DE29808853U1 - Fahrradständer - Google Patents

Fahrradständer

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62HCYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
    • B62H3/00Separate supports or holders for parking or storing cycles
    • B62H3/04Separate supports or holders for parking or storing cycles involving forked supports of brackets for holding a wheel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
  • Axle Suspensions And Sidecars For Cycles (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

Patentanwalt Dipl.-Ing. Mario Wagner, Technologiezentrum am Europaplatz, 52068 Aachen Anmelder: Detlef Schröder
Anwaltsaktenzeichen: S16-010
FAHRRADSTÄNDER
Fahrräder gehören in die Stadt. Aber ihre Unterbringung ist oft schwierig und aus gestalterischer Sicht problematisch. Insbesondere dort, wo besondere Ansprüche an die Freiflächengestaltung gestellt werden, sind zufriedenstellende Ergebnisse nur schwer zu erreichen, zumal in der Regel eine hohe Zahl von Fahrrädern untergebracht werden muß.
Viele Fahrradständer wirken durch ihre aufwendige allzu spezialisierte Ausformung unnötig technisch. Eine sehr einfache Konstruktion dagegen, die es erlaubt, Fahrräder anzulehnen und anzuschließen, würde genügen und gestalterisch weniger problematisch sein.
Insbesondere die gestalterischen Forderungen lassen sich am ehesten mit sehr einfachen Konstruktionen erreichen. Die bisher einfachsten Konstruktionen sind etwa fahrradrahmenhohe parallel aufgestellte u-förmige Bügel (vgl. Figur 19), an die beiderseits je ein Rad angeschlossen werden kann. Diese Konstruktion benötigt viel Fläche und die Bügel wirken in der fast immer notwendigen großen Anzahl gestalterisch sehr störend.
Folgende Forderungen müssen an einen Fahrradständer gestellt werden:
1. Die Räder dürfen nicht eingeklemmt werden, da diese ansonsten beim Anstoßen leicht beschädigt werden können. Im Prinzip sollten die Räder daher angelehnt werden.
2. Es sollten sowohl Vorderrad als auch Rahmen angeschlossen werden können.
3. Die Konstruktion sollte so hoch sein, daß das Anschließen der Fahrräder ohne Bücken möglich ist.
4. Die Aufstellung der Fahrräder muß so erfolgen, daß sich die Lenkstangen nicht ineinander verhaken.
5. Es sollte ausreichend Platz vorhanden sein, um ein Rad zwischen bereits abgestellte Räder zu schieben und anzuschließen.
6. Der Fahrradständer sollte ohne großen Aufwand auch in einer bestehenden Fläche nachträglich zu installieren sein.
Aus gestalterischer Sicht sollten:
7. die Räder in überschaubaren Gruppen abgestellt werden und
8. nicht genutzte Fahrradständer sich als gut gestaltete Objekte in anspruchsvoll gestaltete Flächen einfügen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, unter Vermeidung der aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile einen Fahrradständer zu schaffen, der das vorgenannte Anforderungsprofil erfüllt.
Diese Aufgabe wird mit einem Fahrradständer nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen des Fahrradständers anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren erläutert, die Folgendes zeigen:
Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Fahrradständers in Vorderansicht; Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Fahrradständers in Vorderansicht;
Figur 3 zeigt die Ausführungsform aus Figur 2 mit eingesetzten Fahrrädern in perspektivischer Ansicht;
Figur 4 zeigt eine dritte Ausführungsform eines Fahrradständers mit einem eingesetzten Fahrrad in Seitenansicht;
Figur 5 zeigt die Ausführungsform aus Figur 4 mit zwei eingesetzten Fahrrädern in Seitenansicht;
Figur 6 zeigt die Ausführungsform aus Figur 4 mit zwei eingesetzten Fahrrädern in perspektivischer Ansicht;
Figur 7 zeigt beispielhaft die Belegung eines Fahrradständers mit mehreren Fahrräder in Aufsicht;
Figur 8 zeigt beispielhaft eine andere Belegung eines Fahrradständers mit mehreren Fahrräder in Aufsicht;
Figur 9 zeigt eine halbkreisförmige Ausführungsform eines Fahrradständers in perspektivischer Ansicht;
Figur 10 zeigt die Belegung und den Platzbedarf der Ausführungsform aus Figur 9 in Aufsicht;
Figur 11 zeigt eine kreisförmige Ausfuhrungsform eines Fahrradständers in perspektivischer Ansicht;
Figur 12 zeigt die Ausführungsform aus Figur 11 mit eingeschobenem Fahrrad und mit Fahrradfahrer in Aufsicht;
Figur 13 zeigt beispielhaft Anordnungen von kreis-, teil- und halbkreisförmigen Fahrradständern in Aufsicht;
Figur 14 zeigt beispielhaft eine wellenförmige Anordnung von Fahrradständern in perspektivischer Ansicht;
Figur 15 zeigt beispielhaft eine Anordnung mehrerer teilkreisförmiger Fahrradständer um einen Baum in perspektivischer Ansicht;
Figur 16 zeigt eine halbrunde oben gekröpfte Ausfuhrungsform eines Fahrradständers in perspektivischer Ansicht;
Figur 17 zeigt eine halbrunde unten gekröpfte Ausfuhrungsform eines Fahrradständers in perspektivischer Ansicht;
Figur 18 zeigt eine rechteckig geschwungene Ausführungsform eines Fahrradständers in Aufsicht;
Figur 19 zeigt die Ausführungsform aus Figur 18 in perspektivischer Ansicht; und Figur 20 zeigte einen bekannten Fahrradständer in perspektivischer Ansicht. Eine erste Ausführungsform 1 eines Fahrradständers ist in Figur 1 dargestellt.
