DE29809964U1 - Schiebedeckel für einen Behälter - Google Patents

Schiebedeckel für einen Behälter

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    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
    • C25D17/02Tanks; Installations therefor

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Description

Bo /ko
Juni 1998
·· ·»
02.
Lippert, Stachow, Schmidt
& Partner
Patentanwälte
Kölner Straße 8
CM2651 Solingen
NUTROCK Apparatebau GmbH 42655 Solingen
Schiebedeckel für einen Behälter
Die Erfindung betrifft einen Schiebedeckel für einen Behälter, insbesondere einen als Trocknungs- oder Tauchbehälter verwendbaren Galvanobehälter, der durch mindestens zwei an unterschiedlichen Enden des Behälters angeordnete Betätigungsvorrichtungen automatisch und im wesentlichen horizontal verschieblich auf den Behälter beweglich ist.
Derartige Trocknungsbehälter sind vorzugsweise aus Chromnickelstahl gefertigt. Die Beheizung erfolgt wahlweise durch Dampf, Heißwasser, Thermoöl oder Drehstrom. Eine intensive Luftumwälzung wird über verstellbare Austrittsöffnungen erreicht. Ferner können zusätzliche Luftablaßsysteme bei komplizierten Teilen eingesetzt werden, damit eine fleckenfreie Trocknung gewährleistet ist. In den Behälter selber können entweder die zu trocknenden Teile unmittelbar eingesetzt werden oder von dem Förderband direkt mit den Warenträgern bzw. Warenträgerlaufern eingesetzt werden.
Es ist erforderlich, die Galvanobehälter weitestgehend dicht zu verschließen, um eine hohe Trocknungswirkung bei gleichzeitiger Energieeinsparung zu erzielen. Daneben soll auch ein Flüssigkeitsverlust, der insbesondere bei gesundheitsschädlichen Dämpfen problematisch sein kann, verhindert werden.
Die Deckel sind als im wesentlichen horizontal zu der Öffnung des Behälters verschiebliche Schiebedeckel ausgestaltet, um
einen niedrigen Arbeitsradius in der Höhe zu gewährleisten. In der Regel werden nämlich diese Trocknungsbehälter unter die zu trocknenden Werkstücke gefahren und die Werkstücke werden mit den Warenträgern bzw. Warenträgerläufern in die Behälter abgesenkt. Ein Klappdeckel ist nicht wünschenswert, da dieser einen zu großen Schwenkradius beim Öffnen aufweist.
Aus dem Stand der Technik ist bekannt, die an den unterschiedlichen Enden des Behälters angeordneten Betätigungsvorrichtung als pneumatische Antriebe mit Kraftzylindern auszugestalten, die an den Schiebedeckel angreifen und diesen bei Bedarf entsprechend der Bewegung der Kraftzylinder horizontal auf dem Behälter zu verschieben. In einer alternativen Ausführungsform wurde anstatt pneumatischer Antriebe ein Spindelantrieb eingesetzt, wobei an jedem Ende des Behälters ein getrennter Spindelantrieb angeordnet ist.
Der Stand der Technik ist mit dem Nachteil verbunden, daß aufgrund unterschiedlicher Weg-Zeit-Verläufe der Kraftzylinder bzw. der Spindel ein Versatz des Deckels auf dem Behälter erfolgt. Dieser Versatz führt zu einem Verklemmen des Deckels innerhalb der Führungen des Deckels auf dem Behälter. Im Falle des Spindelantriebs kommt es zu einem Festfressen der Spindelmutter auf der Spindel. In beiden Fällen verkantet der Deckel 5 auf dem Behälter und kann nicht mehr bewegt werden. Der Schiebedeckel muß dann manuell wieder in Gang gesetzt werden, was im Produktionsablauf zu Stillstandszeiten führt. Im übrigen ist es vom Aufbau kompliziert, getrennte Motoren bzw. Antriebsvorrichtungen an beiden Enden des Behälters für die beiden Betätigungsvorrichtungen vorzusehen.
Die Pneumatik ist allgemein mit dem Nachteil verbunden, daß gleichförmige Kolbengeschwindigkeiten wegen der Kompressibilität der Luft auch bei höchstem Steueraufwand nicht zu realisieren sind.
Es ist nunmehr Aufgabe der Erfindung die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu vermeiden.
Als Lösung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Betätigungsvorrichtungen Mittel aufweisen, um eine synchrone Führung des Deckels auf dem Behälter beim Verschieben zu gewährleisten.
