DE29618765U1 - Endseitig in einer Halterung aufgenommener elastisch verformbarer Stab - Google Patents

Endseitig in einer Halterung aufgenommener elastisch verformbarer Stab

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Description

Neue Gebrauchsmusteranmeldung
Grosse Webereimaschinen GmbH
Endseitig in einer Halterung aufgenommener elastisch verformbarer Stab
Die Erfindung betrifft einen endseitig in einer Halterung aufgenommenen elastisch verformbaren Stab bestimmten Querschnitts.
Derartige Stäbe sind in der Technik vielfach verbreitet, insbesondere solche Stäbe, die beidseitig in einer jeweiligen Halterung aufgenommen sind. In der Praxis werden derartige Stäbe verwendet, um durch Auslenkung eine von außen wirkende Kraft aufzunehmen oder eine nach außen wirkende Kraft auf andere Maschinenelemente wirken zu lassen. Im allgemeinen erfolgt die Verformung in einer vorgegebenen Verformungsebene, die durch externe Führungen oder durch eine geeignete Ausbildung des Querschnitts bestimmt wird. Das Maß der Auslenkung und damit die zur Auslenkung erforderliche einwirkende Kraft oder die bei Auslenkung oder elastische Rückstellung nach außen wirkende Kraft wird einerseits durch das verwendete Material, nämlich insbesondere deren Federkonstante, und andererseits durch die Querschnittsfläche wesentlich bestimmt.
Probleme treten dann auf, wenn senkrecht zu der Verformungsebene nur wenig Platz zur Verfügung steht und/oder wenn ein außerordentlich hohe Auslenkungszahl pro Stab zu fordern ist.
In DE-Al-43 35 620 und DE-A-44 29 765 sind derartige Ausführungsformen näher und ausführlich erläutert. Ein Ausführungsbeispiel wird weiter unten ausführlich anhand Fig. 2 erläutert werden. Bei Erprobungen hat sich gezeigt, daß eine nicht vernachlässigbare Anzahl von Stäben vor Erreichen der Mindest-Zykluszahl der dort verwendeten, durch derartige Stäbe gebildeten bistabilen Elemente bricht. Bei jedem Bruch eines solchen bistabilen Elementes muß die damit ausgerüstete Jacquardmaschine zwecks Austausch stillgesetzt werden. Eine solche Jacquardmaschine wäre daher aus wirtschaftlichen Gründen nicht konkur-
renzfähig. Eine Erhöhung der Qualität des verwendeten Materials wird ebenfalls zu Kostenerhöhungen führen, die aus wirtschaftlichen Gründen zu nicht konkurrenzfähigen Jacquardmaschinen führen würden. Eine Erhöhung der Abmessung senkrecht zur Verformungsebene ist ebenfalls aus technischen Gründen nicht realisierbar, da nur geringer Platz zur Verfügung steht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung einen Stab der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine höhere Lebensdauer sicher erreicht ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Stab durch mehrere in der Verformungsebene im wesentlich parallel angeordnete Federstäbe kleineren Querschnitts gebildet ist.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weiter gebildet. Erfindungsgemäße Stäbe sind insbesondere als bistabile Elemente und vor allem als bistabile Elemente in einer Platinenantriebseinrichtung für eine Jacquardmaschine verwendbar, irisbesondere gemäß DE-Al-43 35 620 und/oder DE-Al-44 29 765.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß durch die Parallelschaltung mehrerer Federn eine einzige Feder größerer Federstärke erreicht werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles und eines Anwendungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch die endseitige Ausbildung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Stabes,
Fig. 2 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Platinenanzugseinrichtung für eine Jacquardmaschine, die insbesondere zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Stab geeignet ist.
Es sei zunächst anhand Fig. 2 ein an sich bekanntes Ausführungsbeispiel einer Platinenantriebseinrichtung, die ein bistabiles stabartiges Element verwendet, näher erläutert. Aus Fig. 2 sind weitere wesentliche Elemente einer Jacquardmaschine ersichtlich. Eine Platinenantriebseinrichtung dieser Art ist bekannt aus der DE-Al-44 29 765.
