-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und eine Verfahren zum Beifügen eines
flachen Gegenstandes, insbesondere eines Datenträgers wie einer CD oder einer
DVD, in ein Druckereierzeugnis, etwa eine Zeitschrift, ein Prospekt,
eine Zeitung oder ein Buch.
-
Zur
Aufnahme von flachen Gegenständen
in ein Druckereierzeugnis sind Vorrichtungen bekannt geworden, welche
in Form eines Beihefters einen flachen Gegenstand kuvertartig umschließen. Ein
solcher Beihefter wird von der
DE 200 10 914 U1 beschrieben. Hierbei wird
ein einstückiger
Kartonzuschnitt längs
einer Basislinie gefaltet und in das sich ausbildende Kuvert eine
CD eingebracht. Anschließend
werden die umlaufenden Kanten unter Ausbildung eines Heftrandes
verleimt, so dass der nunmehr geschlossene Beihefter mit Inhalt
beispielsweise in eine Zeitschrift eingeheftet werden kann. Durch parallele
Einstanzungen in der Kuvertrückseite
wird die eingeschobene CD entlang ihrer Peripherie festgehalten.
Aufgrund der geschlossenen Ausführung des
Beihefters ist ein nachträgliches
Bestücken
des Beihefters mit der CD nicht möglich, so dass die CD vor oder
zeitgleich mit der Ausführung
der Verleimung in den Beihefter eingebracht werden muss.
-
Eine
weitere Möglichkeit
zum Beischließen eines
flachen Gegenstands in ein Druckereierzeugnis ist aus der
DE 298 24 646 U1 bekannt
geworden, wobei das Verpackungselement in Form eines Umschlags für ein Druckereierzeugnis
ausgebildet ist. Der Umschlag besteht aus einem einstückigen Zuschnitt,
der durch im Wesentlichen parallele Biegelinien in einen ersten
Teil, einen zweiten Teil und einen dritten Teil gegliedert ist.
Der erste Teil und der zweite Teil werden durch Faltung in flächige Anlage
zueinander gebracht und bilden in einem Teilbereich dieser so entstehenden
Doppellage eine Tasche zur Aufnahme eines flachen Gegenstands aus.
-
Um
einen in diese Tasche eingeschobenen flachen Gegenstand gegen Herausfallen
zu sichern, wird in der
DE
298 24 646 U1 ein Sperrelement am Einführungsschlitz der Tasche offenbart,
das mit Einführen
des flachen Gegenstands in den Innenbereich der Tasche umgeklappt
wird und so durch Selbstverhakung die Einführungskante der Tasche verschließt. Das
Sperrelement kann nur dann beim Einschieben eines flachen Gegenstandes
nach innen gefaltet werden, wenn sich die Taschenoberseite im Bereich
der Einsteckkante hinreichend von der Gegenpapierlage wegbewegen
lässt.
Zudem ist diese Art des Einführens
zeitaufwendig. Zusätzlich
kann ein einmal in den Innenbereich der Tasche eingeklapptes Sperrelement
nur erschwert wieder zurückgeklappt
werden, d.h. in vielen Fällen
wird das Sperrelement bei der Entnahme der CD aus der Tasche beschädigt, so dass
ein Aufbewahren der CD in der Tasche nur bedingt möglich ist.
-
US
2003/0111368 A1 offenbart eine Tasche aus Papier oder Karton, verschließbar durch
eine Abreißlasche.
Eine Einsteckkante ist nicht vorgesehen. Mit dieser Tasche ist es
nicht möglich,
einen eingesteckten Gegenstand kraftschlüssig und unverlierbar zu halten.
-
DE 299 23 549 U1 beschreibt
eine Vorrichtung zum Einlegen eines flachen Gegenstandes in ein
Druckereierzeugnis, mit einem ersten Zuschnittteil und einem zweiten
Zuschnittteil jeweils aus flächigem
Material. Der erste Zuschnittteil befindet sich mit dem zweiten
Zuschnittteil in flächiger
Anlage und ist mit diesem zu einer Doppellage verleimt. Die Zuschnitte
werden aus bogenförmigem
Ausgangsmaterial erzeugt.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Stands der
Technik zu überwinden und
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Beifügen eines flachen Gegenstands
in ein Druckereierzeugnis anzugeben, das eine Trennung zwischen
der Herstellung der Vorrichtung zum einen und das Beifügen des
Gegenstands zum anderen erlaubt. Ferner ist eine solche Vorrichtung
zum Beifügen
anzugeben, bei der das Konfektionieren mit einem flachen Gegenstand einfach
und zeitsparend sowie schneller ausgeführt werden kann und die Entnahme
des flachen Gegenstands sowie das erneute Wiedereinführen durch
einen Benutzer ohne Beschädigung
der Vorrichtung möglich
ist.