5
Vorzugsweise sind die Betätigungsvorrichtungen an den gegenüberliegenden Stirnseiten des Behälters angeordnet.
In der bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß die Mittel einen Elektromotor aufweisen, der an einem ersten Ende des Deckels angeordnet ist und dessen Drehbewegung über ein Getriebe auf die an dem ersten Ende angeordnete erste Betätigungsvorrichtung übertragbar ist und daß eine Übertragungswelle vorgesehen ist, welche das durch den Motor erzeugte Drehmoment auf die am zweiten Ende gelegene zweite Betätigungsvorrichtung überträgt.
Die Übertragungswelle gewährleistet, daß die Bewegung der ersten Betätigungsvorrichtung und der zweiten Betätigungsvorrichtung unmittelbar synchron verlaufen. Dabei stellt die Übertragungswelle ein besonders einfaches Mittel dar, um die Synchronisation zwischen den beiden Betätigungsvorrichtungen zu realisieren. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist zudem nur ein vorzugsweise als Elektromotor ausgebildeter Motor bzw. eine Antriebsvorrichtung notwendig, so daß der benötigte Bauraum reduziert wird. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung mit der Übertragungswelle entfällt eine aufwendige Regelungstechnik zwischen der ersten Betätigungsvorrichtung und der zweiten Betätigungsvorrichtung, wie sie bei einem pneumatischen Antrieb notwendig wäre. Darüber hinaus entfällt das leckageanfällige Leitungssystem der pneumatischen Betätigungsvorrichtungen.
Vorzugsweise weist die zweite Betätigungsvorrichtung im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die erste Betätigungsvorrichtung auf und die zweite Betätigungsvorrichtung ist spiegelsymmetrisch zu der ersten Betätigungsvorrichtung ausgebildet, jedoch ohne Motor und Getriebe.
Dergestalt wird die Montage vereinfacht und die notwendige Teilezahl reduziert. Im wesentlichen werden für die Montage der zweiten Betätigungsvorrichtung am gegenüber gelegenen Ende des Behälters die gleichen Teile montiert.
5
Bei der besonders bevorzugten Ausführungsform weist die erste Betätigungsvorrichtung einen ersten Zahnriemen auf, der durch die Drehbewegung des Elektromotors antreibbar ist und ist mit einem ersten, mit dem Zahnriemen verbindbaren Mitnehmer versehen, der an dem Schiebedeckel befestigbar ist und die zweite Betätigungsvorrichtung weist einen zweiten Zahnriemen auf, der das von der Übertragungswelle übertragene Drehmoment über einen zweiten Mitnehmer auf den Schiebedeckel überträgt. Die Zahnriementriebe sind mit dem Vorteil verbunden, daß diese geringe Riemenvorspannungen benötigen und damit geringe Lagerbelastungen hervorrufen. Dieses erhöht die Lebensdauer der Lager für die Zahnriemen.
Innerhalb des Zahnriemens wird die Zugkraft von Stahl- oder 0 Glasfaserlitzen aufgenommen, die in dem endlosen Kunststoff riemen aus Contilan oder Neoprene (Polyurethane) eingebettet sind. Diese Litzen als Seelen verleihen dem Riemen eine außergewöhnliche, elastische Biegsamkeit und einen hohen Widerstand gegen Längsdehnungen. Ein zähes und verschleißfestes Nylongewebe bedeckt in der Regel die gezahnten Seiten des Riemens. Derartige Zahnriemen sind mit dem Vorteil verbunden, daß diese unempfindlich gegen Öl, Benzin und Alkohol sind und daneben alterungs-, ozon- und lichtbeständig sind. Sie können ohne weiteres unter Betriebstemperaturen von minus 30 bis plus 80° C laufen. Kurzfristig sind sogar Betriebstemperaturen von plus 12 0° C möglich. Durch die Zahnriemen wird damit gewährleistet, daß keine unterschiedlichen Weg-Zeit-Verhältnisse an den beiden Betätigungsvorrichtungen auftreten.
