DE29817600U1 - Inline-Skates - Google Patents

Inline-Skates

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Description

WIEMERS Friedhelm:*'::··. . 'j \"\ . :"j Gestringer Straße 90*··**.·" .:.*..*" '.*,'
D-32339 Espelkamp
Inline Skates
Die Erfindung bezieht sich auf Inline Skates gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Es sind Inline Skates mit einer Handbremse bekannt ("CybeRoller", Inline Skating 4/97, Seite 7), wobei die Handbremse über einen mechanischen Bremszug und einem Handbremshebel bedient wird und auf das letzte Laufrad eines Inline Skates einwirkt.
Nachteilig an diesem vorbekannten Stand der Technik ist insbesondere, daß diese Bremse zwar an 80 % aller Skate-Produkte nachgerüstet werden kann, daß jedoch die nach hinten ragende Aufbaulänge sehr groß ist, daß nur ein Rad gebremst werden kann und daß der Seilzug nur mit Hilfe von Werkzeugen entfernbar ist, so daß eine vorübergehende kurzzeitige Nichtbenutzung der Handbremse einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordert. Nachteilig ist ebenfalls das Vorhandensein eines zangenförmigen Handbremshebels, der bei einem Sturz zu gefährlichen Verletzungen führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Handbremse für Inline Skates zur Verfügung zu stellen, die die Baulänge eines Inline Skates sowie dessen unbeeinflußte Benutzungseigenschaften für Anfänger oder Könner
Friedhelm WIEMERS:
gewährleistet und die ohne die Verwendung von Werkzeugen schnell und unkompliziert in und außer Betrieb genommen werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebene technische Lehre vermittelt.
Die Bremsvorrichtung weist einen pneumatischen Bremsbalg auf, der unterhalb des Schuhes im Fahrgestell angeordnet ist und der einen auf mindestens eine Laufrolle einwirkenden Bremsklotz besitzt, so daß über die Kompression eines Gummibalges, welcher von einer Person in der Hand gehalten wird, und über einen daran angeschlossenen Luftschlauch der Bremsklotz gegen die Laufrollen gedrückt werden kann.
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Von besonderer Bedeutung dieses erfinderischen Inline Skates ist, daß die Bremsvorrichtung weder die Baubreite noch die Baulänge eines Fahrgestells beeinflußt und daß durch die Verwendung von Luft als Betätigungsmedium der Bremsvorrichtung ein einfaches und leichtes An- und Abkoppeln der Druckschläuche möglich wird, ohne daß eine Hydraulikflüssigkeit beachtet werden muß, noch daß ein mechanischer Seilzug an- oder abgeschraubt werden muß, so daß die Bremsvorrichtung in Sekundenschnelle in oder außer Betrieb genommen werden kann. Weiterhin kommt die Bremsvorrichtung ohne pneumatische wirkende Kolben aus, so daß die Dichtigkeit des geschlossenen Druckluftsystems gewährleistet ist. Zudem läßt sich die Bremswirkung durch die Kompressibilität der Luft und die elastischen Gummibälge sehr gut zwischen hart und weich dosieren.
Friedhelm WIEMERS:
Die Bremsvorrichtung wirkt sich dabei insgesamt nicht auf die sonstigen Fahreigenschaften des Inline Skates aus. Weiterhin ist von Vorteil, daß die Unfallgefahr durch die Verwendung von leichten gummielastischen Gummibälgen sowie leichter dünner Luftschläuche auf ein Minimum reduziert wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus und in Kombination mit den weiteren Unteransprüchen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Bremsklotz trapezförmig ausgebildet, wobei die Trapezseiten tangential zu den Oberflächen zweier Laufrollen ausgerichtet sind. Diese Trapezseiten können ihrerseits als ebene Flächen ausgebildet sein oder auch eine runde oder v-förmige Querschnittsform aufweisen, so daß die beteiligte Reibfläche vergrößert wird bzw. der Verschleiß des äußeren Laufrollenumfanges bei einer Bremsung minimiert wird.
Ein Bremsklotz kann bevorzugterweise ohne Zusatzbauteile selbst als Bremsbelag ausgebildet sein, er kann jedoch auch auf den Trapezseiten mit zusätzlichen Bremsbelägen versehen sein, so daß die Bremseigenschaften weiter verbessert bzw. den Laufrollen angepaßt werden können und der Austausch dieser Verschleißteilen kostengünstig erfolgen kann.
Damit die Rückstellbewegung des Bremsklotzes nach einer Bremsung sicher gewährleistet werden kann, ist unterhalb des Bremsklotzes eine vorgespannte Rückstellfeder angeordnet, die sich an einer Querstrebe des Fahrgestelles abstützt. Die die Rückstellfeder haltende Schraube dient dabei vorteilhafterweise gleichzeitig der senkrechten Führung des
Friedhelm WIEMERS: ···
Bremsklotzes. Der sicheren Rückstellung des Bremsklotzes dient zusätzlich der aus vorgespannten Gummimembranen aufgebaute Bremsbalg, der in einem nicht mit Druck beaufschlagten Zustand die nach einer Bremsung in ihm verbliebene Luft nach außen drückt, so daß der gesamte Bremsbalg extrem flach ausfallen kann, wodurch die Bauhöhe der Bremsvorrichtung ebenfalls sehr gering ausgeführt werden kann.
Der Bremsbalg ist bevorzugterweise in einem Rahmen aufgespannt, der horizontal im Fahrgestell angeordnet ist. Vorteilhafterweise weist der Rahmen sich nach vorne erstreckende Fortsätze auf, die sich seitlich des Fahrgestells erstrecken und so den Bremsbalg auf einfache aber wirkungsvolle Weise seitlich geführt halten.
