DE4327442A1

DE4327442A1 - Faß, das besonders zum Versenden von Chemikalien oder Abfällen geeignet ist

Info

Publication number: DE4327442A1
Application number: DE19934327442
Authority: DE
Inventors: Howard Rosenkranz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-05-19
Filing date: 1993-08-14
Publication date: 1994-11-24
Also published as: CA2100044A1; JPH06345089A; NL9301273A

Description

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf Container für die Lagerung und den Transport von Flüssigkeiten, insbesondere auf ein Faß, das einen Container und eine Palette aufweist, so daß das Faß ohne Schwierigkeiten durch einen Gabelstapler bewegt werden kann, wobei Mittel vorgesehen sind, ein oder mehrere übereinanderge stapelte Fässer ineinandergreifen zu lassen, um so deren Kippen zu verhindern. Das Faß ist besonders für die Rückgewinnung von Abfällen geeignet.

Hintergrund der Erfindung

In den letzten Jahren ist die Notwendigkeit sehr deutlich ge worden, gefährliche Materialien in einer sicheren Weise zu transportieren und zu lagern. So kann z. B. während eines Her stellungsprozesses ein unerwünschtes, für die Umwelt gefährli ches Nebenprodukt erzeugt werden, das von der Herstellungsan lage zu entfernen und zu einer Anlage zu transportieren ist, in der es ordnungsgemäß beseitigt werden kann. Entfernen und Transportieren eines derartigen gefährlichen Produktes werden normalerweise unter Verwendung eines geeigneten Containers aus geführt, wobei die Handhabung eines solchen Containers möglich sein sollte, ohne daß während des Transports oder der Lagerung des gefährlichen Produktes jemand irgendeiner Gefahr ausgesetzt ist.

Das Entfernen und der Transport werden normalerweise durch eine Kombination von großen Tanks und mittelgroßen Containern durch geführt. Der Transport von Abfällen und Chemikalien wird normalerweise unter Verwendung von Tanklastwagen oder Großtanks aus Stahl, rostfreiem Stahl oder Kunststoff ausgeführt, wobei jeder ein Fassungsvermögen im Bereich von etwa 750-1800 l hat. Der mittelgroße Versandcontainer gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Fassungsvermögen von 230, 380 oder 750 l ha ben und wird während der Zwischenstationen des Gesamttranspor tes benutzt. Obwohl es erwünscht ist, mittelgroße Container zu haben, die ein Arbeiter während der Handhabung leicht bewegen oder umstellen kann, ist es wichtiger, mittelgroße Container zu haben, die von mechanischen Einrichtungen, z. B. Gabelstaplern, bewegt und gehoben werden können. Um die effiziente Nutzung des verfügbaren Lagerraumes zu erleichtern, sollen die Contai ner übereinander stapelbar sind, wobei eine solche Stapelung in einer Weise auszuführen ist, daß jede relative Bewegung zwi schen den Containern verhindert wird, die eine Trennung der selben und ggf. sogar ein Kippen der gestapelten Container ermöglichen würde.

Außerdem können diese mittelgroßen Container als zeitweilige Speicher-Einrichtungen benutzt werden, um flüssigen Abfall von Herstellern kleinerer Mengen gefährlicher Produkte abzuholen, wobei das Abholen fortgesetzt werden kann, bis der große Con tainer gefüllt ist. Während des Abholens ist ein leichter Zu gang zum Inneren des Containers vorteilhaft, um so das Eingie ßen kleinerer Abfallmengen in den Container zu vereinfachen. Während des kontinuierlichen Gebrauchs des Containers ist es zweckmäßig, den Container zu entlüften, so daß ein innerhalb des Containers vorhandener Druck vor dem Einleiten von weiterem gefährlichem Material abgelassen werden kann. Weiterhin kann es erwünscht sein, innerhalb des Containers ein Vakuum aufrechtzu erhalten, aber auch mit der Möglichkeit, das Vakuum vor dem Einleiten von weiterem gefährlichen Material auszugleichen. In jedem Fall ist es erwünscht, daß Ablauf-Einrichtungen vorhanden sind, um eine einfache Entnahme des gefährlichen Materials aus dem Container zur sicheren Entsorgung zu ermöglichen. Ein sol cher Ablauf sollte so ausgeführt sein, daß sich ein ruhiges Ausfließen ergibt und ein unerwünschtes Spritzen verhindert wird.