Um einen Parallelverzug des Mitnehmers an der Betätigungsvorrichtung zu verhindern, ist dieser durch mindestens zwei Linearführungen führbar. Vorzugsweise weisen diese Linearführungen mindestens zwei an dem Behälter befestigbare, par-
allel zueinander verlaufende Führungsstangen auf, auf denen die Mitnehmer durch darin vorgesehene Führungslöcher ausgerichtet sind, deren Querschnitt mit dem Querschnitt der Führungsstange korrespondiert. Die Führungsstangen weisen in der bevorzugten Ausführungsform einen kreisrunden Querschnitt auf, können aber auch andere Querschnitte, wie zum Beispiel einen elliptischen Querschnitt, aufweisen. Der Innendurchmessser der Führungslöcher in dem Mitnehmer ist geringfügig größer als der Außendurchmesser der Führungsstangen, so daß ein weitgehend kraftloses Verschieben der Mitnehmer auf den Stangen möglich ist, gleichzeitig aber gewährleistet ist, daß kein Parallelverzug des Mitnehmers auftritt.
Um die Reibung zwischen dem Mitnehmer und den Führungsstangen weiter zu reduzieren, können in den Führungslöchern zudem selbstschmierende Gleitlager eingesetzt sein. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um Kunststoff-Gleitlager, die auf ihrer inneren Gleitfläche eine reibungsreduzierende Teflonbeschichtung aufweisen.
20
Der erfindungsgemäße Schiebedeckel kann derart ausgebildet sein, daß die Betätigungsvorrichtung Endschalter aufweist, über welche die Stellung des Deckels im Verhältnis zu dem Behälter feststellbar und steuerbar ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Mitnehmer eine Steuerkurve aufweist, die die Endschalter in entsprechender Weise betätigt.
In einer weiteren Ausgestaltung kann der Schiebedeckel zweigeteilt ausgebildet sein, wobei jeder der Schiebedeckel mindestens zwei Betätigungsvorrichtungen aufweist, die jede eigene Mittel aufweisen, um eine synchrone Führung jedes Schiebedeckels auf dem Behälter beim Verschieben zu gewährleisten. Durch die Teilung des Deckels können die zu bewegenden Massen reduziert werden, so daß kleinere Elektromotoren für den Antrieb der Betätigungsvorrichtungen einsetzbar sind. Darüber hinaus wird durch die Teilung des Deckels der zum Öffnen des Deckels benötigte Aktionsradius reduziert. Es sind dann jeweils für eine Deckelhälfte zwei Betätigungsvorrichtungen mit
einem Elektromotor für den Antrieb von jedem Teil des Schiebedeckels vorgesehen.
Für die Übertragung der Drehbewegung von der Abtriebswelle des Elektromotors auf den antreibenden Zahnriemen hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, Schneckenradgetriebe einzusetzen, da diese einen geringen Bauraum benötigen und wenig störanfällig sind. Alternativ finden aber auch Kegelradgetriebe Einsatz. Im wesentlichen kommt es darauf an, die Drehbewegung auf Zahnradpaare mit sich kreuzenden Achsen zu übertragen. Der Schneckenradsatz hat allerdings den Vorteil, daß dieser eine große Übersetzung ins Langsame ermöglicht. Typischerweise kommt eine Übersetzung von 50:1 zum Einsatz.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schiebedeckels beispielhaft abgebildet. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Schie-0 bedeckel in zweigeteilter Form,
Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt entlang der Linie II-II gemäß Figur 1 und
Fig. 3 eine Stirnansicht des Behälters mit geteiltem Schiebedeckel entlang des Pfeiles III gemäß Figur 1.
Wie aus den Figuren zu entnehmen ist, besteht der erfindungsgemäße Deckel 1 für einen Behälter im wesentlichen aus einem Deckel 1, der über eine erste und eine zweite Betätigungsvorrichtung 2, 3 an den vertikal verlaufenden Wänden eines Trocknungsbehälters 4 aus Chromnickelstahl befestigt ist.
Die in den Figuren abgebildete Ausführungsform ist, wie insbesondere aus der Figur 1 zu entnehmen ist, als zweigeteilter Deckel 1 ausgeführt, wobei jeder der Deckel 1 mindestens zwei Betätigungsvorrichtungen 2, 3 aufweist, die jede eigene Mittel
aufweisen, um eine synchrone Führung jedes Deckels 1 auf dem Behälter 4 beim Verschieben zu gewährleisten. In der folgenden Figurenbeschreibung wird der Aufbau der Betätigungsvorrichtungen nur für den in der Figur 1 dargestellten oberen Teil des Deckels erläutert. Der untere Teil des Deckels ist im wesentlichen identisch zu dem in der Figur 1 dargestellten oberen Teil aufgebaut, jedoch spiegelsymmetrisch zu dem oberen Teil in bezug auf die Spiegelachse II-II ausgestaltet.
