DE19606443C2 - Reinigungselement für eine magnetische Lese/Schreibvorrichtung - Google Patents
Reinigungselement für eine magnetische Lese/SchreibvorrichtungInfo
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- G11—INFORMATION STORAGE
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- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/41—Cleaning of heads
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Reinigungselement für eine magnetische
Lese/Schreibvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits seit längerem fotografische Filme bekannt, die mit einer magneti
sierbaren Schicht versehen sind. Auf dieser magnetischen Schicht können vom
Filmhersteller, von der Aufnahmekamera und/oder im Zuge der nachfolgenden
fotografischen Filmverarbeitung magnetisch kodierte Informationen auf dem
Film gespeichert werden, die dem Informationsaustausch zwischen dem
Filmhersteller, dem Fotografen und dem Filmverarbeiter bzw. den jeweils
verwendeten Geräten dienen.
Die EP 437 536 B1 zeigt einen derartigen Film. Die Magnetschicht des Films ist
dabei in verschiedene Spuren unterteilt, die jeweils einer bestimmten Datenkate
gorie zugeordnet sind. Beispielsweise ist vorgesehen, in Spuren C0 bis C3 die
Informationen in einer Kamera aufzuzeichnen. Diese Informationen können
dann in Filmverarbeitungsgeräten wie Filmentwicklungsgeräten und
fotografischen Kopiergeräten gelesen und für weitere Verarbeitungsvorgänge
verwendet werden.
Der Informationsaustausch über die magnetische Schicht des Films hat gegen
über unmagnetisierten Filmen den Vorteil, daß zusätzliche Informationen, z. B.
über den Aufnahmeort oder den Aufnahmetag, bildweise auf dem Film gespei
chert werden können und den Benutzern des Films jederzeit zur Verfügung
stehen. Ein weiterer Vorteil, insbesondere der vorgesehenen Kamera-Spuren
liegt darin, daß verarbeitungsrelevante Informationen, wie z. B. die Information
über eine Blitzlichtaufnahme, magnetisch gespeichert werden können und beim
Weiterverarbeiten des Films zur Steuerung von Geräteparametern, z. B. eines
fotografischen Kopiergeräts, verwendet werden können. Dadurch können Ein
stellungen der Filmverarbeitungsgeräte, z. B. die Lichtintensität beim Kopieren
der Filmvorlagen, bildspezifisch genau eingestellt werden und somit die Qualität
von Fotoabzügen deutlich verbessert werden.
Die EP 589 270 A1 zeigt eine Vorrichtung, mit der Magnetspuren der o. g. Art
gelesen bzw. beschrieben werden können. Es hat sich gezeigt, daß derartige
Vorrichtungen mit der Zeit verschmutzen. Dies führt dazu, daß die Lese- bzw.
Schreibqualität im Laufe der Zeit sinkt, d. h. der Datentransfer teilweise oder
ganz unmöglich wird.
Aus der US 5,012,377 ist ein Reinigungselement bekannt, daß für die Reini
gung von Magnetköpfen geeignet ist, die in Video-Rekordern, Diskettenlauf
werken von Computern oder dergleichen eingesetzt sind. Dieses bekannte
Reinigungselement ist entsprechend der Art des Gerätes, das mit ihm gereinigt
werden soll, in Band- oder Diskettenform ausgestaltet. Das für das Reinigungs
element verwendete Material ist ein homogener Polymer-Film.