Weiterhin können diese mittelgroßen Container für längere Zeit an einem Platz gelagert werden, z. B. in einem Lager. Während einer solchen Lagerung können die verschiedenen Teile des Con tainers, wie z. B. ihre Stahl-Umrandungen, hölzernen Paletten oder sogar Ständer aus nichtrostendem Stahl, korrodieren, ent weder durch aggressive Einwirkungen des eingeschlossenen Abfalls oder der Umgebung, so daß Rosten und Faulen des Containers ein treten. Es werden mittelgroße Container verlangt, die nicht ohne weiteres rosten oder faulen, so daß in ihnen eingeschlos sene Substanzen für eine relativ lange Zeitdauer an ihrem Platz verbleiben können.

Demnach ist es ein Ziel der Erfindung, einen Container oder ein Faß verfügbar zu machen, welcher bzw. welches durch einen Gabelstapler angehoben werden kann.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, einen Container mit ineinandergreifenden Mitteln bereitzustellen, um zu gewährlei sten, daß jede Anordnung von gestapelten Containern in einer stationären Position verbleibt, und zwar auch dann, wenn sie einer ungewollten Beeinflussung unterliegt.

Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, Mittel vorzusehen, an denen der Container erfaßt werden kann, so daß der Container in relativ vollen Zustand geringfügig bewegt oder in relativ leerem Zustand sogar angehoben werden kann.

Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, einen Container vorzu sehen, dessen Inhalt gleichmäßig und ruhig ausfließen kann.

Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, einen Container mit Mitteln vorzusehen, um einen ggf. darin vorhandenen Vakuum- oder Druckzustand auszugleichen.

Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, einen Container vorzu sehen, der mehrere Teile aufweist, von denen keines für Rosten oder Faulen anfällig ist, so daß der Container seinen Inhalt über eine relativ lange Zeitdauer halten kann.

Gegenstand der Erfindung

Die Erfindung ist auf ein Faß oder einen Behälter gerichtet, das bzw. der für die Rückführung von Abfall oder gefährlichen Flüssigkeiten oder als ein Container zum Versenden chemischer Produkte gebraucht wird.

Das Faß weist einen Paletten-Teil und einen Container-Teil auf. Der Container-Teil umgrenzt ein eingeschlossenes Volumen und hat einen Einlaß und einen Auslaß. Der Container-Teil hat auch ein sich davon erstreckendes Reservoir. Der Auslaß ist an dem Reservoir-Teil angeordnet. Der Paletten-Teil nimmt den Contai ner-Teil und den Reservoir-Teil auf. Der Paletten-Teil hat Mit tel zur sicheren Halterung des Container-Teils in dem Paletten- Teil und Mittel zur Aufnahme eines Teils einer Hebevorrichtung zum Anheben des Fasses. Der Paletten-Teil hat weiterhin Mittel, die den Zugang zum Auslaß in dem Reservoir-Teil ermöglichen. Der Paletten-Teil hat einen Hohlraum mit vorbestimmten Ausma ßen, wobei der Container-Teil vorbestimmte Ausmaße hat, die mit denen des Hohlraums übereinstimmen, so daß der Container in die Palette eingesetzt werden kann. Nachdem der Container in die Palette eingesetzt ist, wird ein Formungsverfahren durchge führt, welches bewirkt, daß die zwei Teile (Container und Pa lette) zu einem einzigen einstückigen Faß verbunden werden. Der Container-Teil hat einen oberen Rand-Teil und der Paletten- Teil hat Ausnehmungen und Fuß-Teile. Wenn die Fässer übereinan der gestapelt sind, so daß der Paletten-Teil eines Fasses auf der Oberseite eines anderen Fasses plaziert ist, wirken der Rand, die Ausnehmungen und die Fuß-Teile zusammen, um einen Formschluß zwischen dem Container-Teil und dem Paletten-Teil zu bewirken. Der Container-Teil hat mindestens eine ein Anfassen ermöglichende Nut auf seiner äußeren Oberfläche und eine obere Wand mit Einrichtungen zur Aufnahme eines Verschlusses mit ei nem Ventil zum Be- oder Entlüften.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Zum Zweck der Erläuterung der Erfindung ist in den Zeichnungen eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform dargestellt, ohne daß die Erfindung auf die gezeigten präzisen Anordnungen und Mittel beschränkt sein soll.

