DE29900714U1 - Behälter mit einem kindersicheren, kappenförmigen Verschluß - Google Patents
Behälter mit einem kindersicheren, kappenförmigen VerschlußInfo
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Description
(18 130)
BEHÄLTER MIT EINEM KINDERSICHEREN. KAPPENFÖRMIGEN VERSCHLUSS
Das Verwendungsgebiet der Neuerung
Die Neuerung betrifft einen Behälter mit einem kindersicheren, kappenförmigen Verschluß, wobei die Öffnung des Behälters einen
Hals mit einem äußeren Gewinde aus mindestens einer Gewinderinne für das Zusammenwirken mit einem radialen Vorsprung an der inneren
Seitenwand des kappenförmigen Verschlusses aufweist und das Gewinde eine Sperre am Ende der Gewinderinne, die beim Abschrauben
des Verschlusses im Reibungseingriff mit dem Vorsprung steht, so daß dieser von der Sperrvorrichtung erfaßt und das
Aufschrauben verhindert werden kann.
Um Kinder und andere vor Einnahme von gefährlichen Flüssigkeiten f'
zu schützen, wie Säure, Petroleum, Putzmitteln und ähnliche Flüssigkeiten, die im Haushalt verwendet werden, und die sich
wegen ihres Aussehens mit Getränken verwechseln lassen, ist es bekannt, Behälter mit einem kindersicheren Verschluß zu versehen,
zum Beispiel mit einem Schraubdeckel oder einem ähnlichen Element. Behälter der angegebenen Art finden auch Anwendung, um
Kinder und andere vor Einnahme von Pillen, Pulvern und ähnlichen Stoffen und Chemikalien zu schützen, deren Einnahme gefährlich
sein kann.
Eine solche Kindersicherung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß man die Behälter und ihre zugehörigen Verschlüsse so
gestaltet, daß sie nur von Kindern geöffnet werden können, die so alt sind, daß ihre Motorik und/oder Kräfte sie in die Lage
versetzen, den Verschluß abzunehmen. Was die Motorik von Kindern betrifft, wird diese oft erreicht, wenn die Kinder 3-4 Jahre alt
sind, wonach man solche Kindersicherungen nicht mehr für notwen-
dig hält, da die Kinder dann so alt sind, daß sie die Gefahr erkennen,
die mit der Abnahme der Verschlüsse verbunden ist. Wenn die Verschlüsse so gestaltet sind, daß die Abnahme der Verschlüsse
eine Frage der Kräfte ist, hat dies oft den Nachteil, daß Erwachsene, die nicht über ausreichende Kräfte verfügen, die
Verschlüsse auch nicht abnehmen können.
Nach der US - Patentschrift Nr. 3.497.096 ist ein Behälter mit einem kindersicheren, kappenförmigen Verschluß obiger Art bekannt.
Der kappenförmige Verschluß ist mit einem einzelnen, inneren Vorsprung versehen, welcher Vorsprung beim Schließen des
Behälters längs einer einzelnen und schraubenförmig verlaufenden Rinne am Hals des Behälters in eine Position gelangt, in der der
Verschluß den Behälter abschließt. In einer gedrehten Position kurz vor der Schließstellung des Verschlusses kann der Vorsprung
wahlweise eine Öffnung einer Schließeinrichtung oder Schließrinne passieren, die sich nach entgegengesetzten Drehrichtungen eine
Strecke von der Öffnung weg erstreckt. Das Gewinde und die Schließrinne weisen überall die gleiche Breite auf. Beim Anschrauben
des Verschlusses muß eine gegen den Behälter gerichtete axiale Kraft auf den Verschluß ausgeübt werden, wodurch der
Vorsprung in die Schließrinne gleitet, wenn sich der Vorsprung der Öffnung gegenüber befindet. Beim Drehen des Verschlusses in
entgegengesetzte Drehrichtungen gleitet der Vorsprung in der Schließrinne hin und zurück, wobei der Vorsprung beim Drehen
entweder an das eine oder das andere der zwei gegenüberliegenden Enden der Schließrinne stößt. Da sich die Schließrinne nach beiden
Drehrichtungen von der Öffnung aus erstreckt, muß man beim Abschrauben des Verschlusses feststellen können, wo sich die
Öffnung und der Vorsprung am Gewinde bzw. am Verschluß befinden, um die Öffnung durch den Vorsprung zum Fluchten zu bringen und
den Vorsprung durch diese herausziehen zu können, so daß der
Vorsprung durch den Eingriff mit dem Gewinde danach für das endgültige
Abschrauben des Verschlusses vom Behälter genutzt werden kann. Dieser bekannte Behälter verlangt eine derartige Motorik,
daß Kinder jünger als 3-4 Jahre den Behälter nicht öffnen können. Leider fällt es auch Personen mit schwachen Kräften schwer,
die erforderliche axiale Kraft aufzubringen, die erforderlich
ist, um den Vorsprung des Verschlusses durch die Öffnung zu ziehen und damit den Verschluß vom Behälter abschrauben zu können.
