DE29813045U1 - Verpackung für ein scheibenförmiges Speichermedium - Google Patents

Verpackung für ein scheibenförmiges Speichermedium

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Description

Verpackung für ein scheibenförmiges Speichermedium
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für ein scheibenförmiges Speichermedium, mit einer Halterung für das Speichermedium.
Die derzeit bekannten Verpackungen dieser Sparte bestehen überwiegend aus Kunstoff.
Aus Pappe oder Karton gefertigte Verpackungen enthalten oft Kunstoffkomponenten, die i.d.R. als Halterung für das Speichermedium benötigt werden.
Die aus Karton oder Pappe hergestellten Verpackungen können i.d.R. aus Receyclingmaterialien hergestellt werden. Sie stellen somit umweltgerechtere Verpackungen dar. Die zu 100% aus Karton oder Pappe gefertigten Verpackungen erlauben nur selten ein zu einem überwiegenden Teil offenliegendes Speichermedium. Meist wird der Datenträger in einer Tasche bzw. Hülle gehalten und dadurch völlig oder zu einem großen Teil verdeckt.
Das Speichermedium muß bei o.g. Typen und Variationen eingeschoben werden. Hierzu muß man mit den Fingern den empfindlichen Datenträger an der Oberfläche anfassen dabei wird ein Reiben des Datenträgers durch das Einschieben erzeugt. Die Reibung beschädigt das Speichermedium bei jedem Entnahme- bzw. Einschubvorgang. Eine schonende und einfache Entnahme des Datenträgers kann durch diese Typen nicht gewährleistet werden.
Um o.g. Beschädigungen zu verhindern war es nötig besondere Prägungen in den Zuschnitt einzuarbeiten. Dies bedeutet ein Mehraufwand im Bereich der Herstellung der Verpackung. Viele der o.g. Verpackungen wurden außerdem aus mehreren Zuschnitten gefertigt. In der Herstellung ist es jedoch wünschenswert die Verpackung aus einem Zuschnitt fertigen zu können. Bei bereits bekannten Typen der aus Pappe oder Karton gefertigten Verpackungen wurde das Problem des aus einem Zuschnitt bestehenden Herstellung überwiegend durch sehr
komplizierte Zuschnitte gelöst. Bei derartig komplizierten Zuschnitten wird die Erleichterung durch nur einen Zuschnitt zum Teil wieder durch die erhöhte Sorgfaltserfordernis in der Herstellung kompensiert.
Bei einigen der bereits existierenden Verpackungen werden oftmals Haltevorrichtungen verwandt, die bei multipler Benutzung sehr leicht unbeabsichtigt beschädigt oder abgerissen werden, außerdem wird durch derartige oftmals aus mehreren Teilen bestehenden Halterungen die sichere Fixierung des Speichermediums nicht gewährleistet. Da diese Verpackungen dem überwiegenden Zweck der werbewirksamen Verpackung von Datenträgern zu Teil wird, ist es sehr wichtig möglichst viel Fläche für Informationen auf dieser Verpackung in Verbindung mit dem Speichermedium bereitzustellen.
Der Hauptaugenmerk der Zielpersonen dieser Informationen liegt dabei auf dem Datenträger selbst. In den meisten Fällen der o.g. Verpackungen muß ein großer Teil der Fläche des Datenträgers durch Haltevorrichtungen verdeckt werden, bei einem nicht unerheblichen Teil wird der Datenträger gar gänzlich verdeckt.