Fig. 1 ist eine Explosionsdarstellung, die ein Faß gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht und einen Container und eine Palette getrennt zeigt.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die den Container-Teil des Fas ses der Fig. 1 darstellt.

Fig. 3 ist eine Seitenansicht, die das Faß der Fig. 1 dar stellt, bei dem sein Container-Teil in sein Paletten-Teil ein gesetzt ist.

Fig. 4 ist eine Ansicht entlang der Linie 4-4 der Fig. 3, die weitere Details des Fasses aus Fig. 1 zeigt.

Fig. 5 ist eine Draufsicht entlang der Linie 5-5 der Fig. 4, die Details der eingezogenen Sitzes des Containerteils des Fas ses der Fig. 1 zeigt.

Fig. 6 ist eine Bodenansicht entlang der Linie 6-6 der Fig. 4, die Details des Paletten-Teils des Fasses der Fig. 1 zeigt.

Fig. 7 veranschaulicht die Füße des Paletten-Teils eines Fasses und den Rand des Container-Teils eines unter ihm befindlichen Fasses, die miteinander zusammenwirken, um einen formschlüssi gen Eingriff zwischen gestapelten Fässern gemäß der Erfindung zu bewirken.

Fig. 8 veranschaulicht eine gestapelte Anordnung von Fässern gemäß der Erfindung.

Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltungen

In den Zeichnungen, in denen gleiche Nummern auf gleiche Ele mente verweisen und worin Striche (′) auf die Gegenstücke von solchen gleichen Elementen verweisen, wird in Fig. 1 ein Faß 10 gemäß der Erfindung gezeigt. Das Faß hat vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt und weist einen Container-Teil 12 und einen Paletten-Teil 14 auf. Der Container-Teil 12 und der Paletten-Teil 14 sind beide vorzugsweise aus einem Polyethylen- oder einem vernetzten Polyethylen-Material hergestellt. Der Container 12 hat vorzugsweise ein Fassungsvermögen von etwa 230 l, 380 l oder 750 l.

Das Faß oder der Behälter weist im allgemeinen einen Container- Teil 12 auf, der ein eingeschlossenes Volumen umgrenzt und einen Einlaß und einen Auslaß hat. Der Container-Teil hat auch einen sich davon erstreckenden Reservoir-Teil, wobei der Auslaß des Container-Teils 12 an dem Reservoir-Teil angeordnet ist. Der Paletten-Teil 14 nimmt den Container-Teil 12 und den Reser voir-Teil auf. Der Paletten-Teil 14 hat Mittel zur sicheren Halterung des Container-Teils im Paletten-Teil. Das Paletten- Teil 14 hat weiterhin Mittel zur Aufnahme eines Teils einer Hebevorrichtung zum Anheben des Behälters und Mittel zum Ermög lichen des Zugangs durch das Paletten-Teil zum Auslaß im Reser voir-Teil. Der Container-Teil 12 hat die Gestalt eines hohlen rechteckigen Körpers, wobei der Reservoir-Teil sich von einer Wand des Körpers nach außen erstreckt.

Wie in Fig. 1 gezeigt, hat die Vorderseite des Paletten-Teils einen Fuß 16, einen Pfosten 18, vorzugsweise mit einer Zugangs öffnung 20, und einen weiteren Fuß 22. Wie im Anschluß hieran mit Bezug auf Fig. 6 beschrieben wird, hat die Rückseite der Palette auch zwei Füße und einen Pfosten. Fig. 1 zeigt, daß sich der Fuß 16 in einem Abstand vom Pfosten 18 befindet, um so eine Öffnung 24 zwischen diesen Teilen zu bilden. Entspre chend ist der Fuß 22 in einem Abstand vom Pfosten 18 angeord net, um so eine Öffnung 26 zwischen diesen Teilen zu bilden. Die Öffnungen 24 und 26 sind im unteren Bereich des Paletten- Teils 14 angebracht. Die Abmessungen der Öffnungen 24 und 26 und der Abstände zwischen ihnen sind so gewählt, daß das Ein führen von Zinken oder Gabeln eines Gabelhebers oder einer an deren entsprechenden Einrichtung zum mechanischen Bewegen des Fasses 10 möglich ist.

