DE29820712U1

DE29820712U1 - Papierstauchvorrichtung

Info

Publication number: DE29820712U1
Application number: DE29820712U
Authority: DE
Original assignee: ROBERT NYBLAD GmbH
Current assignee: ROBERT NYBLAD GmbH
Priority date: 1998-11-19
Filing date: 1998-11-19
Publication date: 1999-02-11
Anticipated expiration: 2008-11-20

Description

. · ··· »Rojert Nyblad GmbH, 26871 Papenburg

Anmelder: Robert Nyblad GmbH, Maschinenfabrik, Hauptkanal links 72,

26871 Papenburg

Bezeichnung: Papierstauchvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Papierstauchvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Papierstauchvorrichtungen werden eingesetzt, um verdichtetes Papier als Füllmaterial in der Verpackungstechnik zu erzeugen.

Als Füllmaterial in der Verpackungstechnik werden bisher häufig Kunststoffschnitzel (Kunststoffchips) aus geschäumten Kunststoffen oder Schnitzel aus Mais oder dergleichen verwendet.

Nachteilig hierbei ist, daß diese Füllmaterialien häufig aus anderen Stoffen wie die Umverpackung hergestellt sind, die in den meisten Fällen aus Karton besteht.

Somit ergibt sich ein Entsorgungsproblem, da die Füllmaterialien nicht auf dem gleichen Weg wie die Kartonagen entsorgt werden können. Dies verursacht hohe Kosten und erheblichen organisatorischen Aufwand.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Papier als artreinen Füllstoff so zu konditionieren, daß es etwa die gleichen Eigenschaften wie die zuvor beschriebenen Füllstoffe aufweist.

* J Robert Nyblad GmbH, 26871 Papenburg

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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.

Durch die Hintereinanderschaltung von Schurre, Transportrollen und Sternwalze sowie Messerwalze mit den entsprechenden Gegenstücken wird das Papier gefaltet, in Längsrichtung gestaucht und schließlich in Abschnitte der erforderlichen Größe zerschnitten.

Darüber hinaus kann minderwertiges Papier, beispielsweise Randstreifen eingesetzt werden, das sonst keine weitere Verwendung findet. Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion kann also ein Reststoff einer weiteren sinnvollen Verwendung zugeführt werden.

Gemäß der Ausgestaltung der Erfindung vollzieht sich die Behandlung der Papierbahn in drei Schritten.

Im ersten Schritt wird die Papierbahn durch eine Schurre durch Umklappen der Ränder kontinuierlich in ihrer Breite verringert und den Transportrollen zugeführt.

Die Transportrollen erledigen die Vorverdichtung der Ränder und befördern den vorverdichteten Papierstreifen weiter in Richtung der Sternwalzen.

Die Sternwalze des zweiten Schritts hat eine geringere Umfangsgeschwindigkeit wie die Transportrollen, so daß sich vor der Sternwalze ein Stau ergibt, der die gefaltete Papierbahn staucht. Die Form der Sternwalze führt dazu, daß sich das gestauchte Papier in den Zwischenräumen der Zähne ansammelt und durch die Drehbewegung nach hinten befördert wird.

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Der derart verdichtete Papierstreifen wird durch die Messerwalze im dritten Schritt in Abschnitte zerteilt, die anschließend als Füllmaterial verwendet werden können.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die erforderlichen Drehzahlen durch stufenlos verstellbare Antriebe in Form frequenzgesteuerten Motoren oder dergleichen zu erreichen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Papierstauchvorrichtung

Fig.2 eine Draufsicht der Papierstauchvorrichtung gem. Fig. 1

Fig.3 eine Vorderansicht der Papierstauchvorrichtung gem. Fig. 1

Fig.4 eine Rückansicht der Papierstauchvorrichtung gem. Fig. 1

Die Papierrolle 0 ist drehbar befestigt auf einer Achse im Grundrahmen 1. Die abgerollte Papierbahn wird über den auf einem Bock befestigte Rolle 2 der Faltschurre 3 zugeführt.

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Nun gelangt die vorgefaltete Papierbahn zwischen die Transportrollen 4a und 4b, die über die Zahnräder 5 miteinander gekoppelt sind. Der Antrieb erfolgt vom Getriebemotor 7 über das Kettenrad 6a.