In einem derartigen Trocknungsbehälter 4 sind Warenträger bzw. Warenträgerläufer mit eingehängtem Warenträger einsetzbar. Zum Einsetzen der Warenträger wird der Deckel 1 aus der in der Figur 1 im Vollstrich gezeichneten, geschlossenen Position in die gestrichelt dargestellte geöffnete Position durch die Betätigungsvorrichtungen 2, 3 verfahren. Der Deckel 1 ist ferner mit Öffnungen 5 versehen, durch welche die Aufhängungen der Warenträger aus dem Behälter 4 auch in geschlossenem Zustand herausragen können.
Der genaue Aufbau der Betätigungsvorrichtungen 2, 3 wird anhand der Figuren 2 und 3 beschrieben. Die Betätigungsvorrichtung weist einen Elektromotor 6 auf, der mit seiner Längsachse im wesentlichen parallel zur vertikalen Seitenwand des Behälters 4 ausgerichtet ist. Der Elektromotor 6 ist über eine Seitenplatte 8 mit einer Grundplatte 9 mit der Behälterwand 4 verbunden. Die Seitenplatte 8 und die Grundplatte 9 stehen vorliegend im rechten Winkel zueinander. Der Elektromotor 6 ist an der Seitenplatte 8 über eine Halterung verschraubt.
Der Elektromotor 6 weist eine Abtriebswelle auf, der einen Schneckenradsatz antreibt. Dabei ist auf der Abtriebswelle des Elektromotors 6 das Antriebszahnrad angeordnet, welches die an der Übertragungswelle 10 befestigte Schnecke (nicht dargestellt) antreibt. Die Drehbewegung der Schnecke wird von der Übertragungswelle 10 auf eine erste Zahnscheibe 11 übertragen, die ihrerseits die Kraft- und Bewegungsübertragung zwischen der ersten Zahnscheibe und einem auf diesem laufenden ersten Zahnriemen 12 herstellt. Der erste Zahnriemen 12 läuft an
seinem der angetriebenen Zahnscheibe 11 gegenüberliegenden Ende auf einer in den Figuren nicht dargestellten, nicht angetriebenen Zahnscheibe um. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Zahnriementrieb als offener Trieb mit einem Über-Setzungsverhältnis von 1 ausgebildet. Der vorliegende erste Zahnriemen 12 besitzt nur an seiner Innenseite Zähne. Der Vorteil des Zahnriemens im Verhältnis zu anderen Riementrieben liegt darin, daß er im Verhältnis zu seinen Abmessungen und seinem Gewicht eine hohe Leistung übertragen kann, er sehr ruhig ohne Schlupf läuft, relativ kleine Wellen- und Lagerbelastungen bewirkt, wartungsfrei arbeitet und nicht nachgespannt werden muß. Der vorliegende Riemen ist aus Polyurethan gefertigt.
An den in der Figur dargestellten oberen Trumm ist über ein erstes Klemmstück 13 ein erster Mitnehmer 14 befestigt. Der erste Mitnehmer 14 ist an seinem, dem ersten Klemmstück 13 gegenüberliegenden Ende mit seiner Stirnseite an dem Deckel 1 befestigt. Auf diese Weise wird die Linearbewegung des ersten Zahnriemens 12 über den ersten Mitnehmer 14 auf den Deckel 1 übertragen.
Wie ferner insbesondere auch der Figur 3 zu entnehmen ist, wird der erste Mitnehmer 14 auf Linearführungen geführt. In der vorliegenden Ausführungsform weisen die Linearführungen zwei kreisrunde Führungsstangen 15 auf, auf denen der Mitnehmer 14 über Führungslöcher, die in dem Mitnehmer 14 vorgesehen sind, führbar ist. Der Querschnitt der Führungslöcher 16 entspricht dem Querschnitt der Führungsstangen 15, ist jedoch geringfügig größer ausgestaltet, so daß eine leichte Relativbewegung zwischen dem ersten Mitnehmer 14 und den Führungsstangen 15 beim Bewegen möglich ist. In einer alternativen Ausführungsform können in den Führungslöchern 16 zudem selbstschmierende Gleitlager (nicht dargestellt) eingesetzt sein, die die Reibung zwischen dem ersten Mitnehmer 14 und den Führungsstangen 15 weiter reduzieren. Diese vorzugsweise als Kunststoffgleitlager ausgebildeten Gleitlager weisen auf ihrer Innenseite eine Teflonbeschichtung auf und werden allgemein
als selbstschmierende Gleitlager bezeichnet. Durch die Ausgestaltung mit zwei Führungsstangen wird eine Führung desersten Mitnehmers 14 ohne Parallelverzug realisiert. Alternativ zu der Ausgestaltung als kreisrunder Querschnitt können die Führungsstangen 15 selbstverständlich andere geeignete Querschnitte, wie zum Beispiel einen elliptischen Querschnitt aufweisen.