Die erfinderische Bremsvorrichtung läßt sich einfach in einem Freiraum zwischen Fahrgestell und Schuh eines Inline Skates einbauen, wozu sie durch das Einsetzen eines Keils zwischen Schuh und Bremsbalg so eingerichtet werden kann, daß die Bremsvorrichtung mit einer konstanten Menge an Luft, auf die ebenfalls der handbedienbare Gummibalg abgestimmt ist, betrieben werden kann. Ebenfalls läßt sich über einen solchen Keil der Zeitpunkt und die Größe des Einsetzens der Bremskraft regeln, so daß bei der Verwendung eines Gummibalges, der über ein T-Stück an der Luftleitungen zweier Inline Skates gekoppelt ist, identische Verzögerungswerte eingestellt werden können, so daß ein ungewolltes Kurvenfahren bei einem Bremsmanöver sicher ausgeschlossen werden kann. Die Verwendung eines Gummibalges je einzelnem Inline Skate ermöglicht dabei ein geplantes Kurvenfahren während eines Bremsvorganges.
Friedhelm WIEMERS:
Die Gummibälge können von dem Benutzer der mit einer Bremsvorrichtung versehenen Inline Skates in den Händen getragen werden oder aber an einem Gürtel befestigt sein, so daß diese Person die Gummibälge nur bei Bedarf zur Hand nehmen muß. Vorteilhafterweise sind die Gummibälge in ihrem Volumen so abgestimmt, daß bei einer maximal möglichen Komprimierung nur eine derart große Bremskraft erzeugt wird, daß die Laufrollen nicht blockiert werden können, so daß deren Lebensdauer wesentlich verlängert wird und ein Inline Skate weiter lenkbar bleibt.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Gegenstandes der Erfindung weist einen Gummibalg auf, der mit einem Klettband versehen ist, so daß der Gummibalg in einem komprimierten Zustand zusammengehalten werden kann und die Laufrollen festgestellt sind, was insbesondere beim Treppengehen oder Rolltreppefahren wesentliche Sicherheitsvorteile mit sich bringt.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: 20
Fig. 1 einen Inline Skate in Seitenansicht und
Fig. 2 einen Bremsbalg in einer Einbausituation in einer geschnittenen Ansicht von oben.
Ein Inline Skate mit handbetätigter Bremsvorrichtung besteht aus einem unter einem Schuh angeordneten Fahrgestell 1 mit vier Laufrollen
Friedhelm WIEMERS: :
2 und in einem Freiraum zwischen Schuh und Fahrgestell 1 oberhalb der zweiten und dritten Laufrolle 2 angeordneten Bremsvorrichtung.
Die Bremsvorrichtung besteht aus einem Bremsbalg 6 aus Gummi, der in einem beidseitigen Rahmen 18 gehalten ist, in dem der schlauchartige Bremsbalg 6 durch Klemmschrauben 16 vorgespannt eingesetzt ist. Der Rahmen 18 ist über einer Schwinge 9 angeordnet, die um eine horizontale und quer zur Fahrtrichtung angeordnete Schwingenachse 10 drehbar im Fahrgestell 1 gelagert ist. Der Rahmen 18 des Bremsbalges weist zwei sich seitlich des Fahrgestells 1 nach vorne erstrekkende Fortsätze auf, die der seitlichen Führung des Bremsbalges 6 am Fahrgestell 1 dienen. Unterhalb der Schwinge 9 ist ein trapezförmiger Bremsklotz 3 angebracht, dessen Trapezflächen etwa tangential zu den Laufrollen 2 und geringfügig von diesen beabstandet angeordnet sind.
Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist zusätzlich auf den Trapezflächen des Bremsklotzes 3 mittels Befestigungsschrauben 5 angeordnete Bremsbeläge 4 auf, über die das Bremsverhalten in Abhängigkeit der verwendeten Laufrollen variiert werden kann.
Aus dem Bremsbalg 6 heraus führt ein Rohr 14, welches durch einen Binder 13 mit dem Rahmen 18 verbunden ist. Auf diesem Rohr 14 ist ein Druckluftschlauch 12 mittels einer Schelle 15 befestigt. Hier oder im Bereich des Schuhes kann eine zeichnerisch nicht dargestellte Kupplung für den Druckluftschlauch 12 angeordnet sein, welcher bis in den Taillenbereich einer Person reicht und dort in einen Gummibalg mündet, durch dessen manuelle Kompression im Bremsbalg 6 ein Über-
Friedhelm WIEMERS
druck erzeugt wird, der den Bremsklotz 3 gegen die Oberfläche der Laufrollen drückt und diese während der Fahrt abbremst oder im Stand gegen ein Losrollen feststellt.
Durch Loslassen des Gummibalges erfolgt eine Lösen der Bremsvorrichtung, wobei die dazu notwendige Bewegung von einer Rückstellfeder 7 unterstützt wird, die sich an einer Querstrebe 8 im Fahrgestell 1 abstützt.
Oberhalb des Bremsbalges 6 ist ein Keil 17 eingesetzt, der den freien Raum zwischen Schuh und Bremsbalg 6 so minimiert, daß kein großer Leerhub des Bremsbalges 6 erfolgen muß und das Volumen eines Gummibalges möglichst klein gehalten werden kann. Über die Dicke diesen Keils 17 kann auch die Bremskraft eines Inline Skates im Verhältnis zu dem dazugehörigen zweiten Inline Skate eingestellt werden, so daß bei der Verwendung eines gemeinsamen Gummibalges bei dessen Kompression kein ungewolltes Kurvenfahren eingeleitet wird.
Weiterhin ist es möglich, zwei Druckluftschläuche 12 so miteinander zu koppeln, daß nur ein Gummibalg zur Betätigung von zwei Bremsvorrichtung erforderlich ist. Weiterhin kann der Rauminhalt eines Gummibalges so klein vorherbestimmt sein, daß in Abhängigkeit vom Gewicht einer Person ein Blockieren der Laufrollen 2 ausgeschlossen werden kann, so daß also die maximale Bremskraft festgelegt ist und die Laufrollen 2 gleichzeitig vor unnötig großem Abrieb geschützt sind.

