DE29915391U1 - Handbremseinrichtung - Google Patents
HandbremseinrichtungInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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-
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Description
Anmelder:
Firma j
AL-KO Kober AG Ichenhauser Str. 14 89359 Kötz
Vertreter:
Patentanwälte Dipl.-Ing. H.-D. Ernicke Dipl.-Ing. Klaus Ernicke Schwibbogenplatz 2b 86153 Augsburg / DE
Datum:
Akte:
31.08.1999
330-673 ern/ge
330-673 ern/ge
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AAl DE-G-299 15 391.6
BESCHREIBUNG
Handbremseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Handbremseinrichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine solche Handbremseinrichtung ist aus der US-A-4,876,914 bekannt. Sie besteht aus einem schwenkbar an einem Gestell gelagerten Handbremshebel und weist außerdem eine Rasteinrichtung und eine Löseeinrichtung auf. Die Rasteinrichtung besteht aus einem gestellfesten
_JL5 Zahnbogen und einer beweglichen und dem Handbremshebel
zugeordneten Sperrklinke. Die Löseeinrichtung ist mit einer Druckstange und einem federbelasteten Druckknopf am Griffende des Handbremshebels ausgestattet. Die bekannte Handbremseinrichtung hat eine zusätzliche Federdämpfung im Bereich des Druckknopfes, um dort während der Fahrt durch Relativbewegungen auftretende Rüttelgeräusche zu dämpfen. Die Handbremseinrichtung entwickelt aber auch bei der Betätigung des Handbremshebels Geräusche, die von der Rasteinrichtung stammen. Mit diesem Problem befasst sich die Entgegenhaltung nicht und liefert hierfür auch keine Lösung.
Aus der AT-C 11 44 96 ist ein Bremshebel für Kraftfahrzeuge bekannt, der zum Lösen der Rasteinrichtung quer zu seiner Drehachse um eine zusätzliche Achse geschwenkt wird. Die Rasteinrichtung wird hierdurch vollkommen außer Eingriff gesetzt, so dass bei Betätigung des Handbremshebels keine Rastgeräusche auftreten. Diese Konstruktion ist jedoch nur für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Oldtimer geeignet, die den entsprechenden Platz für die doppelte Schwenkbewegung zur Verfügung stellen.
Die DE-AS 1 301 675 zeigt eine andere Handbremseinrichtung, bei der die Rasteinrichtung in der Funktion umgedreht ist. Die Sperrklinke befindet sich hier am ortsfesten Gestell der Handbremseinrichtung, währ'end der Zahnbogen am Handbremshebel angeordnet ist. Eine Dämpfung für die Rastgeräusche ist hier nicht vorgesehen.
Aus der DE-A-198 00 974 ist eine andere Handbremseinrichtung bekannt, bei der das Problem mit der Geräuschentwicklung durch Austausch der mit Zähnen versehenen Rasteinrichtung gegen eine stufenlose Klemmeinrichtung gelöst wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Handbremseinrichtung aufzuzeigen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
Die Anordnung einer Dämpfeinrichtung hat den Vorteil, dass bei der Betätigung der Handbremseinrichtung Geräusche und insbesondere die Rastgeräusche zwischen Sperrklinke und Zahnbogen gedämpft und unterdrückt werden können. Die Handbremseinrichtung wird dadurch leiser und komfortabler.
Die geteilte Druckstange der Löseeinrichtung und die gefederte Druckverbindung zwischen den Stangenteilen stellen eine besonders einfache und kostengünstige bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Sie hat neben der besonders guten Geräuschdämpfung den zusätzlichen Vorteil, dass der Druckknopf der Löseeinrichtung bei Betätigung des Handbremshebels in Ruhe "bleibt. Die Dämpfeinrichtung ist besonders montage- und wartungsfreundlich.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Figur 1: eine Handbremseinrichtung in perspektivischer Ansicht,
Figur 2 : einen vergrößerten Querschnitt durch die
Dämpfeinrichtung und
Figur 3 und 4: eine geteilte Druckstange in Seitenansicht
und in geschnittener und geklappter Draufsicht.
in Figur 1 ist eine Handbremseinrichtung (1) dargestellt. Sie besteht aus einem Handbremshebel (2), der um ein Lager
(6) drehbar an einem Gestell (5) gelagert ist. Der Handbremshebel (2) ist mit einem Bremsgestänge oder einem Bremsseilzug (nicht dargestellt) verbunden, der zu den Radbremsen führt. Der Handbremshebel (2) besteht aus einem weitgehend geschlossenen Gehäuse (4), das in Figur 1 in geöffneter Stellung und mit einer Gehäusehälfte dargestellt ist. Am vorderen Ende hat der Handbremshebel (2) einen geeigneten Griff.
