DE10141875A1

DE10141875A1 - Sitz für ein Fortbewegungsmittel

Info

Publication number: DE10141875A1
Application number: DE10141875A
Authority: DE
Inventors: Stanislaw A Wieclawski
Original assignee: LEAR CORP WORLD HEADQUARTERS S; Lear Corp
Current assignee: LEAR CORP WORLD HEADQUARTERS S; Lear Corp
Priority date: 2001-08-28
Filing date: 2001-08-28
Publication date: 2003-03-20

Abstract

Sitz für ein Fortbewegungsmittel, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzteil, welches einen Halteteil aufweist, mit welchem das Sitzteil an am Fortbewegungsmittel befestigbaren Schienen in deren Längsrichtung feststellbar verschiebbar befestigt ist, und einer Rückenlehne, welche nach vorne auf das Sitzteil umklappbar ist, wobei zur Erleichterung des Einstieges auf einen hinteren Sitz das Sitzteil einen Trägerteil zum Tragen des Sitzpolsters umfaßt, welcher gegenüber dem Halteteil in Fahrzeuglängsrichtung feststellbar bewegbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sitz für ein Fortbewegungsmittel, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzteil, welches einen Halteteil aufweist, mit welchem das Sitzteil an am Fortbewegungsmittel befestigbaren Schienen in deren Längsrichtung feststellbar verschiebbar befestigt ist und einer Rückenlehne, welche nach vorne auf das Sitzteil umklappbar ist.

Bei Kraftfahrzeugsitzen in zweitürigen Kraftfahrzeugen ist es bekannt, die Sitzlehne nach vorne in Richtung auf die Sitzfläche umklappbar auszugestalten, um den Zugang zu den hinteren Sitzen zu erleichtern. Bei nach vorne geschobenem Vordersitz reicht dies in der Regel auch aus, während bei vollständig nach hinten geschobenem Vordersitz ein Einstieg trotz auf die Sitzfläche umgeklappter Sitzlehne relativ umständlich sein kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sitz der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der Zugang zu hinteren Sitzen erleichtert ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Sitzteil einen Trägerteil zum Tragen des Sitzpolsters umfaßt, welcher gegenüber dem Halteteil in Fahrzeuglängsrichtung feststellbar bewegbar ist.

Durch die Ausgestaltung des Sitzteils mit einem Trägerteil, welcher gegenüber dem Halteteil in Fahrzeuglängsrichtung feststellbar bewegbar ist, kann der Freiraum zum Einstieg auf die hinteren Sitze insbesondere bei nach hinten geschobenem Vordersitz vergrößert werden, indem beim Umklappen der Sitzlehne der Trägerteil in Fahrtrichtung nach vorne verschoben wird. Der verbleibende Halteteil des Sitzes stellt dabei nur eine geringfügige Einschränkung dar, da dieser als Gegenstück zu den fahrzeugfesten Schienen sehr flach ausgebildet werden kann.

Bevorzugt sind Mittel vorgesehen, durch welche die Festlegung des Trägerteils relativ zum Halteteil beim Vorklappen der Sitzlehne in Richtung auf die Sitzfläche automatisch aufhebbar ist. Ebenso ist es bevorzugt, wenn Mittel vorgesehen sind, durch welche der Trägerteil bei wieder aufgerichteter Rückenlehne automatisch festlegbar ist. Die Handhabung des Sitzes ist dadurch vereinfacht.

Insbesondere kann der Trägerteil des Sitzes über vier vorne, hinten, links und rechts angeordnete, jeweils um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbare Schwenkhebel mit dem Halteteil verbunden sein, wobei mindestens ein Schwenkhebel in der hinteren Endlage des Trägerteils relativ zum Halteteil gegen ein Verschwenken lösbar blockierbar ist. Die vier Schwenkhebel gewährleisten einerseits eine stabile Verbindung zwischen Trägerteil und Halteteil und ermöglichen andererseits eine Bewegung des Trägerteils relativ zum Halteteil in Fahrzeuglängsrichtung. Beim Vor- und Zurückbewegen des Trägerteils wird dieser auch angehoben, was jedoch keinen Nachteil darstellt.

