DE29907440U1

DE29907440U1 - Vorrichtung zum Reinigen der Kontaktstifte von Chipkarten-Lesegeräten

Info

Publication number: DE29907440U1
Application number: DE29907440U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-04-27
Filing date: 1999-04-27
Publication date: 1999-07-08
Anticipated expiration: 2009-04-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Kontaktstifte von Chipkarten-Lesegeräten.

Zum Lesen (und ggf. auch zum Beschreiben) von Chipkarten dienende Lesegeräte sind mit Kontaktstiften versehen, die nach Einführen einer Chipkarte in das Lesegerät auf den auf der Chipkarte freiliegend angeordneten Chip unter Herstellung eines elektrischen Kontakts aufgesetzt werden.

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BOEHMERT *& BOEHMERT
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Die Kontaktstifte neigen zu einer Verschmutzung, die den Kontakt zwischen den Stiften und dem Chip und damit die Funktionsfähigkeit des Lesegerätes beeinträchtigt.

Aus der DE 196 22 287 ist eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs bekannt, die erfolgreich eingesetzt wird. Als nachteilig hat sich jedoch gezeigt, daß das reinigende Material mit einer Reinigungsflüssigkeit getränkt werden sollte, was insbesondere auch aus Umweltgründen unerwünscht ist.

In der WO 98/44449 wird vorgeschlagen, das Material aus senkrecht abstehenden Einzelfasern auszubilden. Dieser Vorschlag ist untauglich, da die sich absenkenden Kontaktstifte die Fasern ohne erhebliche Reinigungswirkung verdrängen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zu schaffen, die ein befriedigendes Reinigen der Kontaktstifte von Chipkarten-Lesegeräten ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung an.

Es versteht sich, daß die Karte auch in den Bereichen, in debnen sich bei der Verwendung Magnetköpfe befinden, mit einem solchen Mikrofaser-Flies belegt sein können. Die Karte kann auch beidseitig in den entsprechenden Bereichen mit einer solchen Belegung versehen sein.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:

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- 3 Fig.
1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, und

Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II - II von Fig. 1, wobei die Dicke der Vorrichtung zur Verdeutlichung der Darstellung übertrieben stark wiedergegeben ist.

Die Vorrichtung besteht aus einem Körper 10, dessen Breite und Dicke im wesentlichen derjenigen von einer dem Lesegerät zu lesenden Chipkarte entspricht. In den Körper 10 ist in dessen Längsrichtung eine Vertiefung 16 eingebracht, in die eine in Längsrichtung verschiebliche Zunge 12 eingelegt ist. Die Tiefe der Verdickung 16 entspricht dabei der Dicke der Zunge 12, so daß die Vorrichtung bei eingelegter Zunge eben ist.

Ein Steg 18 erstreckt sich an dem (in der Zeichnung rechten) Rand des Körpers in dessen Querrichtung und überdeckt dabei die Vertiefung 16 und die in diese eingelegte Zunge 12, wodurch die Zunge 12 in der Vertiefung gehalten wird.

Die Zunge ist in einem über den Steg 18 hinausragenden Abschnitt mit Kerben 20 versehen, deren Flanken gegen in der Vertiefung 16 oder an dem Steg 18 vorgesehene Vorsprünge 22 anstoßen und dadurch den Weg der Zunge 12 in dem Körper begrenzen (der Weg der Zunge 12 ergibt sich damit aus der Breite der Zunge abzüglich der Breite der Vorsprünge 22).

An seinem dem Steg 18 entfernten Ende ist auf die aus einem Kunststoff gefertigten Zunge 12 ein Mikrofaserflies 14 mit einer Garnfeinheit von weniger als 1 dtex aufgeschweißt, wobei als Schweißverfahren insbesondere

BOEHMERT & BOEHMERT

Ultraschallschweißen und Laserschweißen in Betracht kommen (das Schweißen erlaubt den Verzicht auf das schon aus Umweltgründen unerwüschte Kleben).

Bei Verwendung der Vorrichtung wird diese wie eine von dem Lesegerät zu lesende Chipkarte in dieses eingeführt, wobei der Bereich des Stegs 18, um die der Körper 10 der Vorrichtung langer als eine übliche Chipkarte ist, nach vorne vorsteht. Nachdem sich - was automatisch erfolgt die Kontaktstifte des Lesegerätes auf den Bereich des Materials 14 auf der Zunge 12 abgesenkt haben, bewegt der Verwender die Zunge 12 durch Betätigen des über den Körper 10 hinausragenden Abschnitts 24 in Längsrichtung hin und her, wodurch die Kontaktstifte des Lesegerätes zuverlässig gereinigt werden.

Aufgrund der Feinheit und der wirren Anordnung der Fasern des Mikrofaserflies wird dabei auch ohne Verwendung einer Reinigungsflüssigkeit eine befriedigende Reinigung selbst dann erzielt, wenn das Mikrofaserflies nicht relativ zu den Kontaktstiften bewegt werden kann.

Claims

& BÖEHliERT " W 5090 ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Reinigen der Kontaktstifte von Chipkarten-Lesegeräten, mit einem Körper (10), dessen Breite und Dicke derjenigen einer von dem Lesegerät zu lesenden Chipkarte entspricht und die in dem Bereich, auf den sich bei Einführung der Vorrichtung in das Chipkarten-Lesegerät dessen Kontaktstifte absenken, mit einem diese reinigenden Material (14) belegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein Mikrofaser-Vlies ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrofasern aus einem Polyester bestehen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofaser-Vlies (12) aufgeschweißt ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in Längsrichtung der Vorrichtung beweglich geführte und nach Einführen der Vorrichtung in das Lesegerät von außen manuell zu betätigenden, aus einem Kunststoff bestehenden Zunge (12).