Diese Jacquardmaschine weist ein mechanisch verformbares bistabiles Element auf, das im dargestellten Ausführungsbeispiel als elastisch verformbarer Stab 1 ausgebildet ist. Das bistabile Element kann jedoch auch andere Ausgestaltungen z.B. in Form einer Blattfeder aufweisen. Für jeden Kettfaden 12 der Jacquard-Webmaschine ist ein solcher verformbarer Stab 1 vorgesehen, der jeweils über eine nur schematisch dargestellte Platine 6 und eine Öse 7 mit dem Kettfaden 12 verbunden ist. Durch Verformen des verformbaren Stabes 1 in entweder den abgesenkten Zustand la oder in den angehobenen Zustand Ib wird der zugeordnete Kettfaden 12 entweder abgesenkt oder angehoben, um mit anderen Kettfaden ein geeignetes Webfach auszubilden.
Der verformbare Stab 1 ist Teil einer Platinenantriebseinrichtung der Jacquardmaschine. Für die Verformung des verformbaren Stabes 1 weist die Platinenantriebseinrichtung eine noch näher zu erläuternde Spannvorrichtung 31 auf, mittels der die bei der Jacquardmaschine vorgesehenen mehreren verformbaren Stäbe 1 mit einer im wesentlichen axial einwirkenden elastischen Verformungsspannung beaufschlagt werden. Die Jacquardmaschine verfügt darüber hinaus über eine Platinenerfassungseinrichtung 8, um jeweils für jeden verformbaren Stab 1 zu detektieren, ob er in dem abgesenkten Zustand la oder dem angehobenen Zustand Ib vorliegt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Platinenerfassungseinrichtung 8 schematisch durch zwei Sensorelementanordnungen 8a, 30a und 8b, 30b gebildet, die z.B. durch Hallsensoren, Piezoelemente oder dergleichen gebildet sein können. Wenn der jeweilige verformbare Stab 1 in seiner in Volllinien dargestellten abgesenkten Zustand la ist, liegen sich die Sensorelemente 8b und 30b wie dargestellt gegenüber, so daß dieser Zustand erfaßt werden kann. Die Übereinstimmung mit den
für ein bestimmtes Jacquardmuster zu erzielenden Musterdaten kann festgestellt werden, und die Notwendigkeit einer (anderen) Ansteuerung kann überprüft werden. Dies ist insbesondere nach einer Initialisierung erforderlich. In gleicher Weise wird der angehobene Zustand Ib mittels der Sensorelemente 8a, 30a erfaßt.
Zum Aufbringen der mechanischen Verformungsspannung weist eine Spannvorrichtung 31 einen Spannhebel 32 auf. In dem Spannhebel 32 sind Lagerelemente 33 zur Lagerung des das bistabile Element bildenden verformbaren Stabes 1 vorgesehen. Die Spannvorrichtung 31 kann entweder mehrere oder sämtliche bistabile Elemente der Jacquardmaschine aufnehmen. Zweckmäßig ist es jedoch, für jedes bistabile Element einen separaten Spannhebel 32 vorgesehen, wobei derartige Spannhebel 32 in der nicht dargestellten Breitenerstreckung der Jacquardmaschine (senkrecht zur Zeichenebene) versetzt nebeneinander angeordnet sein können. Der Spannhebel 32 ist kraft- aber nicht formschlüssig an eine Antriebswelle 34 gekoppelt und an einer zur Antriebswelle 34 konzentrisch angeordneten Achse 30 schwenkbar gelagert. Eine entsprechende Kopplung zwischen dem Spannhebel 32 und der Antriebswelle 34 kann entweder in einfacher Weise durch Reibschluß oder vorteilhaft über eine Koppelfeder insbesondere eine Blattfeder erfolgen. Zur Verminderung der Reibung kann ein sogenannter Freistich 35 (eine Vertiefung) vorgesehen sein. Die Antriebswelle 34 führt eine durch den Pfeil 36 angedeutete oszillierende oder Wipp-Bewegung aus, an der der Spannhebel 32 teilnimmt, sofern eine noch zu beschreibende Arretiereinrichtung nicht betätigt ist. Um eine Bewegung der Antriebswelle 34 auch dann zu ermöglichen, wenn der Spannhebel 32 mittels der erwähnten Arretiereinrichtung stillgesetzt ist, weist die Antriebswelle 34 beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine Ausnehmung 37 auf, in der das untere Ende 38 des Spannhebels 32 freibeweglich ist.