Über die Übertragungswelle 10 wird die Drehbewegung des Elektromotors 6 auf die am zweiten Ende des Behälters 4 angeordnete Betätigungsvorrichtung 3 übertragen. Die Übertragungswelle 10 verläuft bei der vorliegenden Ausfuhrungsform innerhalb des Behälters, kann alternativ aber auch außerhalb geführt sein, wenn die in dem Behälter enthaltenen Substanzen oder Gegenstände dieses erfordern. Der Verlauf innerhalb des Behälters ermöglicht allerdings eine Reduzierung des benötigten Bauvolumens. Die Übertragungswelle 10 ist in der ersten Grundplatte mittels eines Kugellagers gelagert und in der zweiten Grundplatte 17 ebenfalls mittels eines Kugellagers gelagert. Zur Erhöhung der Stabilität ist die Übertragungswelle 10 zudem innerhalb des Behälters 4 mittig durch ein weiteres - nicht dargestelltes - Lager abgestützt, um ein Durchbiegen der Welle zu verhindern. Bei kurzen Behältern kann auf die mittige Abstützung verzichtet werden. Andererseits können auch mehrere Abstützungen innerhalb bzw. außerhalb des Behälters 4 vorgesehen sein, wenn die Belastungen dieses erforderlich machen.
Die Rotation der Übertragungswelle 10 wird über die Übertragungswelle direkt auf das zweite Ende des Behälters 4 und die dort angeordnete zweite Betätigungsvorrichtung 3 übertragen. Die zweite Betätigungsvorrichtung 3 hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die erste Betätigungsvorrichtung 2 und ist spiegelsymmetrisch zu der ersten Betätigungsvorrichtung 2 ausgebildet. Natürlich ist kein zweiter Elektromotor 6 notwendig, da das Drehmoment von der Übertragungswelle 10 auf die zweite Zahnscheibe 18 übertragen wird, die ihrerseits in einer zweiten Grundplatte 17 mittels eines Kugellagers gelagert ist. Diese zweite Zahnscheibe 18 treibt einen zweiten Zahnriemen 19
an, an dessen in bezug auf die in Figur 3 dargestellten oberen Trumiti ein zweites Klemmstück befestigt ist, welches die Linearbewegung des zweiten Zahnrieinens auf einen zweiten Mitnehmer 21 überträgt, der seinerseits ebenfalls auf Führungsstangen 15 linear geführt ist.
Die Kopplung des ersten Zahnriemens 12 und des zweiten Zahnriemens 19 über die Übertragungswelle 10 gewährleistet, daß die Mitnehmer 14, 21 absolut synchron geführt sind, wenn der Elektromotor 6 über das Schneckengetriebe die Übertragungswelle 10 antreibt. Die synchrone Führung der Mitnehmer 14, 21, deren Parallelführung durch die als Führungsstangen 15 ausgebildeten Führungseinrichtungen unterstützt wird, wird ein Seitenversatz des Deckels beim Verschieben des Deckels im Verhältnis zu dem Behälter 4 verhindert. Auf diese Weise wird ein Versatz des Deckels an einem Ende im Verhältnis zum anderen Ende verhindert, so daß ein Verklemmen des Deckels unmöglich ist. Auf diese Weise wird die Betriebssicherheit deutlich erhöht.
Wie zuvor erwähnt, ist der in den Figuren dargestellte Deckel zweigeteilt ausgeführt. Der in der Figur 1 dargestellte untere Deckel ist vom Aufbau her identisch wie der zuvor beschriebene - in bezug auf Figur 1 gesehene - obere Deckel; mit dem einzigen Unterschied, daß der untere Deckel beim Antrieb durch den Elektromotor in bezug auf die Zeichnung nach unten gezogen wird, so daß der Behälter 4 geöffnet werden kann. Alternativ kann der erfindungsgemäße Deckel auch einteilig ausgeführt sein, so daß im Vergleich zu der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform nur eine erste Betätigungsvorrichtung und eine zweite Betätigungsvorrichtung notwendig sind.
