DE29809207U1

DE29809207U1 - Kettbaumscheiben für Webmaschinen

Info

Publication number: DE29809207U1
Application number: DE29809207U
Authority: DE
Original assignee: Hch Kettelhack & Co GmbH
Current assignee: Hch Kettelhack & Co GmbH
Priority date: 1998-03-04
Filing date: 1998-05-22
Publication date: 1998-08-27
Anticipated expiration: 2008-05-23

Description

Firma HCH. Kettelhack GmbH & Co., Birkenallee 183, 48432 Rheine

"Webmaschine mit Kettbaumscheibe"
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Die Neuerung betrifft eine Kettbaum-Ausführung für Webmaschinen. Dieser Kettbaum ist als fadenführender Kettbaum und mindestens einer daran angeordneten Kettbaumscheibe, die den Kettbaum überragend ausgebildet ist, ausgeführt.

Derartige Kettbäume sind in der Praxis vielfach in Gebrauch und die Kettbaumscheibe auf dem Kettbaum wird z. B. zu einer seitlichen Begrenzung der Fäden benötigt, wenn die Kettfäden auf dem Kettbaum zu einer Kettfadenschar aufgewickelt werden.

Die bekannten Kettbaumscheiben ragen in einem Winkel von 90° von dem Kettbaum auf. Dies führt zu Problemen, insbesondere dann, wenn in einer Webmaschine sogenannte Halbkettbäume eingesetzt werden, um z. B. mit einer Webmaschine zweibahnig zu weben oder aber wenn eine überbreite Ware aus

zwei normal breiten Ketten hergestellt werden soll.

In diesen Fällen werden die Halbkettbäume bzw. die Kettbäume aneinander positioniert, jedoch befindet sich stets ein gewisser Abstand zwischen beiden nebeneinander angeordneten Kett

bäumen, da diese an den einander zugeordneten, innenliegenden Seiten in ein gemeinsames Mittellager gelagert werden. Eine weitere Lagerung erfolgt separat an den jeweiligen Außenseiten.

Aufgrund der Tatsache, daß nunmehr zwei Kettbäume verwendet werden, die in einem Abstand zueinander gelagert werden, jedoch aus beiden Kettbäumen ein gemeinsames Gewebe hergestellt bzw. 2-bahnig gewebt werden soll, ist es notwendig, daß die Fäden, die am Kettbaum an den jeweiligen Innenseiten

der Kettbäume geführt werden, nicht senkrecht zur Längsrich-

•&eegr; · ·

tung des Kettbaumes ablaufen können, sondern &ldquor;schräg" zum Kettbaum ablaufen müssen, um gewissermaßen die Lücke durch die mittlere Lagung der Innenseiten der Kettbäume zu überbrücken.
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Dieser schräge Verlauf der kettbaumseitigen Fäden führt dazu, daß insbesondere an dem Außenumfang der Kettbaumscheiben eine erhöhte Spannung und Reibung für die daran ablaufenden Fäden auftritt, die zu Fadenbrüchen bzw. einem Verletzen der Fäden führen kann.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kettbaum-Ausführung zu schaffen, die auch dann einen störungsfreien Ablauf gewährt, wenn z. B. zwei Halbkettbäume oder sogar zwei Kettbäume oder mehr in einer Webmaschine verwendet

werden.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird eine Kettbaum-Ausführung vorgeschlagen, die mit derartigen Kettbaumscheiben versehen ist, daß deren zum Faden gerichtete Innenfläche zumindest in gewissem Maße in Richtung des ablaufenden Fa

dens gerichtet ist, um eine verstärkte Reibung bzw. Spannung des Fadens an der Kettbaumscheibe zu vermeiden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen erläutert.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend in der Figur dargestellt, wobei zwei teilweise dargestellte Halbkettbäume 1a, 1b die Führung für zwei Fadenstränge 2a, 2b übernehmen. An den einander zugewandten Innenseiten der Halb

kettbäume 1a und 1b sind diese über Mittellager 3, 4 gelagert.

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Die Lager an den Außenseiten der Halbkettbäume 1a, 1b sind aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt.

