schwenkbar gelagert sind und nach unten geschwenkt werden, wenn
der Finger (46) an ihren oberen Außenflächen entlang läuft, bis er sich zwischen
den beiden gegenüberliegenden Enden befindet, wodurch die gegenüberliegenden
Enden das Anschlagelement bilden, wenn der Finger (46) zwischen beide Enden
dringt.
9. System entsprechend Anspruch 2 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
daß die Kettenelemente (45) sich im wesentlichen gegenüber der zweiten Weiche
(51) von der Trägerschiene (15) zurückziehen, wodurch der Finger (46) seitlich von
den Anschlagarmen (48.49) weggezogen wird.
10. System entsprechend Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
(50) und zweiten (51) Weichen einen feststehenden Stützrahmen (53) aufweisen, in
dem zwischen einer ersten und einer zweiten Endposition ein beweglicher Rahmen
(54) gleitet, und zwar in einer im wesentlichen transversal zur Trägerschiene (15)
verlaufenden Richtung, wobei die Trägerschiene (15) an den gegenüberliegenden
Seiten des beweglichen Rahmens (54) unterbrochen ist, am beweglichen Rahmen
(54) ein gerader Schienenabschnitt (57) und ein kurvenförmiger Schienenabschnitt
(58) so befestigt sind, daß in der ersten Endposition der gerade Schienenabschnitt
(57) ein Verbindungsstück für die Trägerschiene (15) vor und nach der Weiche
bildet und das Passieren des Leerlauftransportgestells (12) ermöglicht, und daß in
der zweiten Position der kurvenförmige Schienenabschnitt (58) die Trägerschiene
(15) mit der zusätzlichen Schiene (52) verbindet, so daß das Passieren des
Förderzeugs (11) ermöglicht wird.
11. System entsprechend Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kettenelemente aus einer Kette (45) bestehen, welche an Fördergestelle (44)
gehängt wird, die an einer Hilfsschiene (43) entlang laufen, welche parallel zur
Trägerschiene (15) im Abschnitt zwischen der ersten und der zweiten Weiche (50,
51)verläuft.
12. System entsprechend Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerschiene (15) durch von oben herabhängenden Tragarme (40) gehalten wird, welche
die Form des Buchstaben C aufweisen und deren untere Enden mit dem Steg der
Trägerschiene (15) verbunden sind.
13. System entsprechend Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leerlauftransportgestelle (12) und Förderzeuge (11) an den Seitenkanten der Trägerschiene
(15) Führungsrollen (23, 28) aufweisen.
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JP2709619B2 (ja) * | 1989-01-19 | 1998-02-04 | 中西金属工業株式会社 | キャリヤ自走式コンベヤ |
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1992
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