-
Die
Forderung nach einer verfahrensmäßigen Trennung
der Ausbildung der Vorrichtung zum Beifügen eines flachen Gegenstands
und der nachträglichen
Bestückung
dieser Vorrichtung beruht auf der Erkenntnis der Erfinder, dass
das Beilegen eines flachen Gegenstands und einen zeitgleiches oder nachträgliches
Ausführens
des Verschlusses insofern mit Schwierigkeiten verbunden ist, da
in der Verarbeitung die Gefahr besteht, dass der beizufügende Gegenstand
mit einer noch nicht vollständig
abgetrockneten Beleimung in Kontakt gerät und dadurch verschmutzt wird.
Dies ist insbesondere im Fall eines Informationsträgers, etwa
einer CD oder einer DVD, von besonderer Bedeutung, da es hierdurch
zu einer nicht tolerierbaren Beschädigung kommen kann.
-
Mit
Blick auf eine nachträgliche
Bestückung haben
die Erfinder erkannt, dass es von Vorteil ist, die Vorrichtung zum
Beifügen
nicht im Bogendruck herzustellen, sondern hierfür das wesentlich schnellere
Verfahren des Rollen-Offsetdrucks oder des Rotations-Tiefdrucks
zu verwenden und somit von der Rolle zu arbeiten. Hierdurch ergeben
sich ferner Vorteile bezüglich
der Möglichkeiten
auf rationelle Art und Weise flächige
Leimspuren auf die fortlaufende Papierbahn aufzubringen.
-
Ferner
haben die Erfinder erkannt, dass Taschen, die in Papierdoppellagen
ausgebildet werden, durch eine im Wesentlichen flächige Verleimung
auszuführen
und bezüglich
ihrer Abmessungen genau zu definieren sind. Hierdurch ergibt sich
die Möglichkeit,
die Dimensionen der Tasche exakt auf den beizufügenden Gegenstand anzupassen.
Zusätzlich führt eine
präzise,
flächige
Verleimung der Peripherie der Tasche dazu, dass die beiden Lagen
der Doppellage daran gehindert werden, sich aufzuwölben. Folglich
besteht nach dem Einführen
in die Tasche ein flächiger
Kontakt der Vorder- und Rückseite
des flachen Gegenstands mit der Taschenwandung. Aufgrund der präzisen, flächigen Verleimung
entsteht eine hinreichende laterale Spannung in der Doppellage nach
dem Einschieben des flachen Gegenstands und somit ein Kraftschluss,
der den flachen Gegenstand gegen ein unbeabsichtigtes Herausfallen
aus der Tasche sichert. Im Vergleich hierzu würde eine dem Stand der Technik
entsprechende punkt- oder linienförmige Verleimung keine Doppellage
entstehen lassen, die hinreichende Lateralspannungen im Bereich
der Taschen aufnehmen kann. Außerdem
ließe sich
mit einer solchen nicht flächigen
Verleimung keine präzise
Kontur im Innern der Tasche definieren, die jedoch für das Aufbauen
einer hinreichenden Spannung in der Doppellage zum Halten des flachen Gegenstands
notwendig ist.
-
Für erfindungsgemäß ausgeführte Taschen sind
die Haltekräfte,
insbesondere die Reibungskräfte,
hoch genug, um auch bei einem auf dem Kopf stehen der Tasche das
Herausgleiten des flachen Gegenstandes sicher zu verhindern, sie
sind jedoch andererseits auch klein genug, um ein einfaches und möglicherweise
auch wiederholtes Einführen
des flachen Gegenstandes zu ermöglichen.
-
Der
flache Gegenstand ist somit lediglich aufgrund der Präzision und
der flächigen
Ausbildung der Verleimung hinreichend gegen ein Verschieben auch
innerhalb der Tasche gesichert. Zusätzliche Maßnahmen, wie etwa Einstanzungen
in der Peripherie zum Seitenhalt oder die Anordnung eines nach innen
klappbaren Sperrelements an der Einsteckkante der Tasche sind nicht
notwendig.
-
Im
Rahmen des fachmännischen
Könnens ist
das erfindungsgemäße Prinzip
je nach Art des flachen Gegenstandes im Hinblick auf die Materialwahl der
Vorrichtung zum Beifügen
und der Ausbildung der Tasche, insbesondere deren Verleimung, auszugestalten.