Der Fahrradständer 1 besteht aus einem mäanderformig auf und ab geführten gebogenen Rohr, in der einfachsten Form in einer Ebene wie folgt: Entlang einer Linie (d.h. senkrecht zu einer horizontalen Linie) sind zum Beispiel sechs Vertikalabschnitte 2 angeordnet, an den oberen bzw. unteren Enden oberen Horizontalabschnitten 3 bzw. unteren Horizontalabschnitten 4 vorgesehen sind. Die unteren Enden 5 des ersten und des letzten Vertikalabschnitts 2 stehen zur Befestigung im Untergrund über die unteren Horizontalabschnitte 4 über.
Bei längeren Konstruktionen kommt eine Mittelstütze 6 hinzu, wie Figur 2 zeigt.
Die wenigen Verbindungen zum Boden machen den Einbau sehr einfach und der Einbau kann auch leicht nachträglich erfolgen.
Der Abstand der Vertikalabschnitte 2 wird so gewählt, daß von beiden Seiten abwechselnd Fahrräder eingeschoben werden (vgl. Figur 3) und an die Vertikalabschnitte 2 angelehnt und
angeschlossen werden können. Die Bügel sind so hoch, daß auch Gepäckträger in die oben geschlossenen Felder der Konstruktion eingeschoben werden können.
Durch eine Variante läßt sich eine Reduzierung des Flächenbedarfs erreichen:
Wie Figur 4 zeigt, werden die unteren und oberen Horizontalabschnitte 3 und 4 höher gesetzt. Die in die oben offenen Felder eingeschobenen Fahrräder werden dadurch arretiert, daß das Vorderrad bei A von vorne gegen den Horizontalabschnitt 4 und die Lenkstange von hinten bei B gegen die Vertikalabschnitte 2 der Bügel drücken. Dadurch stellt sich das Fahrrad vorne automatisch höher.
Das ist aus folgenden Gründen wichtig:
Bei Aufstellung der Fahrräder muß der seitliche Abstand so gewählt werden, daß sich die Lenkstangen der Fahrräder nicht ineinander verhaken. Bei Aufstellung der Fahrräder in einer Ebene fuhrt das zu hohem Platzbedarf, der reduziert wird, wenn die Fahrräder von zwei Seiten in einen Fahrradständer eingeschoben werden können, (vgl. Figur 3). Bei Hochstellung jedes zweiten Fahrrades im Bereich der Lenkstange (vgl. Figur 5) können die Fahrräder von einer Seite mit geringerem Abstand in die Fahrradständer eingeschoben werden (vgl. Figur 6).
Wie Figur 5 zeigt, stehen in den nach unten offenen Feldern die Räder voll auf dem Boden. Da die Fahrräder auf diese Weise abwechselnd hoch und tief gestellt sind, können alle Fahrräder von einer Seite aus in die Konstruktion geschoben werden (vgl. Figur 6).
Dadurch reduziert sich der Platzbedarf erheblich, da nur jedes zweite Fahrrad mit seiner Lenkstange in der gleichen Ebene steht und der Abstand der Fahrräder im Prinzip auf die halbe Lenkstangenbreite reduziert werden kann.
In der Regel steht ein geschlossener rechteckiger „Fahrradblock" in einer von Fußgängern genutzten Fläche (vgl. Figur 7 - Fahrräder sind wechselseitig eingestellt und Figur 8 Fahrräder sind von einer Seite eingestellt). Sofern dies im Einzelfall räumlich und optisch störend wirken sollte, empfehlen sich die in den Figuren 9 bis 12 dargestellten Ausführungsformen mit Aufstellung im Kreis bzw. im Teil- oder Halbkreis. Die Rohrelemente können entsprechend geformt werden.
Insbesondere der Halbkreis mit der Rundung zum Fußgängerbereich hin stört räumlich und optisch besonders wenig.
Durch radiale Aufstellung der Fahrräder entsteht außerdem zwischen den Fahrrädern Platz (vgl. Figur 12), der das Einstellen und Anschließen der Fahrräder an den sehr hohen Bügeln sehr bequem macht. Trotzdem werden nur ca. 0,63m2 pro Fahrrad benötigt.
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Die einfachen halbrunden Elemente wirken außerdem sehr harmonisch und erwecken nicht den Eindruck von Barrieren. Hierzu trägt auch die geringe Grundfläche des Elements bei, die ohne Fahrräder nur 0,75m2 beträgt. Sie sind daher sehr gut auch in Bereichen mit hohen gestalterischen Anforderungen einsetzbar.
Insbesondere die Halbkreiselemente erlauben vielfältige Aufstellungsvarianten. Möglich sind halbkreisförmige Aufstellung alleine (vgl. Figuren 10 und 13), Anordnung im Vollkreis (vgl. Figuren 12 und 13), Anordnung an einem Baum (vgl. Figur 15) oder wellenförmige Anordnung (vgl. Figur 14).
Aus gestalterischen Gründen können die Vertikalabschnitte auch entlang von nicht-geraden Linien, z.B. entlang einer rechteckig gewundenen Linie angeordnet werden, wie die Figuren 18 und 19 zeigen).
Einige konstruktive Anmerkungen:
Die Dimensionen der Elemente müssen so bemessen werden, daß die oben beschriebenen Eigenschaften bei der sehr unterschiedlichen Geometrie aller handelsüblichen Fahrräder erreicht werden. Das betrifft insbesondere die konstruktiven Voraussetzungen für die Hochstellung jedes zweiten Fahrrades.
Der Bodenabstand der Vertikalabschnitte bestimmt die vordere Höhendifferenz zwischen höhergestellten und tiefergestellten Fahrrädern. Je größer der Bodenabstand, desto größer ist die Höhendifferenz zwischen den Fahrrädern.
Die Rohre für die Bodenbefestigung sind so lang, daß sie ausreichend Spielraum für die Höherstellung lassen.
Der Höherstellung sind jedoch gestalterische Grenzen gesetzt: Die Gesamthöhe der Elemente sollte ca. 1,20 m nicht wesentlich überschreiten.
Die vordere Höhendifferenz zwischen höhergestellten und tiefergestellten Fahrrädern kann auch durch eine Verkröpfung der oberen (vgl. Figur 16) oder unteren (vgl. Figur 17) Horizontalabschnitte vergrößert werden.

