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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Inline-Skater mit mehreren drehbar
gelagerten, in Laufrichtung ausgerichteten Rollen und einer der
vorletzten und/oder letzten Rolle zugeordneten Bremse.
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Aus
der
DE 197 41 341
A1 ist ein nachrüstbares
Schnellmontage-Bremssystem für
Inline-Skater bekannt, bei dem das Bremssystem als abnehmbares Bremssystem
an handelsüblichen
Inline-Skatern befestigbar
ist. Das Bremssystem ist derart lang ausladend, daß es bei
der normalen Benutzung der Inline-Skater hinderlich ist. Es wird
nur montiert, wenn Bergabfahrten zu absolvieren sind. Dazu müssen die
Inline-Skater ausgezogen werden und mit einem mitzuführenden
Werkzeugsatz ist das Bremssystem zu befestigen. Danach müssen die
Inline-Skater wieder angezogen werden, um weiterfahren zu können. Dies
alles ist sehr hinderlich und unbequem. Das Bremsen erfolgt von
Hand über
an dem Bremssystem befestigte Hebel, wozu der Skater in die Hocke
gehen muß.
Zwar wird der Schwerpunkt dadurch wesentlich gesenkt, jedoch kann
in dieser Position der Skater keine ausreichende Balance halten,
und bei Kurvenfahrten ist das Umsteigen von einem Fuß auf den
anderen Fuß nicht
möglich.
Außerdem
ist nach der Bergabfahrt das Bremssystem von den Inline-Skatern
wieder zu entfernen, wodurch wiederum eine umständliche Prozedur erforderlich
ist. Bei der Weiterfahrt hat der Skater dann keine Bremse mehr zur
Verfügung,
wodurch er bei einer plötzlichen Gefahrensituation
nicht schnell genug bremsen kann.
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Weiterhin
ist aus der
US 5 478
094 A ein Inline-Skater bekannt, dessen letzte Rolle bei
der Belastung durch die Ferse des Fahrers mit einem Träger entgegen
einer Federkraft nach oben kippt und sich mit der Lauffläche der
Rolle an einer gebogenen Platte anlegt. Bei der dadurch durchgeführten Bremsung
kommt es zu einem hohem Verschleiß und Abrieb der Lauffläche der
Rolle, was zu einer häufigen Erneuerung
der Rolle führt.
Bei einem zu großen Druck
auf die Lauffläche
kommt es zu einer Überbelastung
des Rollenwerkstoffes, wodurch sich aus der Lauffläche Teile
herauslösen
können,
bzw. der Rollenwerkstoff löst
sich von der Rollenachse. Die Zerstörung der Lauffläche bedingt
ein unruhiges Laufen. Demnach ist die Rolle sofort zu ersetzen.
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Ferner
offenbart die
WO 98/45003
A1 eine Bremse für
Inline-Skater, bei
der das Abbremsen ebenfalls über
die Lauffläche
einer Rolle erfolgt. Da die Lauffläche stets verschmutzt ist,
wird einerseits die Bremswirkung stark gemindert und andererseits kann
es beim Auftragen von Verschmutzung zu einer ungewollten Bremsung
kommen, die zu einem schweren Sturz führen kann.
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Schließlich zeigt
die
DE 44 44 315 A1 einen Sicherheitsrollschuh
mit einem Bremssystem, das auf Rollenachsen gelagerte Feder belastete
Umlenkhebel umfasst, die an einem Ende mit einem Seil und am anderen
Ende mit einem Bremsbelag verbunden sind. Beim Hochziehen des Seils
verschwenken die Umlenkhebel entgegen der Federkraft und drücken die
Bremsbeläge
auf den Boden. Bei alternativen Ausführungen der Umlenkhebel drückt der
Bremsbelag beim Hochziehen des Seils unmittelbar auf die zugehörige Rolle.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Inline-Skater der eingangs
genannten Art zu schaffen, dessen Bremse bei gegebener hoher Lebensdauer
zuverlässig
arbeitet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Bremse auf eine die entsprechende Rolle tragende Rollenachse einwirkt
und durch eine zu der Rollenachse senkrechte Belastung beaufschlagbar
ist.
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Durch
diese Maßnahmen
ist stets ein einwandfreies und gefühlvolles Abbremsen des Inline-Skater
gewährleistet.
Die senkrechte Belastung der vorletzten und/oder letzten Rolle bewirkt
beim Bremsen eine große
Standfestigkeit, weil die letzte Rolle vor der gebremsten Rolle
der Drehpunkt für
die Standfläche
der Bremsung ist. Da die Bremse auf die Rollenachse einwirkt, kann
die Lauffläche
der Rolle nicht durch die Bremse beschädigt werden und als Reibpaarungen
können
Werkstoffe eingesetzt werden, mit denen eine große Bremskraft bei gleichzeitig geringem
Abrieb erzielt wird. Ferner kann der Werkstoff der Rollenachse so
gewählt
werden, daß die Verschleißkomponente
die kostengünstigere
Bremse ist. Weiterhin erfolgt keine direkte Verschmutzung der Bremskomponenten,
wodurch die Bremse stets eine hohe Bremsqualität aufweist.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Bremse einen bei Belastung
auf die Rollenachse einwirkenden Bremsklotz, wobei der Rollenachse
ein in Richtung des Bremsklotzes weisender freier Bewegungsraum
zugeordnet ist. Hierdurch bremst beim Fahren die Rolle nicht bereits
bei der geringsten Belastung. Erst nach der Überwindung eines bestimmten
Hubes wird die Bremse beaufschlagt, wobei die Rolle entweder durch
die Schwerkraft oder eine nicht dargestellte Feder bei Nichtbelastung
in ihrer unteren Stellung gehalten ist.
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Um
eine hohe Bremswirkung zu erzielen, trägt nach einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung die Rollenachse einen mit dieser fest
verbundenen koaxialen Bremsbelag, wobei der Bremsklotz eine dem
Umfang des Bremsbelages angepaßte Bremsfläche besitzt
und am Inline-Schuh und/oder an die Rolle lagernden Rollenflanken
gehaltert ist. Somit kann nach der Abnutzung des Bremsbelages ein
neuer Bremsbelag auf die Rol lenachse aufgeklebt werden. Weiterhin
kann durch die Auswahl unterschiedlicher Werkstoffe des Bremsbelages
die gewünschte
Bremswirkung erreicht werden. Durch den Einsatz des an die Bremsfläche angepaßten Bremsklotzes
steht sofort nach dem Austausch des Bremsbelages wieder die volle
Bremsleistung zur Verfügung,
da ein Einschleifen nicht erforderlich ist.