Das Problem der schonenden und einfachen Handhabung, sowie der optimalen Ausnutzung der Fläche des Datenträgers konnte bisher keine Verpackung lösen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der einleitend angegebenen Gattung, die o.g. Problem der schonenden und einfachen Handhabung sowie der optimalen Ausnutzung der Fläche des Datenträgers unter Beachtung eines möglichst aufwandsfreien Herstellungsvorgangs zu schaffen. Die der Verpackung zugrundeliegende Halterung soll sich für alle üblichen Verpackungen eignen.
Erfindungsgemäß ist die angegebene Aufgabe dadurch gelöst, daß die Halterung aus mindestens zwei Kartonlagen besteht, auf dem das Speichermedium aufliegt und von einer Haltezunge arretiert wird.
Die Verpackung wird aus einem Zuschnitt gefertigt, der ein hohes Maß an bedruckbarer Fläche für Informationen bietet, wobei nur eine Seite des Zuschnitts bedruckt werden muß, da bei fertiggestellter Verpackung von der Rückseite nur der Rücken R zu sehen ist. Dies ergibt in Verbindung mit dem größtenteils freiliegenden Datenträger einen hohen Präsentationswert und Werbewirksamkeit der Verpackung. Produktinformationen in Form von Beilagen sind nicht unbedingt erforderlich.
Die vorgeschlagene Halterung läßt sich mit einem Minimum an Material und Fertigungsaufwand herstellen, sowie funktionsgerecht gestalten.
Die vorgeschlagene Halterung eignet sich für alle bekannten Datenträger, sofern der Einschnitt ( vgl. 2 ) wie in Anspruch 1 beschrieben, dem Datenträger angepasst wird. D. h. bei einer CD (Fig. 1) wird der Einschnitt rund geschnitten sein, bei einer 3,5 Zoll Diskette (Fig. 2 ) wird der Einschnitt eckig sein.
Die Erfindung ermöglicht außerdem, daß der Datenträger nicht zu einem überwiegenden Teil in einem Aufnahmeraum eingebettet ist, sondern lediglich an der Einschnittstelle ( vgl. 2 ) und der Haltezungenverbindung ( Fig. 4 vgl. 6) seitlich gegen Verrutschen gesichert ist. Durch eine wegklappbare Haltezunge wird der Datenträger arretiert. Somit kann das Speichermedium ohne das man an die empfindliche Oberfläche fassen muß aus der Verpackung entnommen werden. Eine Beschädigung durch Reibung oder Verschmutzung durch das Herausnehmen und wieder Einlegen ist somit ausgeschlossen.
Ein unabsichtliches Herausfallen des Datenträgers wird durch die Kombination von Haltezunge und Einschnitt auch bei aufgeklappter Verpackung optimal verhindert. Durch die einfache Ausführung der Halterung ist ein häufiges Benutzen ohne Beschädigung der Halterung gewährleistet. Außerdem werden durch das Einlenken der Flächen um die Bodenfläche E und der Deckelfläche A mittels Rillungen bei der vorgeschlagenen Verpackung alle Kanten geschützt. Dadurch ist die Verpackung als dauerhaftes Behältnis für das Speichermedium geeignet.
Um die Einführung der Haltezunge ( vgl. 1 ) zu erleichtern, können am Einschnitt ( vgl. 2 ) Einführhilfen, wie in Anspruch 9 und 10 beschrieben, angebracht werden (Fig. 3). Hierzu wird z.B. am Einschnitt ( vgl. 2 ) im Bereich der Ausstanzung ( vgl. 3 ) der Schnitt durch eine Rillung ersetzt. Die Ausstanzung ( vgl. 3 ) wird dann um die Größe der Einführhilfe ( vgl. 5 ) verkleinert.
Durch die angegebene Ausführung der Halterung wird das Einlegen und die Entnahme des Datenträgers begünstigt. Die Verpackung kann zusätzlich mit einem zusätzlichen Verschluß (Wiederverschluß) ausgestattet werden. Der Wiederverschluß kann zum Beispiel aus einer Verriegelungszunge und einen dieser zugeordneten Verriegelungsschlitz bestehen.
Bevorzugt weisen die verbindbaren Abschnitte des Zuschnittes Klebestellungen auf. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Beispielzeichnung ( Fig. 1 ), die einen flach ausgebreiteten Zuschnitt zeigt.