Die Platinenantriebseinrichtung weist wie erwähnt eine Arretiereinrichtung auf, um die Spannvorrichtung, im Ausführungsbeispiel den Spannhebel 32, nach Wunsch, d.h. nach Vorgabe
durch die Jacquardmusterdaten, stillsetzen zu können, wenn der verformbare Stab 1 entweder in seinem angehobenen Zustand Ib oder seinem abgesenkten Zustand la ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform weist eine besonders einfache Lösung für die Arretiereinrxchtung auf, nämlich einen über einen ansteuerbaren Elektromagneten 40 betätigbaren Stößel 41, der die Bewegungsbahn des Spannhebels 32 an geeigneter Stelle blockiert. Der verformbare Stab 1 verbleibt dabei solange in seinem unter Spannung stehenden verformten Zustand la oder Ib7 bis der Stößel 41 durch Ansteuerung des Elektromagneten 40 aus der Bewegungsbahn des Spannhebels 32 entfernt wird und der Spannhebel 32 erneut von der Antriebswelle 34 mitgenommen wird. Der Stößel 41 kann selbstverständlich anstatt elektromagnetisch auch pneumatisch oder hydraulisch oder in anderer geeigneter Weise betätigt werden. Um den Stößel 41 zurückzuschieben, kann vorteilhafte eine Rückstellfeder 42 vorgesehen sein.
Andere Ausführungsformen einer Arretiereinrichtung und einer Spannvorrichtung sind beispielhaft entnehmbar aus DE-A-43 35 620 und DE-Al-44 29 765.
Bei der Inbetriebnahme aus der in Strickpunktlinien dargestellten neutralen Mittellage, in der der verformbare Stab im wesentlichen geradlinig verläuft, nimmt diese entweder seinen oberen stabilen Lagezustand Ib oder seinen unteren stabilen Lagezustand la ein. Welcher der beiden stabilen Lagezustände ausgewählt wird, hängt wesentlich von zufällig oder gewollten Anfangsbedingungen vor Ausüben der ersten axialen Belastung auf den Stab 1 ab. Es könnte beispielsweise zur gezielten Veränderung der Anfangsbedingung eine nicht dargestellte Initialvorrichtung vorgesehen sein. In der Praxis genügt es jedoch im allgemeinen den bei der Inbetriebnahme (Initialisierung) erstmals erreichten Lagezustand mittels der Platinenerfassungseinrichtung 8 zu erfassen und dann durch Vergleich mit den Jacquardmusterdaten festzustellen,· ob diese für den nächsten durch die Jacquardmusterdaten vorgegebenen Arbeitsschritt die
dort gewünschte Lage ist oder nicht. Im ersteren Fall wird die Arretiereinrichtung zur Arretierung des Spannhebels 32 betätigt. Im letzteren Fall wird diese Arretiereinrichtung eben nicht betätigt, wodurch der Spannhebel 32 um die Welle 39 schwenken kann. Dadurch wird der Stab 1 aus seinem einen Zustand gelöst und freigegeben. Durch die elastische Verformung des Stabes 1 wird er mit samt der Platine 6 in Richtung auf den jeweils anderen Lagezustand beschleunigt. Durch die in der Neutralstellung vorhandene kinetische Energie wird der dortige Totpunkt überwunden, und der elastisch verformbare Stab 1 wird zumindest geringfügig in Richtung auf den anderen stabilen Lagezustand verformt. In dieser Bewegungsphase setzt erneut die durch das Schwenken des Spannhebels 32 ausgeübte axiale Belastung des Stabes 1 ein, wodurch dieser schließlich vollkommen derart verformt wird, das er den jeweils anderen stabilen Lagezustand sicher einnimmt. Dieser Vorgang wird entsprechend den vorgegebenen Musterdaten des Jacquardmusters nach Bedarf wiederholt, d.h., der verformbare Stab 1 und die zugehörige Platine 6 verweilen solange in angehobenem bzw. abgesenktem Zustand bis dieser Zustand erneut in Abhängigkeit von dem zu webenden Jacquardmuster gewechselt werden muß.
