DE29812048U1

DE29812048U1 - Endoskop mit einer Leuchteinrichtung

Info

Publication number: DE29812048U1
Application number: DE29812048U
Authority: DE
Original assignee: Olympus Winter and Ibe GmbH
Current assignee: Olympus Winter and Ibe GmbH
Priority date: 1998-07-07
Filing date: 1998-07-07
Publication date: 1998-11-05
Anticipated expiration: 2008-07-08
Also published as: FR2781287B3; FR2781287A1; JP2000039570A; GB9914608D0; GB2339926A

Description

Die Erfindung betrifft ein Endoskop, der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Alt.

Ältere Endoskope wiesen zur Beleuchtung des durch den Bildleiter betiachteten Sichtfeldes eine am distalen Ende des Schaftes angeordnete Leuchteinrichrung auf. Diese war jedoch durch ihren Platzbedarf und ihre Wärmeentwicklung nachteilig. Daher setzte sich die heute übliche Technik durch, das Licht von einer entfernten Leuchteinrichtung durch einen Lichtleiter zum distalen Ende des Endoskopes zu führen. Der Platzbedarf von als Faserbündel ausgebildeten Lichtleitern im Endoskopschaft kann unter günstiger Querschnittsausnutzung gering gehalten werden und es entsteht keine Wärme im Schaft des Endoskopes.

Bei solchen gattungsgemäßen Endoskopen ist die Leuchteinrichtung stets außerhalb des Endoskopes angeordnet und an den Lichtleiter angeschlossen, der aus dem Endoskop herausgefühlt ist. Dabei ist zumeist der Lichtleiter an einem

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Lichtleiteranschluß des Endoskopes geteilt und verläuft außerhalb als Lichtleiterverlängerungskabel zur Leuchteinrichtung.

In dem längeren Lichtleiter entstehen Lichtverluste. Die Leuchteinrichtung in der heute üblichen Bauweise weist daher eine Lampe hoher Leistung auf, die mit einem Kondensor-System das Ende des Lichtleiters bestrahlt.

Nachteilig bei den bekannten Leuchteinrichtungen ist die hohe Verlustwärme, die Kühleimichtungen erforderlich macht und die Störanfälligkeit der hochbelasteten Lampe, die zu relativ häufigem Lichtausfall führt, was z.B. bei medizinischen Operationen Probleme aufwirft.

Es sind auch neuere Konstruktionen bekannt, z.B. aus dem DE 296 13 103 Ul, die in Weiterführung der älteren Technik, jedoch mit moderneren Lampen, die Leuchteinrichtung wieder an das distale Ende des Endoskopschaftes verlegen. In der genannten Schrift werden zu diesem Zweck Leuchtdioden vorgeschlagen, die wegen ihrer geringen Raumanfordemng für den beengten Einbauort geeignet sind.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einem gattungsgemäßen Endoskop die Störanfälligkeit zu verringern.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß wird nicht wie gattungsgmäß bisher üblich eine Lampe, sondern ein Array aus mehreren Kleinlampen verwendet. Dies hat den Vorteil geringerer Störanfälligkeit, da bei Ausfall einzelner Kleinlampen die Beleuchtung im wesentlichen weiterbesteht. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Möglichkeit,

die Flächenanordnung des Arrays günstig in Bezug auf gleichmäßige Ausleuchtung des Lichtleiterquerschnittes zu wählen.

Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen. Hierdurch kann, z.B. mittels einer Linse eine günstige Beleuchtung des Lichtleiterendes erreicht werden, wobei die Array-Fläche wesentlich größer sein kann, als der Quersclmitt des Lichtleiters. Bei besonders hell leuchtenden Arrays kann jedoch auch das Array in der Fläche des Lichtleiters in direktem Kontakt angeordnet sein.

Vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 3 vorgesehen. Leuchtdioden haben insbesondere den Vorteil geringerer Verlustwärme. Es ergibt sich ein geringerer Energieverbrauch der Leuchteimichtung, und es können Kühleimichtungen eingespart werden.

Vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 4 vorgesehen. Auf diese Weise kann die Qualität der Lichtübertragung von dein Array auf die Fasern des Lichtleiters wesentlich verbessert werden. Dabei können die Fasern z.B. mit hoher optischer Güte unmittelbar auf die Lichtaustrittsfläche von Leuchtdioden aufgeklebt werden. Es ergibt sich hierdurch auch eine besonders kompakte und mechanisch besonders störunanfällige Bauweise.

Da die erfindungsgemäße Konstruktion eine räumlich sehr klein bauende Leuchteimichtung ermöglicht, kann diese vorteilhaft, gemäß Anspruch 5, bei einem herkömmlichen gattungsgemäßen Endoskop mit einem Lichtleiteranschluß, der für ein Verlängerungskabel vorgesehen ist, unmittelbar an diesen Anschluß gesetzt werden.

In der Zeiclmung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1: einen Schnitt durch ein Endoskop mit an diesem angesetzter

Leuchteinrichtung,

Fig. 2: eine Leuchteinrichtung, die mit einem Lichtleiterverlängerungskabel an das Endoskop der Fig. 1 anschließbar ist,

Fig. 3: den schematischen Aufbau einer Leuchteinrichtung nach Fig. 1 oder

Fig. 2 in einer ersten Ausführungsform und

Fig. 4: eine alternative Ausführungsform der Leuchteinrichtung.

Fig. 1 zeigt stark schematisiert ein Endoskop 1 mit einem Schaft 2. Der Schaft 2 wird von einem Bildleiter 3 durchlaufen, der durch ein am distaleii Ende des Schaftes 2 vorgesehenes Fenster 4 mit einem nicht dargestellten Objektiv das Blickfeld betrachtet und das gewonnene Bild im pioximalen Endbereich 5 des Endoskopes 1 beispielsweise auf ein nicht dargestelltes Okular oder, wie in Fig. 1 dargestellt, auf eine Videokamera 6 abbildet.

Der Schaft 2 wird ferner von einem als Faserbündel ausgebildeten Lichtleiter 7 durchlaufen, der mit seinem distalen Ende durch das Fenster 4 das Blickfeld beleuchtet und an einem seitlich vom pioximalen Endbereich 5 des Endoskopes 1 abgehenden Lichtleiteranschluß 8 mit einer Endfläche 9 endet.

Fig. 1 zeigt eine auf den Lichtleiteranscliluß 8 aufgesteckte Leuchteinrichtung 10, in der ein flächiges Array 11 angeordnet ist, das mit seiner Leuchtfläche 12 die Endfläche 9 des Lichtleiters 7 beleuchtet.

Ji I·· ····

Fig. 3 zeigt vergrößert das Array 11, das eine Platine 13 aufweist, die auf der Leuchtfläche 12 mit Kleinlampen in Form von Leuchtdioden 14 bestückt ist. Diese werden gemeinsam über einen Anschlußleiter 15 von einer nicht dargestellten Stromversorgung her mit Strom versorgt.

Wie Fig. 2 zeigt, kann das Array 11 auch in einer gesondert vom Endoskop 1 vorgesehenen Leuchteinrichtung 10' angeordnet sein, wobei das Array 11 die Endfläche 9 eines Lichtleiterverlängerungskabels 16 beleuchtet, welches in Verlängerung des Lichtleiters 7 mit einem Stecker 17 auf den Lichtleiteranschluß 8 aufsteckbar ist.

Fig. 3 zeigt in Vergrößerung den schematischen Innenaufbau der Leuchteinrichtung 10 bzw. 10'. Man sieht, daß das Array 11 mit seinen Leuchtdioden 14 über einen als Linse ausgebildeten Kondensor 18 die Endfläche 9 des Lichtleiters 7 bestiahlt. Bei ausreichend hoher Leuchtkraft der Leuchtdioden und bei sehr enger Packung auf der Platine 13 kann die Array-Fläche auch so klein ausgebildet werden, daß das Array 11 unmittelbar vor der Endfläche 9 des Lichtleiters 7 angeordnet werden kann.