Wird beispielsweise als beizufügender
flacher Gegenstand eine CD oder eine DVD beigefügt mit einer typischen Abmessung
von 120 mm im Durchmesser, so ist die flächige Verleimung wenigstens
in eine Richtung so knapp ausgebildet, dass sie gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung in diese Richtung nicht mehr als 8 mm
und besonders bevorzugt nicht mehr als 6 mm größer als der Außendurchmesser
der CD ist. In Abhängigkeit
der Dicke des beizufügenden
Gegenstands wird dann die Doppellage im Bereich der Tasche nach
dem Einschieben des flachen Gegenstands aufgeweitet und unter Spannung gesetzt.
Aufgrund der Flächigkeit
der Verleimung der Peripherie sowie der Passgenauigkeit der Verleimung
bleiben Vorder- und Rückseite
der Doppellage im Wesentlichen parallel und die lateral abgeleiteten
Kräfte
führen
zu einer flächigen
Anlage und damit zu einem hinreichenden Reibungskontakt zwischen
dem flachen Gegenstand und den Seitenwandungen der Tasche, so dass
weitere Sicherungsmaßnahmen
nicht notwendig sind. Für
das Beifügen
von besonders flachen Gegenständen
kommen eventuell auch noch passgenauere Verleimungen in Betracht, insbesondere
dann, wenn das Material der Doppellage dünn ist oder eine gewisse Elastizität aufweist.
-
Nachfolgend
werden vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung anhand von Figuren
genauer beschrieben.
-
1 zeigt
eine erste Ausgestaltung der Vorrichtung zum Beifügen hergestellt
aus einem einteiligen Zuschnitt in aufgeklappter, noch nicht endgültig verleimter
Form.
-
2 zeigt
die Ausgestaltung gemäß 1 in
gefalteter Form.
-
3 zeigt
eine erste Ausgestaltung der Vorrichtung zum Beifügen hergestellt
aus einem zweiteiligen Zuschnitt in aufgeklappter, noch nicht endgültig verleimter
Form.
-
4 zeigt
die Ausführung
nach 3 in gefalteter Form.
-
5 zeigt
eine Ausgestaltungsvariante der Einsteckkante der Vorrichtung zum
Beifügen
eines flachen Gegenstands.
-
1 zeigt
eine Ausgestaltung der Erfindung ausgehend von einem einteiligen
Zuschnittteil, wobei der aufgeklappte, d.h. noch nicht verleimte
Zustand, dargestellt ist. In der vorliegenden Ausgestaltung ist
der einteilige Zuschnitt zunächst
Teil einer Bahnware für
den Rotations-Tiefdruck, die Laufrichtung dieser Bahn ist parallel
zu den in 1 dargestellten Biegelinien 4 und 5.
Als Material kommt insbesondere Papier oder Karton in Frage, je
nach Anwendungszweck kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Beifügen auch
aus einer Folienbahn hergestellt werden. Im Einzelnen werden auf
dem einteiligen Zuschnitt ein erster Zuschnittteil 1 und
ein zweiter Zuschnittteil 2 unterschieden, wobei diese über eine
erste Biegelinie 4 einteilig miteinander verbunden sind.
Der Zuschnittteil 2 ist wiederum über eine zweite Biegelinie 5,
die im Wesentlichen parallel zur ersten Biegelinie 4 verläuft, in
zwei Teilbereiche 2.1 und 2.2 unterteilt. Im vorliegenden
Fall ist erfindungsgemäße Vorrichtung
als Umschlag ausgestaltet, so dass der Teilbereich 2.1 den
Vorderteil und der Teilbereich 2.2 den Rückteil des
Umschlags bilden.
-
Vorteilhafterweise
werden die nachfolgend noch genauer beschriebenen Perforationen
und Ausstanzungen sowie die Beleimung auf dem Zuschnitt bereits
auf die Bahnware aufgebracht, d.h. der Bahn werden zunächst die
Biegelinien 4 und 5 aufgeprägt und dann die Teilbereiche
des Zuschnitts konfektioniert. Eine Vereinzelung nachfolgender Zuschnittteile wird
vorteilhafterweise erst nach dem Einklappen des für die Verleimung
vorgesehenen Teilbereichs durchgeführt, so dass das Herstellungsverfahren
mit hoher Geschwindigkeit im Rotations-Tiefdruckverfahren hergestellt werden
kann und das eigentliche Beifügen
des flachen Gegenstands in die so hergestellte Vorrichtung zum Beifügen in einem
getrennten, nachfolgenden Verfahrensschritt entweder händisch oder automatisiert
durchgeführt
werden kann.