Zur Blockierung mindestens eines Schwenkhebels kann an diesem nach einer Ausgestaltung der Erfindung ein ebenfalls um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbarer Schwenkhaken angeordnet sein, der mit einem, senkrecht zu seiner Schwenkebene gerichteten fest mit dem Halteteil verbundenen Zapfen zusammenwirkt. Der Schwenkhaken ist dabei so ausgebildet, daß er in seiner in den Zapfen eingehakten Stellung gegen ein Lösen selbsthemmend gesichert ist. Ein versehentliches Verschieben des Trägerteils gegenüber dem Halteteil ist dadurch ausgeschlossen.

Ebenfalls bevorzugt weist der Schwenkhaken eine Anstellschräge auf, die mit dem Zapfen derart zusammenwirkt, daß der Schwenkhaken beim Zurückbewegen des Trägerteils relativ zum Halteteil automatisch in den Zapfen einhakt. Damit kann eine automatische Blockierung des Trägerteils relativ zum Halteteil gewährleistet werden.

Zur Betätigung des Schwenkhakens greift an diesem bevorzugt ein Bowdenzug an, der beim Vor- und Zurückklappen der Lehne betätigt wird und den Schwenkhaken beim Vorklappen der Sitzlehne in Außer-Eingriff- Stellung mit dem Zapfen bringt. Die Verwendung eines Bowdenzuges zur Betätigung des Schwenkhakens hät sich als besonders geeignet herausgestellt.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Schwenkhebel durch eine Feder, insbesondere eine Stabfeder, in Richtung auf die vordere Lage des Trägerteils relativ zum Halteteil belastet. Das Nach-Vorne- Bewegen des Trägerteils beim Einstieg auf die hinteren Sitze wird dadurch unterstützt.

Der Trägerteil kann gegenüber dem Halteteil zusätzlich auch in der Höhe verstellbar sein. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn zur Höhenverstellung mindestens eine elastisch ausfahrbare, in verschiedenen Ausfahrstellungen arretierbare Stange vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende an einem um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbaren Schwenkhebel angreift, der zwischen Halteteil und Trägerteil angeordnet ist, und die mit ihrem anderen Ende am Halteteil festgelegt ist. Durch die elastisch ausfahrbare Stange wird eine bequeme Höhenverstellung ermöglicht. Eine solche Ausgestaltung kann auch unabhängig von der für das leichte Einsteigen auf einen hinteren Sitz vorgesehenen Bewegbarkeit des Trägerteils relativ zum Halteteil vorteilhaft eingesetzt werden.

Vorteilhaft ist es aber, wenn die Stange an einem der für die Relativbewegung zwischen Halteteil und Trägerteil vorgesehenen Schwenkhebel angreift. Damit können separate Schwenkhebel eingespart und eine platzsparende sowie konstruktiv unaufwendige Ausgestaltung erreicht werden.