Der Fuß 16 hat einen eine Ausnehmung bildenden Bereich 16A, der in einen sich nach unten erstreckenden Fuß-Teil 16B übergeht. Der ausgenommene Bereich 16A und der Fuß-Teil 16B sind beide entlang einem Kantenbereich des Paletten-Teils 14 angeordnet. Weiterhin, obwohl der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt, haben alle Füße des Paletten-Teils 14 einen ausgenommenen Be reich bzw. einen Fuß-Teil entsprechend 16A bzw. 16B. Einige dieser Füße sind in Fig. 1 an der Seite des Paletten-Teils 14 als 28, 30 und 32 gezeigt. Füße 22 und 28 weisen einen Abstand voneinander auf, um eine Öffnung 34 zu bilden. In gleicher Weise sind die Füße 28 und 30 in einem Abstand voneinander an geordnet, um eine Öffnung 36 zu bilden, und entsprechend wei sen die Füße 30 und 32 einen Abstand voneinander auf, um eine Öffnung 38 zu bilden. Die Füße 28, 30, 32 und die Zwischen räume 34, 36 und 38 zwischen den Füßen reduzieren das Gewicht des Paletten-Teils und verbessern die Haltbarkeit unter Wahr nehmung des Vorteils einer Kostenreduzierung des Paletten-Teils 14 durch Einsparung von Material.

Der obere Bereich des Paletten-Teils 14 hat eine Nut 40 und einen Rand 42, die in Kombination eine Oberfläche zum Anfassen bilden, die zur manuellen Handhabung oder zum Manipulieren des einzelnen Paletten-Teils 14 benutzt werden kann. Der Paletten- Teil 14 hat einen Hohlraum 44 mit einer Vertiefung 46 und einer Rippe 48, die jeweils vorbestimmte Abmessungen haben. Die Ver tiefung 46 nimmt ein Reservoir 50 auf. Die Rippe 48 paßt in eine Nut direkt über einen unteren Abschnitt 52 des Containers 12, wie es im folgenden beschrieben wird.

Der Container-Teil 12 weist weiterhin eine obere Wand 54 für das Innere des Container-Teils 12 auf. Der Container-Teil 12 weist weiterhin einen Rand 56 mit einer Höhe 56A auf, der den Umfang der oberen Wand 54 wenigstens teilweise, aber vorzugs weise ganz umschließt mit Ausnahme jener Bereiche der oberen Wand 54, die mit Ausschnitten 56A und 56C versehen sind. Die Ausschnitte 56B und 56C ermöglichen die Beobachtung der oberen Wand 54 und der ihr zugeordneten Teile, wenn die Fässer in noch zu beschriebender Weise übereinander gestapelt sind. Die Ausschnitte 56B und 56C können weiterhin als Öffnungen dienen, um einen Gurt zum Festlegen des Fasses für den Transport aufzu nehmen. Der Rand 56 begrenzt einschließlich seiner Höhe 56A einen Bereich 54A, der der oberen Wand 54 zugeordnet ist. Die obere Wand 54 hat Mittel, z. B. einen Gewindestutzen 58, zum Aufnehmen einer Kappe 60, die eine Vakuum/Druck-Entlastungs- Einrichtung 60A aufweist.

Zusätzlich zum unteren Abschnitt 52 weist der Container-Teil 12 obere bzw. mittlere Abschnitte 62 bzw. 64 auf. Die Abschnitte 62 und 64 sind durch eine Nut 66 getrennt, wohingegen die Ab schnitte 52 und 64 durch die Nuten 68 und 70, die eine Zwei- Stufen-Anordnung haben, getrennt sind. Die Anordnung der Nuten 66, 68 bzw. 70 in Kombination mit den Abschnitten 62, 64 bzw. 52 führt zu einer griffigen Oberfläche, die benutzt werden kann, um das einzelne Container-Teil 12 zu handhaben oder zu manipulieren. Die Nuten 66, 68 des Container-Teils 12 und die Nut 40 des Paletten-Teils 14 können auch Gurte und Bänder zum Anbinden oder zum Zusammenhalten von Behältergruppen derart aufnehmen, wie es auf der Ladefläche eines Lastkraftwagens der Fall sein kann.

