DE29822613U1 - Kinderwagen - Google Patents

Kinderwagen

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DE29822613U1 DE29822613U DE29822613U DE29822613U1 DE 29822613 U1 DE29822613 U1 DE 29822613U1 DE 29822613 U DE29822613 U DE 29822613U DE 29822613 U DE29822613 U DE 29822613U DE 29822613 U1 DE29822613 U1 DE 29822613U1
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Description

1 ;·'·!· 1 *!-! · :"UliLRicH & Naumann
• · · -■»■*
Patentanwälte European Patent and Trademark Attorneys
4040/G/005
Heidelberg, 16. Dezember 1998/us:
Gebrauchsmusteranmeldung
des Herrn betreffend einen
Gerald Kainz Bemannsbruch 12
74909 Meckesheim
„Kinderwagen"
Luisenstraße 14 D-69115 Heidelberg Telefon +49 62 21/60 43-0 Telefax +49 62 21/60 43-60 e-mail: un@hd-patent.de
Die Erfindung betrifft einen Kinderwagen mit einem Fahrgestell, dem Fahrgestell zugeordneten Rädern und einem unmittelbar oder mittelbar mit dem Fahrgestell gekoppelten Griff zum Schieben des Kinderwagens.
Kinderwagen der in Rede stehenden Art sind seit langem aus der Praxis bekannt und existieren in den unterschiedlichsten Ausführungsformen wie bspw. als Kinderwagen mit einer Babyschale oder einem Sportwagenaufsatz oder sog. Buggys. In der jüngeren Vergangenheit sind auch gattungsgemäße Kinderwagen entwickelt worden, die auf spezielle Einsatzbereiche abgestellt sind wie bspw. den Einsatz auf nicht befestigten Wegen und Straßen. Derartige Kinderwagen weisen häufig spezielle Geländeräder auf.
Zur Gewährleistung eines sicheren Be- und Entladens des Kinderwagens mit dem zu transportierenden Baby oder Kleinkind weist ein herkömmlicher Kinderwagen häufig eine Feststellbremse auf, die ein unbeabsichtigtes Wegrollen des Kinderwagens auf abschüssigem Boden verhindert. Hierzu ist die Feststellbremse vor einem Be- oder Entladevorgang zu aktivieren. Häufig bestehen solche Feststellbremsen aus einer Rastklinke, die mit Ausnehmungen in einem oder mehren Rädern in Eingriff bringbar ist.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß die den Kinderwagen nutzende Betreuungsperson für das Baby oder Kleinkind nicht selten auch ein weiteres Kind oder weitere Kinder gleichzeitig zu betreuen hat. Dabei ergibt sich oft die Situation, daß der Kinderwagen kurzfristig losgelassen werden muß, um bspw. ein weiteres Kind zu versorgen. Diese Versorgung könnte im Schließen einer Jacke, im Aufsetzen einer Mütze oder dgl. bestehen.
Während dieser kurzen Zeit des Loslassens des Kinderwagens besteht die große Gefahr, daß der Kinderwagen aufgrund eines möglicherweise vorhandenen Gefälles des Untergrunds von selbst zu rollen beginnt und dabei auf eine von Kraftfahrzeugen befahrene Straße oder sonstwie außer Kontrolle gerät. Dabei ist das zu transportierende Baby oder Kleinkind in größter Verletzungs- oder gar Lebensgefahr.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kinderwagen
der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, daß ein sicherer Betrieb des Kinderwagens unter nahezu allen Einsatzbedingungen mit einfachen Mitteln erreicht ist.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst. Danach ist der in Rede stehende Kinderwagen durch eine sich bei Loslassen des Griffs aktivierende Bremseinrichtung gekennzeichnet.
In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, daß die bei herkömmlichen Kinderwagen bekannte Feststellbremse nicht unter allen Einsatzbedingungen ein ausreichendes Maß an Sicherheit für das zu transportierende Baby oder Kleinkind bietet. Weiter erfindungsgemäß ist dann erkannt worden, daß das Problem des unkontrolliert wegrollenden Kinderwagens bei einem auch nur kurzzeitigen Loslassen des Kinderwagens mit einfachen Mitteln durch eine Bremseinrichtung gelöst ist, die sich bei Loslassen des Griffs selbst aktiviert. Sobald also der Griff des Kinderwagens - beabsichtigt oder unbeabsichtigt - losgelassen wird, aktiviert sich die Bremseinrichtung und verhindert damit ein unkontrolliertes Wegrollen des Kinderwagens. Damit ist die große Gefahr des unkontrollierten Wegrollens des Kinderwagens mit all seinen möglichen negativen Folgen beseitigt.