-
Im
ersten Zuschnittteil 1 wird, wie in 1 gezeigt,
eine flächige
Beleimung aufgebracht, welche präzise
den Konturen der ersten Tasche 6.1 und der zweiten Tasche 6.2 folgt.
Die in der Ausgestaltung gemäß 1 gewählte Taschengeometrie
ist rechteckförmig
und bevorzugt quadratisch. Der beizufügende Gegenstand kann dann
beispielsweise rund sein, d.h. in wenigstens einer Richtung ist
die kontinuierlich umlaufende und flächige Beleimung präzise an
den beizufügenden
Gegenstand angepasst. Aufgrund der Flächigkeit der Beleimung in der umlaufenden
Peripherie der Tasche resultieren dann die gewünschten Haltespannungen. Unter
flächiger Beleimung
wird eine Beleimung verstanden, welche nicht punktförmig oder
im Wesentlichen eindimensional, etwa strichförmig, aufgebracht wird.
-
Eine
solche flächige
Beleimung kann zwar auf einen oder mehrere hinreichend großen Teilbereiche
des ersten Zuschnittteils beschränkt
sein. In der vorliegenden Anmeldung wird hierunter eine Größe einzelner
Beleimungsflächen
bezeichnet, die in Richtung der geringsten Abmessung wenigstens
20 mm aufweist. Bevorzugt wird die ganze Fläche des ersten Zuschnittteils
mit Ausnahme der Taschen mit einem flächigen Leimstrich versehen.
Alternativ kann der flächige
Leimstrich auch auf jene Teilbereiche des zweiten Zuschnittteils
aufgebracht werden, die flächig
mit dem ersten Zuschnittteil zu verleimen sind.
-
Die
Flächigkeit
in der Ausbildung der Beleimung führt zu zwei Vorteilen. Wird
der einen solchen Leimstrich aufweisende erste Zuschnittteil auf
den zweiten Zuschnittteil aufgebracht oder wie im vorliegenden Fall
entlang der ersten Biegelinie 4 umgeschlagen, so entsteht
eine flächige
Anlage zwischen dem ersten Zuschnittteil und wenigstens einem Teilbereich
des zweiten Zuschnittteils, im vorliegenden Fall dem Teil 2.1.
Hieraus ist ersichtlich, dass der erste Vorteil einer flächigen Beleimung
darin zu sehen ist, dass die nach außen gerichteten Kanten 11 und 12 der
sich so ausbildenden Doppellage über
die Verleimung zu einer Einheit verbunden werden. Diese Kanten werden
nachfolgend als Außenkanten
bezeichnet. Ein Käufer
des Druckereierzeugnisses wird die verleimten Außenkanten 11 und 12 als
einstückig auffassen.
Ein solcher Fall liegt nicht vor, wenn die Verleimung nicht flächig aufgebracht
wird, für
diesen Fall kann die verleimte Doppellage in Teilbereichen geöffnet werden,
was zu einem höheren
Beschädigungsrisiko,
beispielsweise einer Ausgestaltung der Erfindung als Umschlag, führt sowie
einen unschönen ästhetischen
Eindruck bewirkt.
-
Aus
mechanischer Sicht führt
eine flächige Verleimung
zu einer wesentlichen Aussteifung der Doppellage, die wiederum der
Stabilität
und Spannkraft für
die Taschenbereichs zugute kommt, welcher als Aussparungen des Leimstrichs ausgebildet
ist. Wird nunmehr die flächige
Verleimung so präzise
an die Taschenkontur, d.h. die Außenkontur des einzufügenden flachen
Gegenstands, angepasst, so entsteht eine Doppellage im Bereich der
Taschen, die sich durch die Stärke
des flachen Gegenstandes nur in einem bedingten Maße in paralleler
Bewegung öffnet
und gegen dieses Öffnen
eine hinreichende Spannkraft entgegensetzt. Hierdurch entsteht sowohl der
gewünschte
Seitenhalt für
den flachen Gegenstand in der Tasche, wie auch die notwendige Auflagespannung
der Doppellage gegen den flachen Gegenstand, so dass eine so hinreichende
Reibung erzeugt wird, dass ein unbeabsichtigtes Herausgleiten des
flachen Gegenstandes aus der Tasche unmöglich wird. Zusätzliche
seitliche Schnitte oder Sperrelemente an den Einsteckkanten 9.1 und 9.2 der
Taschen sind somit nicht mehr notwendig.