Als Stange ist bevorzugt eine Gasdruckfeder vorgesehen. Damit wird eine kostengünstige und zuverlässige Lösung erreicht.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verläuft die Stange im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung. Dies hat den Vorteil, daß bei einem Unfall mit einem Aufprall auf das Fahrzeug von hinten oder von vorne auf die Befestigung zwischen Fahrzeugsitz und Fahrzeug wirkende Kräfte zumindest teilweise von der Feder der Stange aufgenommen werden. Die Sitzbefestigungen werden dadurch weniger belastet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes,
Fig. 2 einen Teil des Fahrzeugsitzes von Fig. I in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Variante des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Kraftfahrzeuges 1 mit eingebautem erfindungsgemäßen Sitz 2. Mit durchgezogenen Linien ist dabei die Normalposition des Sitzes 2 dargestellt, der in bekannter Weise auf fahrzeugfesten Schienen 3 in Längsrichtung des Fahrzeuges 1 verstellt werden kann.
Der Sitz umfaßt ein Sitzteil 4, eine Rückenlehne 5 sowie eine Kopfstütze 6. Die Rückenlehne 5 ist nach vorne in Richtung auf die Sitzfläche 7 des Sitzteils 4 in herkömmlicher Weise umklappbar, um ein Einsteigen auf einen hinteren Fahrzeugsitz zu erleichtern. Die nach vorne geklappte Stellung der Rückenlehne 5 ist in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnet und mit II gekennzeichnet.
Das Sitzteil 4 des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes umfaßt einen Halteteil 8, der mit den fahrzeugfesten Schienen 3 zur Verschiebung des Fahrzeugsitzes 2 in Fahrzeuglängsrichtung zusammenwirkt, sowie einen Trägerteil 9, der das Sitzpolster 10 trägt. Am Trägerteil 9 ist außerdem die Rückenlehne 5 befestigt. Der Trägerteil 9 ist mit dem Halteteil 8 über Schwenkhebel 11 verbunden, die jeweils um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar sind. Dadurch kann der Trägerteil 9 zusammen mit dem Sitzpolster 10 und der Rückenlehne 5 zwischen der in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellten hinteren Stellung I und der in Fig. 1 strichpunktiert dargestellten, mit III bezeichneten vorderen Stellung bewegt werden.
Zwischen dem Halteteil 8 und dem Trägerteil 9 ist außerdem eine sich im wesentlichen in Längsrichtung des Fahrzeuges erstreckende Gasdruckfeder 12 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an einem der Schwenkhebel 11 und mit ihrem anderen Ende an einem Halter 13 des Halteteils 8 angreift. Das eine Ende der Gasdruckfeder 12 weist dabei einen quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Zapfen 14 auf, der von einem Schwenkhaken 15 umgriffen wird, der an einem der Schwenkhebel 11 vorgesehen ist. Der Schwenkhaken 15 ist um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar, und zwar zwischen einer Stellung, in welcher er den Zapfen 14 umgreift, und einer Stellung, in welcher er den Zapfen 14 freigibt.
In dieser in Fig. 2 gezeigten Freigabestellung kann der zugeordnete Schwenkhebel 11 um seine Achse frei verschwenkt werden, während dies bei eingehaktem Schwenkhaken 15 nur bei gelöster Gasdruckfeder 12möglich ist, also nur unter Längenveränderung der Gasdruckfeder. Die Betätigung des Schwenkhebels 15 erfolgt über einen Bowdenzug 16, dessen Zugseil 17 mit einem Ende 18 an einem Halter 19 festgelegt ist, der mit der Rückenlehne 5 drehfest verbunden ist.
Das zugehörige Ende 20 der Bodenzughülle 21 ist mit dem Schwenkhebel 11, das andere Ende 22 der Bodenzughülle 21 mit dem Schwenkhaken 15 verbunden. Das andere Ende 23 des Zugseils 19 ist am Schwenkhaken 11 festgelegt. Auf diese Weise öffnet der Schwenkhaken 15, wenn die Sitzlehne 5 in Richtung auf die Sitzfläche 7 nach vorne geklappt wird. Entsprechend schließt der Schwenkhaken 15 beim Zurückklappen der Sitzlehne 5.
