DE29902353U1 - Schutzabdeckung mit einem Insektengitter - Google Patents
Schutzabdeckung mit einem InsektengitterInfo
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Description
■" ·"," UlLRfCH & Naumann
Patentanwälte
European Patent and Trademark Attorneys
2265/G/001 Heidelberg, 9. Februar 1999/bi;
des Herrn
Klaus Burek
ZurWinterhälde18
ZurWinterhälde18
69234 Horrenberg
betreffend eine
"Schutzabdeckung mit einem Insektengitter"
Luisenstraße D-69115 Heidelberg Telefon +49 62 21/60 43-0
Telefax +49 62 21/60 43-60 e-mail: un@hd-patent.de
-2-
Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung mit einem Insektengitter für eine abdeckbare
Maueröffnung, beispielsweise eine Fenster- oder Türöffnung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Schutzabdeckung für eine mit einem Rolladen abdeckbare
bzw. schließbare Maueröffnung.
Es sind Rolläden bekannt, die an der Außenseite einer Fensterscheibe oder einer
Balkontür herabgelassen werden können. Dadurch kann unabhängig davon, ob die Fensterscheibe oder die Balkontür geöffnet oder geschlossen ist, der hinter der Fensterscheibe
bzw. Balkontür liegende Raum abgedunkelt werden und andererseits gegen Eindringen von Insekten oder unberechtigten Personen geschützt werden.
Wenn der hinter der Maueröffnung liegende Raum jedoch nicht vollständig abgedunkelt
werden soll und der Rolladen deswegen teilweise hochgezogen ist und gleichzeitig
das Fenster oder die Balkontür offensteht, soll das Eindringen von Insekten dennoch unterbunden werden. Dazu sind bereits Insektengitter bekannt, die entweder
in einen Rahmen eingespannt sind und separat in die Maueröffnung eingesetzt bzw. eingespannt werden oder das Insektengitter kann parallel zu dem Rolladen in
separaten Führungsschienen vor dem geöffneten Fenster herabgelassen werden.
Aus der DE 43 11 416 A1 ist eine derartige Schutzabdeckung gegen das Eindringen
von Insekten bekannt. Das dort beschriebene Insektenschutzgitter dient zusätzlich
auch als Einbruchsschutz in Verbindung mit einer Alarmanlage. Dazu weisen die separaten
Führungsschienen für das Insektenschutzgitter einerseits eine Vorrichtung auf, die ein Verschieben des dort offenbarten Insektenschutz-Rollgitters verhindert.
Andererseits kann das Insektenschutzgitter auch an eine Alarmanlage angeschlossen
werden.
Bei den bekannten Schutzabdeckungen mit Insektengitter besteht der Nachteil, daß
neben den Führungsschienen für den Rolladen separate Führungsschienen für die Schutzabdeckung vorgesehen werden müssen. Andererseits muß die Schutzabdekkung
mit dem Insektengitter zur vollständigen Abdeckung der Fensteröffnung jedesmal ganz herabgelassen werden, was bei der Bedienung unbequem ist und außerdem
den Feder-Rückstellmechanismus stark belastet. Ferner muß der Rolladenkasten zur Aufnahme beider Wickelwellen großvolumig ausgebildet sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schutzabdeckung mit einem
Insektengitter derart auszugestalten und weiterzubilden, daß der technische Aufwand
bei einfacher Handhabung verringert werden kann. Dabei soll die Schutzabdeckung eine gewisse Sicherheit gegen unbefugtes Betreten der hinter der Maueröffnung liegenden
Räume bieten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2
gelöst. Gemäß Anspruch 2 ist die Schutzabdeckung mit dem Rolladen koppelbar und
deckt den vom Rolladen unbedeckten Bereich der Maueröffnung ab. Entsprechend dem nebengeordneten Anspruch 2 kann aber auch ein Insektengitter ohne Kopplung
mit dem Rolladen die Maueröffnung abdecken und mit einem Alarmsystem gekoppelt sein.
Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß das zweite Paar Führungsschienen für die
Schutzabdeckung dann eingespart werden kann, wenn die Schutzabdeckung in den Führungsschienen des Rolladens verläuft. Die Schutzabdeckung ist mit dem Rolladen
koppelbar und wird mit diesem verschoben. Neben der Einsparung der separaten Führungstechnik für die Schutzabdeckung kann diese auch automatisch durch
die Verstellung des Rolladens in ihrer Position veränderbar sein.
