DE29909377U1 - Vorrichtung zum Vermeiden einer Faltenbildung in Geweben im Bereich des Gewebeabzuges von Webmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Vermeiden einer Faltenbildung in Geweben im Bereich des Gewebeabzuges von Webmaschinen

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DE29909377U1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/22Temples
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • D06C3/06Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

D 1469 GM 27.05.1999
Anmelderin: Fa. Lindauer Dornier Gesellschaft mbH, 88129 Lindau
Vorrichtung zum Vermeiden einer Faltenbildung in Geweben im Bereich des Gewebeabzuges von Webmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermeiden einer Faltenbildung in Geweben im Bereich des Gewebeabzuges von Webmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Webmaschinen steht das aus Kettfaden und Schußfaden gebildete Gewebe unter einer bestimmten Gewebespannung, die zwischen Kettbaum und Gewebe-Einziehwalze erzeugt wird. Durch die Gewebespannung, insbesondere die Spannung der Kettfäden, entsteht im Abzugsbereich des Gewebes eine gewisse Querkontraktion des Gewebes, die von verschiedenen Faktoren abhängig ist. Solche Faktoren sind zum Beispiel das 0 Fadenmaterial, der Fadendurchmesser, die Fadendichte, die Gewebebindung etc.
Das vom Breithaltertisch kommende, unter relativ hoher Spannung stehende Gewebe wird in der Regel über eine Umlenkwelle, den sogenannten Brustbaum, auf eine Einziehwalze und nachfolgend um eine Anpresswalze geführt, die unter Federkraft an der Einziehwalze 5 anliegt, wobei das Gewebe zwischen diesen Walzen hindurchläuft. Bei dem Übergang des Gewebes von der Einziehwalze zur nachfolgenden Anpresswalze ist eine vergleichsweise geringere Gewebespannung gegeben, so dass es insbesondere bei leichten, dünnen Geweben zu einer Faltenbildung kommt. Bisher hat man durch die der Anpresswalze nachgeordneten Walzen oder Ausbreiteinrichtungen versucht, die Falten vor dem 0 Aufwickeln des Gewebes auf die Wickelwalze zu entfernen, was nicht bei jeder Gewebeart gelang. Bei bestimmten Geweben sind Spuren der vorangegangenen Faltenbildung sichtbar geblieben.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Vermeiden einer Faltenbildung in Geweben im Gewebeabzugsbereich von Webmaschinen vorzuschlagen, die unabhängig von der Gewebeart, der Gewebebindung etc. wirksam ist.
Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Demnach liegt der Kern der Erfindung darin, dass im Gewebeabzugs- bzw. Übergangsbereich zwischen der Einziehwalze und der nachfolgenden Anpresswalze ein Ausbreitelement angeordnet ist.
Durch eine derartige Anordnung des Ausbreitelements ergibt sich der Vorteil, dass die Faltenbildung bereits am Ort der Entstehung, d.h. im Übergangsbereich des Gewebes zwischen Einziehwalze und Anpresswalze, verhindert wird, indem das Gewebe, dessen Spannung in diesem Bereich vergleichsweise geringer ist, vor dem Erreichen der Anpresswalze durch das Ausbreitelement geglättet wird. Dadurch lässt sich ein faltenfreies Gewebe erzielen, unabhängig von der Gewebeart und anderen Faktoren.
Das Ausbreitelement ist vorzugsweise als langgestrecktes, sich über die Breite der 0 Gewebebahn erstreckendes zylinderförmiges Element ausgebildet.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Ausbreitelement als Ausbreitwelle ausgebildet. Die Ausbreitwelle ist an ihrem Außenumfang mit gewindeähnlichen Ausbildungen versehen, die, ausgehend von der Mitte der Ausbreitwelle, jeweils nach 5 außen zu den freien Enden verlaufen. Dadurch wird das von der Einziehwalze laufende Gewebe, ausgehend von dessen Mitte bis zu den Randbereichen, glattgestrichen. Dadurch erreicht das Gewebe die nachgeordnete Anpresswalze in faltenfreiem Zustand. Die Ausbreitwelle ist vorteilhaft ortsfest angeordnet, kann aber auch um ihre Achse rotierend angetrieben sein.
In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Ausbreitwelle über ihre Länge durchbiegungs- kompensierende Mittel besitzt, z.B. voneinander beabstandet angeordnete
Stege, die die Ausbreitwelle entgegen des wirksamen Gewebezuges abstützen. Auch hier wird das Gewebe, ausgehend von der Mitte, durch die nach außen gerichteten gewindeähnlichen Ausbildungen glattgestrichen. Die Ausbreitwelle kann dabei drehfest angeordnet sein oder um ihre durch Lagerpunkte definierte Achse rotierend angetrieben sein.
Ergänzend kann der vor der Einziehwalze angeordnete Brustbaum als zusätzliche Ausbreitwelle ausgebildet sein, um die glättende Wirkung des nachfolgenden Ausbreitelements zu unterstützen. Ebenso kann die der Anpresswalze nachgeordnete Umlenkwelle als Ausbreitwelle ausgebildet sein, um ein faltenfreies Aufwickeln des Gewebes auf die Wickelwalze zu unterstützen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1: schematisch den Gewebeabzugsbereich in einer Webmaschine in
perspektivischer Darstellung;
20
Figur 2: schematisch den Gewebeabzugsbereich in einer Webmaschine in
S chnittdarstellung.
Die Figuren 1 und 2 zeigen den Gewebeabzugsbereich bei einer Webmaschine. Die über die Webschäfte 2 geführten Kettfaden 1, 5 bilden ein Webfach 4 aus, in welches ein Schußfaden 17 eingetragen und durch das Webblatt 3 am Bindepunkt 8a der Gewebebahn 8 im Bereich des Breithalters 6 angeschlagen wird. Die gebildete Gewebebahn 8 läuft in Abzugsrichtung 9 weiter über den Breithalter 6 mit Umlenkwalze 7 bis zum Brustbaum 10, wo sie umgelenkt und auf die Einziehwalze 11 geführt wird. Die Einziehwalze 11 verfügt 0 über einen mechanischen oder elektromechanischen Antrieb.
Oberhalb der Einziehwalze 11 ist eine Anpresswalze 13 angeordnet, die mittels Federkraft
-4-
an die Einziehwalze 11 gepresst wird. Die Gewebebahn 8 läuft im gezeigten Beispiel gegen den Uhrzeigersinn am Umfang der Einziehwalze 11 entlang und zwischen der Einziehwalze 11 und der Anpresswalze 13 hindurch, und gelangt auf das erfindungsgemäße rotationssymmetrische Ausbreitelement 12, das sich über die gesamte Gewebebreite erstreckt und bevorzugt als Ausbreitwelle ausgebildet ist, die beabstandet von der Einziehwalze, vorzugsweise ortsfest, angeordnet ist.
Das Ausbreitelement 12 ist mit von der Mitte nach außen verlaufenden gewindeähnlichen Ausbildungen 16 versehen, so dass die um das Ausbreitelement 12 laufende Gewebebahn von der Mitte zu deren Randbereichen geglättet wird.
Nachfolgend wird die geglättete Gewebebahn 8 über die Anpresswalze 13 geführt und gelangt auf eine weitere Umlenkwelle 14, bevor sie auf die Wickelwalze 15 aufgewickelt wird.
15
1 Kettfaden
5 2 Webschaft
3 Webblatt
4 Webfach
5 Kettfaden
6 Breithalter
10 7 Umlenkwalze
8 Gewebe
8a Bindepunkt
9 Abzugsrichtung
10 Brustbaum
15 11 Einziehwalze
12 Ausbreitelement
13 Anpresswalze
14 Umlenkwalze
15 Wickelwalze
20 16 Ausbildung
17 Schussfaden
-5-
ZEICHNUNGS-LEGENDE