Der Zuschnitt gemäß ( Fig. 1 ) aus Karton oder einem anderen faltbaren Material, besteht aus den Deckel- und Bodenflächen A und E , zwischen denen der Rücken R liegt, der sich aus den beiden Anlenkungslinien b und c ergibt. Um die Grundflächen A und E liegen mittels Anlenkungslinien, die aus Rillungen bestehen können, die Seitenflächen B, C, D, F, G und H.
Die mit der Grundfläche A den Klappdeckel ergebenden Seitenflächen B, C und D werden mittels den Anlenkungslinien a, e und g auf die Grundfläche A gefaltet und verklebt.
Aus der Seitenfläche G wird die Form der Haltezunge ( vgl. 1 ) ausgestanzt. Die Rillung i und die Haltepunkte ( vgl. 4 ) stellen nach dem Stanzvorgang die Verbindung zum Rest der Fläche G dar. Die Rillung i ermöglicht außerdem, daß die Haltezunge zurückklappbar ist. Die Haltezunge enthält noch Rillung k, die dazu dient, durch Beugung eine Verkürzung der Haltezunge zu ermöglichen, damit die Haltezunge in oder aus dem Einschnitt (vgl.2) hinein oder herausgeschoben werden kann.
Die Seitenfläche F enthält den Einschnitt ( vgl. 2 ) und die Ausstanzung ( vgl. 3 ) durch die die Haltezunge ( vgl. 1 ) bei fertiggestellter Verpackung zurückgeklappt werden kann um den Datenträger einzulegen. Es ist vorteilhaft aber nicht notwendig die Form der Ausstanzung an die Form der Haltezunge anzupassen. Das Herausziehen der Haltezunge unter der Fläche F muß jedoch gewährleistet sein.
Die Grundfläche E ist der Boden der Verpackung auf dem die umliegenden Seitenflächen F, G und H bei fertiger Verpackung die Halterung für den Datenträger bilden. Die Seitenfläche G mit der in ihr enthaltenen Haltezunge ( vgl. 1 ) und die Seitenfläche H werden auf die Grundfläche E gefaltet und außer im Bereich der Haltezunge ( vgl. 1 ) verklebt.
Fläche F wird nun auf die bereits verklebten Flächen G und H gefaltet und dort so verklebt, daß Einschnitt ( vgl. 2 ) durch die Rückstellkraft der Rillung d etwas geöffnet wird. Um das Funktionieren der Halterung zu gewährleisten ist es wichtig, darauf zu achten, daß die Klebestellen richtig angeordnet werden ( Fig. 4 ). Die Ausstanzung ( vgl. 3 ) ist so angeordnet, daß sie nach abgeschlossenem FaIt- und Klebevorgang genau über der Haltezunge ( vgl. 1 ) liegt.
Bei dieser Ausführung wird das Beiheft mit der Rückseite auf die Innenseite des Klappdeckels geklebt. Das Beiheft kann dabei bezüglich der Klapprichtung des Beiheftes variabel angeordnet werden.
Die Form der Seitenflächen B, C und D ist in unserem Beispiel so gewählt, daß die Fläche C den Zuschnitt nicht unnötig verlängert und der Klappdeckel rundum stabile, geschlossene Kanten hat, wie sie auch der Boden E aufweist. Die Stabilität des Klappdeckels wird durch diese Ausführung ebenfalls verbessert.
Die Form und Ausführung der Seitenflächen, sowie des Beihefts kann je nach Art und Zweck der Verpackung variabel gestaltet werden.
Die folgenden Zeichnungen zeigen verschiedene Ausführungen: Figur 1. flach ausgebreiteter Zuschnitt
Figur 2. Ausführung des Einschnitts ( vgl. 2 ) für einen eckigen Datenträger
Figur 3. Ausführung der Halterung mit Einführhilfe für die Haltezunge
Figur 4. Seitenansicht der Halterung
Figur 5. flach ausgebreiteter Zuschnitt mit zwei Halterungsvorrichtungen
Figur 6. Beispiele für Klappdeckelausführungen

