DE29905013U1

DE29905013U1 - Anlage zum Fördern und Lagern von Paletten

Info

Publication number: DE29905013U1
Application number: DE29905013U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Smb Logistics De GmbH
Priority date: 1999-03-18
Filing date: 1999-03-18
Publication date: 2000-08-10
Anticipated expiration: 2009-03-19

Description

GLAWE, DELFS, MOLL &iPARTTNEFf *··'PATENTANWÄLTE

Dipl.-Ing. Martin Buck Zeven-Wistedt

ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

RICHARD GLAWE, Dr.-Ing. (1952-1985)

KLAUS DELFS, Dipl.-Ing., Hamburg

WALTER MOLL, Dipl.-Phys. Dr. rer. nat., München

HEINRICH NIEBUHR, Dipl.-Phys. Dr. phil. habil., Hamburg

ULRICH GLAWE, Dipl.-Phys. Dr. rer. nat., München BERNHARD MERKAU, Dipl.-Phys., München CHRISTOF KEUSSEN, Dipl.-Chem. Dr. rer. nat., Hamburg

Postfach 26 01 62 80058 München

Liebherrstraße 20 80538 München

Tel. (089) 22 46 65 Telefax (089) 22 39 38 (G3) Telex 5 22 505

HAMBURG,

Postfach 13 03 91 20103 Hamburg

Rothenbaumchaussee 58 20148 Hamburg

Tel. (040)4 10 20 08

Telefax (040) 45 89 84 (G4.G3)

BUCK022UDE

Anlage zum Fördern und Lagern von Paletten

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Fördern und Lagern von Paletten mit einem Gestell mit mehreren nebeneinander und übereinander angeordneten länglichen Unterbringungskanälen, in denen mehrere Paletten hintereinander abgestellt werden können, mit mindestens einem Wagen, mit dem eine Palette angehoben und im Unterbringungskanal, in denselben hinein und aus demselben heraus auf eine Transporteinrichtung verfahrbar ist, mit der die Palette und der Wagen vor einem anderen Unterbringungskanal transportierbar ist.

Bei einer bekannten Anlage dieser Art kann die Transporteinrichtung jeweils vor einen Kanal gefahren werden. Es wird dann der auf der Transporteinrichtung befindliche Wagen in den Kanal hingefahren. Er ist zu diesem Zweck mit einem eigenen Antrieb versehen und muß dafür über Schleppkabel mit der

Dresdner Bank AG Hamburg 04 030 448 00 (BL2 200 800 00)Postbank Hamburg 1476 07-200 {BLZ 200 100

Transporteinrichtung verbunden sein. Solche Schleppkabel sind aber teuer und umständlich zu handhaben. Der Wagen fährt dabei unter die Palette, die dadurch angehoben wird. Zu diesem Zweck ist der Wagen oben mit Rollen versehen, die die Palette anheben und auf denen die Palette rollen kann. Hierbei muß die Anordnung einmal so getroffen werden, daß die Palette tatsächlich richtig angehoben und unterfahren werden kann. Bei diesem Anhebevorgang muß auch sichergestellt sein, daß die Palette dabei nicht verschoben wird. Weiter muß die Palette zwar auf den Wagen rollen, so daß die Rollen frei beweglich sein müssen. Anschließend müssen diese aber abgebremst werden, damit die Palette nicht selbsttätig vom Wagen wieder herunterrollen kann. Für die Positionsbestimmung des Wagens ist ein Inkrementgeber vorzusehen, der eine komplizierte Steuerung erforderlich macht.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Anlage, mit der die vorgenannten Nachteile vermieden werden. Insbesondere soll die Anlage kostengünstig herzustellen und zu betreiben sein und doch sicherstellen, daß die Paletten störungsfrei bewegt werden.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Wagen von der Transporteinrichtung her mittels mechanischer Einrichtungen verfahrbar ist und eine Stützfläche für die Palette aufweist, die mittels mit Druckluft zu beaufschlagender Schläuche, Kissen und dergleichen anhebbar ist.