Der Container-Teil 12, insbesondere sein Reservoir 50, sein un terer Abschnitt 52 und die Nuten 68 und 70, haben vorbestimmte Abmessungen, die den zugehörigen Abmessungen des Hohlraums 44 des Paletten-Teils 14 entsprechen. Die Wahl dieser Abmessungen ermöglicht es, das Container-Teil 12 in dem Paletten-Teil 14 unter Anwendung unterschiedlicher Mittel sicher zu halten, vorzugsweise durch einen Formungsprozeß, der den Container-Teil mit dem Paletten-Teil exothermisch verbindet.

Der untere Abschnitt 52 des Container-Teils 12 hat einen Flansch 72 mit bestimmten Abmessungen, die dem Aufnahme-Ab schnitt (nicht dargestellt) des Hohlraums 44 des Paletten-Teils 14 entsprechen. Das Reservoir 50 des Containers 12 erstreckt sich von der Bodenwand des Containers 12 nach außen und dient als Ablauf oder Auslaß-Anschluß für den Container 12. Das Re servoir 50 hat eine Seitenwand 50A, die im wesentlichen verti kal ist, eine Bodenwand 50B, die im wesentlichen horizontal verläuft, und eine Seitenwand 50C, die unter einem Winkel zu beiden Wänden 50A und 50B verläuft. Die Form des Reservoirs 50 leitet vorteilhafterweise jede Flüssigkeit, die in dem Contai ner 12 gelagert ist, durch eine Ablauf-Einstell-Einrichtung 74 hindurch. Das Reservoir 50 bewirkt einen gleichmäßigen Ausfluß aus der Ablauf-Einstell-Einrichtung 74, wenn letztere geöffnet ist, um so jedes ungewollte Spritzen der Flüssigkeit beim Ab lassen zu vermeiden.

Das Verbinden des Container-Teils 12 mit dem Paletten-Teil 14 ist im folgenden mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben, welche den in den Paletten-Teil 14 eingesetzten Container-Teil veranschau licht, so daß sein unterer Abschnitt 52 sich innerhalb der Be grenzungen des Hohlraums 44 des Paletten-Teils 14 befindet. Weiterhin befindet sich die Nut 70, in die die Rippe 48 ein greift, und ebenso der größte Teil der Nut 68 auch innerhalb der Begrenzungen des Hohlraumes 44. Weiterhin befindet sich das Reservoir 50 innerhalb der Begrenzungen des Hohlraumes 44, insbesondere innerhalb der Vertiefung 46 des Paletten-Teils 14. Die Einzelheiten der zusammengesetzten Container- und Paletten- Teile 12 und 14 werden weiterhin mit Bezug auf Fig. 4 beschrie ben, die eine Ansicht entlang der Linie 4-4 aus Fig. 3 zeigt.

Fig. 4 veranschaulicht die Tiefe, auf die der Container-Teil 12 in den Paletten-Teil 14 eingeführt ist, in der Weise, wie sie mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben wurde. Fig. 4 veranschau licht weiterhin, daß der Zugang 20 eine passende Öffnung zum Erreichen und manuellen Betätigen des Steuer-Ventils 72 des Container-Teils 12 darstellt. Fig. 4 veranschaulicht weiterhin eine Teil-Ansicht der Kappe 60, die auch mit Bezug auf Fig. 5, die eine Ansicht entlang der Linie 5-5 aus Fig. 4 zeigt, be schrieben ist.

Fig. 5 zeigt die Kappe 60 mit einer Vakuum/Druck-Entlastungs einrichtung 60A, die beide mittig auf der oberen Wand 54 ange ordnet sind. Fig. 5 zeigt weiterhin den Rand 56 mit einer vor bestimmten Breite 76, der um den Umfang der oberen Wand 54 des Container-Teils 12 umläuft. Dieser Rand 56 mit der vorbestimm ten Breite 76 wirkt mit den Ausnehmungen und Fuß-Teilen des Paletten-Teils 14 zusammen, wie z. B. 16A und 16B in Fig. 1 und 3, und wird mit Bezug auf Fig. 6, die eine Ansicht entlang der Linie 6-6 der Fig. 4 zeigt, beschrieben.