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Bevorzugt
wird der Bremsklotz bei einer Belastung über mindestens ein Federelement
in Richtung des Bremsbelages der Rollenachse gedrückt. Sonach
liegt vor dem Erreichen der vollen Bremsleistung der Bremsklotz
bereits an der Bremsfläche
an und bei einem bereits leichtem Bremsen erfolgt eine Selbstreinigung
der Bremse.
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Um
Klappergeräusche
zu verhindern und um immer ein Ansprechen der Bremse an der gleichen Stelle
zu erreichen, ist zweckmäßigerweise
der Weg des Bremsklotzes durch einen am Inline-Schuh und/oder an den Rollenflanken
angebrachten Anschlag begrenzt. Bei einer zu großen Abnutzung des Bremsklotzes
erfolgt durch ein Klappern des Bremsklotzes ein Hinweis auf den
notwendigen Austausch des Bremsklotzes.
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Damit
die den Bremsklotz aufnehmenden Führungselemente nicht zu groß werden,
muß der Bremsklotz
stets in seiner optimalen Lage gehalten werden. Dies wird dadurch
erreicht, daß der
Bremsklotz durch eine Rückstellfeder
von der Bremsfläche des
Bremsbelages weggehalten wird. Durch die Beabstandung von Bremsklotz
und Bremsfläche
ist bei gewollt ungebremster Fahrt kein Schleifen dieser Teile aufeinander
möglich.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist der Bremsklotz über einen am Inline-Schuh und/oder den
Rollenflanken vorhandenen Zustellmechanismus in Richtung der Bremsfläche ver stellbar.
Hierdurch ist immer der gleiche Abstand zwischen dem Bremsklotz
und der Bremsfläche
einstellbar, wodurch stets das gleiche Bremsverhalten erreicht wird.
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Bei
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist eine Bremsschwinge
an einem am Inline-Schuh oder den Rollenflanken vorhandenen Drehpunkt
gelagert, wobei die Bremsschwinge einen der Rollenachse oder deren
Bremsfläche
zugeordneten Bremsklotz sowie den Weg der Bremsschwinge beeinflussende
Stellmittel aufweist. Über
die Stellmittel wird die Lage der Bremsschwinge zu der Bremsfläche beeinflußt, wodurch
ein gleichmäßiges Bremsverhalten
gegeben ist.
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Zur
Erzielung einer preiswerten Realisierung der Stellmittel sind die
Stellmittel ein den Weg der Bremsschwinge zur Rollenachse begrenzender
Anschlag und eine die Bremsschwinge in Richtung der Rollenachse
beaufschlagende Feder.
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Die
Bremse soll klein im Aufbau bei größtem Wirkungsgrad mit kleinstem
Kraftaufwand sein. Daher ist die Bremsschwinge ein einseitiger Hebel,
an dessen einem Ende der Drehpunkt vorliegt und an dessen anderem
Ende der Bremsklotz angebracht ist, wobei der Anschlag und die Feder
an dem dem Drehpunkt gegenüberliegenden
Ende an der Bremsschwinge angreifen. Hierdurch ergibt sich ein günstiger
konstruktiver Aufbau, bei dem alle zum Aufbau notwendigen Formelemente
preiswert herstellbar sind.
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Um
beim Bremsvorgang keine zu große
Abnutzung zu erhalten, ist vorteilhafterweise die Bremsschwinge
zwei benachbarten Rollenachsen zugeordnet, wobei der Drehpunkt sich
im Bereich zwischen den Rollenachsen befindet. Hierbei soll die
letzte Rolle eine höhere
Bremswirkung aufweisen als die vorletzte Rolle, damit der Inline-Skater
immer mit den bremsenden Rollen und der Kipppunkt-Rolle auf dem Boden
liegt. Zweckmäßigerweise
ist daher der Drehpunkt der Bremsschwinge über ein am Inline-Schuh oder
den Rollenflanken gehaltertes Stellgetriebe verstellbar, wobei Steilmittel
die Lage der Bremsschwinge zu den Rollenachsen sichern. Durch die
Verstellung des Drehpunktes erfolgt eine unterschiedliche Anpressung
in den Bremsflächen,
wodurch die weniger stark beanspruchte Bremsfläche nicht so kräftig ausgebildet
sein muß und
damit nicht so teuer ist. Ferner ist eine individuelle Bremseinstellung
gewährleistet.
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Zwecks
Erreichung einer einfachen Verstellung des Drehpunkte umfaßt bevorzugt
das Stellgetriebe mindestens eine in ihrer Lage fixierte, drehbare Stellstange,
die in einem mittigen Gewindebereich einen ein gleiches Gewinde
aufweisenden Drehbolzen durchragt, wobei der Drehbolzen in einem
in Richtung der Stellstange verlaufenden, in der Bremsschwinge eingearbeiteten
Stell-Langloch gleitet.
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Da
bei dem Verstellmechanismus ein Ausfall möglich ist und der Inline-Skater
trotzdem eine hohe Sicherheit aufweisen soll, die beim Ausfall des
Verstellmechanismusses greift, ist zweckmäßigerweise einer Rollenachse
ein fester Bremsklotz und einer weiteren Rollenachse ein verstellbarer
Bremsklotz zugeordnet. Bei der Rolle mit dem verstellbaren Bremsklotz
kann die Bremskraft eingestellt werden.
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Da
der letzten Rolle die größte Bremskraft bei
einem sicheren Abbremsen zuzuordnen ist, muß diese recht robust sein und
die Haupt-Bremslast aufnehmen. Daher ist der feste Bremsklotz der
letzten Rolle und der über
einen Zustellmechanismus verstellbare Bremsklotz der vorletzten
Rolle zugeordnet.
