DE29805946U1 - Regallagersystem für Stückgut, insbesondere für die Kommissionierung von Arzneimittelpackungen - Google Patents
Regallagersystem für Stückgut, insbesondere für die Kommissionierung von ArzneimittelpackungenInfo
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Description
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Regallagersystem für Stückgut, insbesondere für die Kommissionierung von
Arzneimittelpackungen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Regallagersystem für Stückgut, insbesondere für die
Kommissionierung von Arzneimittelpackungen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 295 15 627 U1 ist bereits eine
Kommissionierungsanlage für Apothekenprodukte bekannt, die im wesentlichen aus zwei Regalwänden, einer zwischen den Regalwänden verfahrbaren
Auslagerungsvorrichtung sowie einer jeweils auf den gegenüberliegenden Seiten der
Regalwände verfahrbaren Einlagerungsvorrichtung besteht. Die beiden Regalwände weisen eine Vielzahl von in Zeilen und in Spalten und somit nebeneinander und
übereinander angeordneten Fächern zur Lagerung der Apothekenprodukte auf. Die Fächer sind jeweils an ihrer zur Auslagerungsvorrichtung weisenden
Kommissionierungsseite und an ihrer gegenüberliegenden der Einlagerungsvorrichtung zugewandten Befüllseite offen ausgebildet, so daß die
Apothekenprodukte nach Art eines Durchlauflagers an der Befüllseite ein- und an der
Kommissionierungsseite der jeweiligen Fächer ausgelagert werden können. Darüber hinaus sind die Böden der Fächer jeweils mit Gefälle zu deren
Kommissionierungsseite ausgerichtet, so daß die auf der Befüllseite eingelagerten
Apothekenprodukte unter Einfluß der Schwerkraft eigenständig an das gegenüberliegende Ende der Fächer gleiten können. An der Kommissionierungsseite
eines jeden Regalfaches sind feststehende oder von der Auslagerungsvorrichtung wegklappbare Endanschläge vorgesehen, die ein Herausrutschen der
Apothekenprodukte aus den geneigten Fächern vermeiden.
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Die Einlagerungsvorrichtung zum Befallen der Fächer besteht im wesentlichen aus
einem entlang der Befüllseite der Regalwand verfahrbaren Regalbediengerät mit einem vertikalen Mast, an dem ein Hubtisch vertikal verfahrbar angeordnet ist. Auf
dem Hubtisch ist eine Plattform gelagert, die um eine horizontal sowie parallel zur
Längsrichtung der Regalwand verlaufende Achse schwenkbar ist. Hierdurch ist es möglich, die einzulagernden Apothekenprodukte durch Verschwenken der Plattform in
die jeweiligen vorgewählten Fächer hineingleiten zu lassen.
Die Auslagerungsvorrichtung, die im Detail in dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 93 15 118 U1 beschrieben ist, ist ebenfalls als schienenverfahrbares
Regalbediengerät mit einem vertikalen Mast und einem Hubtisch ausgebildet. Auf diesem Hubtisch ist ein Sammelbehälter für die Aufnahme der zu
kommissionierenden Apothekenprodukte sowie eine Greifeinheit angeordnet. Mittels
der Greifeinheit sind die an dem vorderen Endanschlag des jeweiligen Regalfaches
ruhenden Apothekenprodukte entnehmbar und in den Zwischenbehälter zwischenlagerbar. Um die Apothekenprodukte aus dem jeweiligen Regalfach
entnehmen zu können, sind diese von der Greifeinheit entweder zunächst über den Endanschlag nach oben anzuheben und anschließend in Horizontalrichtung
auszulagern oder der Endanschlag ist vor einer horizontalen Entnahme des jeweiligen
Apothekenproduktes in Richtung der Greifeinheit wegzuklappen. Bei der Lösung mit
einem wegklappbaren Endanschlag ist zu berücksichtigen, daß die nachrutschenden Apothekenprodukte rechtzeitig nach der Entnahme eines Apothekenproduktes wieder
angehalten werden.