-
In
der in 1 dargestellten vorteilhaften Ausgestaltung ist
im Bereich der Einsteckkante eine Fingerlasche 10.1, 10.2 angebracht,
mit der es möglich
ist, zum leichteren Einführen
und zur leichteren Entnahme des flachen Gegenstandes aus der Tasche
die Einsteckkante etwas anzuheben. Dies darf also nicht wie ein
Sperrelement beim Einführen
des flachen Gegenstands in die Tasche in das Tascheninnere eingeklappt
werden. Die Ausgestaltung der Fingerlasche kann unterschiedlich
gestaltet sein, beispielsweise gerundet oder rechteckig. Ferner
ist gezeigt, dass eine Tasche vorteilhafterweise mit einer umlaufenden
Perforierung versehen wird.
-
Bei
der in 1 dargestellten Ausgestaltung handelt es sich
um rechteckige, bevorzugt quadratische Taschen, welche insbesondere
für die
Aufnahme von Informationsmedien, wie etwa einer CD oder einer DVD,
geeignet sind. Für
diesen Fall kann der Teilbereich des ersten Zuschnittteils, welche
zum einen durch die Einsteckkante 9.1, 9.2 und
die umlaufende Perforation 8.1 und 8.2 begrenzt
ist, einfach herausgetrennt werden. Auch hierfür ist ein Angreifen an den
Fingerlaschen 10.1 und 10.2 ein natürliches
Vorgehen des Benutzers. Wird nunmehr auf den so heraustrennbaren
Teilbereich des ersten Zuschnittteiles 1 über einen
geeigneten Text- oder Farbausdruck der beigefügte flache Gegenstand genauer bezeichnet,
so kann dieser Bereich des ersten Zuschnittteils 1 in einem
separaten Aufbewahrungsbehälter
für den
flachen Gegenstand, beispielsweise einer CD-Hülle, als Deckblatt dienen.
-
Weiterhin
ist gemäß 1 jener
Teilbereich des zweiten Zuschnittteils, der in der Doppellage im Bereich
der Taschen liegt, ein Sichtfenster 11.1, 11.2 anzuordnen,
so dass es möglich
ist, von der Vorderseite des Umschlags den Inhalt der Tasche einzusehen.
-
In 2 ist
der gefaltete Zustand der Ausführungsform
gemäß 1 dargestellt.
-
In 3 ist
eine Weitergestaltung der Erfindung gezeigt. Hierbei sind der erste
Zuschnittteil 1 und der zweite Zuschnittteil 2 zwei
voneinander getrennte Zuschnitte. Im vorliegenden Fall ist der Zuschnittteil 1 schmaler
ausgeführt
als der Zuschnittteil 2. Bei flächiger Überlagerung und Verleimung
des ersten Zuschnittteils wird die Vorderkante 13 des zweiten
Zuschnittteils eine einfache Materiallage aufweisen. Hierdurch kann
insbesondere eine Materialersparnis erzielt werden. Dieser Fall
ist ferner dann von Vorteil, wenn das zweite Zuschnittteil 2 einen Umschlag
für eine
Zeitschrift bilden soll, bei der Vorder- und Rückseite beim Blättern vom
Benutzer als materialgleich empfunden werden. Ohne die Doppelung
wird sich die Vorderkante 13 entsprechend zur rückwärtigen Kante 14 anfühlen. 4 zeigt
wiederum die fertiggestellte Ausführungsform, bei der die Doppellage
bereits verleimt ist.
-
In 5 ist
eine Weitergestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Beifügen eines
flachen Gegenstandes gezeigt, welcher im Wesentlichen der einstückigen Ausführungsform
gemäß 1 entspricht.
Entsprechende Teile sind demgemäss
mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen. Abweichend gestaltet ist jedoch die Einsteckkante 9.1, 9.2 der
Tasche zur Aufnahme eines flachen Gegenstands. Diese ist als die
nach innen zu faltende Kante des ersten Zuschnittteils angelegt, d.h.
direkt benachbart zur Einsteckkante befindet sich keine flächige Verleimung.
Folglich wird auch in diesem Bereich der Doppellage die flächig verleimte Außenkante über die
Strecke der Einsteckkante unterbrochen sein.
-
Die
Gestaltung der Einsteckkante kann auch für diese Variante eine Fingerlasche 10.1, 10.2 aufweisen.
Auch weitere Ausgestaltungen sind denkbar, bei denen mittels einer
Ausstanzung zum Einführen eines
Fingers eine besonders angenehme Eingriffmöglichkeit in die Tasche der
Doppellage geschaffen wird.