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Um
die Bremse feinfühlig
einstellen zu können
und um eine Selbstklemmung im Zustellmechanismus zu erhalten, verstellt
nach einer Weiterbildung der Erfindung der Zustellmechanismus über einen
durch einen Gewindestift verstellbaren Keil die Anpreßkraft des
federbelasteten Bremsklotzes.
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Die
zum Bremsen benutzten Rollen weisen einen freien Bewegungsraum auf.
Um auch den Zeitpunkt für
das Ansprechen der Bremse einstellen zu können, verstellt zweckmäßigerweise
der Zustellmechanismus über
einen durch einen Gewindestift bewegbaren Keil den freien Bewegungsraum
der Rollenachse.
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Zur
Erzielung einer ansprechenden Optik des Inline-Skaters ist mindestens
die letzte Rolle in einer am Inline-Schuh oder den Rollenflanken
drehbar gelagerten Bremsschwinge gehaltert, und ein am Inline-Schuh
oder den Rollenflanken festgesetzter Bremsklotz wirkt beim Verschwenken
auf die Rollenachse ein, wobei der Drehpunkt der Bremsschwinge in
Fahrtrichtung vor der Rollenachse liegt. Das Verlagern des Drehpunktes
vor die zu bremsende Rollenachse ergibt ein sicheres Fahrgefühl.
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Beim
normalen Fahren ist es günstig,
viele Rollen mit Bodenkontakt zu haben. Dabei ist teilweise bereits
ein leichtes Abbremsen erwünscht.
Um dies zu ermöglichen,
ist nach einer weiteren Ausgestaltung der letzten Rolle ein freier
Bewegungsraum zugeordnet und eine drehbar gehalterte Bremsleiste wirkt
auf mindestens eine weitere Rollenachse ein, wobei der Drehpunkt
der Bremsleiste zwischen der letzten Rolle und der vorletzten Rolle
liegt. So kann bereits vor dem festen Abbremsen über die letzte Rolle ein leichtes
Abbremsen über
die vorletzte Rolle erfolgen, und zwar bevor nach der Überwindung des gesamten
Freiraumes die Bremse der letzten Rolle kräftig anspricht.
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Damit
sich das Bremsverhalten zwischen zwei Rollen selbsttätig einstellt,
weist bevorzugt die Bremsleiste im Bereich zwischen den zu bremsenden
Rollen Federstege auf. Durch das Verändern der Federstege oder das
unterschiedlich entfernte Anordnen der Federstege zu den Rollen
hin läßt sich
ein unterschiedliches Bremsverhalten erzielen.
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Bei
einer ersten alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Rollenachse
in Rollenflanken drehbar gehaltert, und ein Bremspaket bewirkt bei Belastung
der entsprechenden Rolle eine Bremswirkung auf die Rollenachse.
Hierbei ist die Rollenachse der zu bremsenden Rolle aus dem Höhenniveau
der übrigen
Rollen herausgehoben, wodurch ein Bodenkontakt dieser Rolle nur
durch ein Kippen der Inline-Skater nach hinten erreicht werden kann.
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Zweckmäßigerweise
ist das Bremspaket ein vorgespanntes Tellerfederpaket, das von einem Bund
an der Rollenachse beaufschlagt wird und sich an den Rollenflanken
abstützt.
Die Krafteinleitung erfolgt somit direkt auf die Rollenachse.
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Um
eine Selbstmontage des Bremsklotzes durch den Skater zu ermöglichen,
besteht nach einer alternativen Ausführung das Bremspaket aus einerseits
zwei diametral gegenüberliegenden
rollenfesten Rollenscheiben und andererseits aus zwei an den Rollenscheiben
anliegenden, rollenflankenfesten Flankenscheiben, wobei die Rollenscheiben
und die Flankenscheiben schräg
zur Rollenachse verlaufende Bremsflächen aufweisen.
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Bei
einer zweiten alternativen Ausführung umfaßt das Bremspaket
ein im Inline-Schuh der Ferse des Skaters zugeordnetes Druckkissen,
das mit einem Bremszylinder in Verbindung steht, dessen selbstrückstellende
Zylinderstange über
einen an der Zylinderstange befestigten Bremsklotz auf die Rollenachse
bzw. deren Bremsfläche
einwirkt. Hierdurch ist besonders ein feinfühliges Bremsen ermöglicht, da
durch leichtes Belasten des Druckkissens auch nur ein leichtes Abbremsen
erreicht wird.
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Nach
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist in die Rollenachse jeweils stirnseitig eine konische
Bohrung zur Aufnahme eines entsprechenden konischen Bremsklotzes eingelassen,
wobei auf der Umfangsfläche
der Bohrung oder des Bremsklotzes der Bremsbelag angeordnet ist.
Aufgrund dieser Maßnahme
wird die Rollenachse während
des Bremsvorganges nicht zusätzlich
auf Biegung beansprucht. Die konische Ausführung der Bohrung und des Bremsklotzes
ermöglicht
eine stufenlose Bremsung in Abhängigkeit
von der Einwirkenden Belastung, wobei eine relativ große Fläche für den Bremsbelag
zur Verfügung
gestellt wird. Alternativ die trägt
Rollenachse endseitig jeweils einen sich konisch zur Rolle erweiternden Bremsbelag,
den ein korrespondierender Innenkonus eines Bremsklotzes übergreift.
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Nach
einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgedankens sind die
Rollenflanken im Bereich der letzten Rolle durch einen im Steg zweigeteilten
U-förmigen
Bügel ersetzt,
dessen Schenkel zumindest an den Rollenflanken der vorletzten Rolle festgelegt
sind und dessen Steg durch eine Verschraubung zusammengehalten ist.
Hierdurch läßt sich
ein handelsüblicher
Inline-Skater dahingehend modifizieren, daß die letzte Rolle relativ
einfach austauschbar ist, wobei der Bügel den Stabilitätsanforderungen
entspricht.
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Zweckmäßigerweise
sind die Schenkel des Bügels
mittels stirnseitig in die Rollenachsen der vorletzten und der drittletzten
Rolle eingesetzter Achsenschrauben festgelegt. Somit werden vorhandene Befestigungsmittel
im Bereich der Rollen zur Fixierung des Bügels benutzt. Im weiteren ist
hierdurch die relativ einfache Austauschbarkeit von Verschleißteilen
der Bremse möglich,
da nach der Demontage des Bügels
die Bremsklötze
entnehmbar sind und gegebenenfalls ersetzt werden können.