Folglich ist mit dem erfindungsgemäßen Kinderwagen ein Kinderwagen realisiert, bei dem ein sicherer Betrieb des Kinderwagens unter nahezu allen Einsatzbedingungen mit einfachen Mitteln erreicht ist.
In konstruktiv besonders einfacher Weise könnte die Bremseinrichtung eine dem Griff zugeordnete Auslöseeinrichtung aufweisen. Bei einem Loslassen des Griffs wird dann die Auslöseeinrichtung zur Aktivierung der Bremseinrichtung aktiviert. In besonders komfortabler Weise könnte die Auslöseeinrichtung in den Griff integriert sein. Dabei könnte die Auslöseeinrichtung einen Auslöseknopf, einen Auslösehebel oder einen Bügel aufweisen. Zur Deaktivierung der Bremseinrichtung könnte vorgesehen sein, daß die Hand der den Kinderwagen schiebenen Person mit der Auslöseeinrichtung in Kontakt sein muß. Hierbei bietet sich ein Kontakt mit dem Auslöseknopf, dem Auslösehebel oder dem Bügel an. In jedem Fall ist sicherzustellen, daß
sich die Bremseinrichtung beim Loslassen des Auslöseknopfs, des Auslösehebels oder des Bügels selbst aktiviert.
Der oben erwähnte Bügel könnte in konstruktiv besonders einfacher und sicherer Weise um eine im wesentlichen horizontal und senkrecht zur Fahrtrichtung des Kinderwagens verlaufende Achse schwenkbar sein. Die Schwenkbarkeit könnte dazu dienen, den Bügel von einer Aktivierungs- in eine Deaktivierungsposition hinsichtlich der Bremseinrichtung zu verschwenken.
Im Hinblick auf eine besonders kompakte Ausgestaltung könnte die Achse in den Griff integriert sein. Hierbei ist ein in etwa horizontal angeordneter, stangenartiger Griff denkbar, in dessen Mitte die Achse verlaufen könnte.
Bei praktischen Versuchen hat sich gezeigt, daß die Anordnung des Bügels unterhalb oder oberhalb des Griffs hinsichtlich der Handhabung besonders günstig ist. In allen Fällen könnte der Bügel zum Deaktivieren der Bremseinrichtung zum Griff hin schwenkbar sein. Vor einem Losfahren des Kinderwagens muß die den Kinderwagen nutzende Person lediglich den Bügel zum Griff hin schwenken, um die Bremseinrichtung zu deaktivieren, wobei der Bügel während des Schiebens des Kinderwagens an den Griff herangeschwenkt verbleiben muß. Die den Kinderwagen nutzende Person hat dann quasi sowohl den Griff als auch den Bügel in einer Hand. Nur in dieser Stellung - Bügel am Griff - ist die Bremseinrichtung deaktiviert und ist der Kinderwagen fahrbar.
Im Hinblick auf einen besonders sicheren Kinderwagen könnte der Bügel derart federvorgespannt sein, daß er bei Loslassen vom Griff wegschwenkt und die Bremseinrichtung aktiviert. Alternativ hierzu könnte der Bügel derart unterhalb des Griffs angeordnet sein, daß er bei Loslassen aufgrund der Schwerkraftwirkung vom Griff wegschwenkt und die Bremseinrichtung aktiviert. In beiden Fällen ist eine sehr hohe Auslösesicherheit hinsichtlich der Bremseinrichtung gewährleistet.
In einer weiteren Ausführungsform könnte der Griff selbst um eine im wesentlichen horizontal und senkrecht zur Fahrtrichtung des Kinderwagens verlaufende Achse schwenkbar sein. Zum Anfahren des Kinderwagens wäre der Griff dann insgesamt
nach unten zu schwenken, wodurch die automatische Bremseinrichtung deaktiviert wird. Bei Loslassen des Griffs könnte der Griff dann, ggf. federbeaufschlagt, wieder nach oben schwenken und dabei die Bremseinrichtung aktivieren.
In einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung könnte die Achse in das Fahrgestell integriert sein. Damit wäre der Griff am Fahrgestell schwenkbar angelenkt.
Bei einer Ausgestaltung des Kinderwagens mit einem Auslöseknopf oder einem Auslösehebel wäre auch hier eine Vorspannung für den Auslöseknopf oder Auslösehebel denkbar. Mit anderen Worten ist zur Deaktivierung der automatischen Bremseinrichtung der Auslöseknopf zu drücken bzw. der Auslösehebel zu ziehen. Bei Loslassen des Auslöseknopfs oder Auslösehebels würde sich die Bremseinrichtung dann wieder selbsttätig aktivieren.