Die Handbremseinrichtung (1) besitzt eine Rasteinrichtung (7), mit der der Handbremshebel (2) in der gewünschten Schwenkstellung arretiert werden kann. Die Rasteinrichtung
(7) besteht beispielsweise aus einem gestellfesten
Zahnbogen (8) und einer federbelasteten Sperrklinke (9), die am Handbremshebel (2) drehbar gelagert ist. Die Sperrklinke (9)- arretiert bei Eingriff am Zahnbogen (8) die Schwenkstellung des Handbremshebels (2).
Die Rasteinrichtung (7) kann durch eine Löseeinrichtung (10) gelöst werden. Diese besteht aus einer Druckstange (14), die am Hinterende (16) mit der Sperrklinke (9)
verbunden ist und diese drehen kann. Am Vorderende (15) ist die Druckstange (14) mit einem Druckknopf (11) am vorderen Griffende verbunden. Der Druckknopf (11) wird von einer Druckknopffeder (12) nach außen gedrückt, die sich an einem im Griff (3) befindlichen Stangenlager (13) .
abstützt. Über das Stangenlager (13) ist zugleich auch die Druckstange (14) geführt.
Die Handbremseinrichtung (1) ist mit einer Dämpfeinrichtung (17) ausgestattet. Die Dämpfeinrichtung (17) sieht eine in mindestens zwei Stangenteile (18,19) geteilte Druckstange (14) und eine gefederte Druckverbindung (20) zwischen den Stangenteilen (18,19) vor. Das hintere Stangenteil (19) ist dabei mit der Sperrklinke (9) verbunden und das vordere Stangenteil (18) mit dem Druckknopf (11). Durch die Dämpfeinrichtung (17) wird die Eindrückbewegung des Druckknopfes (11) mit voller Kraft auf die Sperrklinke (9) übertragen. Andererseits werden die Schwingbewegungen der Sperrklinke (9) beim Ratschen über den Zahnbogen (8) bedämpft und nicht bis zum Druckknopf (11) durchgeleitet. Die vom hinteren Stangenteil (19) übertragenen Sperrklinkenschwingungen werden von der Dämpfeinrichtung (17) abgefedert und gedämpft.
Figur 2 bis 4 zeigen die geteilte Druckstange (14) und die Dämpfeinrichtung (17) im Detail. Wie Figur 2 verdeutlicht, hat die Dämpfeinrichtung (17) eine Aufnahmehülse (21), die mit dem hinteren sperrklinkenseitigen Stangenteil (19) starr verbunden ist, z.B. durch eine Pressverbindung über einen Sechskant. Das hintere Stangenteil (19) kann an der Verbindungsstelle eine Abkröpfung aufweisen. An seinem Hinterende (16) und der Verbindungsstelle zur Sperrklinke (9) kann ebenfalls eine Abkröpfung und Abflachung vorhanden sein.
Die Aufnahmehülse (21) hat an der Verbindungsstelle mit dem hinteren Stangenteil (19) einen geschlossenen Boden. Durch das vordere Hülsenende taucht das vordere Stangenteil (18) in die Aufnahmehülse (21) ein und ist darin über eine Buchse (23) geführt, die am vorderen Hülsenende befestigt, z. B. eingeschraubt ist. Das vordere Stangenteil (18) trägt an dem.in der Aufnahmehülse (21) befindlichen Ende einen verbreiterten Nippel (24), der seinerseits in der Aufnahmehülse (21) geführt ist.
Zwischen dem Nippel (24) und der Buchse (23) ist eine Hülsenfeder (22) angeordnet, die als Druckfeder ausgebildet ist und die für die Druckverbindung (20) sorgt. Die Hülsenfeder (22) drückt über den Nippel (24) das vordere Stangenteil (18) in Kontakt mit dem Hülsenboden. Hierdurch können Druckkräfte zwischen den Stangenteilen (18,19) übertragen werden. Von der Sperrklinke (9) über das hintere Stangenteii (19) eingeleitete Zugkräfte und Zugbewegungen werden jedoch über die Hülsenfeder (22) abgedämpft und nicht auf den -20 Druckknopf (11) übertragen. Zu diesem Zweck ist die Druckknopffeder (12) auch stärker als die Hülsenfeder (22) ausgelegt.
Das vordere Stangenteil (18) bzw. der Druckknopf (11) besitzen einen Endanschlag, der den axialen Hub begrenzt.