Ferner ist nach der DK-Patentschrift Nr. 171 176 Bl ein Behälter
mit einem kindersicheren, kappenförmigen Verschluß der einleitend genannten Art bekannt. Hierbei ist die Breite der Gewinderinne
auf dem letzten Teil der Drehung, der dem Behälter am nächsten ist, im Verhältnis zur Breite des übrigen Teils der Gewinderinne
in axialer Richtung vergrößert, und der Übergang zwischen dem verbreiterten Teil und dem übrigen Teil der Gewinderinne
ist als ein Stopp für das Greifen des Vorsprunges des Verschlusses ausgestaltet. Bei diesem bekannten Behälter ist der
Benutzer über die Position des Vorsprungs im Verhältnis zur Öffnung informiert, so daß der Benutzer den Verschluß nur ein kurzes
Stück zurückschrauben muß, um den Vorsprung aus der Öffnung zu bringen. Personen mit schwachen Kräften können somit den Verschluß
abschrauben, minderjährige Kinder dagegen besitzen nicht die notwendige Motorik und/oder das Verständnis für die Ausgestaltung
des Behälters und des Verschlusses. Der bekannte Behälter mit dem Verschluß funktioniert somit an sich zweckmäßig, ist
aber mit Herstellungsschwierigkeiten verbunden.
Schließlich ist nach der US-Patentschrift Nr. 5 533 633 ein Behälter
mit einem kindersicheren, kappenförmigen Verschluß bekannt, bei dem das äußere Gewinde des Behälterhalses aus mehreren
Gewinderinnen besteht und bei dem eine entsprechende Anzahl von Vorsprüngen im Inneren des Verschlusses vorhanden sind, die
mit ihrer jeweiligen Gewinderinne im Eingriff stehen.
Die kindersicheren, kappenförmigen Verschlüsse der bekannten Behälter
sind, obwohl man mit der Funktion der Schließmechanik vertraut ist, deshalb mit Nachteilen verschiedener Art behaftet,
weil es schwierig ist, die gegenseitige Position des Vorsprungs und der Öffnung der Schließrinne zu erkennen und die Verschlüsse
auf die Behälter aufzuschrauben.
Durch die Neuerung soll mit Rücksicht auf den bekannten Stand der Technik ein verbesserter Typ von bekannten Behältern mit
kindersicheren, kappenförmigen Verschlüssen geschaffen werden,
so daß man unabhängig von der Kenntnis der Position der Schließrinne im Verhältnis zur Öffnung den Verschluß vom Behälter abschrauben
kann, wenn man nur über die erforderliche Motorik verfügt. Dies soll außerdem auch von Personen mit schwachen manuellen
Kräften ausführbar sein.
Diese Zielsetzung ist für einen Behälter mit einem Verschluß der einleitend genannten Art erreicht, der nach der Neuerung derart
ausgebildet ist, daß die Gewinderinne an der freien Endfläche des Halses einen ersten Teil mit relativ steiler Steigung aufweist,
welcher erste Teil sich in einem zweiten Teil mit einer relativ geringeren Steigung fortsetzt, wobei sich der zweite
Teil vom Übergang zwischen dem ersten und dem zweiten Teil der Gewinderinne eine so lange Strecke in einer ersten Drehrichtung
erstreckt, daß der Verschluß auf den Hals aufgeschraubt werden kann und die Öffnung verschließbar ist, und eine kürzere Strecke
in der entgegengesetzten zweiten Drehrichtung, welche kürzere Strecke im Abstand zum Übergang einen Anschlag bildet, was im
Zusammenwirken mit dem Vorsprung des Verschlusses das Drehen des
Verschlusses in die zweite Drehrichtung und damit auch das Abschrauben
des Verschlusses verhindert, und daß die Breite der Gewinderinne sowohl im ersten Teil als auch im zweiten Teil
gleich ist.
