DE29807794U1

DE29807794U1 - Gewinde-Bohrlehre

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Publication number: DE29807794U1
Application number: DE29807794U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-04-30
Filing date: 1998-04-30
Publication date: 1998-07-02
Anticipated expiration: 2008-05-01

Description

- 1 GEWINDE-BOHRLEHRE

BESCHREIBUNG

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gewindebohr-Hilfsgerät gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es insbesondere von Heimwerkern zur Einbringung von Hand von Gewinden in bereits vorhandene Bohrungen verwendet wird.

Um in eine entsprechende Kernloch-Bohrung von Hand ein passendes Gewinde einzubringen wird üblicherweise ein passender Gewindebohrer in ein Windeisen geklemmt und in die Bohrung eingedreht. Um das Gewinde nun auch gerade, d.h. konzentrisch zur Bohrung, in diese einzubringen, muß mit Hilfe eines Winkeln
immer wieder nach min. zwei Seiten hin geprüft werden, ob der Gewindebohrer auch korrekt senkrecht zur Fläche steht, in der sich die Bohrung befindet. Dies ist zeitaufwendig und stellt
trotzdem, insbes. bei ungeübten Hobbywerkern, nicht sicher,
daß das Gewinde auch senkrecht zur Oberfläche und damit konzentrisch
in die Bohrung eingeschnitten wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gewindeschneid-Hilfsgerät
insbes. für den Heimwerker bereitzustellen, mit dem sicher
Gewinde senkrecht bzw. konzentrisch in die entsprechende Bohrung von Hand eingeschnitten werden können und das einfach
ausgebildet bzw. aufgebaut und zu handhaben ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Gewindeschneid-Hilfsgerät oben
genannter Gattung, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Mit diesem Gerät kann man einfach Gewinde von M-I bis M-6 genau senkrecht bohren (schneiden).

Nachfolgendwird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter bezug auf die Zeichnung näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1: einen vertikalen Schnitt durch ein Gerät in einsatzbereitem Zustand,

Fig. 2: eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 1,

Fig. 3: eine perspektivische Ansicht auf die Halterung des Geräts,

Fig. 4: einen vermaßten Schnitt durch die Buchse des Geräts,

Fig. 5: eine Tabelle mit den Maßen der Buchsen gem. Fig. 4, und

Fig. 6: in perspektivischer Ansicht ein Hilfsgerät im Ein satz.

Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, besteht das erfindungsgemäße Gewindebohr-Hilfsgerät aus einer Halterung 1, die zur besseren Einsicht auf das Arbeitsfeld aus durchsichtigem Material wie Acrylglas gefertigt sein kann. Die Halterung 1 weist eine zu ihrer unteren Auflagefläche 4 sowie der hierzu parallen oberen Einführ- 5 und Haltefläche 6 senkrechte Bohrung mit einem Durchmesser von 6 mm auf. Zudem sind mehrere - zum Einbringen von Gewinden Ml bis M4 vier Stück - in bezug aui' deren inneren Führungsdurchmesser 10 unterschiedlich ausgelegte Buchsen 3 vorgesehen (siehe auch Tabelle aus Fig. 5) . Die Buchsen sind nur für die Gewindebohrer M 1 bis M 4 vorhanden. Für die Gewindebohrer M5 und M6 braucht man keine Buchsen, da

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diese selbst einen Schaft von mit einem Durchmesser von 6 rim haben, der gleich der Bohrung 2 ist und so ausreichende Führung erfährt.

Mit dem erfindungsgemäßen Gerät erfolgt das Gewindebohren (schneiden) , wie dies auch aus Fig. 6 gut erkennbar ist, folgendermaßen :

- Der Gewindebohrer 13 für das gewünschte Gewinde wird in das Windeisen 14 geklemmt.

- Die zu dem Schaft des Gewindebohrers 13 dazugehörige Buchse 3 wird in die Bohrung 2 der Halterung 1 eingesetzt.

- Dann wird der Gewindebohrer 13, gehalten über das Windeisen 14, durch die Buchse 3 in die Halterung 1 gesteckt.