Es zeigt sich ohne weiteres, daß der verformbare Stab 1 erheblichen Belastungen unterworfen ist und weiteren Bedingungen genügen muß, damit er in der Praxis verwendbar ist.
Zum einen muß der Stab 1 im wesentlichen in der Zeichenebene,, der Verformungsebene, verformt werden bei seinem Übergang von dem abgesenkten Zustand la in den angehobenen Zustand Ib und umgekehrt, da jede relativ geringfügige Abweichung aus dieser Ebene bereits zu einem störenden Eingriff in den Bewegungsweg daneben befindliche Stäbe führen kann. Dieses Problem kann zum einen dadurch überwunden werden, daß geeignete Führungen vorgesehen sind, etwa durch Wände an der Spannvorrichtung 31 (nicht bezeichnet) und/oder durch geeignete Ausbildung der endseitigen Halterung des Stabes 1. Halterungen sind in vielfacher Form denkbar. Die in Fig. 2 links dargestellte Halterung 2 9 des verformbaren Stabes 1 weist einen Ansatz, in dem der Stab 1 aufge-
nommen ist, und einen Kreisscheibenteil auf, der in der Führung 33 schwenkbar geführt ist. Die in Fig. 2 rechts dargestellte Halterung 2 8 weist ebenfalls einen Ansatz auf, in der der verformbare Stab 1 aufgenommen ist, sowie einen Rücksprung in den eine ortsfeste Halterung mit Kreisquerschnitt gleitend eingreift, wobei diese Halterung 2 8 ferner Arme trägt, an denen die Sensorelemente 30a bzw. 30b angebracht sind.
Eine Bewegung des verformbaren Stabes 1 in der gewünschten Verformungsebene kann auch dadurch erreicht werden, daß der Stab eine geeignete Querschnittsform aufweist, etwa eine Rechteckquerschnitt mit den längeren Seiten senkrecht zur Verformungsebene und den schmaleren Seiten in der Verformungsebene, etwa nach Art einer Blattfeder. Allerdings ist beim geschilderten Anwendungsfall die Abmessung senkrecht zur Verformungsebene sehr eingeschränkt, da zahlreiche verformbare Stäbe in einer Jacquardmaschine nebeneinander auf möglichst kleinem Raum angeordnet werden müssen.
Die Elastizität des verformbaren Stabes 1 wird ferner noch durch das verwendete Material, d.h. dessen Federkonstante, und der Querschnittsfläche bestimmt.
Ein wesentlicher Faktor ist jedoch, daß zumindest bei Jacquardmaschinen eine außerordentlich hohe Anzahl von Wechseln zwischen dem abgesenkten Zustand la und dem angehobenen Zustand Ib während der Lebensdauer des verformbaren Stabes 1 gewährleistet werden muß, da jeder Bruch des verformbaren Stabes 1 bedingt, daß die Jacquardmaschine stillgesetzt wird und der gebrochene Stab ausgetauscht wird.
Bei praktischen Untersuchungen stellte sich jedoch heraus, daß eine nicht vernachlässigbare Anzahl an Stäben innerhalb einer Jacquardmaschine die notwendige Mindestlebensdauer nicht erreicht, sondern vorher bricht.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Stabes, die dieses Problem überwindet, wird nun anhand Fig. 1 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das halterungsseitige Ende eines verformbaren Stabes 1 gemäß der Erfindung. Bei der gleichen Verwendung, also einer Verwendung in einer Maschine gemäß Fig. 2, kann auch das andere Ende in gleicher Weise ausgebildet sein.
Erfindungsgemäß ist der Stab 1 durch mehrere in der Verformungsebene parallel angeordnete Federstäbe kleineren Querschnitts gebildet als ihn der herkömmliche Einzelstab haben müßte.