Aus der US 5,488,529 ist ein weiteres Reinigungselement zum Reinigen eines
Magnetkopfes bekannt, der zum Lesen einer transparenten Magnetschicht ver
wendet wird, die auf einem fotografischen Film aufgebracht ist. Zum Reinigen
des Magnetkopfes enthält der fotografische Film Reinigungsstreifen aus Poly
ethylen Terephtalat. Diese Kunststoffreinigungsstreifen sind über die gesamte
Breite des fotografischen Filmes aufgeklebt. Wird der fotografische Film in einer
Transportrichtung über den Magnetkopf geführt, so reinigen diese bekannten
Reinigungselemente den Magnetkopf. Das Reinigen des Magnetkopfes ist hier
direkt mit dem Auslesen der auf der Magnetschicht des fotografischen Filmes
befindlichen Informationen gekoppelt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, für eine Vorrichtung zum Lesen und/oder Schrei
ben magnetischer Informationen auf fotografischem Film ein einfach zu hand
habendes, möglichst wirkungsvolles Reinigungsmittel zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird gemäß der technischen Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Vor
teilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Reinigungselement als länglicher
Träger ausgebildet ist, der eine zumindest teilweise rauhe Oberfläche aufweist.
Das Material, aus dem dieser längliche Träger hergestellt ist, ist Papier. Das er
findungsgemäße Reinigungselement läßt sich daher besonders einfach her
stellen und besitzt eine gute Saugfähigkeit. Darüber hinaus können die entlang
des Trägers angeordneten Schwellen auf einfache Weise in den Träger einge
arbeitet werden. Entlang der Trägerlängsrichtung sind Schwellen angeordnet, die
senkrecht zur Trägeroberfläche verlaufen. Die Schwellen können gegenüber der
Trägeroberfläche erhaben sein oder aber durch Vertiefungen im Träger gebildet
werden, welche beispielsweise in den Träger gestanzt werden. Dabei ist es vor
teilhaft, die Vertiefungen als Kerben, insbesondere rechteckiger Form auszu
bilden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, die an
hand von Figuren näher erläutert sind:
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Lesen und Schreiben magnetisch gespeicherter
Signale,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Reinigungselement,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel für ein Reinigungselement,
Fig. 4 das Zusammenwirken zwischen Reinigungselement und Magnet/Lese
einrichtung und
Fig. 5 einen Schnitt durch Fig. 4.
Fig. 1 zeigt eine Magnetlese- und Schreibeinheit 1, mit der fotografischer Film,
auf welchem sich mindestens eine Magnetspur befanden, zum Lesen und/oder
Schreiben abgetastet werden kann.
Die Magnetleseeinheit 1 umfaßt einen Grundkörper 2 aus Metall oder
leitfähigem Kunststoff. Er umfaßt weiter eine Filmführungsplatte 9 sowie ein
Befestigungselement 13 für eine Schwinge 14. Ein Befestigungsflansch 7 mit
einem Befestigungszapfen 8 ist fest mit dem Grundkörper 2 verbunden. Damit
läßt sich die Magnetlese- und Schreibeinheit 1 an ein beliebiges, anderes Gerät
befestigen. Dieses Gerät kann z. B. ein fotografisches Kopiergerät,
insbesondere ein sogenanntes Minilab mit integrierten fotografischen
Meßprozessoren oder auch ein beliebiges anderes fotografisches Film-
Verarbeitungsgerät sein. Insbesondere läßt sich die Magnetlese- und
Schreibeinheit innerhalb einer optoelektronischen Abtasteinheit oder in einer
Filmlaufplatte innerhalb des Kopierstrahlenganges eines fotografischen
Kopiergeräts integrieren.
Der Magnetkopf 3 ist innerhalb des Grundkörpers 2 beweglich gelagert. Dazu ist
er über ein Lager 16 an der Schwinge 14 gelagert. Die Schwinge 14 kann sich
wiederum am Grundkörper 2 um die Lagerachse 15 drehen.
Der Magnetkopf 3 ist über eine Filmführungsplatte 12 an der Schwinge 14 be
festigt. Diese Filmführungsplatte 12 stellt sicher, daß der Magnetkopf 3 immer in
einer bestimmten Position relativ zum seitlichen Längsrand eines abzutastenden
Films liegt. Auf der dem Magnetkopf 3 gegenüberliegenden Seite des Filmfüh
rungskanals weist die Magnetlese- bzw. Schreibeinheit eine gefederte Andruck
rolle auf, die die seitliche Filmkante mit konstanter Kraft an die Filmführungs
platte 12 drückt. Zwischen der Filmführungsplatte 12 und dem Magnetkopf 3 be
findet sich noch eine Abschirmplatte 4 aus einem Material hoher Permeabilität
zur Abschirmung des Magnetkopfs 3 vor äußeren Magnetfeldern. Der innere Be
reich der Magnetlese bzw. Schreibeinheit 1 wird außerdem durch einen oberen
Gehäusedeckel 5 und einen unteren Gehäusedeckel 6 gegenüber äußeren
Magnetfeldern abgeschirmt.