Erfindungsgemäß kann das Insektengitter mit zusätzlichen elektrischen Leitern versehen
sein, die mit einem Alarmsystem koppelbar sind. Bei einem herkömmlichen
Insektengitter werden elektrische Leiter entweder separat befestigt oder die vorhandenen
Kunststoffgitterdrähte werden mit einer metallischen Schicht bedeckt, so daß diese den Strom leiten können. Wenn das Alarmsystem aktiviert ist, löst eine Unterbrechung
dieser Leiter oder dieser metallischen Schicht, beispielsweise durch einen Einbrecher, einen Alarm aus. Dieses System ist besonders auch dann verwendbar,
wenn keine Rolladen an der Maueröffnung vorhanden sind oder wenn beispielsweise eine Türöffnung gegenüber Insekten und Einbrechern geschützt werden soll. Beispielsweise
kann das herkömmliche Insektengitter innerhalb eines Rahmens eingespannt sein, der mit den zusätzlichen elektrischen Leitern versehen ist. Der Rahmen
kann schließlich noch fest in der Maueröffnung verankert sein. Infolgedessen ist auch
-A-
die Verwendung der Schutzabdeckung im Zusammenhang mit schwenkbaren Türen
möglich.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Schutzabdeckung besonders vorteilhaft
im Zusammenhang mit gekippten oder geöffneten Türen oder Fenstern eingesetzt werden. Die Schutzabdeckung ist für Licht und Außenluft durchlässig und verhindert
gleichzeitig ein Eindringen von Insekten oder unerwünschten Personen.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist die Schutzabdeckung auf eine
Wickelwelle aufrollbar ausgebildet. Bevorzugt ist die Wickelwelle im Bezug auf die
Fensteröffnung an einer gegenüberliegenden Seite der Wickelwelle des Rolladens angeordnet. Im Allgemeinen ist der Rolladenkasten mit der Wickelwelle für den Rollladen
oberhalb der Fensteröffnung angeordnet. Die Wickelwelle für die Schutzabdeckung ist dann an der gegenüberliegenden Seite unterhalb der Fensteröffnung
angeordnet. Die als selbstaufrollendes Rollo ausgebildete Schutzabdeckung kann durch die Bedienperson von der Wickelwelle nach oben ausgezogen werden. Über
einen Verbindungsmechanismus kann die Schutzabdeckung dann mit dem Rolladen gekoppelt werden. Wird der Rolladen nun über die Bedieneinheit, d.h. einen Bediengurt
oder einen elektrischen Rolladen-Verstellmechanismus, herabgelassen oder hochgezogen, so rollt sich die Schutzabdeckung entsprechend von der Wickelwelle
ab oder um die Wickelwelle auf. Bevorzugt weist die Wickelwelle eine Rückstellfeder
auf, die die Schutzabdeckung prinzipiell vollständig auf die Wickelwelle aufrollt. Der
besondere Vorteil bei dieser Ausführungsform besteht darin, daß durch einfaches Einhängen der Schutzabdeckung am Rolladen die unbedeckte Fensteröffnung gegenüber
Insekten geschützt wird. Eine Parallelführung zur Rolladenebene erübrigt sich, da der Rolladen selbst schon einen Schutz gegen Insekten vorsieht.
Bevorzugt weist die Wickelwelle der Schutzabdeckung einen Rückstellmechanismus
auf, der die mit dem Rolladen gekoppelte Schutzabdeckung unter ständiger Zugspannung
hält. Dadurch steht die mit einem Insektengitter versehene Schutzabdekkung unter ständiger Zugspannung zwischen Rolladen und der unterhalb der Fensteröffnung angeordneten Wickelwelle. Dies ist deswegen erforderlich, da die Schutzabdeckung im Allgemeinen aus Kunststoffäden hergestellt ist und ohne selbsttragenden Rahmen ausgebildet sein kann.
hält. Dadurch steht die mit einem Insektengitter versehene Schutzabdekkung unter ständiger Zugspannung zwischen Rolladen und der unterhalb der Fensteröffnung angeordneten Wickelwelle. Dies ist deswegen erforderlich, da die Schutzabdeckung im Allgemeinen aus Kunststoffäden hergestellt ist und ohne selbsttragenden Rahmen ausgebildet sein kann.