11
Lippert, Stachow, Schmidt Bo/ko
& Partner 02. Juni 1998
Patentanwälte
Köher Straße 8
D-42651 Solingen
NUTROCK Apparatebau GmbH 42655 Solingen
Schiebedeckel für einen Behälter Bezugszeichenliste
I Deckel
2, 3 Betätigungsvorrichtung
4 Behälter
5 Loch
6 Elektromotor 8 Seitenplatte
9 erste Grundplatte
10 Übertragungswelle
II erste Zahnscheibe
12 erster Zahnriemen
13 erstes Klemmstück 14 erster Mitnehmer
15 Führungsstange
16 Führungsloch
17 zweite Grundplatte
18 zweite Zahnscheibe 19 zweiter Zahnriemen
21 zweite Mitnehmer

Claims (12)

Lippert, Stachow, Schmidt Bo/ko & Partner 02. Juni 1998 Patentanwalts Köher Straße 8 D-42651 Solingen NUTROCK Apparatebau GmbH42655 Solingen Schiebedeckel für einen Behälter Ansprüche
1. Schiebedeckel für einen Behälter, insbesondere einen als Trocknungs- oder Tauchbehälter verwendbaren Galvanobehälter, der durch mindestens zwei, an unterschiedlichen Enden des Behälters angeordneten Betätigungsvorrichtungen (2,3) automatisch und im wesentlichen horizontal verschieblich auf dem Behälter (4) beweglich ist, dadurch g e kennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtungen (2,3) Mittel aufweisen, um eine Synchrone Führung des Schiebedeckels (1) auf dem Behälter (4) beim Verschieben zu gewährleisten.
2. Schiebedeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtungen (2,3) an den gegenüberliegenden Stirnseiten des Behälters (4) angeordnet sind.
3. Schiebedeckel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel einen Elektromotor (6) aufweisen, der an einem ersten Ende des Schiebedeckels (1) angeordnet ist und dessen Drehbewegung über eine Getriebe auf die an dem ersten Ende angeordnete erste Betätigungsvorrichtung (2) übertragbar ist und daß eine Übertragungswelle (10) vorgesehen ist, welche das durch den Motor (6) erzeugte Drehmoment auf die am zweiten Ende gelegene zweite Betätigungsvorrichtung (3) überträgt.
4. Schiebedeckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Betätigungsvorrichtung (3) im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die erste Betätigungsvorrichtung (2) aufweist und daß die zweite Betätigungsvorrichtung (3) im wesentlichen spiegelsymmetrisch zu der ersten Betätigungsvorrichtung (3) ausgebildet ist.
5. Schiebedeckel nach Anspruch 4, dadurch g e kennzeichnet, daß die erste Betätigungsvorrichtung (2) einen ersten Zahnriemen (12), der durch die Drehbewegung des Elektromotors (6) antreibbar ist, und einen ersten, mit dem Zahnriemen (12) verbindbaren Mitnehmer (14) aufweist, der an dem Deckel (1) befestigbar ist und daß die zweite Betätigungsvorrichtung (3) einen zweiten Zahnriemen (19) aufweist, der das von der Übertragungswelle (10) übertragene Drehmoment über einen zweiten Mitnehmer (21) auf das zweite Ende des Deckels (1) überträgt .
6. Schiebedeckel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Mitnehmer (14, 21) jeweils durch mindestens zwei Linearführungen geführt ist.
7. Schiebedeckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführungen mindestens zwei an dem Behälter befestigbare, parallel zueinander verlaufende Führungsstangen (15) aufweisen, auf denen die Mitnehmer (14, 21) über Führungslöcher (16)
geführt sind, deren Querschnitt mit dem Querschnitt der Führungsstangen (15) korrespondiert.
8. Schiebedeckel nach Anspruch 7, dadurch g e kennzeichnet, daß die Führungslöcher (16) selbstschmierende Gleitlager aufweisen.
9. Schiebedeckel nach einem der Ansprüche 3 bis 8, da-
durch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein Schnecken- oder Kegelradgetriebe aufweist.
10. Schiebedeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a durch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung Endschalter aufweist, über welche die Stellung des Deckels (1) im Verhältnis zu dem Behälter (4) steuerbar ist.
11. Schiebedeckel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Mitnehmer (14, 21) Steuerkurven aufweisen und daß die Endschalter durch den oder die Mitnehmer (14, 21) betätigbar sind.
12 . Schiebedeckel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dieser zweigeteilt ist und daß jeder Teil mindestens zwei Betätigungsvorrichtungen (2, 3) aufweist, die jede eigene Mittel aufweisen, um eine synchrone Führung des Schiebedeckeis (1) auf dem Behälter (4) beim Verschieben zu gewährleisten.
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