Ein abzutastender Film wird normalerweise durch die Magnetlese bzw. Schreib
einheit 1 in der Richtung A transportiert. Die Magnetlese und Schreibeinheit 1
ist aber so ausgebildet, daß der Film auch in der entgegengesetzten Richtung
transportiert werden kann. Der Magnetkopf 3 ist bezüglich des zweiten Schwin
genlagers 16 zentriert auf der Schwinge 14 angeordnet, so daß unabhängig von
der Filmtransportrichtung kein Drehmoment auf die seitliche Filmkante wirkt, an
der die Filmführungselemente im Bereich des Magnetkopfes 3 am Film an
greifen.
Eine obere Gleitkufe 11 und eine untere Gleitkufe 10 dienen der Filmführung
innerhalb der Magnetlese- und Schreibeinheit 1 senkrecht zur Transportrich
tung A. Die Eintritts-Gleitflächen der Gleitkufen 10, 11 stehen in einem relativ
flachen Winkel kleiner als 45° zu der Haupt-Filmlaufrichtung A. Dies gewähr
leistet, daß das Filmeinfädeln, d. h. das Einführen eines Filmanfangs in die
Magnetlese- und Schreibeinheit 1 sicher erfolgen kann.
In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Reinigungselement gezeigt.
Das Reinigungselement 20 besteht hier aus einem Papierstreifen 21, an dessen
Längsseiten rechteckige Kerben 23 eingestanzt sind. Der Papierstreifen 21 hat
ein Flächengewicht von 200 g/m2. Damit hat er die notwendige Steifigkeit, um
durch die oben beschriebene Magnetlese- bzw. Schreibeinheit geschoben
werden zu können, ohne zu knicken. Andererseits ist er dünn genug, um noch
mit minimaler Reibung durch die Lese- bzw. Schreibeinrichtung geschoben bzw.
gezogen werden zu können. Es hat sich gezeigt, daß Papier mit einem spezifi
schen Gewicht zwischen 150 g/m2 und 250 g/m2 für den Reinigungszweck be
sonders gut geeignet ist.
Die gute Reinigungswirkung von Papier bzw. Karton für den
erfindungsgemäßen Zweck beruht insbesondere auf den beiden Eigenschaften
des Papiers, einerseits eine gewisse Oberflächenrauhigkeit aufzuweisen,
wodurch der Magnetkopf sauber abgeschliffen werden kann; andererseits hat
Papier bekannterweise auch die Fähigkeit, Schmutz zu binden bzw.
aufzusaugen. Je nach Art des Papiers, d. h. Stärke, Gewicht, Faserstruktur etc.
lassen sich hier individuelle Anpassungen an die jeweiligen Anforderungen sehr
einfach vornehmen.
Um das Einführen des Reinigungselements 20 in eine Magnetlese- bzw.
Schreibvorrichtung der o. g. Art in einer Einführrichtung A zu erleichtern, sind die
Vorder- bzw. Endkanten 22 des Papierstreifens 21 leicht angeschrägt.
Der Papierstreifen 21 weist an beiden Längsseiten Kerben 23 auf. Dadurch
kann der Streifen sowohl mit seiner Ober- als auch mit seiner Unterseite und in
Richtung A aber auch in entgegengesetzter Richtung A in die Magnetlese- bzw.
Schreibvorrichtung eingeführt werden. Die Kerben 23 des Papierstreifens 21
sind rechteckig, d. h. der Winkel α ihrer Kanten zur Richtung A beträgt 90°.
