DE29810677U1

DE29810677U1 - Flächenbelüfter

Info

Publication number: DE29810677U1
Application number: DE29810677U
Authority: DE
Original assignee: Roediger Anlagenbau GmbH
Current assignee: Bilfinger Berger Umwelttechnik GmbH
Priority date: 1998-06-13
Filing date: 1998-06-13
Publication date: 1998-10-08
Anticipated expiration: 2008-06-14

Description

Roediger Anlagenbau-GmbH
Kinzigheimer Weg 104

63450 Hanau

Beschreibung

Flächenbelüfter

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flächenbelüfter zum feinblasigen Belüften bzw. Begasen einer Flüssigkeit wie Abwasser mit einem vorzugsweise plattenförmigen Basiselement, einer zu dieser beabstandbaren Durchtrittsöffnungen aufweisenden Abdeckung sowie einem von dem Basiselement ausgehenden mit einer Gaszuführung wie Rohr verbindbaren Anschlussstutzen.

Ein entsprechender Flächenbelüfter ist der DE 33 16 140 Cl zu entnehmen. Dabei weist der Anschlussstutzen einen Gewindeanschluss auf, um in ein Rohr, über das Gas zugeführt wird, eingeschraubt werden zu können.

In Abhängigkeit von dem zwischen der Abdeckung und dem Basiselement herrschenden Druck beabstandet sich die Abdeckung mehr oder weniger zum Basiselement. Gleichzeitig tritt Gas über die Durchtrittsöffnungen nach außen in die Flüssigkeit, um diese im erforderlichen Umfang zu begasen.

Der vorbekannte Flächenbelüfter zeigt den Vorteil, dass auch nach einer großer Anzahl von Betriebsstunden sichergestellt ist, dass die Abdeckung dann dicht auf dem Basiselement aufliegt, wenn der Gasdruck geringer als der Flüssigkeitsdruck ist, wenn also eine Gasbeaufschlagung gewollt oder ungewollt unterbleibt.

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Nachteilig bei der bekannten Konstruktion ist es jedoch, dass zum Befestigen des Flächenbelüfters in die Rohre Nippel eingeschweisst werden müssen, um die Fächenbelüfter einschrauben zu können. Ein solches Anschweissen ist arbeitsintensiv und bereitet bei der Verwendung von Kunststoffrohren als Gaszuführung, insbesondere bei PE-Rohren erhebliche Probleme.

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, einen Flächenbelüfter der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass problemlos ein Befestigen an einer Gaszuführung wie Rohr möglich ist, wobei nicht nur die erforderliche Dichtheit zwischen dem Anschlussstutzen und der Gaszuführung gewährleistet sein soll, sondern auch Materialien verwendet werden sollen, bei denen das Schweissen zu Schwierigkeiten führen kann. Auch soll problemlos ein nachträgliches Bestücken der Gaszuführung mit Flächenbelüfterkörpern möglich sein.

Das Problem wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, dass der Anschlussstutzen zumindest einen radial verlaufenden Vorsprung aufweist, über den der Flächenbelüfter in einem lösbar in der Gaszuführung befestigten eine axial verlaufende Öffnung aufweisenden Einsatz fixiert ist. Dabei ist der Einsatz insbesondere ein stopfenförmiger, zylindrischer mit umlaufender Nut ausgebildeter Körper, innerhalb der sich bei in der Gaszuführung wie Rohr befestigtem Einsatz ein eine Öffnung der Gaszuführung begrenzender Rand erstreckt. Insbesondere kann der Einsatz aus zwei einem Rohr-außenseitig und einem Rohr-innenseitig verlaufenden Abschnitten bestehen, wobei der Rohr-innenseitig verlaufende Abschnitt einen kleineren Durchmesser als der Rohr-außenseitig verlaufende Abschnitt aufweist.

Um ein sicheres Befestigen zu ermöglichen, sollte der Anschlussstutzen vorzugsweise zwei zueinander beabstandete vorzugsweise umlaufende Vorsprünge wie Rippen oder Wülste aufweisen, wobei einer der radial umlaufenden Vorsprünge ansatzstutzenendseitig verläuft und bei in dem Einsatz fixiertem Anschlussstutzen sich außerhalb von diesem erstreckt.