Der Wagen hat also keinen eigenen Antrieb mehr, so daß Schleppkabel und dergleichen nicht erforderlich sind. Er wird vielmehr von der Transporteinrichtung her mechanisch verscho-

ben. Dies geschieht bei einer vorteilhaften Ausführungsform durch pneumatische Teleskopzylinder. Bei einer anderen Ausführungsform ist es ein Scherensystem, das vorteilhafter Weise pneumatisch betätigbar ist. Bei allen diesen mechanischen Einrichtungen kann nicht nur eine relative Verschiebung wie mit einem Inkrementgeber festgestellt werden, sondern der Ort absolut exakt bestimmt werden. Es treten auch nicht Probleme auf, daß die Palette zunächst einseitig angehoben wird, wenn Sie mit einem auch an der Oberseite mit Rollen versehenden Wagen unterfahren wird. Befindet sich der Wagen bei der erfindungsgemäßen Anlage genau unter der Palette, werden die Schläuche, Kissen oder dergleichen mit Druckluft aufgeblasen, wodurch die Stützfläche angehoben wird und damit die Palette von ihrer Unterlage abhebt, so daß sie anschließend verfahren werden kann. Sie kann dann in die Transporteinrichtung bewegt werden, die dann vor einen anderen Kanal verfahren wird, in den die Palette wieder hineinbewegt wird. Am von den Transporteinrichtungen entfernten Enden der Unterbringungskanäle können die Paletten der Anlage entnommen oder in dieselbe eingesetzt werden, z. B. mit Kettenförderern, Senkrechtförderern und Rollenbahnen. Es ist jedoch auch möglich, mittels Gabelstapler die Paletten direkt in das Ende der Unterbringungskanäle einzusetzen.

Vorteilhafterweise ist die Transporteinrichtung zum Aufnehmen von mindestens zwei Paletten ausgebildet. Dadurch wird ein Pufferplatz geschaffen, wenn gleichzeitig mehrere Paletten bewegt werden sollen.

Zweckmäßigerweise weist dabei die Transporteinrichtung Ketten oder dergleichen auf, auf denen die Palette absetzbar und in Richtung der Kanalachsen hin- und herbewegbar ist.

Dies ist besonders vorteilhaft, wenn auf beiden Seiten der Transporteinrichtung Unterbringungskanäle vorgesehen sind und dieselbe zwei Wagen aufweist. Es könnte dann z. B. eine Palette aus dem vom Transportwagen gesehen vorderen Kanal aufgenommen, auf das vordere Ende der Transporteinrichtung abgesetzt, mit den Ketten auf das hintere Ende der Transporteinrichtung verbracht, dort vom hinteren Wagen aufgenommen und in den hinteren Unterbringungskanal bewegt werden.

Zweckmäßigerweise ist für jede Geschoßebene von Kanälen eine Transporteinrichtung vorgesehen. Dies ermöglicht es, gleichzeitig Paletten in unterschiedlichen Geschoßebenen zu verschieben.

Bei einer besonders einfachen Ausführungsform ist die Transporteinrichtung auf Schienen verfahrbar, die an der Stirnseite der Unterbringungskanäle angeordnet sind.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer vorteilhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Anlage; und

Fig. 2 eine andere Ansicht einer solchen Anlage.

Wie dies &zgr;. B. in Fig. 1 deutlich sichtbar ist, weist die Anlage ein Gestell mit mehreren Unterbringungskanälen 1 für Paletten 2 auf, die nebeneinander und geschoßartig übereinander angeordnet sind. Jeder der Kanäle 1 weist dabei zwei Schienen 3 auf, auf denen die Paletten 2 abgesetzt werden können. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß zwei solche Gestelle mit Unterbringungskanälen 1 vorgesehen sind, nämlich ein hinteres Gestell und ein vorderes Gestell, von dem nur ein Teil sichtbar ist. Zwischen diesen beiden Gestellen ist eine Transporteinrichtung 4 verfahrbar, die in Fig. 2 im Detail gezeigt ist. Vor den Kanälen 1 befinden sich Schienen 5, auf denen die Transporteinrichtung 4 mit Rollen 6 rollen kann. Sie wird dabei elektrisch oder pneumatisch angetrieben. Die Transporteinrichtung 4 weist Schienen 7 auf, die den Schienen 3 der Kanäle 1 entsprechen. Um eine Palette 2 in einen Kanal 1 hinzubewegen oder heraus zu holen, wird die Transporteinrichtung 4 vor den entsprechenden Kanal 1 gefahren, so daß die Schienen 3 und 7 fluchten. Es kann dann ein auf Rollen 9 gelagerten Wagen 10, der durch ein Scherensystem 11 von der Transporteinrichtung 4 her bewegt wird, in den Kanal hineingefahren werden. Befindet er sich unter einer Palette, so wird eine Hubplatte 12 angehoben, indem unter der Hubplatte befindliche Schläuche, Kissen oder dergleichen mit Druckluft beaufschlagt werden. Auf diese Weise wird die Palette angehoben.