Die vorbeschriebene Kommissionierungsanlage für Apothekenprodukte verwendet
Regalfächer, deren Regalböden ein Gefälle zur Kommissionierungsseite aufweisen,
um hierdurch ein selbsttätiges Nachrutschen der Apothekenprodukte durch die Schwerkraft bis an den Endanschlag der Kommissionierungsseite des jeweiligen
Regalfaches zu erreichen. Hierdurch ist jedoch an dem Regalfach ein Endanschlag vorzusehen, der wahlweise stationär oder wegklappbar ist. Im ersteren Fall hat dies
zur Folge, daß die Abstände der in Vertikalrichtung übereinander angeordneten Fachboden erhöht werden müssen, um ein Auslagern der Apothekenprodukte aus
dem Regalfach durch Herüberheben über den Endanschlag zu ermöglichen. Hierdurch wird die Lagerraumausnutzung verschlechtert. Für den Fall einer
klappbaren Ausbildung der Endanschläge sind konstruktive Mittel zur Betätigung der
-3-
Endanschläge sowie zum rechtzeitigen Abstoppen der nachfolgenden Apothekenprodukte vorzusehen. Hierdurch wird angesichts der Vielzahl von Fächern
der konstruktive Aufwand sehr hoch. Darüber hinaus kann es zu Fehlfunktionen innerhalb der Kommissionierungsanlage kommen, wenn die Apothekenprodukte nicht
selbsttätig bis an den Endanschlag rutschen, da beispielsweise der Fachboden verschmutzt oder die Oberfläche der Apothekenprodukte schlechte
Gleiteigenschaften aufweist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regallagersystem für
Stückgut, insbesondere für die Kommissionierung von Arzneimittelpackungen zu
schaffen, das eine optimierte Lagerraumausnutzung und konstruktiv vereinfachte Bauweise aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einem Regallagersystem für Stückgut, insbesondere für die
Kommissionierung von Arzneimittelpackungen, durch die im Anspruch 1 aufgeführten
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 10 angegeben.
Erfindungsgemäß wird bei einem Regallagersystem für Stückgut, insbesondere für die
Kommissionierung von Arzneimittelpackungen, durch die zur Befüll- und Kommissionierungsseite beidseitig offene und somit frei zugängliche Ausbildung der
Böden der Fächer erreicht, daß ein Befüllen und eine Entnahme der Stückgutteile
ohne eine vorherige Vertikalbewegung durch die Ein- oder Auslagerungsvorrichtung
möglich ist, da an den Enden der Fächer keine feststehenden Endanschläge vorgesehen sind. Hierdurch ist es möglich, den Abstand zwischen den übereinander
angeordneten Fächern eines Regals zu minimieren und somit den vorhandenen Lagerraum besser zu nutzen. Die Arzneimittelpackungen liegen hierbei vorzugsweise
flach und nicht aufrecht stehend auf dem Boden des Faches. Ein unbeabsichtigtes Herausfallen wird somit vermieden. In Kombination mit der seitlich offenen
Ausgestaltung der Böden erweist sich als konstruktiv vorteilhaft, von der Befüllseite
her ein Schubelement einzuschieben, von dem in Abhängigkeit von der Einschubtiefe
eine vorbestimmte Anzahl von Stückgutteilen auf der gegenüberliegenden Kommissionierungsseite aus dem Fach ausschiebbar sind. Anschließend werden die
ausgeschobenen Stückgutteile von einer Sammelvorrichtung aufgefangen. Diese Ausbildung der Auslagerungsvorrichtung mit einem einfahrbaren Schubelement im
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Zusammenhang mit den an der Befüll- und Kommissionierungsseite offenen Fächern
wird ein konstruktiv einfaches Regalsystem zur Verfügung gestellt. Als besonders
vorteilhaft erweist sich, daß bei einem Regallagersystem nach Art eines Durchlauflagers die Ein- und Auslagerungsvorrichtungen an einem gemeinsamen
Verteilfahrzeug, insbesondere einem Regalbediengerät angeordnet werden können. Auf der gegenüberliegenden Kommissionierungsseite kann alternativ ein einfaches
Förderband zum Auffangen der zu kommissionierenden Güter vorgesehen werden.