In besonders sicherer Weise könnte die Bremseinrichtung auf die Räder wirken. Dabei ist einerseits ein Abbremsen der Umdrehungsgeschwindigkeit oder ein Sperren der Räder denkbar.
Die Bremseinrichtung könnte einen auf ein Bremselement wirkenden Bowdenzug aufweisen. Ein deratiger Bowdenzug könnte einen Auslösehebel oder einen Auslöseknopf mit dem Bremselement verbinden.
Des weiteren könnte die Bremseinrichtung ein auf ein Bremselement wirkendes Gestänge aufweisen. Hierdurch könnte ein Bowdenzug überflüssig werden. Das Gestänge könnte im Sinne eines Hebelgestänges mit einer geeigneten Unter- und/oder Übersetzung ausgebildet sein. Hierbei könnte der Griff zum Deaktivieren der Bremseinrichtung nach unten gedrückt werden und zur Aktivierung der Bremseinrichtung, ggf. federbeaufschlagt, wieder nach oben bewegt werden. Ein ähnliches System ist im Zusammenhang mit Gepäckwagen bekannt.
Alternativ oder zusätzlich zu den oben angeführten Bauelementen könnte die Bremseinrichtung eine Gasdruckfeder aufweisen, die bei Auslösen die Bremseinrichtung mittels eines Bremselements aktiviert. Dabei aktiviert die Gasdruckfeder aufgrund
ihrer Vorspannung bei Auslösen die Bremseinrichtung. Zum Weiterschieben des Kinderwagens ist die Gasdruckfeder wieder zu spannen. Hierzu ist die Gasdruckfeder spannbar ausgebildet. Die Federkraft ist derart auszuwählen, daß ein einfaches Spannen auch für körperlich schwächere Benutzer einfach möglich ist. Das Spannen könnte durch Drücken des Griffs oder durch ein Ziehen an einem Auslösehebel oder Bügel oder durch das Betätigen eines Auslöseknopfs erfolgen.
Als Bremselement könnte eine Scheiben-, Trommel- oder Felgenbremse vorgesehen sein. Bei einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung könnte das Bremselement ein direkt auf einen Radumfang wirkender Bremsklotz sein.
In einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung könnte das Bremselement durch eine Radsperre gebildet sein. Dabei könnte die Radsperre durch eine bereits vorhandene Feststellbremse gebildet sein. Somit könnte eine bereits vorhandene Einrichtung als erfindungsgemäße Bremseinrichtung weitergebildet werden. Dabei könnte das Bremselement ein Zapfen sein, der mit Ausnehmungen in einem Rad in Eingriff bringbar ist.
Bei einer vorgespannten Auslöseeinrichtung oder einem vorgespannten Auslöseknopf, Auslösehebel oder Bügel könnte ein elastisches Vorspannelement zwischen der Auslöseeinrichtung, dem Auslöseknopf, dem Auslösehebel oder dem Bügel und einem beliebigen Bauteil des Kinderwagens wirken. Als ein derartiges Bauteil wäre das Fahrgestell oder der Griff des Kinderwagens geeignet.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer Seitenansicht, schematisch, das erste Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Kinderwagens und
Fig. 2 in einer Seitenansicht, schematisch, das zweite Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Kinderwagens.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht das erste Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kinderwagens. Der Kinderwagen umfaßt ein Fahrgestell 1, mit dem Fahrgestell 1 gekoppelte Räder 2 und einen mit dem Fahrgestell 1 gekoppelten Griff 3 zum Schieben des Kinderwagens. Im Hinblick auf ein Vermeiden eines ungewollten Wegrollens des Kinderwagens bei Loslassen des Griffs 3 ist der Kinderwagen durch eine sich bei Loslassen des Griffs 3 aktivierende Bremseinrichtung 4 gekennzeichnet.
Die Bremseinrichtung 4 weist eine dem Griff 3 zugeordnete Auslöseeinrichtung 5 in Form eines Bügels 6 auf. Der Bügel 6 ist um eine horizontal und senkrecht zur Fahrtrichtung des Kinderwagens verlaufende Achse 7 schwenkbar. Zum Schieben des Kinderwagens ist der Bügel 6 an den Griff 3 heran zu schwenken. Dadurch wird die Bremseinrichtung 4 deaktiviert. Der Bügel 6 ist derart federvorgespannt, daß er bei Loslassen vom Griff 3 wegschwenkt und die Bremseinrichtung 4 aktiviert.