Durch Anwendung der obigen neuen Technik in Verbindung mit der bekannten Technik basiert die Abnahme des Verschlusses vom Behälter
auf Motorik, da man den Verschluß in die Drehrichtungen . drehen können und gleichzeitig dazu den Verschluß in axiale
Richtung vom Behälter wegziehen können soll, wodurch die Motorik auch mit der Kenntnis der Funktionsmechanik verbunden ist. Minderjährige
Kinder, d.h. jünger als 3-4 Jahre, obwohl sie die erforderliche axiale Kraft aufbringen könnten, verfügen jedoch
noch nicht über die erforderliche Motorik.
Es ist vorteilhaft, wenn der Behälter mit mehreren Gewinderinnen versehen ist, da dadurch eine verbesserte Führung des Verschlusses
am Behälterhals erreicht wird. Eine gute Führung wird erreicht, wenn drei Gewinderinnen am Behälterhals vorhanden sind.
Wenn mehrere Gewinderinnen vorhanden sind, ist der Behälterhals so ausgestaltet, daß, in Drehrichtung der Gewinderinne gesehen,
zwischen den Enden einer Gewinderinne und den Enden einer benachbarten Gewinderinne ein Abstand vorhanden ist.
Ferner ist es vorteilhaft, daß jede Gewinderinne an der freien Endfläche des Halses einen dritten Teil aufweist, der sich vom
ersten Teil in der zweiten Drehrichtung fortsetzt und in.Abstand vom ersten Teil der nachfolgenden Gewinderinne endet. Dieser
dritte Teil der Gewinderinne an der freien Endfläche des Halses erleichtert das Aufbringen des Verschlusses auf den Hals, da die
Vorsprünge des Verschlusses durch ihr Anlegen an der Kante des
verlängerten Teils der Gewinderinnen den Verschluß in Position bringen.
In besonderen Fällen kann es notwendig sein, die Sicherheit dadurch
zu erhöhen, daß man einen Verschluß nur dann abnehmen kann, wenn man sowohl über die erforderliche Motorik als auch
ausreichende Kraft verfügt, z.B. wenn es sich um Behälter für sehr gefährliche Medien handelt, zum Beispiel ätzende Flüssigkeiten
und ähnliches. Die Ausgestaltung des Behälters und des Verschlusses nach der Neuerung ist für diesen Zweck derart vorgehen,
daß im ersten Teil der Gewinderinne einen Bereich vorgesehen ist, der erhöhte Reibung gegen den Vorsprung des Verschlusses
im Verhältnis zur Reibung zwischen dem Vorsprung und dem zweiten Teil der Gewinderinne bewirkt. Hierdurch erreicht
man, daß die Person, die den Verschluß abnehmen will, auch über eine ausreichende Kraft außer der erforderlichen Motorik verfügen
muß. Diese erwähnte Reibungserhöhung kann beispielsweise eine Sperre oder ähnliches sein, wie auch eine Verdickung des Materials
, ein balkenförmiges Gebilde oder dergleichen.
Schließlich können in bekannter Art Zeichen oder Markierungen, z.B. Pfeile, Punkte, Farbzeichen, Blindensymbole oder ähnliches,
am Behälterhals und auf der Außenseite des Verschlusses vorgesehen werden, deren gegenseitige Zuordnung in bestimmter Weise erfolgt,
z.B. gegeneinander versetzt, wenn der Verschluß in einer Position ist, in der sein Zapfen oder seine Zapfen vom zweiten
Teil zum ersten Teil des Gewindes geführt werden kann/können, d.h., um zu zeigen oder zu signalisieren, wie man den Verschluß
abnimmt. Da kleine Kinder solche Markierungen nicht verstehen, stellen diese keine Verringerung der Sicherheit dar, .wenn es
sich um Sicherheit für kleine Kinder handelt.
Die Neuerung und insbesondere vorteilhafte Ausführungsformen
werden im Folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung im einzelnen erläutert, wobei
werden im Folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung im einzelnen erläutert, wobei
Fig. 1 einen von der Seite gesehenen Teil eines Behälters
nach der Neuerung zeigt, welcher Behälter einen Hals
mit drei äußeren Gewinderinnen für das Zusammenwirken
mit einem kappenförmigen Verschluß aufweist und
mit drei äußeren Gewinderinnen für das Zusammenwirken
mit einem kappenförmigen Verschluß aufweist und
Fig. 2 einen von der Seite und in Schnitt gesehenen kappen-
förmigen Verschluß für die Verwendung auf dem in Fig.l
dargestellten Behälter zeigt.