Als vorteilhaft erweist sich die Ausbildung des Schubelementes der
Auslagerungsvorrichtung als starre Schubstange. Für den Fall, daß es sich um besonders tiefe Regalfächer handelt, kann das Schubelement als Gliederkette
ausgebildet werden, die um eine quer und horizontal zur Ein- und Auslagerungsrichtung verlaufende Achse aufrollbar ist. Durch ihr Eigengewicht und
eine nur begrenzte Aufklappmöglichkeit der Kettenglieder bis zu deren Streckung wird
eine ausreichende Festigkeit in Ein- und Auslagerungsrichtung erreicht, um die hintereinander angeordneten Stückgüter innerhalb des Faches zu verschieben und
auf der gegenüberliegenden Seite herauszustoßen. Diese Art der Auslagerung der Stückgutteile im Zusammenhang mit den offenen Enden der Fächer eignet sich
insbesondere für Fächer, deren Böden weitestgehend horizontal ausgerichtet sind.
Hierdurch wird die Bandbreite des Regals vermindert, da die Arzneimittelpackungen
mit einer ihrer Außenflächen parallel zur Kommissionierungsseite des Regals ausgerichtet sind.
Die Auslagerungsvorrichtung ist vorzugsweise als Bestandteil eines
Regalbediengerätes mit einer vertikal verfahrbaren Plattform ausgebildet, die ein
entlang der Plattform in Ein- und Auslagerungsrichtung bewegbares Schubteil aufweist, von dem die Stückgutteile von der Plattform in ein Fach einschiebbar sind.
Bei dem Einschiebvorgang wird das Stückgut entlang mindestens einer Führungsleiste, die auf der Plattform angeordnet ist, geführt. Der Antrieb des
Schubelementes der Auslagerungsvorrichtung und des Schubteils der Einlagerungsvorrichtung erfolgt über ein gemeinsames Zugmittel in Form einer Kette,
das über zwei quer und horizontal zur Ein- und Auslagerungsrichtung drehbare Umlenkrollen, die jeweils an den Enden des Hubtisches gelagert sind, geführt ist. An
der Kette ist ein Mitnehmerelement angeordnet, das mit seiner Längsrichtung quer
und horizontal zur Ein- und Auslagerungsrichtung ausgerichtet ist, im Bereich des
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Obertrums des Zugmittels in eine an dem Schubteil angeordnete Aussparung und im
Bereich des Untertrums des Zugmittels in eine an dem Schubelement angeordnete Aussparung eingreift. Hierdurch ist es möglich, über einen einzigen Antrieb in Form
einer Kette mit einem Mitnehmerelement das Schubelement der Auslagerungsvorrichtung oder das Schubteil der Einlagerungsvorrichtung
anzutreiben.
Das Regal weist ein Vielzahl von nebeneinander und übereinander angeordneten
Fächern auf hierbei und die Ein- und Auslagerungsvorrichtungen sowie die Sammelvorrichtung als Bestandteile von entlang der Befüll- oder der
Kommissionierungsseite des Regals verfahrbaren Regalbediengeräten ausgebildet.
Desweiteren ist die Sammelvorrichtung vorzugsweise als Behälter ausgebildet, der
über eine horizontale Achse kippbar mit dem Hubtisch verbunden ist, so daß die kommissionierten Stückgutteile an einen Abfuhrförderer übergeben werden können.