Der Schwenkhaken 15 ist zudem durch eine Feder in Richtung auf seine Einhakstellung belastet und weist eine Anlaufschräge 24 auf, die mit dem Zapfen 14 zusammenwirkt. Trotz zurückgeklappter Sitzlehne 5 kann dadurch der Schwenkhaken 15 in den Zapfen 14 einhaken.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Sitzes ergibt sich aus der Darstellung in Fig. 1. Aus der mit I gekennzeichneten normalen Stellung des Sitzes 2 wird zum Einsteigen auf einen hinteren Sitz die Rückenlehne 5 nach vorne in Richtung auf die Sitzfläche 7 in die mit II gekennzeichnete Stellung umgeklappt. Dabei verschwenkt der Bowdenzug 16 den Schwenkhaken 15 in seine Freigabestellung, wobei vorgesehen sein kann, daß der Schwenkhaken 15 erst am Ende der Vorklappbewegung öffnet. In Freigabestellung des Schwenkhakens 15 kann nun der Trägerteil 9 des Sitzes 2 zusammen mit der Rückenlehne 5 relativ zum Halteteil 8 nach vorne bewegt werden, indem die Schwenkhaken 11 aus ihrer hinteren Stellung in die vordere Stellung verschwenkt werden. Diese vordere Stellung des Trägerteils 9 und der Rückenlehne 5 ist in Fig. 1 mit III gekennzeichnet. In dieser Stellung ist hinter dem Sitz 2 ein großer Freiraum für den Einstieg auf einen hinteren Sitz geschaffen.
Nach beendetem Einstieg wird die Rückenlehne 5 wieder hochgeklappt. Diese Stellung des Sitzes ist in Fig. 1 mit IV gekennzeichnet. Danach wird der Trägerteil 9 des Sitzes 2 zusammen mit der Rückenlehne 5 durch Verschwenken der Hebel 11 in seine Ausgangsposition I zurückbewegt. Die Anstellschräge 24 des Schwenkhakens 15 läuft dabei gegen den Zapfen 14 an, so daß der Schwenkhaken 15 kurzfristig geöffnet wird und in den Zapfen 14 einhakt. Unabhängig von der Ausfahrlänge der Gasdruckfeder 12 wird so eine Rückkehr in die Ursprungsstellung ermöglicht.
Über die Gasdruckfeder 12 kann bei aufgerichteter Rückenlehne 5 die Höhe der Sitzfläche 7 eingestellt werden, indem die Blockierung der Gasdruckfeder 12 aufgehoben wird. Nun kann der Trägerteil 9 durch Verschwenken der Schwenkhebel 11 gegenüber dem Halteteil 8 bewegt und dadurch eine gewünschte Höhe eingestellt werden. Danach wird die Gasdruckfeder 12 wieder blockiert, so daß die eingestellte Höhe erhalten bleibt.
Fig. 4 zeigt die Endstellungen der vier Schwenkhebel 11 in einer Variante des erfindungsgemäßen Sitzes, bei welcher im hinteren Bereich des Sitzes Befestigungsbügel 25 nach dem sogenannten Isofix-System vorhanden sind. Man erkennt, daß durch Zwischenstellungen der Schwenkhebel 11 verschiedene Höhen der Sitzfläche 7 einstellbar sind und daß durch Verschwenken in die eine Endposition der Trägerteil 9 mit der Rückenlehne 5 in eine vordere Stellung gebracht werden kann, in welcher hinter dem Sitz ein Freiraum geschaffen ist.
Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz ermöglicht ein besseres Einsteigen auf hintere Fahrzeugsitze. Hierfür sind nur verhältnismäßig wenig Änderungen an bekannten Fahrzeugsitzen erforderlich. Dadurch können die Herstellungskosten gering gehalten werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Sitzverstellung mit einer Höhenverstellung kombiniert werden kann, wobei die Rückkehr in eine eingestellte Höhenposition gewährleistet ist. Besondere Vorteile bietet auch die Gasdruckfeder, die in Längsrichtung des Fahrzeuges angeordnet ist. Zum einen kann hierdurch eine bequeme Höhenverstellung erreicht werden. Zum anderen nimmt die Gasdruckfeder bei einem Aufprall von hinten oder von vorne einen Teil der Kräfte auf, so daß die Sitzbefestigungen entlastet werden. Ist keine Höhenverstellung gewünscht, kann anstelle der Gasdruckfeder auch eine starre Stange eingesetzt werden. Bezugszeichenliste 1 Kraftfahrzeug
2 Fahrzeugsitz
3 Sitzschiene
4 Sitzteil
5 Rückenlehne
6 Kopfstütze
7 Sitzfläche
8 Halteteil
9 Trägerteil
10 Sitzpolster
11 Schwenkhebel
12 Gasdruckfeder
13 Halter
14 Zapfen
15 Schwenkhaken
16 Anstellschräge
17 Bowdenzugseil
18 Ende von 17
19 Halter
20 Ende von 21
21 Bodenzughülle
22 Ende von 21
23 Ende von 17
24 Anstellschräge
25 Befestigungsbügel