Beim Ausführungsbeispiel sind drei Federstäbe 2, 3 und 4 vorgesehen. Die Federstäbe 2, 3 und 4 sind endseitig in einer Halterung 5 aufgenommen. Zu diesem Zweck weist die Halterung 4 eine entsprechende Anzahl von köcherartigen Ausnehmungen 9, 10 und 11 aus, in die die Enden der Federstäbe 2, 4 und 3 eingesetzt sind. Im einfachsten Fall sind die Enden der Federstäbe 2, 3, 4 des verformbaren Stabes 1 in den köcherartigen Ausnehmungen 9, 10, 11 frei beweglich aufgenommen, da davon auszugehen ist, daß beide Enden des Stabes 1 über eine entsprechende Halterung, sei es die Bauart der Halterung 5 oder eine andere Bauart, eingespannt sind. Damit der verformbare Stab 1 mit seiner Halterung aber vorgefertigt werden kann, ist es sinnvoll mindestens einen zweckmäßig den mittleren Federstab 3 fest in die zugehörige köcherartige Ausnehmung 11 der Halterung 5 einzuspritzen und lediglich die dazu außenseitigen Federstäbe 2, 4 gleitend bewegbar zu machen.
Die Tiefe der Köcher 9, 10 ist dabei so zu bemessen, daß auch bei der maximalen Auslenkung des verformbaren Stabes 1 aus der neutralen Lage die lose geführten Federstäbe wieder aus der zugehörigen köcherartigen Ausnehmung herausfallen können, noch gegen deren Boden stoßen. Diese oszillierende Bewegung um die neutrale Mittellage ist in Fig. 1 durch in den Pfeil 16 dargestellt.
Diese Federstäbe 2,3, 4 können daher mit einer Querschnittsform versehen sein, etwa einer Rechteckform, wie zuvor erläu-
.9
tert, bei der die Abmessung senkrecht zur Verformungsebene wesentlich kleiner ist, als bei einem vergleichbaren Einzelstab, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Einzelstab nicht in der Verformungsebene verformt wird. Ferner können Material und damit Federkonstante und Querschnittsfläche sehr günstig bestimmt werden, da es lediglich erforderlich ist, daß alle Federstäbe 2, 3, 4 zusammen die Anforderungen an den gesamten verformbaren Stab 1 erfüllen, wobei jeder Federstab 2,3, 4 für sich genommen so bestimmt werden kann, daß die Anforderungen der Lebensdauer erfüllt werden.
Bei einer gewissen Überdimensionierung der Gesamtwirkung der Federstäbe 2, 3, 4 im Vergleich zu dem für den verformten Stab 1 in Einzelstabausbildung erforderlich Dimensionierung kann sogar der Bruch eines einzelnen Federstabes 2, 3 oder 4 toleriert werden, da der verformbare Stab 1 insgesamt weiterhin funktionsfähig bleibt.
In Anlehnung an die in Fig. 2 dargestellte Halterung 28 kann die Halterung 5 gemäß Fig. 1 zwei fingerartige Vorsprünge 14, 15 aufweisen, mittels denen die Halterung 5 nicht nur um eine Welle 13 herum einfädelbar und führbar ist, sondern sogar eingeklappt werden kann, nämlich dann, wenn der Abstand zwischen den äußersten Enden der beiden Finger 14, 15 etwas kleiner als der Durchmesser der Welle 13 ist. Ferner kann in Anlehnung an die Halterung 2 8 gemäß Fig. 2 an einem oder jedem der Finger 14, 15 ein armartiger Vorsprung 17 sein, der ein Sensorelement 30c trägt.
Selbstverständlich kann dieses lagerungsseitige Ende der Halterung 5 aber auch im Sinne der Halterung 29 gemäß Fig. 2 ausgebildet sein. Anderseits wiederum kann der Spannhebel 32 gemäß Fig. 2 auch so ausgebildet sein, daß er in dem dem Lagerelement 33 entsprechenden Bereich einen wellenartigen Ansatz mit Kreisquerschnitt trägt, der die Wirkung der Welle 13 besitzt. Dies hat den wesentlichen Vorteil, daß beide Halterungen des verformbaren Stabes 1 in identischer Weise ausgebildet wein können.