Ferner kann der Einsatz selbst innenwandseitig eine Aufnahme wie radial umlaufende Vertiefung für einen radial umlaufenden Außenvorsprung des Anschlussstutzens aufweisen.

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Durch diese Maßnahmen ist ein sicheres Fixieren des Anschlussstutzens und damit des Flächenbelüfters auf der Gaszuführung möglich, ohne dass ein Einschrauben erforderlich ist.

Durch das die Verbindung zwischen dem Anschlussstutzen und der Gaszuführung ermöglichende Einsatzstück ist nicht nur eine hinreichende Abdichtung gewährleistet, sondern es müssen neben dem Ausschneiden der Öffnung keine weiteren Arbeiten, wie insbesondere Schweissarbeiten durchgeführt werden, die viel Arbeitszeit kosten und die Verwendung der zum Einsatz gelangenden Materialien einschränken könnten.

Die radial umlaufenden Außenvorsprünge des Ansatzstutzens sollten vorzugsweise eine dreieckförmige, insbesondere gleichschenklig dreieckförmige Querschnittsform aufweisen, wobei die Basisfläche größer als die Höhe ist.

Ferner sollte der endseitig verlaufende radial umlaufende Vorsprung vom Stirnrand des Einsatzstutzens ausgehen.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Flächenbelüfter mit Einsatzstutzen und

Fig. 2 einen Ausschnitt eines Belüftungsrohres mit von diesem ausgehendem Einsatz

sowie in diesem sich erstreckenden Ansatzstutzen des Flächenbelüfters gemäß Fig. 1.

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In Fig. 1 ist eine Prinzipdarstellung eines Flächenbelüfters 10 im Querschnitt dargestellt. Der Flächenbelüfter 10 besteht aus einem plattenförmigen, nach außen gewölbten Basiskörper 12, von dem ein zylindrischer Ansatzstutzen 14 mit durchgehender Öffnung 16 ausgeht. Bei Betrieb ist das gebogene Basiselement 12 außenseitig von einer Öffnungen aufweisenden Abdeckung, d. h. einem Begasungskörper abgedeckt, der einen umlaufenden eine Innennut aufweisenden Rand besitzen kann, innerhalb der sich das Basiselement 12 mit seinem peripheren Rand 18 erstreckt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Abdeckung auch nach langen Betriebszeiten dichtend auf dem Basiselement 12, d. h. seiner Außenfläche 20 aufliegt, ohne dass ein unkontrolliertes Lösen erfolgt, da sich der Rand 18 innerhalb der Innennut erstreckt.

In Abhängigkeit von dem in dem zwischen der Außenfläche 20 des Basiselementes 12 und der dieser zugewandten Innenfläche der Abdeckung gebildeten Raum hercschenden Druck ist die Abdeckung mehr oder weniger zu der Außenfläche 20 beabstandet. Bei hinreichender Gaszufuhr tritt sodann Gas über die in der Abdeckung vorhandenen Durchtrittsöffnungen in die zu belüftende bzw. zu begasende; Flüssigkeit wie Abwasser ein.

Die Gaszuführung erfolgt üblicherweise über ein Rohr 22, mit dem der Stutzen 14 verbunden wird. Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, dass in Öffnungen 24 des Rohres 22 Einsätze 26 eingebracht werden. Hierzu weist der Einsatz 26 eine radial umlaufende Nut 28 auf, innerhalb der sich das Rohr 22 mit seinem die Öffnung 24 begrenzenden Rand 30 erstreckt. Der Einsatz 26 setzt sich - wie die Fig. 2 verdeutlicht - aus einem rohraußenseitig verlaufenden zylindrischen ersten Abschnitt 32 und einem rohrinnennseitig verlaufenden inneren Abschnitt 34 kleineren Durchmessers zusammen. Der Übergang zwischen dem inneren und äußeren Abschnitt 34, 32 bildet die Nut 28.

Der Einsatz 26 weist des Weiteren eine durchgehende Öffnung 36 - vorzugsweise mit einer radial umlaufenden Vertiefung wie Aufnahme 38 für einen radial umlaufenden Vorsprung 40 des Ansatzstutzens 14 - auf. Beabstandet zu dem radial umlaufenden Vorsprung 40 , der zur Fixierung und Abdichtung beiträgt, ist ein am freien Ende des Stutzens 14 verlaufender

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weiterer radial umlaufender Vorsprung 42 vorgesehen, der in die stirnrandseitige Fache 44 des Ansatzstutzens 14 übergeht.