Alternativ hierzu könnte der Bügel 6 derart unterhalb des Griffs 3 angeordnet sein, daß er bei Loslassen aufgrund der Schwerkraftwirkung vom Griff 3 wegschwenkt und die Bremseinrichtung 4 aktiviert.
Die Bremseinrichtung 4 wirkt auf die Hinterräder 2. Die Wirkverbindung zwischen dem Bügel 6 und den Rädern 2 ist über einen Bowdenzug 9 hergestellt. Beim Schwenken des Bügels 6 zum Griff 3 hin wird die Seele des Bowdenzüge 9 nach oben gezogen, wodurch ein mit den Rädern 2 eingreifendes Bremselement von den Rädern 2 weggezogen wird. Das Bremselement greift mit Ausnehmungen in den Rädern 2 ein. Hierzu ist das Bremselement als Zapfen ausgebildet. Damit ist eine einfache Bremseinrichtung 4 realisiert.
Die zuletzt genannten Ausnehmungen in den Hinterrädern 2 können unabhängig von der Bremseinrichtung 4 für eine vom Benutzer zu aktivierende Feststellbremse ein-
gesetzt werden. Hierbei kann eine bereits am Kinderwagen vorhandene Feststellbremse bzw. bereits vorhandene Ausnehmungen in den Rädern 2 auch für die Bremseinrichtung 4 genutzt werden.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel bleibt ein Klappmechanismus zum Zusammenklappen des Kinderwagens ohne Beeinträchtigung durch die Bremseinrichtung 4 nutzbar. Zum Zusammenklappen ist ein Schwenken des Fahrgestells 1 um eine Achse 15 möglich. Schließlich ist in Fig. 1 noch eine Babyschale 16 zur Aufnahme eines Babys oder Kleinkinds gezeigt.
Die erfindungsgemäße Bremseinrichtung 4 läßt sich bei jedem herkömmlichen Kinderwagen auch nachrüsten. Hierzu ist lediglich ein Bügel 6 am herkömmlichen Griff 3 anzulenken und eine Verbindung des Bügels 6 über den Bowdenzug 9 zu den Hinterrädern 2 zu realisieren.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Seitenansicht das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kinderwagens. Der Kinderwagen weist ein Fahrgestell 1 mit dem Fahrgestell 1 zugeordneten Rädern 2 und einen mit dem Fahrgestell 1 gekoppelten Griff 3 auf. Des weiteren ist eine mit dem Griff 3 wirkverbundene Bremseinrichtung 4 vorgesehen. Die Bremseinrichtung 4 verhindert ein ungewolltes Wegrollen des Kinderwagens bei Loslassen des Griffs 3.
Der Griff 3 dient als Auslöseeinrichtung 5 und ist um eine Achse 8 schwenkbar. Die Achse 8 ist mit dem Fahrgestell 1 verbunden bzw. in das Fahrgestell 1 integriert.
Die Bremseinrichtung 4 aktiviert sich bei Loslassen des Griffs 3, der dann von einer nach unten geschwenkten Position in eine nach oben geschwenkte Position schwenkt. Hierzu ist der Griff 3 nach oben federvorgespannt.
Beim Hochschwenken löst der Griff 3 eine Gasdruckfeder 11 aus. Bei dem Auslösen der Gasdruckfeder 11 bewegt sich ein Kolben 12 aus dem Zylinder 13 der Gasdruckfeder 11 heraus. Am vorderen Ende des Kolbens 12 ist ein Bremsklotz 14 angeordnet, der direkt auf ein vorderes Rad 2 wirkt. Die Gasdruckfeder 11 ist am Fahrgestell 1 befestigt.
Zum Deaktivieren der Bremseinrichtung 4 ist der Griff 3 nach unten zu schwenken, wobei die Gasdruckfeder 11 über einen Bowdenzug 10 wieder in ihren gespannten Zustand versetzt wird. Hierzu ist eine nicht gezeigte Stelleinrichtung am Fahrgestell 1 vorgesehen, die den Kolben 12 wieder in den Zylinder 13 hineinbewegt und eine darin befindliche Feder spannt. Zum Ermöglichen dieser Spannung ist des weiteren im Bereich der Achse 8 eine entsprechende Spanneinrichtung vorgesehen, mit der die Seele des Bowdenzüge 10 beim Herunterschwenken des Griffs 3 nach oben gezogen werden kann.
Auch der in Fig. 2 gezeigte Kinderwagen ist zusammenklappbar, wozu die kreuzweise zusammenlaufenden Gestängeelemente des Fahrgestells 1 im Bereich einer Achse 15 gegeneinander verschwenkbar sind. Zur Aufnahme eines Babys oder eines Kleinkinds umfaßt der Kinderwagen schließlich eine Babyschale 16.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und anderseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, daß die zuvor rein willkürlich gewählten Ausführungsbeispiele lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre dienen, diese jedoch nicht auf diese Auführungsbeispiele einschränken.