Anschließend wird dann der Wagen 10 in die Transporteinrichtung 4 zurückgefahren. Dort kann die Palette 2 auf Ketten 13 aufgesetzt werden, die über Umlenkrollen 14 antreibbar sind. Auf diese Weise kann die Palette 2 bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Darstellung weiter nach vorne verfahren werden.

Dies ist insbesondere bei der Ausführungsform der Fig. 1 vorteilhaft, wo die Palette dann anschließend durch einen zwei-

ten vorderen Wagen 10 unterfahren und in einen vorderen Unterbringungskanal bewegt werden kann. Die Palette kann aber auch in einen anderen Unterbringungskanal desselben Geschosses bewegt werden, wenn die Transporteinrichtung 4 seitlich verfahren wird, nachdem die Palette 2 auf derselben abgelegt ist.

Auf diese Weise können Paletten eines Geschosses an jeden anderen Ort bzw. in jeden anderen Unterbringungskanal 1 desselben Geschosses der Anlage befördert werden. Von den Enden dieser Unterbringungskanäle 1 können die Paletten dann mit Kettenförderern, Senkrechtförderern, Rollenbahnen oder Gabelstaplern entnommen und eingefügt werden.

Da für jedes Geschoß getrennt operierende Transporteinrichtungen 4 mit entsprechenden Wagen 10 vorgesehen sind, können gleichzeitig in verschiedenen Geschossen unabhängig voneinander die Paletten an andere Orte bewegt werden.

Das System ist sehr flexibel. Es kann für Paletten unterschiedlicher Größe sowie für Lagerung der Paletten mit Querorientierung oder Längsorientierung verwendet werden. Es sind dann lediglich andere Systemmaße erforderlich. Die Steuerung kann durch ein programmierbares System erfolgen. Die Position des Wagens und der Transporteinrichtung können durch induktiv arbeitende Sensoren genau bestimmt werden. Die Transporteinrichtung selbst kann, wie dies bereits erwähnt wurde, auf verschiedene Art und Weise verfahren. Sie kann mit Druckluft und Strom über eine Schleppkette versorgt werden, in der auch die Steuerleitungen angeordnet sind. Die Versorgung der Wagen mit Druckluft erfolgt von der Transporteinrichtung her über

Leitungen, die am Scherensystem bzw. Teleskopsystem befestigt sind.

Claims

1. Anlage zum Fördern und Lagern von Paletten mit einem Gestell mit mehreren nebeneinander und übereinander angeordneten länglichen Unterbringungskanälen in denen mehrere Paletten hintereinander abgestellt werden können, mit mindestens einem Wagen, mit dem eine Palette angehoben und im Unterbringungskanal in denselben hinein und aus demselben heraus auf eine Transporteinrichtung verfahrbar ist, mit der die Palette und der Wagen vor einem anderen Unterbringungskanal transportierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (10) von der Transporteinrichtung (4) her mittels mechanischer Einrichtungen (11) verfahrbar ist und eine Stützfläche (12) für die Palette (2) aufweist, die mittels mit Druckluft zu beaufschlagender Schläuche, Kissen und dergleichen anhebbar ist.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Verfahren bewirkenden mechanischen Einrichtungen pneumatische Teleskopzylinder sind.

3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Verfahren bewirkenden mechanischen Einrichtungen ein Scherensystem (11) sind.

4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Scherensystem (11) pneumatisch betätigbar ist.

5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (4) zum Aufnehmen von mindestens zwei Paletten (2) ausgebildet ist.

6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (4) Ketten oder dergleichen (13) aufweist, auf denen die Palette (2) absetzbar und in Richtung der Kanalachsen hin- und herbewegbar ist.

7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Transporteinrichtung (4) Unterbringungskanäle (1) vorgesehen sind und dieselbe zwei Wagen (10) aufweist.

8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Geschoßebene von Kanälen (1) eine Transporteinrichtung (4) vorgesehen ist.

9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (4) auf Schienen (5) verfahrbar ist, die an der Stirnseite der Unterbringungskanäle (1) angeordnet sind.