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Zur
Erzielung der Bremswirkung bei einer senkrechten Belastung, ist
vorteilhafterweise jeder Bremsklotz drehfest an dem zugeordneten
Schenkel des Bügels
angeordnet und über
eine Schräge
an seiner freien Stirnfläche,
die mit einer Abschrägung des
Schenkels zusammenwirkt, zwangsgesteuert. Hierdurch entfällt die
Anordnung einer zusätzlichen Mechanik
zur Beaufschlagung des Bremsklotzes.
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Bevorzugt
weist der Bremsklotz an seiner freien Stirnfläche eine Feder auf, die in
eine korrespondierende Nut der Keilfläche eingreift. Die Feder kann
einstückig
an den Bremsklotz angeformt sein oder in eine Nut in dessen freier
Stirnfläche
eingesetzt werden und gewährleistet
im Zusammenwirken mit der korrespondierende Nut der Keilfläche die drehfeste
sowie verschiebbare Anordnung des Bremsklotzes.
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Da
die letzte Rolle bei fehlender Belastung frei beweglich sein soll,
dürfen
die freien Stirnflächen der
Bremsklötze
nicht an der jeweils benachbarten Keilfläche anliegen. Deshalb erweitert
sich zweckmäßigerweise
der Freiraum zwischen den gegenüberliegenden
Keilflächen
in Richtung der Bremsklötze.
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Bevorzugt
ist die Rollenachse oder der Bremsklotz von mindestens einem nach
unten wirkenden Niederhalter beaufschlagt. Weiterhin umfaßt bevorzugt
der Niederhalter ein auf der Rollenachse oder dem Bremsklotz aufliegendes
Gleitteil, das ein Ende einer Druckfeder auf nimmt, wobei das andere Ende
der Druckfeder in jeweils einen zugeordneten Schenkel eingesetzt
ist. Der Niederhalter stellt die freie Beweglichkeit der zugeordneten
Rolle bei fehlender oder nur geringer Belastung sicher, wobei das Gleitteil
eine geringe Reibung auf der Rollenachse bewirkt. Ferner ist die
Belastung zur Erzeugung der Bremswirkung gegen die Federkraft der
Druckfeder aufzubringen, wodurch ein erfaßbares Bremsgefühl erzeugt
wird.
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Die
Sicherstellung der Bremswirkung, insbesondere auf einer verschmutzten
oder nassen Fahrbahn erfolgt dadurch, daß die zu bremsenden Rollen eine
profilierte Lauffläche
aufweisen.
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Der
der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nachfolgenden
Beschreibung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die in der
Zeichnung dargestellt sind, näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen Inline-Skater im gebremsten
Zustand,
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2 einen
vergrößerten Schnitt
durch die Darstellung nach 1 entlang
der Linie II-II,
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3 einen
Schnitt durch die Darstellung nach 3 entlang
der Linie III-III,
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4 eine
Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen alternativen Inline-Skater
im ungebremsten Zustand,
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5 einen
vergrößerten Schnitt
durch die Darstellung nach 4 entlang
der Linie V-V,
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6 eine
vergrößerte Darstellung
der Einzelheit VI gemäß 4,
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7 einen
vergrößerten Schnitt
durch die Darstellung nach 6 entlang
der Linie VII-VII,
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8 eine
alternative Ausführung
der Darstellung nach 6,
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9 einen
Schnitt durch die Darstellung nach 8 entlang
der Linie IX-IX,
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10 eine
alternative Ausführung
der Darstellung nach 8,
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11 einen
Schnitt durch die Darstellung nach 10 entlang
der Linie XI-XI,
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12 einen
Schnitt durch die Darstellung nach 10, entlang
der Linie XII-XII,
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13 eine
Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen alternativen Inline-Skater
im ungebremsten Zustand,
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14 eine
Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen alternativen Inline-Skater
im gebremsten Zustand,
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15 eine
Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen alternativen Inline-Skater
im gebremsten Zustand,
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16 einen
vergrößerten Schnitt
durch die Darstellung nach 15 entlang
der Linie VXI-VXI,
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17 eine
Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen alternativen Inline-Skater
im gebremsten Zustand,
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18 eine
alternative Ausführung
der Bremse des Inline-Skaters
nach 16,
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19 einen
Schnitt durch die Darstellung nach 1 entlang
der Linie XIX-XIX,
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20 einen
vergrößerten Schnitt
durch die Darstellung nach 19 entlang
der Linie XX-XX,
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21 eine
alternative Ausführung
der Bremse des Inline-Skaters
nach 20,
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22 eine
Darstellung der Ansicht in Richtung Pfeiles XXII nach 19 und
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23 einen
vergrößerten Schnitt
durch die Darstellung nach 19 entlang
der Linie XXIII-XXIII.
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Der
Inline-Skater weist fünf
Rollen 1, 2, 3, 4 und 5 auf,
von denen die drei in Fahrtrichtung vorderen Rollen 1, 2 und 3 in
einer Rollenebene 7 angeordnet sind. Ein Kippunkt 8 zwischen
dem Fahrzustand und dem Bremszustand des Inline-Skaters liegt auf der
Umfangslinie der Rolle 3 im Bereich zwischen der Rol le 3 und
einem Boden 9. Die Rollen 4 und 5 dienen
als Bremsrollen und liegen mit der Rolle 3 in einer Bremsebene 11,
die um den Mittelpunkt der Rolle 3 je nach Bremsfestigkeit
schwenkt. Die Rollen 1 bis 5 umfassen jeweils
eine Rollenachse 12 und einen darauf aufvulkanisierten
Rollkörper 35.
Die Rollenachsen 12 der Rollen 4 und 5 sind
jeweils in zugehörigen
vertikalen Langlöchern 15 gelagert,
die einen freien Bewegungsraum für
die Rollenachsen 12 bilden. Durch den freien Bewegungsraum,
also die Länge
der Langlöcher 15,
wird der Schwenkbereich der Bremsebene 11 festgelegt. Oberhalb
der Rollen 1 bis 5 befindet sich eine Sohle 10 des
Inline-Skaters mit einem daran angeformten Inline-Schuh 54 mit Schnallen 55.