In Fig. 1 ist ein Behälter dargestellt, der insgesamt mit 1 bezeichnet
ist. Der Behälter 1 weist einen Hals 2 auf, welcher
Hals mit einem äußeren Gewinde versehen ist, das als mindestens
eine Gewinderinne 3 auf der Außenseite 4 des Halses 2 schraubenförmig verläuft. Die freie Endfläche des Halses 2 ist mit 5 bezeichnet
.
ist. Der Behälter 1 weist einen Hals 2 auf, welcher
Hals mit einem äußeren Gewinde versehen ist, das als mindestens
eine Gewinderinne 3 auf der Außenseite 4 des Halses 2 schraubenförmig verläuft. Die freie Endfläche des Halses 2 ist mit 5 bezeichnet
.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind drei Gewinderinnen 3 vorgesehen, die mit gegenseitigem gleich großen Winkelabständen
angebracht sind, d.h. mit gegenseitigem Winkeln von 120°. Jede Gewinderinne 3 weist einen ersten Teil 6 auf, der sich von der
freien Endfläche 5 des Halses 2 in Richtung des Behälters 1 erstreckt. Die Steigung des ersten Teils 6 ist relativ groß, welche
Steigung beispielsweise etwa 45° im Verhältnis zur Längsachse 9 des Halses 2 beträgt. Im Abstand zur freien Endfläche 5 des
Halses 2 setzt sich der erste Teil 6 der Gewinderinne 3 in einem zweiten Teil 7, 8 fort, dessen Steigung relativ geringer ist als
die Steigung des ersten Teils 6. Die Steigung des zweiten Teils 7, 8 beträgt ebenfalls im Verhältnis zur Längsachse 9 des Behälters
1 beispielsweise etwa 8°.
Der zweite Teil 7, 8 der Gewinderinne 3 erstreckt sich nach jeder
Seite des Übergangs 10 zwischen dem ersten Teil 6 und dem
zweiten Teil 7, 8, wodurch der zweite Teil aus zwei Teilen 7, 8
besteht. Der Teil 7 verläuft in derselben Drehrichtung wie der
erste Teil 6, und der Teil 8 erstreckt sich somit in entgegengesetzter Drehrichtung.
Seite des Übergangs 10 zwischen dem ersten Teil 6 und dem
zweiten Teil 7, 8, wodurch der zweite Teil aus zwei Teilen 7, 8
besteht. Der Teil 7 verläuft in derselben Drehrichtung wie der
erste Teil 6, und der Teil 8 erstreckt sich somit in entgegengesetzter Drehrichtung.
Schließlich setzt sich der erste Teil 6 der Gewinderinne 3 in einem dritten Teil 11 fort, der längs und/oder in der freien
Endfläche 5 in dieselbe Drehrichtung wie der Teil 8 der Gewinderinne 3 verläuft und mit kleinem Abstand vom ersten Teil 6 der
benachbarten Gewinderinne 3 endet.
Zur Erläuterung der Fig. 1 und des Verlaufes der Gewinderinnen 3 sind die einzelnen Teile der Gewinderinne 3, die insgesamt in
Fig. 1 ersichtlich ist, mit dem Suffix a versehen, und der Teil 8 und der dritte Teil 11 der vorhergehenden Gewinderinne 3, welche
Teile in Fig. 1 die einzigen von dieser ersichtlichen sind, sind mit dem Suffix b versehen, und der Teil 7 der nachfolgenden
Gewinderinne 3, der das einzige ist, was in Fig. 1 ersichtlich ist, ist mit dem Suffix c versehen.
Die Richtung der Drehung hängt davon ab, ob der Behälter und der Verschluß mit Rechts- oder Linksgewinden ausgestattet sind. In
Fig. 1 ist der Behälter 1 mit Rechtsgewinde dargestellt, weshalb die Drehrichtung des ersten Teils 6 und des Teils 7 der ßewinderinnen
3 im Sinne des Uhrzeigers verläuft, wenn der Behälter 1 längs seiner Längsachse 9 und in Richtung auf den Behälters betrachtet
wird.