Die Wirkung und genaue Anordnung der Kerben wird weiter unten im Zusam
menhang mit den Fig. 4 und 5 näher erläutert werden.
Fig. 3 zeigt ein Reinigungselement 20 ähnlicher Art wie der in Fig. 2 dargestellte
Streifen. Das hier dargestellte Element basiert jedoch auf einem Plastikstrei
fen 25. Auch dieser Streifen weist eine gewisse Steifigkeit auf, ist aber ebenfalls
noch flexibel. Zur Erzielung einer gewissen Oberflächenrauhigkeit in dem Be
reich, in dem Magnetköpfe an den Plastikstreifen gelangen, sind Filzbeläge 26
auf den Plastikstreifen 25 aufgebracht. Statt Filz könnte auch Vlies oder Textil
vorgesehen werden, die zur Verbesserung der Reinigungswirkung mit einem
geeigneten Reinigungsmittel, wie etwa Alkohol, getränkt werden können. Die
Filzbeläge 26 sind hier nur bereichsweise aufgebracht, können aber genausogut
vollflächig auf dem Plastikstreifen 26 auflaminiert sein. Randkanten der Filz
beläge können versteift sein, um Ablösung zu vermeiden.
Die seitlichen Kerben 27, 28 dieses Reinigungselements 20 haben unterschied
liche Form, hier z. B. trapezförmig und kreisförmig. Sie könnten aber auch eine
andere geometrische Form, z. B. Dreiecksform aufweisen. Je nach Geometrie
der zu reinigenden Magnetkopf-Anordnung können sich verschiedene geometri
sche Formen der Kerben als vorteilhaft erweisen. Für die in Fig. 1 dargestellte
Magnetlese- bzw. Schreibvorrichtung hat sich eine rechteckige bzw. trapezför
mige Anordnung als bestens geeignet erwiesen, wenn die Winkel α der
Kerbkanten zur Streifenlängsrichtung A in einem Bereich zwischen 80 und 100°
liegt.
Ein Magnetkopf, der relativ zur Oberfläche des Reinigungselements 20 im seit
lichen Randbereich bewegt wird, streift wechselweise über die Kerben 27 und
die Filzbeläge 26. Die Filzbeläge 26 nehmen Schmutz von der Kopfoberfläche
auf. Die Kerben 27 schaben Schmutz von der Kopfoberfläche ab, während der
Magnetkopf in die Vertiefung der Kerbe eintaucht.
In Fig. 4 ist der Reinigungsvorgang sowie die geometrischen Verhältnisse zwischen
Reinigungselement 20 und Magnetlese- bzw. Schreibeinrichtung 1 dargestellt. Fig.
5 zeigt die Anordnung der Fig. 4 entlang der Schnittlinie V-V. Das Reinigungs
element 20 wird in Richtung A durch die Magnetlese- bzw. Schreibeinrichtung
gezogen. Der Magnetkopf 3 liegt dabei im Wirkungsbereich der Kerben 23. Er wird
durch die in Fig. 5 gezeigte Andruckrolle 32 gegen die Oberfläche des Reinigungs
elements 20 gedrückt.
Seitlich wird das Reinigungselement 20 mittels der Führungsplatte 12 und der
Führungsrolle 30 geführt. Die Führungsrolle 30 wird hierzu von einer Andruck
feder 31 in Richtung zur Führungsplatte 12 gedrückt. Zieht man das Reinigungs
element 20 in Richtung A durch diese Anordnung, so kommen die rechteckigen
Kerben 23 regelmäßig in den Bereich des Magnetkopfs 3. Dieser taucht dann
teilweise oder ganz in die Kerben 23 ein. Die Kerbenkante 29 schleift dann Verun
reinigungen vom Kopfspiegel im unteren Bereich des Magnetkopfs 3 ab. Diese
Verunreinigungen werden von dem Papier bzw. von den haft- und saugfähigen
Elementen des Reinigungselements 20 aufgenommen. Eine rechteckige Kerbe hat
sich als optimal erwiesen, weil dadurch die Abstreifkante 29 beim Abstreifvorgang
linienförmig auf dem Kopfspiegel des Magnetkopfs 3 aufliegt. Bei trapezförmigen,
runden oder dreieckigen Kerben herrscht nur ein punktförmiger Kontakt, welcher
bei der gegebenen Anordnung weniger günstig ist.