Die Bohrung 36 des Einsatzes 26 ist in ihrem Durchmesser an den Außendurchmesser des Anschlussstutzens 14 derart angepasst, dass dieser im Presssitz innerhalb des Einsatzes 26 fixierbar ist. Bei ordnungsgemäßer Positionierung verläuft dabei der endseitige radial umlaufende Vorsprung 42 unterhalb des Einsatzes 26 und der weitere umlaufende Vorsprung 40 im mittleren Bereich der Bohrung 36 des Einsatzes 26.

Durch diese Maßnahmen ist eine eindeutige dichte Fixierung des Anschlussstutzens 14 in dem Einsatz 26 sichergestellt, der bei in diesem verlaufenden Anschlussstutzen 14 wiederum dicht gegenüber dem Rand 30 und damit dem Rohr 22 fixiert ist. Foglich bedarf es keiner Verschraubung, um den Flächenblüfter 10, d. h. das Basiselementes 12 mit der Gaszuführung, d. h. dem Rohr 22 zu verbinden, um im erforderlichen Umfang eine Flüssigkeit wie Abwasser belüften bzw. begasen zu können.

Die radial umlaufenden Vorsprünge 40, 42 des Anschlussstutzens 14 weisen jeweils eine im Schnitt gleichschenklig dreieckförmige Geometrie auf, wobei der Basisschenkel länger als die Höhe sein sollte.

Als Materialien für den Einsatz 26 kommen diverse elastische Materialien in Frage, die für die zu belüftenden Medien und verwendeten Gas geeignet sind. Beispielhaft ist EPDM zu nennen.

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Claims

Roediger Anlagenbau-GmbH
Kinzigheimer Weg 104

63450 Hanau

Schutzansprüche

Flächenbelüfter

1. Flächenbelüfter zum feinblasigen Belüften bzw. Begasen einer Flüssigkeit wie Abwasser mit einem vorzugsweise plattenförmigen Basiselement, einer zu diesem beabstandbaren Durchtrittsöffnungen aufweisenden Abdeckung sowie einem von dem Basiselement ausgehenden, mit einer Gaszuführung wie Rohr verbindbaren Anschlussstutzen,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Anschlussstutzen zumindest einen radial verlaufenden Vorsprung (40,42) aufweist, über den das Basiselement (12) in einem in der Gaszuführung befestigten eine axial verlaufende Öffnung (36) aufweisenden Einsatz (26) fixiert ist.

2. Flächenblüfter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

dass der Einsatz (26) ein stopfenförmiger zylindrischer Körper mit umlaufender Nut (28) ist, innerhalb der sich bei in der Gaszuführung (22) eingebrachtem Einsatz ein eine Öffnung (24) der Gaszuführung begrenzender Rand (30) erstreckt.

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3. Flächenbelüfter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

dass der Einsatz aus einem rohraußenseitig verlaufenden ersten und einem rohrinnenseitig verlaufenden zweiten Abschnitten (32, 34) besteht, wobei der rohrinnenseitig verlaufende Abschnitt einen geringeren Durchmesser als der rohraußenseitig verlaufende Abschnitt aufweist.

4. Flächenbelüfter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der Anschlussstutzen (14) zwei zueinander beabstandete radial umlaufende Vorsprünge (40, 42) wie Rippen oder Wülste aufweist.

5. Flächenbelüfter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass ein radial umlaufender Vorsprung (42) am Anschlussstutzen endseitig verläuft, der seinerseits bei in dem Einsatz (26) fixierten Anschlussstutzen außerhalb von dem Einsatz verläuft.

6. Flächenbelüfter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der Einsatz (26) eine wandinnenseitig radial umlaufende Aufnahme (38) wie Vertiefung aufweist, deren Geometrie der des radial umlaufenden Vorsprungs (40) des Anschlussstutzens (14) angepasst ist.

7. Flächenbelüfter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der radial umlaufende Vorsprung (40, 42) eine dreieckförmige, insbesondere gleichschenklig dreieckförmige Querschnittsform aufweist.

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