Der in Fig. 2 gezeigte Verschluß 12 ist kappenförmig ausgebildet und weist eine Seitenwand 13 mit einer Innenseite 14 auf. Der
Verschluß 12 weist ferner eine Endwand 15 auf, die vorzugsweise mit einer Dichtung 16 versehen ist. Die Innenseite 13 ist mit
drei radiale Vorsprünge versehen, die so ausgestaltet sind, daß sie in ihre jeweilige Gewinderinne 3 am Hals 2 des Behälters 1
eingreifen und mit diesen zusammenwirken können, so daß der Verschluß 12 auf den Behälter aufgeschraubt werden und dessen Öffnung
abdichten kann.
Die Vorsprünge 17 sind mit gleich großen Winkelabständen, d.h. um 120° versetzt, angeordnet und haben vorzugsweise einen kreisförmigen
Querschnitt.
Die Vorsprünge 17 sind mit einem solchen Abstand von der Endwand 15 des Verschlusses 12 und der Dichtung 16 angeordnet, daß die
Dichtung 16 für das Abdichten des Behälterinhaltes zusammengepreßt wird, wenn der Verschluß 12 so weit auf den Hals 2 des Behälters
1 aufgeschraubt ist, daß die Vorsprünge 17 den ersten Teil 6 der Gewinderinnen 3 passiert haben und in den Teil 7 jeder
Gewinderinne 3 eingreifen, ohne daß sie so weit in den Teil 7 hineingelangt sind, daß die Vorsprünge 17 während des Anschraubens
des Verschlusses 12 an das Ende des Teils 7 stoßen.
Wenn der Verschluß 12 auf den Hals 2 des Behälters 1 aufgeschraubt
wird, werden die Vorsprünge 17 zuerst in einem breiten Winkelbereich an dritten Teilen lla, 11 b und 11 c der Gewinderinnen
3 anliegen, so daß der Verschluß 12 im Verhältnis zum Hals 2 und den Gewinderinnen 3 korrekt geführt wird. Eine Drehung
in eine Richtung, die das Aufschrauben des Verschlusses 12 auf den Hals 2 bewirkt, bringt die Vorsprünge 17 zum Anschlag
gegen die Kante des ersten Teils 6 jeder Gewinderinne 3, und durch eine zusätzliche Drehung wird der Verschluß 12 in Richtung
des Behälters 1 gezogen, indem sich die Vorsprünge 17 unter Rei-
bungseingriff mit der Seite der Gewinderinnen 3 bewegen, die
sich am weitesten weg vom Behälter 1 befindet.
Eine fortgesetzte Drehung in der gleichen Richtung führt die Vorsprünge 17 in den zweiten Teil 7 der Gewinderinnen 3 ein, bis
die Dichtung 16 an der Endwand 15 des kappenförmigen Verschlusses 12 an der Halsöffnung oder an der freien Endfläche 5 des Behälters
1 anliegt. Hiernach werden die Vorsprünge 17 durch das Zusammenpressen der Dichtung 16 in erhöhten Reibungseingriff mit
der erwähnten Seite der Gewinderinnen 3 kommen, und hierdurch wird die erforderliche Abdichtung des Behälters 1 bewirkt.
Wenn der Verschluß 12 von dem Behälter 1 abgeschraubt wird, werden
die Vorsprünge 17 wegen der Elastizität der Dichtung 16 zuerst noch mit derselben Seite der Gewinderinnen 3 im Reibungseingriff
stehen, welcher Dichtung die Wiedereinnahme ihrer ursprünglichen Dicke eigen ist. Nach einer passenden Drehung des
Verschlusses 12 wird die von der Elastizität der Dichtung 16 herrührende Belastung aufgehoben sein, wonach sich die Vorsprünge
17 in den Gewinderinnen 3 unbelastet bewegen können. Die Vorsprünge 17 sind deshalb geneigt, am Übergang 10 der ersten Teile
6 der Gewinderinnen 3 vorbeizugleiten, weshalb die Vorsprünge 17 in die zweiten Teile 8 der Gewinderinnen 3 gelangen, wo die Vorsprünge
17 am Ende der Teile 8 anliegen.