Die Rollen 1 bis 3 sind soweit unter der Sohle 10 des
Inline-Skaters angeordnet,
daß im
normalen Fahrzustand das Gewicht des Skaters voll abgestützt wird,
d.h. der Schwerpunkt des Skaters befindet sich oberhalb der Rollen 1 bis 3.
Im Bremszustand liegt der Schwerpunkt oberhalb der Rollen 3 bis 5.
Durch Änderung
der Durchmesser der Rollen 4 und 5 kann die Abstützlänge im Fahrzustand
vergrößert werden,
wodurch sich ein sicherer Fahrbetrieb ergibt.
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Um
die Rollen 1 bis 5 zu halten, sind an der Sohle 10 zwei
parallel ausgerichtete Rollenflanken 13 angeformt, die
zwischen sich die Rollen 1 bis 5 und alle zu einer
Bremse 14 gehörenden
Einzelteile aufnehmen. Gemäß den 2 und 3 wirkt
die Bremse 14 direkt auf die Rollenachse 12, die
in den Langlöchern 15 der
Rollenflanken 13 einliegt. Die Rollenachse 12 der
Rolle 4 bzw. 5 weist einen Achsenkopf 16 und
ein Gewindeloch 17 auf, in das eine Achsenschraube 18 eingeschraubt
ist. Die Länge
der Rollenachse 12 ist so bemessen, daß die lichte Weite zwischen
dem Achsenkopf 16 und der Achsenschraube 18 größer ist
als der Abstand der Außenseiten 19 der
Rollenflanken 13. Ein im Querschnitt U-förmiger Bremsklotz 20 ist
ei nerseits in der Sohle 10 und andererseits zwischen den
Rollenflanken 13 gelagert. Dazu ist in der Sohle 10 eine
Ausnehmung 21 eingelassen, in die der Bremsklotz 20 eintaucht,
wobei an jeder der Rolle 4 bzw. 5 zugewandten
Innenseite der Rollenflanken 13 zwei beabstandete Anschläge 22 angebracht
sind, zwischen denen der Bremsklotz 20 verschiebbar einliegt.
Der Bremsklotz 20 ist direkt auf die Rollenachse 12 ausgerichtet
und wirkt beim Bremsen auf die Rollenachse 12 ein. Aus Gründen der
gleichmäßigen Abbremsung
ist stets auf jeder Seite der Rolle 4 bzw. 5 ein
Bremsklotz 20 oder eine Bremsschwinge 30 angeordnet.
Mittels einer an der Sohle 10 durch Schrauben 24 befestigten Blattfeder 23 wird
der Bremsklotz 20 innerhalb der Ausnehmung 21 und
damit beabstandet von der Rollenachse 12 gehalten. Oberhalb
der Ausnehmung 21 ist ein Zustellmechanismus 28 für den Bremsklotz 20 vorgesehen,
der eine Vertiefung 25 umfaßt, in der ein Keil 26 einliegt,
der über
einen Gewindestift 27 verstellt werden kann. Soll der Bremsklotz 20 näher zur Rollenachse 12 verstellt
werden, wird der Gewindestift 27 von der Außenseite
der Rollenflanke 13 in die Vertiefung 25 eingeschraubt
und der Keil 26 wird nach links geschoben, wodurch sich
der Keil 26 aus der Vertiefung 25 erhebt und den
Bremsklotz 20 zwischen den Anschlägen 22 in Richtung
der Rollenachse 12 verschiebt. Soll der Abstand zwischen
dem Bremsklotz 20 und der Rollenachse 12 wieder
vergrößert werden,
so ist der Gewindestift 27 herauszudrehen, wodurch sich
der Keil 26 unter der Kraft der Blattfeder 23,
die über
die Basis 29 des Bremsklotzes 20 übertragen
wird, nach rechts tiefer in die Vertiefung 25 einlegt und
sich somit der Bremsklotz 20 von der Rollenachse 12 entfernt.
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Bei
dem Inline-Skater gemäß den 4 und 5 sind
die Rollen 4 und 5 gebremst, deren freier Bewegungsraum
durch den Bereich des Schwenkwinkels der Bremsschwinge 30 realisiert
ist, was in der 4 durch die Strich-Zwei-Punkt-Linie
angedeutet ist. Die Bremsschwinge 30 ist durch Anschläge 22 in
ihrer Bewegung begrenzt. Der im Querschnitt U-förmige Bremsklotz 20 ist
mit seiner Basis 29 an der Sohle 10 angeschraubt.
Die Bremsschwinge 30 umfaßt zwei schmale Formstücke 31,
in denen beabstandet drei Lagerbohrungen 32 vorhanden sind.
Die in Fahrtrichtung vordere Lagerbohrung 32 ist auch in
den Rollenflanken 13 vorhanden. Eine Schwingenachse 33 durchragt
die Rollenflanken 13 und die Bremsschwinge 30,
wobei sie den Drehpunkt 34 der Bremsschwinge 30 darstellt.
Der Drehpunkt 34 befindet sich hierbei zwischen der Rollen 3 und 4. Das
Bremsen erfolgt über
eine senkrechte Belastung der Rollen 3 und 4,
wobei die Bremsebene 11 durch die Mittelpunkte der Rollen 3, 4 und 5 verläuft. Da
die Rolle 4 näher
beim Drehpunkt 34 angeordnet ist, benötigt sie einen geringeren freien
Bewegungsraum.
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Gemäß den 6 und 7 ist
die Bremse 14 an der letzten Rolle 5 angebracht.
Die Bremse 14 besteht aus einer einseitig gelagerten Bremsschwinge 30,
deren Drehpunkt 34 zwischen der Rolle 4 und der
Rolle 5 in den Rollenflanken 13 liegt. Die Bremsschwinge 30,
wovon auf jeder Seite der Rolle 5 eine vorhanden ist, weist
in Richtung der Sohle 10 einen Ansatz 36 auf,
der in eine als Druckfeder ausgebildete Feder 37 eintaucht.