Eine seitliche Begrenzung der Halbkettbäume 1 a und 1 b wird über die Kettbaumscheiben 5 und 6 erreicht, die jeweils eine

Außenseite und eine den Fäden zugewandte Innenseite 52, 62 aufweisen.

Die Fäden bzw. Fadensträngen 2a, 2b zugewandten Innenseiten 52 und 62 sind nicht senkrecht zu den Halbkettbäumen 1a, 1b ausgerichtet, sondern in einem Winkel, der größer als 90° ist, wobei es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt hat, daß die besten Ergebnisse mit einem Winkel von 90° bis 100° zur Längserstreckung des Kettbaumes erzielt werden. Hierdurch wird die beim Stand der Technik erhöhte Spannung an den

Außenrändern 53, 63 der Kettbaumscheiben 5, 6 vermieden bzw. deutlich reduziert. Hierdurch werden die Kettfadenbrüche im Randbereich der Kettbaumscheiben 5, 6 reduziert.

Die konisch ausgebildeten Innenseiten 52, 62 sind in vorteilhaf

ter Ausgestaltung besonders glattflächig ausgebildet, um ebenfalls eine erhöhte Reibung der Fäden hieran zu vermeiden.

In vorteilhafter Ausgestaltung sind die größer als 90° ausgeführten Innenseiten der Kettbaumscheiben einteilig mit den Kettbaumscheiben verbunden. Aufgrund der Konstruktion der Kettbaumscheibe ist es möglich, diese Kettbaumscheibe auf dem Kettbaumrohr derart zu verwenden, daß einseitig ein Winkel > 90° eingehalten werden kann bzw. die Kettbaumscheibe auf dem Kettbaumrohr gedreht werden kann (Wendescheibe), so daß hier ebenfalls unter bestimmten Voraussetzungen ein Winkel von 90° erreicht werden kann, womit die ursprüngliche Funktion der Kettbaumscheibe wiederum hergestellt werden kann, wenn z. B. ein oder mehrere Kettbäume in einer Webmaschine eingesetzt werden, deren Aufbau es erforderlich macht,

bei einem Winkel &agr; 90° die Kettfäden vom Kettbaum ablaufen zu lassen.

Hierdurch ergeben sich die Vorteile, daß die Fadenbruchzahl im Kantenbereich verringert wird, daß ein saubereres Einbinden der Fäden im Kantenbereich ermöglicht wird, woraus ein geradlinigeres Aussehen der Kante bei den Geweben ermöglicht wird. Zudem gibt es geringere Fadenspannungsunterschiede vom ersten zum zweiten Kettbaum, wodurch kein streifiges Gewebe am Übergang entsteht, für den Anwendungsfall 1-bahniges Ge

webe aus 2 Kettbäumen oder Mehrkettbäumen.

Claims

"Kettbaumscheiben für Webmaschinen"
Schutzansprüche:

Webmaschinen, mit einem den Faden führenden Kettbaum und mindestens einer daran angeordneten Kettbaumscheibe, die den Kettbaum überragend ausgebildet ist, gekennzeichnet durch die der den Faden führenden Bereich des Kettbaumes (1a, 1b) zugewandten Innenseite (52, 62) der Kettbaumscheibe (5, 6), die in einem Winkel von größer 90° - ausgehend vom fadenführenden Bereich des Kettbaumes (1a, 1b) - zur Längsachse des Kettbaumes (1a, 1b) ausgerichtet ist.
2. Webmaschine gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausrichtung der Innenseite (52, 62) der Kettbaumscheibe (5, 6) in einem Winkel &agr; von wechselweise 90° bzw. > 90° mit ein und dergleichen Kettbaumscheibe (Wendescheibe).
3. Kettbaumscheibe gemäß Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die einteilig mit der Kettbaumscheibe (5, 6) ausgebildete Innenseite (52, 62).
4. Webmaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die glattflächig ausgebildete Innenseite (52, 62) der Kettbaumscheibe (5, 6).
5. Webmaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprü

che, gekennzeichnet durch zwei nebeneinander angeordnete Halbkettbäume (1a, 1b), deren Stirnseiten einander zugewandt sind, die jeweils mindestens eine an ihrer Innenseite angeordnete Kettbaumscheibe (5, 6) aufweisen.