Fig. 6 zeigt, daß der ausgenommene Bereich 16A eine vorbe stimmte Breite 78 hat, die im wesentlichen mit der vorbestimm ten Breite 76 des Randes 56 der Fig. 5 übereinstimmt. Die vorbestimmte Breite 78 stimmt auch mit der Breite der ausgenom menen Bereiche der Füße 22, 28, 30 und 32 überein, die unter Bezugnahme auf Fig. 1 erwähnt wurden, ebenso wie mit der Breite der ausgenommenen Bereiche der Füße 80, 82 und 84 die in Fig. 6 gezeigt sind. Zwischen den Füßen 80 und 82 liegt eine Öffnung 88 und zwischen den Füßen 82 und 84 liegt eine Öffnung 90. Fig. 6 zeigt weiterhin die Rückseite der Palette 14 mit einem Pfo sten 92 und Öffnungen 94 und 96, die im wesentlichen gleich sind und die gleichen Vorteile bewirken wie sie für Pfosten 18 und Öffnungen 24 und 26 der Fig. 1 beschrieben wurden. Der Pfo sten 92 hat jedoch keine Öffnung wie z. B. Öffnung 20 von Pfo sten 18. Fig. 6 zeigt weiterhin die Bodenansicht der Pfosten 18 und 92, ebenso eine Bodenansicht der Vertiefung 46, die die Seiten 50B und 50C des Reservoirs 50 zeigt. Die jeweils über einstimmenden Abmessungen 76 und 78 des Randes 56 und der Füße 16, 22, 28, 30, 32, 80, 82 und 84 bewirken einen Formschluß zwischen den gestapelten Fässern 10, der mit Bezug auf Fig. 7 beschrieben wird.

Fig. 7 zeigt einen Teil des Paletten-Teils 14 über der oberen Wand 54 des Container-Teils 12 kurz bevor der Paletten-Teil 14 auf dem Rand 56 aufgesetzt wird. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, werden, wenn die Palette 14 nach unten bewegt wird, ihre ausge nommenen Teile, wie z. B. 16A, auf dem Rand 56 aufsitzen, wo hingegen ihre sich weiter erstreckenden Fuß-Teile, wie z. B. 16B, innerhalb des Bereiches 54A aufgenommen und angeordnet werden. Nachdem der Paletten-Teil 14 nach unten in den Bereich 54A geführt wurde, werden alle Fuß-Teile, z. B. 16B, in anlie gendem Eingriff mit dem Rand 56 sein. Der anliegende Eingriff der Fuß-Teile und die aufsitzende Anordnung der ausgenommenen Bereiche des Paletten-Teils 14, die alle mit dem Rand 56 des Container-Teils 12 zusammenwirken, verursachen einen Formschluß zwischen den Fässern 10, so daß die Fässer 10 aufeinander gestapelt werden können. Die ineinandergreifende Anordnung wird weiter mit Bezug auf Fig. 8 beschrieben.

Fig. 8 zeigt ein Lager-Faß 10, welches auf einem anderen La ger-Faß gestapelt ist. Wie in Fig. 8 dargestellt, steht der Paletten-Teil 14′ auf dem obersten Abschnitt 62, so daß sein ausgenommener Bereich 16A′ auf den Rand 56 (nicht gezeigt) aufsitzt und sein Fuß-Segment 16B′, gestrichelt dargestellt, sich innerhalb des Randes des oberen Abschnittes 62 befindet, der den Bereich 54A (nicht dargestellt) einschließt. Die Fässer 10 der vorliegenden Erfindung können nebeneinander und überein ander in jeder Anordnung, die für Langzeit- oder Kurzzeit-Sta pelung geeignet ist, gestapelt werden.

Fig. 8 zeigt weiterhin, daß die Öffnungen 24, 26 und 24′ und 26′ zugänglich sind und die Zinken und Gabeln des Gabelstap lers aufnehmen können, so daß die Fässer 10 und 10′ mühelos zu jedem gewünschten Platz bewegt werden können. Die Paletten- Teile 14 und 14′ dienen als transportable Plattformen, von denen jede die Bewegung der Fässer 10 und 10′ einzeln oder zu sammen ermöglicht.