Auch an der Sohle 10 ist ein Ansatz 36 vorhanden,
der ebenfalls in die Feder 37 eintaucht, wodurch diese
in ihrer Lage gehalten ist. Unter ihrem Eigengewicht kippt die Bremsschwinge 30 um
den Drehpunkt 34 nach unten und schleift lose mit ihrer
Bremsfläche 38 an
einem auf der Rollenachse 12 aufgeklebtem kreisringförmigem Bremsbelag 39,
wobei sich keine Bremswirkung ergibt, sondern lediglich eine Selbstreinigung
der Bremse 14 erfolgt. Beim Bremsen erfolgt das Kippen
an der Rolle 4, wodurch sich für den normalen Fahrbetrieb
eine grö ßere Rollenebene 7 ergibt.
Der freie Bewegungsraum ist durch die in den Rollenflanken 13 der
Rolle 5 vorhandenen Langlöcher 15 realisiert.
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Bei
der Bremse 14 nach den 8 und 9 ist
die Bremsschwinge 30 zweiseitig ausgebildet und den Rollen 4 zugeordnet.
Der freie Bewegungsraum ist wiederum durch in den Rollenflanken 13 eingearbeitete
Langlöcher 15 verwirklicht.
Zwischen der Rolle 4 und der Rolle 5 ist oberhalb
der Brems-ebene 11 der Drehpunkt 34 für die Bremsschwinge 30 vorhanden.
Auf den Rollenachsen 12 der Rollen 4 und 5 ist
ein Bremsbelag 39 aufgebracht. Beim Bremsen erfolgt ein
Kippen um die Rolle 3, wodurch die Rollen 4 und 5 in
den zugehörigen Langlöchern 15 nach
oben gleiten und in den Bremsflächen 38 der
beidseitigen Bremsschwingen 30 zur Anlage kommen. Über die
Anschläge 22 ist
jede Bremsschwinge 30 auf ihrem Weg in Richtung der Sohle 10 begrenzt,
wobei durch unterschiedliche Höhen
der Anschläge 22 die
Bremsebene 11 vorliegt.
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Die
in den 10 bis 12 dargestellte
alternative Bremse 14 weist Bremsschwingen 30 auf, die
auf die Rollenachsen 12 der Rollen 4 und 5 wirken.
Der zwischen den Rollen 4 und 5 liegende Drehpunkt 34 ist über ein
Stellgetriebe 40 verschiebbar. Bei der Ausführung nach 11 sind
zwei Stellgetriebe 40 angeordnet, während bei der Ausführung nach 12 ein
Stellgetriebe 40 vorhanden ist, weil hierbei ein Drehbolzen 43 so
lang ist, daß er
in beide Stell-Langlöcher 42 eintaucht.
Die Bremsschwinge 30 hat einen Plattenansatz 41 mit
einem Stell-Langloch 42, wobei der Plattenansatz 41 und
das Stell-Langloch 42 mittig zwischen, jedoch oberhalb der
Rollen 4 und 5 angeordnet sind. In dem Stell-Langloch 42 liegt
der Drehbolzen 43 ein, dessen Achse den Drehpunkt 34 darstellt,
wobei der Drehbolzens 43 gleitbeweglich im Stell-Langloch 42 ist.
Im Drehbolzen 43 ist quer zu dessen Achse ein Gewinde 44 eingeschnitten,
in dem eine ein gleiches Gewinde besitzende Stellstange 45 mit
ihrem mittigen Gewindebereich 75 drehbar einliegt. Die
Stellstange 45 ist zwischen an der Sohle 10 angeformten
Fortsätzen 46 axial
unbeweglich, jedoch drehbar gelagert. Dies wird einerseits durch
einen im Durchmesser kleineren Bolzenansatz 47 und andererseits
durch einen Sicherungsring 48 erreicht, die an den Innenseiten 49 der
Fortsätze 46 anliegen.
Die Stellstange 45 durchragt beide Fortsätze 46,
wobei am freien hinteren, der Rolle 5 zugeordneten Ende
ein Vierkant 50 zum Verdrehen vorgesehen ist. Durch ein
Drehen der Stellstange 45 verschiebt sich der Drehpunkt 34 entweder in
Richtung der Rolle 4 oder 5. Dadurch erfolgt beim Abbremsen
ein unterschiedlich starker Andruck der Bremsflächen 38 der Bremsschwingen 30 an
den Bremsbelägen 39 der
Rollenachsen 12. Durch die Anschläge 22 ist der Weg
der Bremsschwingen 30 in Richtung der Sohle 10 und
durch Sohlenansätze 51 in
Fahrtrichtung begrenzt. Sämtliche
die Lage der Bremsschwinge 30 beeinflussenden Elemente
gehören
zu Stellmitteln 72.
-
Der
Inline-Skater nach 13 hat an der Rolle 5 eine
feste Bremse 14 analog der Darstellung nach der 5.
Um einen längeren
Rollenabstand zu erhalten, ist die Rolle 5 weiter nach
hinten gesetzt. Zur besseren Abstützung ist der Bremsklotz 20 schräg in Richtung
der Sohle angeordnet. Die Rollen 1, 2 und 3 sind
drehbar in der Rollenebene 7. Die Rolle 4 ist
wie die Rolle 5 eine Bremsrolle, jedoch mit einer verstellbaren
Bremse 14a. Die verstellbare Bremse 14a wird über einen
Zustellmechanismus 52 beeinflußt. Über einen Gewindestift 27,
der in Fahrtrichtung und parallel zur Sohle 10 ausgerichtet
ist, erfolgt die Verstellung über
einen Vierkant 50. Dadurch wird ein verstellbarer Keil 26 entlang
der Sohle 10 verscho ben. Hierdurch verschiebt sich ein
einliegender Bremskeil 74 in Richtung der Rolle 4,
wodurch sich der freie Bewegungsraum der Rolle 4 verstellt,
d.h. der mit einer Bremsfeder 53 vorgespannte, zwischen Sohlenansätzen 51 geführte Bremsklotz 20 wird
näher zur
Rollenachse 15 postiert, d.h. seine Vorspannung in der
vordersten Stellung ist größer. Dadurch erfolgt
bei der geringsten Berührung
schon ein stärkeres
Abbremsen der Rolle 4.