- Nun wird die Halterung 1 mit darin befindlichem Gewindebohrer 13 auf die Oberfläche 11 des Werkstücks so aufgesetzt, daß der Gewindebohrer 13 fluchtend auf das für das Gewinde vorgesehene Bohrloch zu stehen kommt.

- Mit dem Zeige- und Mittelfinger vorzugsweise der linken Hand 12 (bei Rechtshändern) wird die Halterung 1 auf das Werkstück 11 niedergedrückt gehalten, während mit der rechten Hand der Gewindebohrer 13 mit dem Windeisen 14 in das Bohrloch 15 h:..neingedreht und damit das Gewinde geschnitten wird.

- Ist das Gewinde in gewünschter Länge geschnitten worden, dann wird der Gewindebohrer 13 aus der Bohrung 15 ganz herausgedreht und mitsamt Hilfsgerät vom Werkstück 11 abgehoben.

So entsteht ein absolut senkrecht geschnittenes Gewinde, das jeder erfolgreich bewerkstelligen kann. Es entfällt das sonst übliche senkrechte Ausrichten des Gewindebohrers z.B. über einen Winkel.

Die Halterung 1 mit Bohrung 2 und den Buchsen 3 garantiert

eine genaue, senkrechte Führung und demnach ein genaues senkrecht geschnittenes Gewinde.

Um das Einschneiden eines Gewindes auch in eine Bohrung in einer zylindrischen oder schrägen Werkstoff ober fläche gleichermaßen genau realisieren zu helfen, kann an der unteren Auflagefläche 4 des Halters 1 in Längsrichtung ein V-förmiges Auflageprisma eingebracht bzw. eine zusätzliche, über Stellschrauben neigbare Auflageplatte angeordnet sein.

BEZUGSZEICHENLISTE

1.	Halterung
2.	Bohrung
3.	Buchse
4.	Auflagefläche
5.	Einführfläche
6.	Haltefläche
7.	Que r-Öffnung
8.
9.	Einsatz-Durchmesser
10.	Führungsdurchmesser
11.	Werkstück-Oberfläche
12.	Hand
13.	Gewindebohrer
14.	Windeisen
15.	Ke r&eegr;1&ogr;chbohrung

Claims

■- &Lgr; — SCHUTZANSPRÜCHE

1. Gewindebohr-Hilfsgerät zum Einbringen eines Gewindes :i.n eine Kernlochbohrung von Hand mit Hilfe eines in ein Windeisen geklemmten Gewindebohrers,

dadurch gekennzeichnet,

daß eine Halterung (1) vorgesehen ist, die breitenmittig eine senkrecht zu ihrer unteren Auflagefläche (4) und gleichzeitig zur oberen Einführ- und Haltefläche (5, 6) ausgerichtete Aufnähme-Bohrung (2) aufweist.

2 . Hilfsgerätnach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschneiden eines Gewindes M5 oder M6 die Bohrung (2) einen Durchmesser von 6 mm aufweist.

3 . Hilfsgerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß in die Bohrung (2) Führungs-Buchsen (3) mit unterschiedlichen inneren Führungsdurchmessern (10) für den Bohrerschaft einsetzbar sind.

4 . Hilfsgerät nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschneiden von Gewinden Ml bis M4 Buchsen (3) mit gleichem Einsetzdurchmesser 6 mm, jedoch mit unterschiedlichen inneren Führungsdurchmessern (10) zum Einsetzten in die Bohrung (2) vorhanden sind.

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5 . Hilfsgerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß im Halter (1), mittig zur Bohrung (2) , eine über die gesamte Halterbreite geführte, tunnelförmige Sicht-Öffnung (7) vorgesehen ist.

6. Hilfsgerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Halter (1) aus durchsichtigem Material wie Acrylglas, gefertigt ist.

7. Hilfsgerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß in der Auflagefläche (4) des Halters (1) in Längsrichtung ein Auflageprisma (8) zum Aufsetzen auf zylindrische Werkstückflächen eingebracht ist.

8 . Hilfsgerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Auflagefläche (4) des Halters (1) an diesem eine in Quer- oder Breitenrichtung &zgr;. B. über vertikale Stellschrauben winkelverstellbare Auflageplatte zum Aufsetzen auf eine zur Gewindebohrung geneigte Werkstückoberflächen vorgesehen ist.