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Vermeiden einer Faltenbildung in Geweben im Bereich des Gewebeabzuges von Webmaschinen, mit Mitteln zum Gewebeabzug, die im wesentlichen eine Einziehwalze und eine der Einziehwalze achsparallel nachgeordnete Anpresswalze umfassen, um welche Mittel das Gewebe geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Übergang des Gewebes (8) von der Einziehwalze (11) zu der Anpresswalze (13) achsparallel ein Ausbreitelement (12) über die Webbreite positioniert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausbreitelement (12) als langgestrecktes, rotationssymmetrisches Element ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausbreitelement (12) an seinem Außenumfang, ausgehend von der Mitte, jeweils nach außen verlaufende gewindeähnliche Ausbildungen (16) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausbreitelement (12) als Welle ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (12) über ihre Länge durchbiegungs-kompensierende Mittel besitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (12) wahlweise rotierend angetrieben oder feststehend gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vor der Einziehwalze (11) angeordnete Brustbaum (10) zusätzlich als Ausbreitelement (12) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Anpresswalze nachfolgende Umlenkwelle (14) zusätzlich zum Ausbreitelement (12) als Ausbreitelement ausgebildet ist.
DE29909377U 1999-05-28 1999-05-28 Vorrichtung zum Vermeiden einer Faltenbildung in Geweben im Bereich des Gewebeabzuges von Webmaschinen Expired - Lifetime DE29909377U1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH255870A (de) 1947-12-24 1948-07-15 Bechter Hermann Vorrichtung zum Strecken der Stoffbahn in der Schussrichtung an Webstühlen.
DE2854256A1 (de) 1978-12-05 1980-06-12 Sulzer Ag Abzugsvorrichtung fuer die stoffbahn an einer textil-, vorzugsweise webmaschine
DE19538137C1 (de) 1995-10-13 1997-02-13 Neuenhauser Maschbau Gmbh Breitspannstab

Patent Citations (3)

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DE19538137C1 (de) 1995-10-13 1997-02-13 Neuenhauser Maschbau Gmbh Breitspannstab

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