Im Betrieb und nochmals mit Bezug auf Fig. 1 ist der Container- Teil 12 normalerweise in den Paletten-Teil 14 eingefügt, wobei die Kombination das Faß 10 bildet, das eine transportable Plattform 14 hat, mittels welcher das Faß auf einfache Weise durch solche Einrichtungen wie einen Gabelstapler bewegt werden kann. Der Container 12 kann aufgrund seines mittelgroßen Fas sungsvermögens von 230, 380 oder 750 l als eine Vorrichtung benutzt werden, die zu unterschiedlichen Fertigungs-Einrichtun gen gebracht werden kann, so daß irgendwelche Chemikalien, Ab fälle oder gefährliche Flüssigkeiten oder Produkte in das Faß 10 gefüllt und zu einer geeigneten Lager- oder Entsorgungs-Ein richtung versandt werden können. Das Faß 10 kann in der Lager- Einrichtung untergebracht werden, indem die Fässer übereinander gestapelt werden. Das Faß 10 ist aufgrund seines Aufbaus rela tiv unempfindlich gegen etwaige Beeinträchtigen, z. B. Abbau oder dgl. durch das gefährliche Material, so daß eine relativ lange Lagerzeit möglich ist. Das Faß 10, das aus einem Kunst stoff-Material besteht, hat nicht die Nachteile des Rostens oder Faulens, die einleitend im Zusammenhang mit Containern des Standes der Technik diskutiert wurden. Weiterhin kann das Faß 10 aufgrund seines stabilen Aufbaus und seiner transportablen Plattform als eine praktische Einrichtung zum Versenden vieler Substanzen verwendet werden, so daß es nicht auf gefährliche Produkte beschränkt ist. Nach gründlicher Reinigung kann das Faß außerdem zum Versenden vieler Arten unerschiedlicher Pro dukte wiederverwendet werden.

Die Erfindung macht wiederverwendbare Versandfässer für Chemi kalien oder Abfälle verfügbar, die leicht stapelbar sind und Mittel haben, die sie in der gestapelten Anordnung sichern.

Die Erfindung kann in anderen Ausführungen ausgestaltet werden, ohne vom Sinn und von den wesentlichen Merkmalen derselben ab zuweichen, so daß die folgenden Ansprüche und nicht so sehr die vorstehende Beschreibung den Bereich der Erfindung definieren.

Claims

1. Behälter für Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch ein Container-Teil (12), der ein eingeschlossenes Volumen umgrenzt und einen Einlaß und einen Auslaß sowie einen Umfang und einen Reservoir-Teil (50) aufweist, der sich von dem Container-Teil (12) erstreckt, wobei der Auslaß an dem Reservoir-Teil (50) an geordnet ist und ein Paletten-Teil (14) zur Aufnahme des Con tainer-Teils (12) und des Reservoir-Teils (50) vorgesehen ist und der Paletten-Teil (14) Mittel zum sicheren Halten des Con tainer-Teils (12) in dem Paletten-Teil (14) sowie Mittel zum Aufnahmen eines Teils einer Hebe-Vorrichtung zum Anheben des Behälters und Mittel (20), die den Zugang zum Auslaß in dem Re servoir-Teil durch das Paletten-Teil (14) ermöglichen, auf weist.

2. Behälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Container-Teil (12) die Form eines rechteckigen Hohlkörpers hat und der Reservoir-Teil (50) sich von einer Wand des Körpers nach außen erstreckt.

3. Behälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Container-Teil (12) abgesehen von dem Resesrvoir (50) im Quer schnitt rechteckig ist.

4. Behälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

(i) er einen Rand (56) aufweist, der über wenigstens einem Teil des Umfangs des Container-Teils (12) angeordnet ist und
(ii) einen ausgenommenen Bereich (16A) aufweist, der in einen Fuß-Bereich (16B) übergeht, wobei beide an einem Kantenbereich des Paletten-Teils (12) gelegen und die Ausnehmung (16A) und der Fuß-Bereich (16B) so angeordnet sind, daß sie mit dem Rand (56) des Container-Teils (12) zusammenzuwirken, um so eine lösbare, aber einen Eingriff bewirkende Anordnung zwischen ih nen zu ermöglichen, wenn das Paletten-Teil (14) auf dem Con tainer-Teil (12) aufgesetzt ist.

5. Behälter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Paletten-Teil (14) einen Hohlraum (44) mit vorbestimmten Abmes sungen und der Container-Teil (12) einen unteren Bereich auf weist, dessen Abmessungen mit denen des Hohlraums (44) überein stimmen, wobei alle Abmessungen so gewählt sind, daß es möglich ist, den Container-Teil (12) in den Hohlraum (44) einzusetzen, aber auch einen Einriff zwischen den Teilen zu bewirken.