Mit Hilfe des Kettenrades 6b wird die Sternwalze 8 über das Kettenrad 9 angetrieben. Die Geschwindigkeitsdifferenz ergibt sich aus dem Übersetzungsverhältnis, das je nach Anforderung geändert werden kann.

Die Gleitbahn 10 hält die Papierbahn nach unten im richtigen Abstand zur Sternwalze. Der Niederhalter 10a verhindert ein Ausweichen des Papierstroms vor der Sternwalze (Zwangszuführung).

Auf der Messerwelle 11 ist der Messerhalter 1 2 mit mindestens einem Messer 13 angeordnet. Die Messer sind leicht auswechselbar und stehen, wie in Fig. 2 zu erkennen ist, schräg zur Längsachse der Messerwelle. Diese gesamte Anordnung 11, 12, 13 ist im vorgehenden als Messerwalze bezeichnet worden.

Der Antrieb erfolgt über das Zahnradpaar 15 von der Gegenwalze 14 aus. Die Lagerung der Messerwelle und die Befestigung des Messers erfolgen dergestalt, daß das Messer nur leicht in die Elastomerschicht eindringt.

Die Gegenwalze 14 wird ist mit einer Elastomerschicht, vorzugsweise Gummi belegt, so daß in Verbindung mit dem Messer 13 ein sauberer und vollständiger Schnitt erzielt wird. Die Zusammenarbeit mit der Messerwalze erfolgt über das Zahnradpaar 15.

Die gesamte Einheit aus Gegenwalze und Messerwalze wird über einen Kettentrieb mittels des Kettenrades 1 7 vom Getriebemotor 1 6 angetrieben.

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Durch die Unabhängigkeit dieser Einheit von der Sternwalze/Transportrolle können durch Drehzahlverstellung unterschiedlichen Schnittlängen erreicht werden.

Über das Auslaufblech 18 rutschen die verdichteten Papierstücke aus der Maschine und können unmittelbar dem Einsatzzweck zugeführt werden.

Um die gewünschte Papierverdichtung zu erzielen, können die Antriebe 7 und 16 unabhängig voneinander verstellt werden. Weitere Möglichkeiten sind vorteilhaft durch die Verwendung verschiedener Papierbreiten mit entsprechend angepaßten Schurren möglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

. Robert Nyblad GmbH, 26871 Papenburg Schutzansprüche:

1. Papierstauchvorrichtung für Papierbahnen mit mindestens einem Transportrollenpaar, einer in Flußrichtung dahinter angeordneten Sternwalze mit Gleitbahn und Niederhalter und einer in Flußrichtung dahinter angeordneten Messerwalze mit elastomerbelegter Gegenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die eingezogene Papierbahn zunächst mit Hilfe mindestens einer Schurre durch kontinuierliches Falten in ihrer Breite verringert wird.

2. Papierstauchvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sternwalze bereits vorgefaltetes Papier zugeführt wird und die Sternwalze dieses Papier durch ihre besondere Formgebung staucht und dabei mit einer unter ihr angeordneten Gleitbahn und dem Niederhalter zusammenarbeitet.

3. Papierstauchvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sternwalze mittels eines Getriebemotors mit Kettentrieb und einer Zahnradübersetzung angetrieben wird.

4. Papierstauchvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Flußrichtung hinter der Sternwalze angeordnete Messerwalze mit mindestens einem schräg zur Achse angeordneten Messer ausgerüstet ist und mit der elastomerbelegten Gegenwalze zusammenarbeitet.

· jRofeert Nyblad GmbH, 26871 Papenburg

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5. Papierstauchvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die Gegenwalze und die Messerwalze durch einen Zahnradtrieb gekoppelt sind und das Walzenpaar von einem Getriebemotor über eine Kette drehzahlverstellbar angetrieben wird.

6. Papierstauchvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß die Transportrollen sich berühren und so durch eine geeignete Oberflächenstruktur den Einzug des Papiers bewältigen.

7. Papierstauchvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß die Arbeitsgeschwindigkeiten der Transportrollen, der Sternwalze und der Messerwalze mit Gegenwalze relativ zueinander verstellt werden können.

8. Papierstauchvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

daß die Messerwalze innerhalb einer Schneidumdrehung während des Kontaktes des Messers mit der Gegenwalze mit einer Umfangsgeschwindigkeit arbeitet, die der Vorschubgeschwindigkeit der Papierbahn entspricht und während der übrigen Zeit beliebig verzögert und beschleunigt werden kann.