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Die
Rolle 5 des Inline-Skaters nach 14 ist
wiederum in Langlöchern 15 mit
einem freien Bewegungsraum gehaltert und mit einer Bremse analog der
Darstellung nach 13 versehen. Weiterhin ist an
der Rollenachse 12 der Rolle 5 eine Bremsleiste 56 gehaltert,
die über
einen Drehpunkt 34 an den Rollenachsen 12 der
Rollen 3 und 4 angreift. Je mehr die Rolle 5 senkrecht
belastet wird, um so stärker wird
die Anpreßkraft
auf die Rollenachsen 12 der Rollen 4 und 5.
Im Bereich zwischen dem Drehpunkt 34 und der Rolle 4 ist
in dem verbindenden Steg 57 ein Federsteg 58 eingearbeitet.
Ein weiterer Federsteg 58 befindet sich im Steg 59 zwischen
den Rollen 4 und 3. Über die Federstege 58 wird
auf die Anpreßkraft
auf die Rollenachsen 12 ein entsprechender Einfluß ausgeübt.
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Bei
den Inline-Skatern gemäß den 15 bis 18 besitzen
die Bremsrollen keinen freien Bewegungsraum. Sie sind in den Rollenflanken 13 nur
drehbar gelagert. Nach 15 befinden sich die Rollen 1, 2 und 3 in
der Rollenebene 7, während
die Rollen 3, 4 und 5 in der Bremsebene 11 liegen.
Auf den Rollenachsen 12 der Rollen 4 und 5 sind
Bremspakete 60 aufgesetzt. Das Bremspaket 60 nach 16 ist
pro Seite einer Rollenflanke 13 ein vorgespanntes Tellerfederpaket 61 mit
einzelnen entgegengesetzten Tellerfedern 62, die mit ihrem
Loch 63 auf der Rollenachse 12 aufgeschoben sind.
Die Rol lenachse 12 besitzt auf jeder Seite des Rollkörpers 35 einen
umlaufenden Bund 64, an dem sich die innenliegende Tellerfeder 62 abstützt. Die äußere Tellerfeder 62 stützt sich
an einer in der Rollenflanke 13 fest eingebetteten Scheibe 73 ab.
Die Tellerfederpakete 61 sind derart vorgespannt, daß bei der
senkrechten Belastung der Rollen 4 und 5 sofort
eine Abbremsung erfolgt.
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Der
Inline-Skater nach 17 hat im Innern des Inline-Schuhes 54 in
der Sohle 10 als Bremspaket 60 ein Druckkissen 67 integriert.
Das Druckkissen 67 befindet sich im Fersenbereich 68 des
Inline-Schuhes 54 und ist leicht erhöht oberhalb der Sohle 10.
Das Druckkissen 67 steht mit einem Bremszylinder 69 in
Verbindung, der über
eine Zylinderfeder 70 selbstrückstellend ist. An der Zylinderstange 71 des
Bremszylinders 69, die auf die Rolle 4 ausgerichtet
ist, befindet sich ein Bremsklotz 20, der der Rollenachse 12 der
Rolle 4 zugeordnet ist. Bei der Belastung des Druckkissens 67 im
Inline-Schuh 54 wird der Bremszylinder 69 beaufschlagt,
wodurch die Zylinderstange 71 entgegen der Zylinderfeder 70 ausgefahren
wird. Dabei legt sich der Bremsklotz 20 an der Rollenachse 12 an
und die Rolle 4 wird abgebremst. Nach der Entlastung des
Druckkissens 67 wird der Bremsklotz 20 unter der
Wirkung der Zylinderfeder 70 von der Rollenachse 12 weggezogen und
die Bremse 14 ist entlastet. Selbstverständlich ist es
möglich,
auch die Rollenachse 12 der Rolle 5 über einen
weiteren nicht dargestellten Bremszylinder zu beaufschlagen, wie
es auch möglich
ist alle Rollenachsen 12 der Rollen 1 bis 5 mit
abgestuften Bremskräften
abzubremsen. Immer liegen alle Rollen 1 bis 5 hierbei
fest auf dem Boden 9 an, wodurch die Rollenebene 7 gleich
der Bremsebene 11 ist.
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Auf
der Rollenachse 12 gemäß 18 sind auf
jeder Seite zwei Rollenscheiben 66 aufgeschoben. Die Rollenachse 12 hat
pro Seite einen umlaufenden Bund 64, an dem je eine Rollenscheibe 66 angeklebt
ist. An den Rollenscheiben 66 anliegend ist auf jeder Seite
eine Flankenscheibe 65 vorhanden, die an der jeweiligen
Rollenflanke 13 befestigt ist. Die einander zugewandten
Seiten der Rollenscheiben 66 und der Flankenscheiben 65 sind
die Bremsflächen 38,
die schräg
zur Rollenachse 12 ausgerichtet sind. Bei der senkrechten
Belastung der Rollen 4 und 5 drehen sich die Rollen 4 und 5 leicht,
wodurch die schräg
zueinander verlaufenden Bremsflächen 38 zu einer
Verklemmung und damit zum Abbremsen führen.
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Bei
dem Inline-Skater nach 19 sind die Rollenflanken 13 im
Bereich der letzten Rolle 5 durch einen im Steg 76 zweigeteilten
U-förmigen
Bügel 77 ersetzt.
Um die beiden Teile des Steges 76 miteinander zu verbinden,
ist eine Verschraubung 78 vorgesehen. Die Schenkel 79 des
Bügels 77 sind über die Achsschrauben 18,
die in die Rollenachsen 12 der vorletzten Rolle 4 und
der drittletzten Rolle 3 eingeschraubt sind an den zugeordneten
Bereichen der Rollenflanken 13 befestigt. In jedem Schenkel 79 des Bügels 77 ist
im Bereich der letzten Rolle 5 eine Keilfläche 81 ausgebildet,
die mit einem Bremsklotz 82 oder einem alternativen Bremsklotz 83 zusammenwirkt.
Die Rollenachse 12 zumindest der letzten Rolle 5 ist
in gegenüberliegenden
Schenkeln 84, die an der Sohle 10 angeformt sind
und zwischen sich den die Rolle 5 aufnehmen, gelagert.
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In
jeden der Schenkel 84 ist entsprechend den 22 und 23 ein
Langloch 85 zur Aufnahme der Rollenachse 12 eingelassen.