6. Behälter gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (44) eine Rippe (48) und der untere Bereich des Con tainers (12) eine Nut (70) aufweist, die beide einander ent sprechende Abmessungen haben, so daß die Rippe (48) passend in die Nut (70) eingreift, wenn der Container-Teil (12) in dem Paletten-Teil (14) eingesetzt ist.

7. Behälter gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Paletten-Teil (14) durch Formen hergestellt wird und in noch heißem Zustand des Paletten-Teil (14) der untere Bereich des Containers in den Hohlraum (44) des Paletten-Teils (14) einge setzt wird und das Paletten-Teil (14) sich abkühlt.

8. Faß zum Speichern und Versenden von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Paletten-Teil (14) aufweist, der mit einem Hohlraum (44) mit vorbestimmten Abmessungen und un terhalb des Hohlraums (44) befindlichen Öffnungen (24, 26, 94, 96) versehen ist, die in einem Abstand vorherbestimmter Größe angeordnet sind, und ein Container-Teil (12) vorgesehen ist, der vorbestimmte Abmessungen hat, die mit denen des Hohlraums (44) übereinstimmen, so daß der Container-Teil (12) in den Hohlraum (44) eingesetzt werden kann, und der Container-Teil (12) einen Umfang und ein eingelassenes Oberteil mit Einrich tungen zum Aufnehmen eines Verschlusses (60) aufweist, der ein Entlüftungs-Ventil (60A) einschließt, und der Container-Teil (12) ein Reservoir (50) mit zwei entgegengesetzten Seitenteilen aufweist, die in Bezug auf die anderen Seitenteile des Reser voirs (50) geneigt sind.

9. Faß zum Speichern und Versenden von Flüssigkeiten gemäß An spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Container-Teil (12) abgesehen vom Reservoir (50) im Querschnitt rechteckig ist.

10. Faß zum Speichern und Transportieren von Flüssigkeiten ge mäß Anspruch 8, gekennzeichnet durch

(i) eine Zugriffs-Öffnung (20) in der Palette (14) und
(ii) eine Entleerungs-Einrichtung (74), die an dem Reservoir (50) des Containers (12) angeordnet und zur Zugangsöffnung (20) in der Palette ausgerichtet ist.

11. Faß zum Speichern und Versenden von Flüssigkeiten gemäß An spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß

(i) es einen Rand (56) aufweist, der über wenigstens einen Teil der Umfangs des Container-Teils (12) angeordnet ist und
(ii) einen ausgenommenen Bereich (16A) aufweist, der in einen Fuß-Bereich (16B) übergeht, und beide Bereiche an einem Kan ten-Bereich des Paletten-Teils (14) angeordnet sind, wobei der ausgenommene Bereich (16A) und der Fuß-Bereich (16B) beide so angeordnet sind, daß sie mit dem Rand (56) des Container-Teils (14) zusammenwirken derart, daß sie eine lösbare, aber im Ein griff stehende Anordnung zwischen beiden Teilen bewirken, wenn der Paletten-Teil (14) auf dem Container-Teil (12) aufge setzt ist.

12. Faß zum Speichern und Versenden von Flüssigkeiten gemäß An spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmten Abmes sungen des Hohlraums (44) der Palette (14) und die entsprechen den Abmessungen des Containers (12) beide so gewählt sind, daß der Container (12) in den Hohlkörper (44) eingesetzt werden kann, wobei aber auch ein Eingriff zwischen beiden bewirkt wird.

13. Faß zum Speichern und Versenden von Flüssigkeiten gemäß An spruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (44) eine Rippe (48) und der Container (12) in seinem unteren Bereich eine Nut (70) aufweist und die Nut (70) und die Rippe (48) zu einander entsprechende Abmessungen haben, so daß die Rippe (48) passend in die Nut (70) eingreift, wenn der Container-Teil (12) in dem Paletten-Teil (14) eingesetzt ist.

14. Faß zum Speichern und Versenden von Flüssigkeiten gemäß An spruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich des Containers (12) und der Hohlraum (44) der Palette (14) exo thermisch miteinander verbunden sind.

15. Faß zum Speichern und Versenden von Flüssigkeiten gemäß An spruch 8, bei welchem die Öffnungen (24, 26, 94, 96) der Pa lette (12) in Abständen vorbestimmter Größe angeordnet sind, die der Entfernung zwischen den Zinken eines Gabelstaplers an gepaßt ist.