Fig. 4 zeigt das Array 11 der Fig. 3, das jedoch anders an den Lichtleiter 7 angeschlossen ist. Die einzelnen Fasern 19 des Lichtleiters 7 sind hierbei einzeln jeweils an eine Leuchtdiode 14 angeschlossen, z.B. optisch durchlässig angeklebt. Es können auch jeweils Teilbündel von z.B. 10 Fasern an eine Leuchtdiode 14 angeschlossen sein. Hierdurch ergibt sich eine besonders verlustfreie Lichtübertragung.

Das Array 11 ist in den Zeichnungen nur von der Seite dargestellt. In Draufsicht auf die Leuchtfläche 12 können die einzelnen Leuchtdioden 14 beispielsweise in konzentrischen Kreisen angeordnet sein oder in rechteckiger Zeilen- und Spalten-

anordnung. Es sind auch andere Flächenformen des Arrays möglich, z.B. langgestreckte Flächenformen, wobei bei Ausbildungsform der Fig. 4 die Flächenfomi und die Anordnung der Leuchtdioden auf der Fläche von untergeordneter Bedeutung ist. Auch bei der Ausfühiungsform der Fig. 3 können unterschiedliche Flächeiiformen des Arrays der Flächenform der Endfläche 9 angepaßt sein, die beispielsweise auch rechteckig, passend zu einem rechteckigen Array, ausgebildet sein kann.

Anstelle der dargestellten Leuchtdioden 14 können andere Kleinleuchten hoher Lichtleistung verwendet werden, wie z.B. Plasma-Kleinleuchten. Es können auch Leuchten unterschiedlicher Lichtfarbe verwendet werden, wobei beispielsweise durch eine Mischung von Kleinleuchten unterschiedlicher Grundfarben weißes Licht erzeugt wird oder Licht geeigneter, für den jeweiligen Anwendungszweck erforderlicher Farbe.

Claims

Patentanwälte '··' * **·" * ··* *·©*&rgr;&Igr;. - Phys. Konrad Schaefer

Schaefer & Emmel ^Dipl"^Bl0' ^{Dr Thomas Em}"^ld

European Patent Attorncys Tel:(0)-40-6562051 Fax:-6567919

Commerzbank 22 / 58226 BIz 200 40 000 Gehölzweg 20, D-22043 Hamburg Postbank 225058 - 208 BIz 200 10 020

03. Juli 1998

OLYMPUS WINTER & IBE GMBH,
Kuehnstraße 61, 22045 Hamburg

Endoskop mit einer Leuchteinrichtung

^EAIEN^ANSPRÜCHE:

1. Endoskop (1) mit einem Schaft (2), der von einem Bildleiter (3) und einem distal abstrahlenden, aus einem Faserbündel bestehenden Lichtleiter (7) durchlaufen wird, und mit einer Leuchteimichtung (10, 10'), in der das proximale Ende (9) des ggf. das Endoskop (1) überragenden Lichtleiters (7; 7,16) von einer Lampe bestrahlt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe aus einem flächigen Anay (11) von melueren Kleiniampen (14) besteht.
2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Array (H) mit einem Kondensor (18) auf das Lichtleiterende (9) fokussiert ist.
3. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleinlampen als Leuchtdioden (14) ausgebildet sind.

K-1'-P:\IB4SUE\SUEANM\ALL(X)383.RT1^;
4. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (19) des Lichtleiters (7) einzeln oder in Gruppen von einzelnen Kleinlainpen (14) bestrahlt sind.
5. Endoskop nach Anspruch 1 mit einem Lichtleiteranschluß (8) am Endoskop (1) , dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchteiniichtung (10) an den Lichtleiteranschluß (8) anschließbar ausgebildet ist.