Es ist zu erwähnen, daß, wie aus Fig. 2 entnehmbar, die Platine 6 etwa mittig an den Federstäben 2, 3 und 4 befestigt ist, vorzugsweise fest an dem mitteleren Federstab 3 und gleitend an den bezüglich in der Verformungsebene außenliegenden Federstäben 2 und 4.
Wie in Fig. 1 schematisch angedeutet, ist es zweckmäßig, wenn die Federstäbe 2, 3 und 4 endseitig Verdickungen tragen, die in den jeweiligen köcherartigen Ausnehmungen 9, 10 bzw. 11 aufgenommen sind. Diese Verdickungen können Kreisquerschnitt besitzen, und die Köcher können ebenfalls Kreisquerschnitt besitzen, dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine Ausführungsform beschränkt, bei der der verformbare Stab 1 durch drei Federstäbe 2, 3,4 gebildet ist. Vielmehr kann auch eine andere Anzahl von Federstäben verwendet werden, wenn dies aufgrund des gegebenen Anwendungsfalles sinnvoll ist. Vorteilhaft ist jedoch eine ungeradzahlige Anzahl, wobei lediglich der mittlere Federstab eingespritzt ist. Ferner ist nicht wesentlich, daß alle Federstäbe aus gleichem Material bestehen oder gleichen Querschnitt nach Form oder Fläche besitzt, obgleich dies aus fertigungstechnischen Gründen vorteilhaft ist.
Die Halterung 5 selbst ist zweckmäßig aus einem Kunststoff gespritzt, der hoch verschleißfest ist und die durch den jeweiligen Anwendungsfall vorgegebenen Bedingungen erfüllt. Es kann jedoch auch eine Halterung 5 aus anderem Material verwendet werden, etwa aus Keramik oder Metall oder auch aus einem Verbundwerkstoff, wenn dies der jeweilige Anwendungsfall für geboten erscheinen läßt.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung aus der Fig. 2 er- ' gibt, ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Stabes als bistabiles Element von besonderem Vorteil, insbesondere bei einer Platinenantriebseinrichtung für eine Jacquardmaschine der Bauart, wie sie in der DE-Al 43 35 620 und/oder der DE-Al 44 29
765 näher erläutert ist. Die Erfindung eignet sich jedoch auch in jedem anderen Anwendungsfall, bei dem die Verwendung eines Einzelstabes zu Problemen hinsichtlich der Lebensdauer oder der räumlichen Unterbringung führt.

Claims (8)

Ansprüche
1. Endseitig in einer Halterung (5) aufgenommener elastisch verformbarer Stab (1) mit bestimmtem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet,
daß er durch mehrere in der Verformungsebene des Stabes (1) im wesentlich parallel angeordnete Federstäbe (2, 3, 4) kleineren Querschnitts gebildet ist.
2. Stab nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ungeradzahlige Anzahl von Federstäben (2, 3, 4).
3. Stab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer (3) der Federstäbe (2, 3, 4) in der Halterung (5) fest eingesetzt ist und die anderen Federstäbe (2, 4) verschieblich geführt sind.
4. Stab nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß gleitend geführte Federstäbe (2, 4) bezüglich des fest eingesetzten Federstabes (3) außenliegend angeordnet sind.
5. Stab nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch drei Federstäbe (2, 3, 4), deren mittlerer (3) in die Halterung (5) fest eingesetzt ist, wobei die anderen (2, 4) in köcherartigen Hohlräumen (9, 10) der Halterung (5) geführt sind.
6. Stab nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (5) aus Kunststoff besteht und ein fest eingesetzter Federstab (3) eingespritzt ist.
7. Verwendung des Stabes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als bistabiles Element.
8. Verwendung des Stabes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in einer Platinenantriebseinrichtung für eine Jacquardmaschine, insbesondere gemäß DE-Al-43 35 620 und/oder DE-Al-44 29 765.
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