Um dies zu verhindern, ist es notwendig, gleichzeitig mit der Drehung des Verschlusses 12 beim Abschrauben des Verschlusses 12
den Verschluß 12 in axiale Richtung vom Behälter 1 wegzuziehen, was eine solche Motorik fordert, daß minderjährige Kinder dies
nicht ausführen können, wohl aber Personen, die nur schwache Kräfte von Hand ausüben können. Durch Ausübung dieses axialen
Zuges am Verschluß 12 während des Drehens gleiten die Vorsprünge 17 in die ersten Teilen 6 der Gewinderinnen 3 ein, so daß der
Verschluß 12 vom Hals 2 des Behälters 1 vollständig abgezogen werden kann.
Mit der bevorzugten Ausführungsform ist der Behälter 1 mit dem
kindersicheren, kappenförmigen Verschluß 12 mit äußeren Gewinderinnen
3 und Vorsprüngen 17 beschrieben, die an der Innenwand 14 des Verschlusses 12 angeordnet sind. Für den Fachmann liegt es
jedoch auf der Hand, daß die Gewinderinnen 3 stattdessen auch im Inneren des kappenförmigen Verschlusses und die Vorsprünge 17 am
Behälterhals angeordnet sein können.
Claims (6)
- (18 130)SCHUTZANSPRÜCHEBehälter mit einem kindersicheren, kappenförmigen Verschluß, wobei die Öffnung dieses Behälters (1) ein Hals (2) mit einem äußeren Gewinde aus mindestens einer Gewinderinne (3) für das Zusammenwirken mit einem radialen Vorsprung (17) an der inneren Seitenwand (14) des kappenförmigen Verschlusses (12) ist, und bei dem das Gewinde eine Sperre am Ende der Gewinderinne (3) aufweist, die beim Abschrauben des Verschlusses (12) im Reibungseingriff mit dem Vorsprung (17) steht, so daß dieser von der Sperre erfaßbar ist und das Abschrauben verhindern kann, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewinderinne (3) an der freien Endfläche (5) des Halses(2) einen ersten Teil (6) mit relativ steiler Steigung aufweist, welcher erste Teil (6) sich in einem zweiten Teil (7, 8) mit relativ niedrigerer Steigung fortsetzt, wobei sich der zweite Teil (7, 8) von einem Übergang (10) zwischen dem ersten (6) und dem zweiten Teil (7, 8) der Gewinderinne (3) eine so lange Strecke in einer ersten Drehrichtung fortsetzt, daß der Verschluß (12) am Hals (2) anschraubbar und die Öffnung verschließbar ist, und eine kürzere Strecke in der entgegengesetzten zweiten Drehrichtung, welche kürzere Strecke in Abstand zum Übergang (10) einen Anschlag bildet, der im Zusammenwirken mit dem Vorsprung (17) des Verschlusses (12) die Drehung des Verschlusses (12) in die zweite Drehrichtung und damit auch das Abschrauben des Verschlusses (12) verhindert, und daß die Breite der Gewinderinne(3) sowohl im ersten Teil (6) als auch im zweiten Teil· (7, 8) gleich ist. - 2. Behälter nach Anspruch 1, bei dem mehr als eine Gewinderinne (3) vorhanden sind, die mit ihrem jeweiligen Vorsprung (17) des Verschlusses (12) zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet,daß, in Drehrichtung der Gewinderinne (3) gesehen, zwischen den Enden einer Gewinderinne (3) und den Enden einer benachbarten Gewinderinne (3) ein Abstand vorhanden ist. - 3. Behälter nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,daß drei Gewinderinnen (3) vorhanden sind.
- 4. Behälter nach den Ansprüchen 2 bis 3,dadurch gekennzeichnet,daß jede Gewinderinne (3) an der freien Endfläche (5) des Halses (2) einen dritten Teil (11) aufweist, der sich vom ersten Teil (6) in der zweiten Drehrichtung fortsetzt und mit Abstand zum ersten Teil (6) der nachfolgenden Gewinderinne (3) endet.
- 5. Behälter nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß ein Bereich im ersten Teil (6) der Gewinderinne derart ausgestaltet ist, daß erhöhte Reibung gegen den Vorsprung (17) des Verschlusses (12) im Verhältnis zur Reibung zwischen dem Vorsprung (17) und dem zweiten Teil (7, 8) der Gewinderinne gegeben ist.
- 6. Behälter nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß am Hals (2) und auf der äußeren Seite des Verschlusses (12) Öffnungsstellungsmarkierungen angeordnet sind.
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