Abwandlungen der gezeigten Ausführungsform sind in verschiedener Weise möglich. Die Druckstange (14) kann aus mehr als zwei Stangenteilen bestehen. Die Dämpfeinrichtung (17) mit der Druckverbindung (20) kann anders ausgebildet sein. Desgleichen ist auch die Ausgestaltung des Handbremshebels (2) und der Rasteinrichtung (&Iacgr;} sowie der Löseeinrichtung (10) beliebig variabel.
• ··* c
BEZUGSZEICHENLISTE
1 | Handbremseinrichtung |
2 | Handbremshebel |
3 | Griff |
4 | Gehäuse |
5 | Gestell |
6 | Lager |
7 | Rasteinrichtung |
8 | Zahnbogen |
9 | Sperrklinke |
10 | Löseeinrichtung |
11 | Druckknopf |
12 | Druckknopffeder |
13 | Stangenlager |
14 | Druckstange |
15 | Vorderende |
16 | Hinterende |
17 | Dämpfeinrichtung |
18 | vorderes Stangenteil |
19 | hinteres Stangenteil |
20 | Druckverbindung |
21 | Aufnahmehülse |
22 | Hülsenfeder |
23 | Buchse |
24 | Nippel |
Claims (8)
1. Handbremseinrichtung mit einem schwenkbar an einem Gestell gelagerten Handbremshebel, einer mit Zähnen und einer Sperrklinke versehenen Rasteinrichtung und einer Löseeinrichtung für die Rasteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Löseeinrichtung (10) eine Dämpfeinrichtung (17) zur Dämpfung der Rastgeräusche aufweist.
2. Handbremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Löseeinrichtung (10) eine geteilte (18, 19) Druckstange (14) besitzt, wobei die Dämpfeinrichtung (17) eine gefederte (22) Druckverbindung (20) zwischen den Stangenteilen (18, 19) aufweist.
3. Handbremseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckverbindung (20) eine mit dem einen Stangenteil (19) verbundene Aufnahmehülse (21) aufweist, in der das andere Stangenteil (18) längsbeweglich geführt und von einer Hülsenfeder (22) in Kontaktrichtung mit dem einen Stangenteil (19) belastet ist.
4. Handbremseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmehülse (21) mit dem zur Rasteinrichtung (7) führenden hinteren Stangenteil (19) verbunden ist.
5. Handbremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das andere vordere Stangenteil (18) am Vorderende (15) mit einem federbelasteten (12) Druckknopf (11) verbunden ist, wobei die Druckknopffeder (12) stärker als die Hülsenfeder (22) ist.
6. Handbremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das andere vordere Stangenteil (18) am hülsenseitigen Ende einen Nippel (24) zur Abstützung der als Druckfeder ausgebildeten Hülsenfeder (22) gegen eine Buchse (23) am Hülsenende aufweist.
7. Handbremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das andere vordere Stangenteil (18) bzw. der Druckknopf (11) einen Endanschlag aufweisen, der den axialen Hub begrenzt.
8. Handbremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das eine hintere Stangenteil (18) am Hinterende (16) mit der Rasteinrichtung (7), insbesondere mit einer Sperrklinke (9) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29915391U DE29915391U1 (de) | 1999-09-02 | 1999-09-02 | Handbremseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE29915391U DE29915391U1 (de) | 1999-09-02 | 1999-09-02 | Handbremseinrichtung |
Publications (1)
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---|---|
DE29915391U1 true DE29915391U1 (de) | 2001-01-18 |
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ID=8078342
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29915391U Expired - Lifetime DE29915391U1 (de) | 1999-09-02 | 1999-09-02 | Handbremseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29915391U1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT114496B (de) * | 1927-05-18 | 1929-10-10 | Primo Joseph Arena | Steuerhebel, insbesondere Bremshebel für Kraftfahrzeuge. |
DE1301075B (de) * | 1964-12-15 | 1969-08-14 | Kalk Chemische Fabrik Gmbh | Verfahren zur Herstellung selbstverloeschender Formteile |
US4876914A (en) * | 1988-05-26 | 1989-10-31 | Toyoda Iron Works Co., Ltd. | Parking-brake operating device |
DE19800974A1 (de) * | 1998-01-14 | 1999-01-28 | Ernst Behm | Feststeller für Handbremshebel |
-
1999
- 1999-09-02 DE DE29915391U patent/DE29915391U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE19800974A1 (de) * | 1998-01-14 | 1999-01-28 | Ernst Behm | Feststeller für Handbremshebel |
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