Claims (17)

Schutzansprüche
1. Verpackung für mindestens ein scheibenförmiges Speichermedium mit einer Halterung für jedes Speichermedium, dadurch gekennzeichnet, daß das Speichermedium auf einer auf eine Grundfläche gefalteten Fläche liegt und durch mindestens eine Haltezunge (vgl.l) und mindestens einem dem Datenträger angepassten Einschnitt (vgl. 2) arretiert wird.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt ( vgl.2) eine durch die Rückstellkraft der Rillung d physikalisch bedingte Wölbung aufweist, in die die dem Einschnitt ( vgl.2 ) gegenüberliegend angebrachte Haltezunge ( vgl.l ) problemlos eingeführt werden kann und der Datenträger gleichzeitig seitlich arretiert wird.
3. Verpackung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung aus Karton, Pappe oder einem anderen faltbaren Material gefertigt wird.
4. Verpackung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß für das Speichermedium kein, das Speichermedium größtenteils umfassender Aufnahmeraum geschaffen wird.
5. Verpackung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezunge ( vgl.l ) eine beliebige Form haben kann, solange sie in den Einschnitt ( vgl.2 ) nach Anspruch 2 einmündet.
-s
6. Verpackung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den als Klappdeckel dienenden Flächen (A und/oder B
und/oder C und/oder D wobei Fläche A unbedingt
erforderlich ist) ein sogenanntes Beiheft oder einen
sonstigen zur An- oder Unterbringung an oder in der
Verpackung bestimmter Gegenstand aufgeklebt werden kann.
7. Verpackung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Klappdeckel wie in Anspruch 6 beschrieben
bildenden Komponenten in Form und Anordnung variiert bzw. ausgelassen werden, daß der Klappdeckel einen für ein
sogenanntes Beiheft geeigneten Hohlraum aufweist, das das Einschieben des Beiheft oder einen sonstigen zur An- oder Unterbringung an oder in der Verpackung bestimmter
Gegenstand ermöglicht.
8. Verpackung nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anschließen der zur Erstellung der in den Ansprüchen 1-5 beschriebenen Halterung erforderlichen Komponenten an den Zuschnitt, eine oder mehrere zusätzliche
Haltevorrichtungen für ein Speichermedium geschaffen
werden können. .
9. Verpackung nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß am Einschnitt ( vgl.2 ) zusätzliche Einschnitte angebracht werden, die als Einführhilfe für die Haltezunge ( vgl.1 ) dienen.
10. Verpackung nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß am Einschnitt ( vgl.2 ) eine als Lasche ausgebildete
Einführhilfe ( vgl. 5 ) für die Haltezunge ( vgl. 1 )
angebracht werden kann.
— ^&Oacgr; —
11. Verpackung nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezunge ( vgl.1 ) mindestens eine Rillung oder eine ähnliche Anlenkungslinie enthält.
12. Verpackung nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche mit Einschnitt ( vgl.2 ) eine Ausstanzung
( vgl. 3 )in beliebiger, der Funktionsweise angepassten
Form enthält, durch die die Haltezunge nach hinten
geklappt werden kann.
13. Verpackung nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkungslinien a,b,c,e,f,g,h,i,k u. 1 nicht
notwendigerweise Rillungen sein müssen.
Die Anlenkungslinien können beispielsweise Ritzungen, eine Kombination aus Rill- und Schneidlinien oder Perforationen sein.
14. Verpackung nach Anspruch 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung eine oder mehrere Zusatzverriegelungen
(Wiederverschluß) enthalten kann.
15. Verpackung nach Anspruch 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Teile der Verpackung Klebestellen
aufweisen.
16. Verpackung nach Anspruch 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung und Form der Flächen, die die Haltezunge
( vgl.1 ) und den Einschnitt ( vgl.2 ) enthalten, variabel ist, solange die Funktion der Halterung gewährleistet ist.
17. Verpackung nach Anspruch 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß an eine Bodenfläche eine Fläche, die den Einschnitt
( vgl.2 ) enthält, wobei beide Flächen mittels einer
Rillung verbunden sein müssen, angebracht ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000033313A1 (en) * 1998-11-27 2000-06-08 Giuliano Cinquina Cd container in elastically flexible material and punched sheet for the manufacture thereof

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000033313A1 (en) * 1998-11-27 2000-06-08 Giuliano Cinquina Cd container in elastically flexible material and punched sheet for the manufacture thereof
US6629600B2 (en) 1998-11-27 2003-10-07 Giuliano Cinquina CD container in elastically flexible material and punched sheet for the manufacture thereof

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