Claims

1. Sitz für ein Fortbewegungsmittel, insbesondere Kraftfahrzeugsitz (2), mit einem Sitzteil (4), welches einen Halteteil (8) aufweist, mit welchem das Sitzteil (4) an am Fortbewegungsmittel befestigbaren Schienen (3) in deren Längsrichtung feststellbar verschiebbar befestigt ist, und einer Rückenlehne (5), welche nach vorne auf das Sitzteil (4) umklappbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (4) einen Trägerteil (9) zum Tragen des Sitzpolsters (10) umfaßt, welcher gegenüber dem Halteteil (8) in Fahrzeuglängsrichtung feststellbar bewegbar ist.

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch welche die Festlegung des Trägerteils (9) beim Vorklappen der Rückenlehne (5) in Richtung auf die Sitzfläche (7) automatisch aufhebbar ist.

3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch welche der Trägerteil (9) bei wieder aufgerichteter Rückenlehne (5) automatisch festlegbar ist.

4. Sitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerteil (9) des Sitzes (2) über vier vorne, hinten, links und rechts angeordnete, jeweils um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbare Schwenkhebel (11) mit dem Halteteil (8) verbunden ist, wobei mindestens ein Schwenkhebel (11) in der hinteren Endlage des Trägerteils (9) relativ zum Halteteil (8) gegen ein Verschwenken lösbar blockierbar ist.

5. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem lösbar blockierbaren Schwenkhebel (11) ein um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbarer Schwenkhaken (15) angeordnet ist, der mit einem senkrecht zu seiner Schwenkebene gerichteten, fest mit dem Halteteil verbundenen Zapfen (14) zusammenwirkt.

6. Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhaken (15) derart ausgebildet ist, daß er in seiner in den Zapfen (14) eingehakten Stellung gegen ein Lösen selbsthemmend gesichert ist.

7. Sitz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhaken (15) eine Anstellschräge (24) aufweist, durch welche der Schwenkhaken (15) beim Zurückbewegen des Trägerteils (9) relativ zum Halteteil (8) automatisch in den Zapfen (14) einhakt.

8. Sitz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwenkhaken (15) ein Bowdenzug (16) angreift, der beim Vor- und Zurückklappen der Lehne (5) betätigt wird und den Schwenkhaken (15) beim Vorklappen der Sitzlehne (5) in Außer- Eingriff-Stellung mit dem Zapfen (14) des Schwenkhebels (11) bringt.

9. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (11) durch eine Feder, insbesondere eine Stabfeder, in Richtung auf die vordere Lage des Trägerteils (9) relativ zum Halteteil (8) belastet sind.

10. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerteil (9) gegenüber dem Halteteil (8) zusätzlich in der Höhe verstellbar ist.

11. Sitz für ein Fortbewegungsmittel, insbesondere Kraftfahrzeugsitz (2), mit einem Sitzteil (4), welches einen Halteteil (8) aufweist, mit welchem das Sitzteil (4) an am Fahrzeug befestigbaren Schienen (3) in deren Längsrichtung feststellbar verschiebbar befestigt ist, und einer Rückenlehne (5), welche nach vorne auf das Sitzteil (4) umklappbar ist, bei welchem der Trägerteil (9) gegenüber dem Halteteil (8) in der Höhe verstellbar ist, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung mindestens eine elastisch ausfahrbare, in verschiedenen Ausfahrstellungen arretierbare Stange (12) vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende an einem um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbaren Schwenkhebel (11) angreift, der zwischen Halteteil (8) und Trägerteil (9) angeordnet ist, und die mit ihrem anderen Ende am Halteteil (9) befestigt ist.

12. Sitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange an einem der für die Relativbewegung zwischen Halteteil (8) und Trägerteil (9) vorgesehenen Schwenkhebel (11) angreift.

13. Sitz nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Stange eine Gasdruckfeder (12) vorgesehen ist.

14. Sitz nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (12) im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verläuft.