Dadurch das die Schutzabdeckung ständig unter Zugspannung gehalten wird, wird
stets die optimale Luftdurchlässigkeit durch das Rollo gewährleistet. Dennoch ist es
für Insekten, Ungeziefer oder Stechmücken unmöglich in die hinter der Fensteröffnung
liegenden Räumlichkeiten zu gelangen. Denn die Fensteröffnung wird gegebenenfalls
durch den teilweise herabgelassenen Rolladen und im übrigen durch die Schutzabdeckung insektensicher abgedeckt.
Da die Schutzabdeckung sich selbständig und automatisch wieder aufrollt, wenn der
Verbindungsmechanismus zur Kopplung mit dem Rolladen aufgetrennt ist, läßt sich die Schutzabdeckung sehr platzsparend verstauen. Die Schutzabdeckung ist auch
leicht nachträglich innen oder außen an Fenster oder Türen montierbar. Das Handling
ist sehr einfach, da die Schutzabdeckung lediglich über den Verbindungsmechanismus
beispielsweise am Rolladen eingehängt werden muß. Dazu weisen die Schutzabdeckung und/oder der Rolladen Teile des Verbindungsmechanismus auf.
Da die Schutzabdeckung bevorzugt in den Rolladenschienen geführt ist und durch
den Rückstellmechanismus an der Wickelwelle ständig unter Spannung gehalten wird, ist die Luftdurchlässigkeit des Insektengitters stets gewährleistet.
Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Schutzabdekkung
mit einem Alarmsystem verbunden. Die Schutzabdeckung kann aber auch ohne Probleme an ein schon vorhandenes Alarmsystem angeschlossen werden. Beispielsweise
kann ein Bewegungsmelder, ein Magnetschalter oder eine Glasbruchsicherungsanlage
mit der Schutzabdeckung kombiniert werden. Die Alarmanlage kann sicherstellen, daß die Schutzabdeckung nur vom Eigentümer und von der Innenseite
des Fensters bzw. der Tür ausgehängt werden kann. Dazu kann beispielsweise der Verbindungsmechanismus am Rolladen oder der Schutzabdeckung mit der Alarmanlage
gekoppelt sein.
Durch vollständiges Aufrollen des Rolladens wird die nun freiliegende Fensteröffnung
vollständig durch die Schutzabdeckung übergriffen. Infolgedessen ist die Fensteröffnung
vollständig luftdurchlässig und das Insektengitter ist mit seiner an die Alarmanlage
angeschlossenen Gitterstruktur wirksam. Die Alarmanlage kann per Funksender
oder Fernbedienung in Betrieb genommen werden. Als Alarm kann ein optischer,
akustischer oder Telefonalarm vorgesehen sein. Natürlich kann die Alarmanlage von
außerhalb des Gebäudes von Unbefugten nicht außer Betrieb gesetzt werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Leiter durch
Einweben von Metallbändern oder -litzen in das Insektengitter erzeugt. Deswegen kann vorteilhaft ein herkömmliches Kunststoffäden aufweisendes Insektengitter verwendet
werden, das nachträglich mit Metallbändern oder den Alarmdrähten verbunden wird. Die Leiter können aber auch durch Beschichten des Insektengitters mit einer
leitfähigen metallischen Schicht entstehen. Der Alarm wird dann bei Durchtrennung
der Leiter ausgelöst. Die zusätzlichen Leiter oder die Metallschicht sind in dem
Gitter so angeordnet, daß ohne deren Zerstörung keine zum Eindringen in das Gebäude
geeignete Öffnung entstehen kann. Beispielsweise könnten die zusätzlichen Leiter ein Raster von etwa sechs Zentimeter ausbilden. Da die Maschen bzw. das
Raster des Insektengitters kleiner sein müssen, unterscheidet sich folglich die Rastergröße
der elektrischen Leiter von der Rastergröße des Insektengitters.
Die Schutzabdeckung weist bevorzugt eine Schnittstelle auf, an der die Leiter im Insektengitter
mit der Alarmanlage elektrisch leitend verbindbar sind. Dazu laufen die Leiter vorteilhafterweise an Sammelpunkten zusammen, so daß zwei oder mehr Anschlußleiter
entstehen können. An der Schnittstelle lassen sich dann die Anschlußkontakte der Schutzabdeckung abgreifen und mit der Alarmanlage verbinden. Beispielsweise
kann dann eine Widerstandsmeßbrücke, bspw. eine Wien-Brücke aufgebaut werden, so daß ein Durchtrennen der Leiter der Schutzabdeckung sofort zu einer
Potentialverschiebung führt, aufgrunddessen ein Alarmsignal ausgelöst werden kann. Zur Abnahme der Spannungen an der Schnittstelle können bei dem Rollo
Schleifkontakte vorgesehen sein. Dadurch ist eine optimale Kontaktierung der Schnittstelle möglich.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Schutzabdeckung Leiter
auf, die mit einer potentiallosen Metallschleife verbunden sind. Wird einer der Leiter
beschädigt bzw. unterbrochen, erfolgt über die Alarmanlage, gegebenenfalls mit Verzögerungszeit,
ein Alarmsignal.