Claims (13)

FriedhelmWIEMERSi &Pgr;". Ansprüche
1. Inline Skate aus einem Schuh mit einem daran befestigten Fahrgestell mit in einer Spur angeordneten Laufrollen und mit einer über eine Handbetätigung bedienbaren Bremsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung einen pneumatischen Bremsbalg (6) aufweist, der unterhalb des Schuhes am Fahrgestell (1) angeordnet ist, sowie einen zwischen Bremsbalg (6) und mindestens einer Laufrolle angeordneten Bremsklotz (3) und daß am Bremsbalg (6) ein Luftschlauch (12) befestigt ist, an dessen entgegengesetztem Ende ein Gummibalg angeordnet ist.
2. Inline Skate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsklotz (3) trapezförmig ausgebildet ist und seine Trapezseiten tangential zu den Oberflächen zweier Laufrollen (2) ausgerichtet sind.
3. Inline Skate nach einem der beiden vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bremsklotz (3) Bremsbeläge (4) mit Befestigungsschrauben (5) festgelegt sind.
4. Inline Skate nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Bremsklotzes (3) eine in einer der Wirkungsrichtung des Bremsbalges (6) entgegengesetzten Richtung vorgespannte Rückstellfeder (7) angeordnet ist, die sich an einer Querstrebe (8) des Fahrgestells (1) abstützt.
Friedhelm WIEMERS: ··": · ·· ··*··::"·
5. Inline Skate nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbalg (6) an einer Schwinge (9) gelagert ist, deren Schwingenachse (10) im Fahrgestell (1) horizontal und rechtwinklig zur Fahrtrichtung angeordnet ist.
6. Inline Skate nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bremsbalg (6) und Schuh ein Keil (17) eingesetzt ist, der im drucklosen Zustand des Bremsbalges (6) vorhandenen Freiraum ausfüllt.
7. Inline Skate nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Gummibalges ein T-förmiges Kupplungsstück in der Luftleitung (12) eingesetzt ist und mit einem Gummibalg gleichzeitig zwei Inline-Skates gebremst werden können.
8. Inline Skates nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummibalg ein so kleines Volumen aufweist, daß im maximalen komprimierten Zustand eine begrenzte Bremskraft erzeugbar ist, die geringfügig kleiner ist als die maximale Verzögerungskraft einer Laufrolle, so daß ein Blockieren der Laufrollen (2) vermeidbar ist.
9. Inline Skate nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummibalg mit einem Klettband versehen ist, welches in einem komprimierten Zustand des Gummibalges um diesen herum zusammenklettbar ist und die Laufrollen (2) feststellbar sind.
Friedhelm WIEMERS : \\'\ ♦ &Iacgr; : :.\.:!*\
10. Inline Skate nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Luftschlauch (12) oder am Gummibalg eine Aufhängevorrichtung zur Befestigung an einem Gürtel angeordnet ist.
11. Inline Skate nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbalg (6) in einem Rahmen (18) vorgespannt angeordnet ist.
12. Inline Skate nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (18) im vorderen Bereich zwei seitliche Fortsätze (11) aufweist, die sich seitlich des Fahrgestell (1) erstrecken.
13. Inline Skate nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Fahrgestell (1) oder des
Schuhes eine Kupplung für den Luftschlauch angeordnet ist.
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