Claims (20)

Schutzansprüche
1. Kinderwagen mit einem Fahrgestell (1), dem Fahrgestell (1) zugeordneten Rädern (2) und einem unmittelbar oder mittelbar mit dem Fahrgestell (1) gekoppelten Griff (3) zum Schieben des Kinderwagens,
gekennzeichnet durch eine sich bei Loslassen des Griffs (3) aktivierende Bremseinrichtung (4).
2. Kinderwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (4) eine dem Griff (3) zugeordnete Auslöseeinrichtung (5) aufweist.
3. Kinderwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung (5) in den Griff (3) integriert ist.
4. Kinderwagen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung (5) einen Auslöseknopf, einen Auslösehebel oder einen Bügel (6) aufweist.
5. Kinderwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (6) um eine im wesentlichen horizontal und senkrecht zur Fahrtrichtung des Kinderwagens verlaufende Achse (7) schwenkbar ist.
6. Kinderwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (7) in den Griff (3) integriert ist.
7. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (6) unterhalb oder oberhalb des Griffs (3) angeordnet ist und zum Deaktivieren der Bremseinrichtung (4) zum Griff (3) hin schwenkbar ist.
8. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (6) derart federvorgespannt ist, daß er bei Loslassen vom Griff (3) wegschwenkt und die Bremseinrichtung (4) aktiviert.
9. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (6) derart unterhalb des Griffs (3) angeordnet ist, daß er bei Loslassen aufgrund der Schwerkraftwirkung vom Griff (3) wegschwenkt und die Bremseinrichtung (4) aktiviert.
10. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (3) um eine im wesentlichen horizontal und senkrecht zur Fahrtrichtung des Kinderwagens verlaufende Achse (8) schwenkbar ist.
11. Kinderwagen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (8) in das Fahrgestell (1) integriert ist.
12. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (4) auf die Räder (2) wirkt.
13. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (4) einen auf ein Bremselement wirkenden Bowdenzug (9) aufweist.
14. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (4) ein auf ein Bremselement wirkendes Gestänge aufweist.
15. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (4) eine Gasdruckfeder (11) aufweist, die bei Auslösen die Bremseinrichtung (4) mittels eines Bremselements aktiviert.
16. Kinderwagen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdruckfeder (11) vor dem Anfahren des Kinderwagens spannbar ist.
17. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement eine Scheiben-, Trommel- oder Felgenbremse ist.
18. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement ein direkt auf einen Radumfang wirkender Bremsklotz (13) ist.
19. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement durch eine Radsperre gebildet ist.
20. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement ein Zapfen ist, der mit Ausnehmungen in einem Rad (2) in Eingriff bringbar ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202006015844U1 (de) * 2006-10-17 2008-02-21 Fischer, Frank G. Kinderwagen
EP2241491A3 (de) * 2009-04-15 2015-04-29 NH Nobelherbergen Immobilien- und Handelsgesellschaft mbH Fahrbare Vorrichtung mit Rädern
CN107472336A (zh) * 2017-08-22 2017-12-15 黄轩 一种生物实验用试管转运装置

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Effective date: 19990408

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20020308

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20050303

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20070308

R071 Expiry of right