Das Insektengitter der Schutzabdeckung kann wahlweise auf einen Rahmen der
Maße der Fenster- oder Türöffnung gespannt sein, falls kein Rollo als Schutzabdekkung
benötigt wird. Die flächige, im Rahmen eingespannte Schutzabdeckung kann dann in die Fensteröffnung eingesetzt werden oder gegenüber dieser verschoben
werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen
und der Beschreibung zu entnehmen. Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 eine Innenansicht einer Fensteröffnung mit einem Rolladen und der
damit verbundenen erfindungsgemäßen Schutzabdeckung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung und
Fig.3 eine Ansicht der Schnittstelle im Bereich der Wickelwelle der erfindungsgemäßen
Schutzabdeckung.
In Figur 1 ist ein eine Fensteröffnung definierender Fensterrahmen 1, von der Gebäudeinnenseite
her gesehen, dargestellt. Die Fensterscheibe 2 ist in die Fensteröffnung eingesetzt und über einen Rolladen 3 abdeckbar.
Der Rolladen 3 ist in seinem aufgerollten Zustand im Rolladenkasten 4 verstaut und
kann über eine Bedieneinrichtung außenseitig vor der Fensterscheibe 2 herabgelassen
werden. Dabei ist der Rolladen 3 in zwei seitlich an der Fensteröffnung angeordneten
Führungsschienen 5, 6 geführt. Der Rolladen 3 ist über die Bedieneinrichtung von einer Stellung, in der die Fensterscheibe 2 unbedeckt ist, in eine Stellung, in der
die Fensterscheibe 2 vollständig durch den Rolladen 3 bedeckt ist, herabzulassen.
Der Rolladen 3 kann zwischen diesen Endpositionen in beliebigen Stellung feststellbar
sein.
Erfindungsgemäß ist zwischen dem Rolladen und einer Schutzabdeckung 8 ein Verbindungsmechanismus
7 in der Nähe der Unterseite des Rolladens 3 angeordnet,
um den Rolladen 3 und die Schutzabdeckung 8 zu verbinden.
Die Schutzabdeckung 8 ist als aufwickelbares Schutzrollo ausgebildet. Ein Schutzabdeckungsgehäuse
9 ist separat zum Rolladenkasten 4 an der Unterseite der Fensteröffnung bzw. im Bereich der Unterseite der Fensterscheibe 2 befestigt. Die
Schutzabdeckung 8 weist einen Rückstellmechanismus auf, so daß diese grundsätzlich
in einer Aufrollstellung innerhalb des Schutzabdeckungsgehäuses 9 gelagert ist.
Befestigungsmittel 11, beispielsweise Schrauben, sind dazu vorgesehen um das
Schutzabdeckungsgehäuse 9 beispielsweise auf einem Fensterbrett 10 festzulegen. Die Schutzabdeckung 8 weist ein Insektengitter 12 mit vielen kleinen Kunststoffäden
13 auf. Das Insektengitter 12 weist eingewebte Metallfäden oder eine Metallschicht
14 auf, so daß zusammenhängende elektrische Leiter 15 entstehen. Die elektrischen
Leiter 15 können Bestandteil des Insektengitters 12 sein oder zusätzlich am Insektengitter
12 angeordnet sein. Die elektrischen Leiter 15 bilden im Normalzustand einen vorgegebenen Widerstand aus, der bei Unterbrechung durch einen Einbruchsversuch
wegen der Unterbrechung der Leiter 15 auf unendlich ansteigt. Infolgedessen
kann ein Einbruchsversuch oder jede Unterbrechung eines Leiters 15 detektiert werden und an eine Alarmanlage weitergemeldet werden.