Um die Rollenachse 12 bei fehlender oder geringer Belastung
stets in einer unteren Endlage zu halten, wirk ein Niederhalter 86 auf
dieselbe. Der Niederhalter 86 umfaßt eine mit ei nem Ende in eine
Bohrung 87 des Schenkels 84 eingesetzte Druckfeder 88,
deren anderes Ende einen Führungszapfen 89 eines
Gleitteils 90 übergreift,
wobei das Gleitteil 90 unter Wirkung der Druckfeder 88 stets
auf der Rollenachse 12 aufliegt.
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Gemäß 20 umfassen
die Bremsen 14 jeweils eine stirnseitig in die Rollenachse 12 eingelassene
konische Bohrung 91, in die der entsprechend konisch geformte
Bremsklotz 82 eingreift, wobei auf der Umfangsfläche 92 des
Bremsklotzes 82 der Bremsbelag 39 befestigt ist.
Zur drehfesten Anordnung des Bremsklotzes 82 ist dessen
freie Stirnfläche 93 mit
einer Feder 94 versehen, die in eine entsprechende Nut 95 der
Keilfläche 81 eingesetzt
ist. Erfolgt eine Belastung der letzten Rolle 5, verschiebt diese
sich in den Langlöchern 85 der
Schenkel 84 gegen die Wirkung des Niederhalters 86 nach
oben. Simultan erfolgt die Verschiebung der Feder 94 der Bremsklötze 82 in
der Nut 95 der Keilflächen 81 und die
freien Stirnflächen 93 der
Bremsklötze 82 kommen
an den Keilflächen 81 zur
Anlage, wodurch eine Zwangssteuerung der Bremsklötze 82 in Richtung der
zugeordneten Bohrungen 91 der Rollenachse 12 erfolgt.
Bei einer ausreichenden Belastung kommen die mit den Bremsbelägen 39 versehenen
Umfangsflächen 92 der
Bremsklötze 82 in
den konischen Bohrungen 91 zur Anlage und erzielen eine
Bremsung der Rolle 5.
-
Entsprechend 21 umfassen
die Bremsen 14 einen jeweils endseitig auf der Rollenachse 12 angeordneten
Bremsbelag 96, der sich in Richtung der Rolle 5 konisch
erweitert und der von einem Innenkonuns 97 des Bremsklotzes 83 übergriffen wird.
Der Bremsklotz 83 ist ebenfalls mittels einer Feder 98,
die an seiner freien Stirnfläche 99 angeordnet ist
in die Nut 95 der Keilfläche 81 eingesetzt.
Die Bremswirkung wird wie zuvor beschrieben, durch die Zwangssteuerung
der bei Belastung auf die Stirnfläche 99 des Bremsklotzes 83 wirkenden
Keilfläche 81 erzielt.
Das Gleitteil 90 des Niederhalters 86 wirkt in dieser
Anordnung auf den Bremsklotz 83, wodurch dieser stets mit
einem Teil seiner Umfangsfläche
an dem Bremsbelag 96 anliegt. Dies beeinträchtigt jedoch
nicht das Fahrverhalten des Inline-Skaters, da die letzte Rolle 5 bei
fehlender Belastung nicht auf einem Untergrund zur Auflage kommt.
-
Zur
Sicherstellung eines wirksamen Bremsverhaltens des Inline-Skaters
ist zumindest eine Lauffläche 100 der
letzten Rolle 5 profiliert ausgeführt.
-
- 1
- Rolle
- 2
- Rolle
- 3
- Rolle
- 4
- Rolle
- 5
- Rolle
- 6
- Kipprolle
- 7
- Rollenebene
- 8
- Kippunkt
- 9
- Boden
- 10
- Sohle
- 11
- Bremsebene
- 12
- Rollenachse
- 13
- Rollenflanke
- 14
- Bremse
- 15
- Langloch/Bewegungsraum
- 16
- Achsenkopf
- 17
- Gewindeloch
- 18
- Achsenschraube
- 19
- Außenseite
von 13
- 20
- Bremsklotz
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Anschlag
- 23
- Blattfeder
- 24
- Schraube
- 25
- Vertiefung
- 26
- Keil
- 27
- Gewindestift
- 28
- Zustellmechanismus
- 29
- Basis
von 20
- 30
- Bremsschwinge
- 31
- Formstück
- 32
- Lagerbohrung
- 33
- Schwingenachse
- 34
- Drehpunkt
- 35
- Rollkörper
- 36
- Ansatz
- 37
- Feder/Druckfeder
- 38
- Bremsfläche
- 39
- Bremsbelag
- 40
- Stellgetriebe
- 41
- Plattenansatz
- 42
- Stell-Langloch
- 43
- Drehbolzen
- 44
- Gewinde
- 45
- Stellstange
- 46
- Fortsatz
- 47
- Bolzenansatz
- 48
- Sicherungsring
- 49
- Innenseite
- 50
- Vierkant
- 51
- Sohlenansatz
- 52
- Zustellmechanismus
- 53
- Bremsfeder
- 54
- Inline-Schuh
- 55
- Schnalle
- 56
- Bremsleiste
- 57
- Steg
- 58
- Federsteg
- 59
- Steg
- 60
- Bremspaket
- 61
- Tellerfederpaket
- 62
- Tellerfeder
- 63
- Loch
von 62
- 64
- umlfd.
Bund
- 65
- Flankenscheibe
- 66
- Rollenscheibe
- 67
- Druckkissen
- 68
- Fersenbereich
- 69
- Bremszylinder
- 70
- Zylinderfeder
- 71
- Zylinderstange
- 72
- Stellmittel
- 73
- Scheibe
- 74
- Bremskeil
- 75
- mittiger
Gewindebereich
- 76
- Steg
- 77
- Bügel
- 78
- Verschraubung
- 79
- Schenkel
- 81
- Keilfläche
- 82
- Bremsklotz
- 83
- Bremsklotz
- 84
- Schenkel
- 85
- Langloch
- 86
- Niederhalter
- 87
- Bohrung
- 88
- Druckfeder
- 89
- Führungszapfen
- 90
- Gleitteil
- 91
- Bohrung
- 92
- Umfangsfläche
- 93
- Stirnfläche
- 94
- Feder
- 95
- Nut
- 96
- Bremsbelag
- 97
- Innenkonus
- 98
- Feder
- 99
- Stirnfläche
- 100
- Lauffläche