Statt der Kerbenkanten 29 könnten auch Schwellen vorgesehen sein, die von der
Oberfläche des Reinigungselements 20 erhaben sind, wodurch ebenfalls eine
Kante entstünde, die den Kopfspiegel des Magnetkopfs 3 abschaben kann.
Es hat sich herausgestellt, daß für eine optimale Reinigungswirkung des Reini
gungselements 20 verschiedene geometrische Bedingungen eingehalten werden
sollten. Der Abstand a benachbarter Kerben 23 sollte größer sein als der
Abstand b zwischen den Lesespalten 24 des Magnetkopfs 3 und den Außenkanten
der Filmführungsplatte 12. Hier gilt z. B. a = 20 mm und b = 8 mm. Damit wird
vermieden, daß benachbarte Kerben während des Abstreifvorgangs den
schwingengelagerten Magnetkopf 3 verdrehen und dadurch die Kerbenkante 29
nicht senkrecht zum Magnetkopf 3 stünde.
Ferner hat sich gezeigt, daß für eine ausreichende Reinigungswirkung die Kerben
kante 29 mindestens über eine Länge c von einem Millimeter über den Kopfspie
gel 33 des Magnetkopfs 3 streifen sollte. Diese Abstreiflänge c (vgl. Fig. 5) kann
maximal so groß sein wie der halbe Durchmesser des Kopfspiegels 33. Bei einem
Radius rk = 30 mm des Magnetkopfs 3 beträgt die maximale Abstreiflänge 30 mm.
Aus dieser Größe sowie dem Radius rA der Andruckrolle 32 läßt sich die Dicke d
des Reinigungselements 20 nach der Bedingung
berechnen.
Für den Fall rA = 3,5 mm und c = 1,3 mm ergibt sich somit d < 0,25 mm.
Die Bedingung (1) sollte eingehalten werden, damit die Abstreifkante 29 soweit
über den Kopfspiegel streift, daß Ablagerungen an Kopfspiegel 33 möglichst
weitgehend entfernt werden. Im Ausführungsbeispiel gilt: d = 0,26 mm.
Die Tiefe g der Kerben senkrecht zur seitlichen Kante des Reinigungsele
ments 20 richtet sich nach der geometrischen Anordnung des Magnetkopfes 3.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt die Tiefe g 4 mm, sie sollte minde
stens 3 mm betragen. Die Länge der Kerben 23 entlang der Richtung A sollte
größer sein als die doppelte Abstreiflänge c. Im vorliegenden Ausführungsbei
spiel beträgt die Kerbenlänge e = 4 mm. Damit ist gewährleistet, daß der
Magnetkopfspiegel 33 innerhalb der Kerbe 23 auf der Andruckrolle 32 aufliegt
und im nachfolgenden Abstreifvorgang die volle Höhe der Kerbenkante 29 zum
Abstreifen genutzt wird. Die Kerbenlänge e sollte mindestens 3 mm betragen
und eine Kerbe 23 mindestens g = 2 mm breit sein, d. h. mindestens um die
Breite des Magnetkopfs 3 nach innen ragen.
Auch die Breite f des Reinigungselements 20 richtet sich nach den geometri
schen Gegebenheiten der Magnetlese- bzw. Schreibeinrichtung 1. Sie liegt für
einen magnetisch beschreibbaren Film im Bereich zwischen 20 und 26 mm vor
zugsweise bei 23 mm.
Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, ein Reinigungselement 20 auf beiden
Längsseiten zu kerben, um das Reinigungselement 20 an beiden Längsseiten
verwenden zu können. Das verwendete Material des Elements wird dadurch
sehr gut ausgenutzt. Verwendet man das Reinigungselement 20 zusätzlich
sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite, so läßt es sich viermal mit
neuwertigen Reinigungsflächen verwenden, d. h. optimal nutzen. Die Kerben
beider Seiten sollten in Längsrichtung A zueinander versetzt angeordnet sein.
Die Versatz-länge v richtet sich wiederum nach den geometrischen
Anordnungen in der Magnetlese- bzw. Schreibeinrichtung 1.
Dabei sollte gelten:
v < rF + c (2)
wobei rF den Radius der seitlichen Andruckrolle 30 bezeichnet. v sollte also bei
rF = 3,5 mm und c = 1,3 mm mindestens 5 mm betragen, vorzugsweise beträgt v
= 10 mm. Dadurch wird verhindert, daß während des Abstreifvorgangs die Füh
rungsrolle 30 zu weit in eine daran anliegende Kerbe 23 eindringt.
Es wurden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, dabei ist klar, daß
im Rahmen des fachmännischen Könnens jederzeit Abwandlungen oder Kombi
nationen verschiedener Ausführungsbeispiele untereinander ohne weiteres
möglich sind.
Claims (10)
1. Reinigungselement (20) für einen in einer Lese- und/oder Schreibein
richtung (1) befindlichen Magnetkopf (3), gekennzeichnet durch einen
länglichen Träger (21, 25) aus Papier, der eine zumindest teilweise rauhe
Oberfläche und mehrere entlang der Trägerlängsrichtung (A) angeordne
te Schwellen aufweist, die senkrecht zur Trägeroberfläche verlaufen.
2. Reinigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwellen durch Kerben (23, 27, 28) im Träger gebildet werden.
3. Reinigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Kerben (23, 27, 28) jeweils mindestens 3 mm senkrecht zur
Trägerlängsrichtung (A) und mindestens 2 mm in Trägerlängsrichtung (A)
erstrecken.
4. Reinigungselement nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kerben (23) rechteckig sind.
5. Reinigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (21, 25) an seinen beiden Längsseiten
abgeschrägte Kanten (22) aufweist.
6. Reinigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (21, 25) mindestens 0,25 mm dick ist.
7. Reinigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Papier ein spezifisches Gewicht zwischen
150 g/m2 und 250 g/m2 hat.
8. Reinigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (21, 25) an seinen beiden Längsseiten
gekerbt ist.
9. Reinigungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei gegenüberliegende Kerben (23, 27, 28) in Längsrichtung je
weils, um mindestens 5 mm gegeneinander versetzt angeordnet sind.
10. Reinigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche zumindest teilweise saugfähig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106443 DE19606443C2 (de) | 1996-02-21 | 1996-02-21 | Reinigungselement für eine magnetische Lese/Schreibvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996106443 DE19606443C2 (de) | 1996-02-21 | 1996-02-21 | Reinigungselement für eine magnetische Lese/Schreibvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19606443A1 DE19606443A1 (de) | 1997-08-28 |
DE19606443C2 true DE19606443C2 (de) | 2000-08-17 |
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ID=7786002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996106443 Expired - Fee Related DE19606443C2 (de) | 1996-02-21 | 1996-02-21 | Reinigungselement für eine magnetische Lese/Schreibvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19606443C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5012377A (en) * | 1988-04-18 | 1991-04-30 | Tandy Corporation | Homogeneous magnetic head cleaning material |
US5488529A (en) * | 1992-02-14 | 1996-01-30 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Method for preventing deposition on magnetic head, and photographic film |
-
1996
- 1996-02-21 DE DE1996106443 patent/DE19606443C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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US5012377A (en) * | 1988-04-18 | 1991-04-30 | Tandy Corporation | Homogeneous magnetic head cleaning material |
US5488529A (en) * | 1992-02-14 | 1996-01-30 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Method for preventing deposition on magnetic head, and photographic film |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19606443A1 (de) | 1997-08-28 |
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