Wenn die Schutzdeckung 8 mit dem Rolladen 3 über den Verbindungsmechanismus
7 gekoppelt ist und der Rolladen 3 über eine Bedieneinrichtung entlag der Führungsschienen
5, 6 hochgezogen wird, wird auch die Schutzabdeckung 8 entlang der genannten Führungsschienen 5, 6 nachgezogen. Wegen des Rückstellmechanismus
wird die Schutzabdeckung 8 ständig unter Spannung gehalten. Auf diese Weise bedeckt
die Schutzabdeckung 8 immer nur den Bereich der Fensteröffnung bzw. der Fensterscheibe 2, den der Rolladen 3 nicht abdeckt. Ist der Rolladen 3 beispielsweise
lediglich zur Hälfte über die Fensterscheibe 2 herabgelassen, wird die Schutzabdeckung
8 den nicht abgedeckten Bereich der Fensterscheibe 2 bzw. der Fensteröffnung überdecken und so einen effektiven Insektenschutz ausbilden. Außerdem
kann die Schutzabdeckung 8 wegen der Alarmsicherung durch entlang des In-
sektengitters 12 verteilte Leiter 15 zusätzlich als Einbruchssicherung für offenstehende
Fenster eingesetzt werden.
An der zum Gebäudeinneren hin angeordneten Seite der Schutzabdeckung 8 kann
eine Leiterschleife 26 vorgesehen sein, die an der Innenseite des Rolladens 3, an
der Maueröffnung oder dergleichen festlegbar ist. Die Leiterschleife 26 ist Bestandteil
des alarmgesicherten Stromkreises. Wird also der Rolladen 3 in seiner Lage verändert
oder wird die Verbindung zwischen Rolladen 3 und Schutzabdeckung 8 unterbrochen oder wird der Rolladen 3 oder die Schutzabdeckung 8 aus den Führungsschienen
5, 6 herausgerissen, so wird automatisch Alarm ausgelöst. Die Leiterschleife
kann bei einer Ausführungsform an Befestigungselementen 27, 28 festlegbar sein, um einen Einbruch durch Zerstörung des Rolladens zu verhindern. Andererseits
könnte aber auch statt der Leiterschleife 26 ein ausziehbares gummielastisches Element vorgesehen sein, das am Rolladen 3 einhängbar ist. Der Alarm kann dann
abhängig von Zugspannung, Ausziehposition oder bei Unterbrechung eines Kontaktes
ausgelöst werden.
In der Figur 2 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung gezeigt. Im Querschnitt ist die
Wickelwelle 16 des Rolladens 3 leicht erkennbar, auf die der Rolladen 3 aufwickelbar
ist. Am unteren Ende des Rolladens 3 ist der Verbindungsmechanismus 7 dargestellt.
Dieser weist Aufnahmen für ein Haken 17 auf, über den die Schutzabdeckung
8 an dem Rolladen 3 befestigbar ist. Am unteren Ende besitzt der Rolladen einen Anschlag 18, so daß er nicht in den Rolladenkasten 4 eingezogen werden kann.
Die Schutzabdeckung 8 ist über den Rückstellmechanismus in das Schutzabdekkungsgehäuse
9 einziehbar und dabei auf der Wickelwelle 19 aufrollbar. Die Schutzabdeckung
8 ist als Einbruchsicherung einerseits an eine Alarmanlage angeschlossen und andererseits schützt sie vor Insekten, die bei gekipptem oder geöffnetem
Fenster in die Räume gelangen können.
Das unterhalb der Fensterscheibe 2 befestigte Schutzabdeckungsgehäuse 9 ist über
Befestigungsmittel 11 entweder am Fensterrahmen 1, am Fensterbrett 10 oder am
Mauerwerk 20 befestigt.
In Figur 3 ist schließlich noch die elektrische Schnittstelle dargestellt, um mit dem
Insektengitter 12 verbundene Leiter 15 mit einer Alarmanlage elektrisch leitend zu
verbinden. Da die Schutzabdeckung 8 mit dem Insektengitter 12 ausziehbar an der Wickelwelle 19 befestigt ist, sind Schleifkontakte 21, 22 erforderlich, um die sich mit
der Schutzabdeckung drehend gelagerten Leiter 15 mit feststehenden Kontakten 23,
24 zu verbinden. Die Kontakte 23, 24 sind bevorzugt innerhalb einer Abdeckung 25
angeordnet, die das Schutzabdeckungsgehäuse 9 seitlich abschließt. Mit den feststehenden
Kontakten 23, 24 ist eine nicht dargestellte Alarmanlage verbindbar. Auf diese Weise entsteht eine Vorrichtung, die einerseits zum Abhalten der Insekten und
andererseits zur Einbruchssicherung eingesetzt werden kann.
