DE29813291U1

DE29813291U1 - Behältnis aus faltbarem Verpackungsmaterial

Info

Publication number: DE29813291U1
Application number: DE29813291U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-07-27
Filing date: 1998-07-27
Publication date: 1998-11-12
Anticipated expiration: 2008-07-28

Description

Anmelder: Kaiin Grigorov

Kaitzer Straße 53 D-01187 Dresden

Erfinder: Erfinder ist der Anmelder

Vertreter: Ilberg · Weißfloh Patentanwälte Am Weißiger Bach 93 01474 Weißig

Titel: Behältnis aus faltbarem Verpackungsmaterial

Weißig, den 24.07.1998

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Titel:

Behältnis aus faltbarem Verpackungsmaterial

Beschreibung:

Die Erfindung bezieht sich auf ein Behältnis aus faltbarem Verpackungsmaterial, wie Kunststoff, Verbundmaterial oder Pappe, insbesondere eine Kiste für flüssige, halbflüssige, plastische oder schüttfähige Inhaltsstoffe.

Es ist seit langem bekannt, Güter aller Art in Faltkisten abzupacken. Lediglich beispielhaft sollen hier gefaltete und verklebte Kisten aus Verbundmaterial für den Transport und die Lagerung von flüssigen Lebensmitteln genannt sein, wie sie u.a. unter den geschützten Marken Tetra Brik und Tetra Pak in den Verkehr gebracht werden, da derlei Kisten in sehr großen Stückzahlen in den Haushalten anfallen.

Selbstverständlich sind Behältnisse aus faltbarem Verpakkungsmaterial auch für die Lagerung und den Transport sehr vieler anderer Handelsgütern unverzichtbar. Auch hier sollen nur beispielhaft Kisten aus Karton oder Wellpappe genannt werden, die der Versandhandel oder die Einkaufsmärkte verwenden.

Beinahe alle Kisten verbleiben beim Endabnehmer, werden von ihm gesammelt und letztlich in Wertstoffsammelbehälter entsorgt.

Ein großes Problem ist dabei die Lagerung gebrauchter Kartons, selbst wenn diese zusammengelegt werden, da sie infolge von Eigenspannung dazu neigen, sich weitgehend in die ursprüngliche Form zu entfalten. So quillt sehr bald der häusliche Wertstoffbehälter oder zentrale Sammelcon-

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tainer über, obwohl oder gerade weil der größte Raumanteil Luft ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und Faltkisten zu entwickeln, die, nach Gebrauch zusammengelegt, sich nicht wieder selbsttätig entfalten.

Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung geben die begleitenden Unteransprüche an.

Indem das Verpackungsmaterial in gefalteter Form gesichert wird, demnach ein erneutes Aufsperren vermieden wird, kann das Entsorgungsvolumen um 90% reduziert werden. Folglich werden die Sammelbehälter wesentlich langsamer gefüllt und es werden weniger der üblicherweise verwendeten Kunststoffsäcke verbraucht. Auch die Umwelt und die Entsorgungsunternehmen profitieren dadurch, daß weniger Fahrten für die gleiche Menge Wertstoffe anfallen und die Zwischendeponien sich verkleinern.

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt:

Fig. 1 ein Behältnis nach Gebrauch,

Fig. 2 das Behältnis flachgedrückt und

Fig. 3 das Behältnis zusammengefaltet und gesichert.

Ein Behältnis 1 für Milch oder Saft aus Verbundmaterial weist über seinen Umfang zwei waagerecht angeordnete, vorgebrochene Sollfaltknicke 2 derart auf, daß nach dem Plattdrücken des Behältnisses 1 und zweimaligem Umschlagen an den vordefinierten Stellen problemlos und unter nur geringem Körpereinsatz drei Lagen etwa gleicher Breite übereinander liegen. Auf der Unterseite der oberen Lage ist

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ein längs des oberen Behältnisrandes 3 verlaufender und durch eine Folie 4 geschützter Klebestreifen als Sicherungsglied 5 angebracht. Nach dem Freilegen der Klebefläche wird der obere Rand kurz an die nächste Lage des Verbundmaterials gedrückt und das zusammengelegte Behältnis ist gegen Aufsperren wirksam gesichert.

Durch einen sinnfälligen Aufdruck wird die richtige Handhabung erläutert.

So kann das Zusammenfalten außer durch fortschreitendes "Aufrollen" auch durch wechselweises Umschlagen der flachgedrückter Seiten erfolgen oder das Behältnis wird faltenbalgartig zusammengestaucht.

Anstelle einer Klebefolie kann auch eine Faltlasche, eine Stecklasche, ein Klettbandverschluß, eine Schnur oder Band vorgesehen sein. Ebenso ist es möglich, beispielsweise auf der Unterseite des Behältnisses ein Spannband zu haltern, das vor dem Zusammenlegen abgenommen und nach dem Zusammenlegen um den Wickel gelegt wird.

Es versteht sich, daß für größere Kartons stärkere Sicherungsglieder 5 verwendet werden müssen, da die Spannkraft erheblich sein kann. Auch können mehrere Sicherungsglieder 5 für ein Behältnis 1 vorgesehen sein.

Claims

- 5 - ilpat/298041DE 5(6) Ansprüche;

1. Behältnis aus faltbarem Verpackungsmaterial, wie Kunststoff, Verbundmaterial oder Pappe, insbesondere Kiste für flüssige, halbflüssige, plastische oder schüttfähige Inhaltsstoffe,
dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (1) mindestens ein Sicherungsglied (5) gegen ein Aufsperren
des nach Gebrauch im Verpackungsvolumen reduzierten Behältnisses
(1) trägt.

2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über seinen Umfang Soll-Faltknicke (2) zur Erleichterung
eines Zusammenfaltens nach Gebrauch vorgebrochen sind.

3. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenfalten durch Umschlagen flachgedrückter Seiten erfolgt.

4. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein faltenbalgartiges Zusammendrücken erfolgt.

5. Behältnis nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied (5) an einer nach dem Zusammenlegen obenauf liegenden Behälterpartie angebracht
ist.

6. Behältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied (5) ein Klebefilm ist.

7. Behältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebefilm mit einer Schutzfolie (4) abgedeckt ist.

8. Behältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied (5) eine Faltlasche ist.

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9. Behältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied (5) eine Stecklasche ist.

10. Behältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied (5) eine Klettbandverschluß ist.

11. Behältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied (5) eine Schnur oder ein Band ist.

12. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied (5) ein Spannband ist.

13. Behältnis nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband am Boden des Behältnissses (1) befestigt ist.