Claims (10)

Patentanwalt Dipl.-Ing. Mario Wagner, Technologiezentrum am Europaplatz, 52068 Aachen Anmelder: Detlef Schröder Anwaltsaktenzeichen: S16-010 SCHUTZANSPRÜCHE:
1. Fahrradständer, bestehend aus einem mäandrierenden Rohr
a) mit mindestens vier entlang einer Linie angeordneten Vertikalabschnitten und mit an den oberen bzw. unteren Enden der Vertikalabschnitte angeordneten oberen bzw. unteren Horizontalabschnitten,
i) wobei die oberen Enden des ersten und zweiten Vertikalabschnittes mit einem oberen Horizontalabschnitt,
ii) die unteren Enden des zweiten und dritten Vertikalabschnittes mit einem unteren Horizontalabschnitt,
iii) die oberen Enden des dritten und vierten Vertikalabschnittes mit einem oberen Horizontalabschnitt,
iv) usw.
verbunden sind,
b) und wobei die unteren Enden des ersten und des letzten Vertikalabschnitts zur Befestigung im Untergrund über die unteren Horizontalabschnitte überstehen.
2. Fahrradständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten und dem letzten Vertikalabschnitt mindestens ein weiterer vertikaler, zur Befestigung im Untergrund über die unteren Horizontalabschnitte überstehender Befestigungsabschnitt vorgesehen ist.
3. Fahrradständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt mittig an einem unteren Horizontalabschnitt angeordnet ist.
4. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalabschnitte senkrecht zu einer horizontalen geraden Linie angeordnet sind.
5. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalabschnitte senkrecht zu einer horizontalen gewundenen Linie angeordnet sind.
6. Fahrradständer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalabschnitte senkrecht zu einer rechteckig gewundenen horizontalen Linie angeordnet sind.
7. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalabschnitte senkrecht zu einem horizontalen Teil- oder Vollkreis angeordnet sind.
8. Fahrradständer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalabschnitte senkrecht zu einem horizontalen Halbkreis angeordnet sind.
9. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Horizontalabschnitte zu den Vertikalabschnitten seitlich verkröpft angeordnet sind.
10. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Horizontalabschnitte zu den Vertikalabschnitten seitlich verkröpft angeordnet sind.
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