Schließlich könnte die Schutzabdeckung 8 auch bei schwenkbaren Türen einsetzbar
sein. Die Schutzabdeckung 8 kann, insbesondere mit eingehängter Leiterschleife 26,
auch dann alarmgesichert sein, wenn der Rolladen 3 ganz herabgelassen ist. Infolgedessen
ist dann die gesamte Maueröffnung gegen Einbruch gesichert.
Die Schutzabdeckung kann auch als seitliche Rolltür ausgestaltet sein, wobei das
Rollo von einer seitlich neben der Tür oder dem Fenster angebrachten Wickelrolle
abziehbar ist. Die Schutzabdeckung kann auch als Spannrahmen ausgebildet sein, der problemlos in eine Maueröffnung einsetzbar ist und der in verschiedenen Ausführungsformen
ausgestaltet werden kann.
Claims (20)
1. Schutzabdeckung mit einem Insektengitter (12) für eine mit einem Rolladen (3)
abdeckbare Maueröffnung, bspw. eine Fenster- oder Türöffnung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzabdeckung (8) mit dem Rolladen
(3) koppelbar ist und den vom Rolladen (3) unbedeckten Bereich der Fensteröffnung
abdeckt.
2. Schutzabdeckung mit einem Insektengitter (12) für eine Maueröffnung, bspw.
eine Fenster- oder Türöffnung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Insektengitter (12) mit elektrischen
Leitern (15) versehen ist, die mit einem Alarmsystem koppelbar sind.
3. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzabdeckung (8) einen, insbesondere starren Rahmen aufweist, in den das Insektengitter (12) eingespannt ist.
4. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzabdeckung (8) auf eine Wickelwelle (19) aufrollbar ist.
5. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzabdeckung (8) eine Wickelwelle (19) aufweist, die in Bezug
auf die Fensteröffnung der Wickelwelle (16) des Rolladens (3) gegenüber liegend angeordnet ist.
6. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzabdeckung (8) eine unterhalb des Fensters angeordnete Wickelwelle (19) aufweist.
-12-
7. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelwelle (19) einen Rückstellmechanismus aufweist, der die mit dem
Rolladen (3) gekoppelte Schutzabdeckung (8) unter ständiger Zugspannung hält.
8. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzabdeckung (8) einen Verbindungsmechanismus (7) zur Kopplung mit dem Rolladen (3) aufweist.
9. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rolladen (3) einen Verbindungsmechanismus (7) zur Kopplung mit der Schutzabdeckung (8) aufweist.
10. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Insektengitter (12) der Schutzabdeckung (8) eine luftdurchlässige Gitterstruktur
aufweist.
11. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzabdeckung (8) in den Rolladenschienen (5, 6) geführt ist.
12. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Alarmsystem mit der Schutzabdeckung (8) verbunden ist.
13. Schutzabdeckung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Insektengitter
(12) mit elektrischen Leitern (15) versehen ist, die mit dem Alarmsystem koppelbar sind.
14. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiter (15) durch Einweben von Metallbändern oder-litzen in das
Insektengitter (12) erzeugt sind.
15. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiter (15) durch Beschichtung mit einer leitfähigen Schicht entstehen.
16. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alarmanlage bei Durchtrennung der Leiter (15) ein Alarmsignal auslöst.
17. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung der Leiter (15) ein Raster bildet, das insbesondere einen maximalen Abstand von 6 cm zwischen den Leitern (15) aufweist.
18. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzabdeckung (8) eine Schnittstelle aufweist, an der die Leiter (15) im Insektengitter (12) mit der Alarmanlage elektrisch leitend verbindbar sind.
19. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit der Schutzabdeckung (8) verbundenes Sicherheitsmittel, insbesondere eine alarmgesicherte Leiterschleife (26), am Rolladen oder in einem zum Rolladen
benachbarten Bereich befestigbar ist.
20. Schutzabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterschleife (26) über Befestigungselemente (27, 28) am Rolladen (3)
festlegbar ist und mit der Alarmanlage verbunden ist.
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DE (1) | DE29902353U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1630346A2 (de) * | 2004-08-31 | 2006-03-01 | Medal S.r.l. | Flexibler Vorhang und dessen Befestigung |
FR2898933A1 (fr) * | 2006-03-27 | 2007-09-28 | Michel Bouzignac | Bloc fenetre. |
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1999
- 1999-02-11 DE DE29902353U patent/DE29902353U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1630346A2 (de) * | 2004-08-31 | 2006-03-01 | Medal S.r.l. | Flexibler Vorhang und dessen Befestigung |
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