DE29809088U1

DE29809088U1 - Transport- und Vorratsbehälter für Getränke

Info

Publication number: DE29809088U1
Application number: DE29809088U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-05-21
Filing date: 1998-05-21
Publication date: 1998-08-27
Anticipated expiration: 2008-05-22

Description

Paul Trautmann
51588 Nümbrecht

Transport- und Vorratsbehälter für Getränke

Die Erfindung betrifft einen Transport- und Vorratsbehälter für Getränke, insbesondere Bier, mit einer Anschlußöffnung für eine Schnellzapfanlage.

Getränke gelangen im allgemeinen in Glasflaschen vom Hersteller zum Verbraucher und werden dabei in Kästen mit beispielsweise 20 Flaschen transportiert. Dieser Getränketransport ist nachteilig, weil das in dem Kasten transportierbare Getränkevolumen zu dem Raumbedarf des Kastens gering ist und beispielsweise bei etwa 60 bis 65% liegt. Auch das Eigengewicht des Gebindes im Verhältnis zum Gewicht des transportierten Getränks ist beträchtlich. Da Getränke von dem Endverbraucher oft kastenweise gekauft werden, ist auch das Handling des vollen Kastens für viele Verbraucher zu schwer. Weitere Nachteile sind der erhebliche Platzbedarf des Kastens in den Getränkemärkten und beim Verbraucher. Schließlich ist auch der Raumbedarf im Kühlschrank beträchtlich, so daß bei größerem Getränkeverbrauch oftmals nicht genügend Kühlschrankraum für Flaschen verfügbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für den Transport und die Vorratshaltung von Getränken, insbesondere Bier, ohne die genannten Mängel zu schaffen. Insbesondere soll sich der Behälter durch ein hohes Nutzvolumen, ein im Verhältnis zum Nutzvolumen geringes Eigengewicht, leichtes Handling beim Transport und eine gute Verstaubarkeit im Kühlschrank auszeichnen. Insbesondere soll der Behälter raumsparend stapelbar sein. Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Transport- und Vorratsbehälter erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der quaderförmige Behälter an der die Zapfanschlußöffnung aufweisenden Oberseite einen von den Seitenwandungen stufenweise nach innen abgesetzten Überstand hat und der Behälterrand bodenseitig nach unten derart übersteht, daß er den Überstand eines gleichen Behälters wenigstens teilweise formschlüssig umgreifen kann. Im Gegensatz zu Getränkeflaschen, die mit gegenseitigem Abstand in einem Kasten angeordnet sind, erlaubt der erfindungsgemäße Behälter durch seine Quaderform bei der Verstauung und Stapelung eine maximale Raumausnutzung. Durch die Ausbildung der Oberseite und des Bodens können die Behälter sicher übereinandergestapelt werden. Im Kühlschrank können sie liegend ebenfalls mit größtmöglicher Raumausnutzung in Regale und Fächer eingelegt werden, so daß bei gegebenem Kühlschrankraum ein maximales Getränkevolumen kühl gehalten werden kann. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Oberseite und des Behälterbodens werden die Behälter bei der Stapelung so auf Abstand gehalten, daß der Anschlußstutzen für die Schnellzapfanlage nicht beschädigt werden kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Behälters ist der Überstand an einer Seite unterbrochen und die Zapfanschlußöffnung am Rand im Bereich dieser Unterbrechung angeordnet. Durch diese Anordnung der Anschlußöffnung kann die Schnellzapfanlage leicht an den Stutzen angeschlossen werden. Die Entleerung des Behälterinhalts ist praktisch ohne Restvolumen möglich.

Zweckmäßigerweise ist in dem Überstand eine Grifföffnung ausgebildet. Diese GriffÖffnung kann sich an dem dem Anschlußstutzen gegenüberliegenden Längsteil des Überstands befinden. Bei einer anderen Ausführungsform sind an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Überstands Öffnungen zum Angriff einer Tragelasche ausgebildet. Die Tragelasche kann etwa mittig an dem Behälterüberstand angreifen, so daß der Behälter beim Tragen

senkrecht hängt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der erfindungsgemäße Behälter eine Länge in dem Bereich von 300 bis 500 mm, eine Breite in dem Bereich von 200 bis 400 mm und eine Höhe in dem Bereich von 100 bis 250 mm. Die Dimensionen können entsprechend dem gewünschten Inhalt variiert werden. Eine besonders bevorzugte Abmessung ist z.B. 330 mm &khgr; 220 mm &khgr; 180 mm.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend an Hand derZeichnung näher beschrieben. Es zeigen

Figur 1 die Vorderansicht des auf einen gleichen Behälter aufgesetzten Getränkebehälters;

Figur 2 die Rückansicht des Behälters; Figur 3 die Seitenansicht des Behälters; Figur 4 die Draufsicht des Behälters; und Figur 5 die Bodenansicht des Behälters.

Nach den Figuren ist der Behälter 1 quaderförmig ausgebildet. Auf seiner Oberseite 2 ist ein Überstand 3 ausgeformt, der vom Rand durch eine Stufe 4 abgesetzt ist. Der Überstand 3 hat vorderseitig eine Unterbrechung 3 und rückseitig eine Grifföffnung 5. Ferner ist an der Oberseite 2 im Bereich der Unterbrechung 3 eine Anschlußöffnung 6 zum Einsetzen (Einschrauben) einer Schnellzapfeinrichtung (nicht dargestellt). In den einander gegenüberliegenden Seitenteilen des Überstands 3 können ebenfalls Öffnungen 7 zur Anbringung einer Tragelasche vorgesehen sein, wie in Figur 3 gestrichelt gezeigt ist.

An dem Boden 8 des Behälters ist der Rand 9 nach unten gezogen. Dadurch ist ein Raum 10 zur Aufnahme des Überstands 3 eines anderen Behälters 1 gebildet, wenn die Behälter übereinandergestapelt werden, wie aus der Figur 1 ersichtlich ist.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. So kann z.B. die Höhe des Überstands 3 und des Aufnahmeraums 10 geringer als dargestellt sein, wobei jedoch der Überstand den Anschlußstutzen 6 überragen soll.

Claims

Schutzanspriiche

1. Transport- und Vorratsbehälter für Getränke, insbesondere Bier, mit einer Anschlußöffnung für eine Schnellzapfanlage, dadurch gekennzeichnet, daß der quaderförmige Behälter (1) an der die Zapfanschlußöffnung (6) aufweisenden Oberseite (2) einen von den Seitenwandungen stufenförmig nach innen abgesetzten Überstand (3) hat und der Rand (9) bodenseitig nach unten derart übersteht, daß er den Überstand (3) eines gleichen Behälters (1) wenigstens teilweise formschlüssig umgreifen kann.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überstand (3) an einer Seite unterbrochen ist und die Zapfanschlußöffnung (6) im Bereich dieser Unterbrechung (3 ) am Rand angeordnet ist.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Überstand (3) eine Grifföffnung (5) ausgebildet ist.

4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Seiten des Überstands (3) Öffnungen (7) zum Angriff einer Tragelasche ausgebildet sind.

5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Länge in dem Bereich von 300 bis 500 mm, eine Breite in dem Bereich von 200 bis 400 mm und eine Höhe in dem Bereich von 100 bis 250 mm hat.

6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff, Leichtmetall oder Edelstahl besteht.