Vorzugsweise sind die Regalbediengeräte für die Ein- und Auslagerungsvorrichtung
und die Sammelvorrichtung jeweils über Synchronwellen miteinander verbunden, so daß diese synchron über jeweils einen Antrieb für die Hub- und einen Antrieb für die
Verfahrbewegung angetrieben werden können. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Ein- und Auslagerungsvorrichtung und die Sammelvorrichtung sich jeweils an den
gegenüberliegenden Enden eines gemeinsamen Faches befinden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht eines Regallagersystems für Stückgut in Form von
Arzneimittelpackungen und
Figur 2 eine Draufsicht von Figur 1.
Die Figur 1 zeigt eine Ansicht eines Regallagersystems, das zwei gegenüberliegend
angeordnete und an einem Regal 1 angrenzende Fahrwege 2a, 2b aufweist. Die Regale 1 weisen jeweils einzelne Fächer 3 auf, die nach Art eines Durchlauflagers
aufgebaut sind, d.h. das Stückgut 4 wird an der dem Fahrweg 2a zugewandten
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Befüllseite 26 eingegeben und an der dem Fahrweg 2a abgewandten
Kommissionierungsseite 27 entnommen. Innerhalb jedes Faches 3 sind eine Vielzahl
von Stückgutteilen 4 eng aneinanderliegend sowie hintereinander gelagert. Die Fächer 3 innerhalb des Regals 2 weisen jeweils im wesentlichen horizontal
verlaufende Böden 28 auf.
In den Fahrwegen 2a, 2b sind Regalbediengeräte 5a, 5b hängend entlang einer
Schiene 6a, 6b verfahrbar, die im wesentlichen aus einem Fahrwerk mit Laufrädern
7a, 7b und einem hieran aufgehängten vertikalen Mast 8a, 8b bestehen. An diesem Mast 8a, 8b ist jeweils in Vertikalrichtung ein Hubtisch 9a, 9b verfahrbar angeordnet.
Der Hubtisch 9a des rechten Regalbediengerätes 5a trägt eine Ein- und
Auslagerungsvorrichtung 10 für das Stückgut 4. Die Ein- und Auslagerungsvorrichtung 10 ist in eine Einlagerungsvorrichtung 10a und eine
Auslagerungsvorrichtung 10b aufgeteilt (siehe Figur 2).
Die Einlagerungsvorrichtung 10a besteht im wesentlichen aus einer in Ein- und
Auslagerungsrichtung R verlaufenden Führungsleiste 11, entlang derer die Stückgutteile 4 in Richtung der Fächer 3 von einem Schubteil 12 geschoben werden
können. Das Schubteil 12 ist über einen Kettentrieb, der im wesentlichen aus einer
Kette 13 mit einem hierin angeordneten stiftförmigen Mitnehmerelement 14 besteht.
Die Kette 13 ist hierzu über horizontal sowie quer zur Ein- und Auslagerungsrichtung
R an dem Hubtisch 9a gelagerte Umlenkrollen 15 geführt. Das an der Kette
angeordnete Mitnehmerelement 14 greift im Bereich des Obertrums der Kette 13 in
eine komplementär ausgebildete Aussparung 16 ein, die an der Unterseite des Schubteils 12 angeordnet ist. In der Figur 1 befindet sich das Mitnehmerelement 14 im
Eingriff mit der Schubstange 17. Somit kann über das Mitnehmerelement 14, sofern
sich dieses im Bereich des Obertrums der Kette 13 befindet, das Schubteil 12 in und
gegen die Ein- und Auslagerungsrichtung R bewegt werden. Hierdurch ist ein Einschieben der Stückgutteile 4 in das Fach 3 möglich. Es ist auch möglich, anstatt
der Kette Zahn- oder Keilriemen als Zugmittel zu verwenden.
Die Auslagerungsvorrichtung 10b besteht im wesentlichen aus einer weitestgehend in
Horizontalrichtung sowie von dem Hubtisch 9a aus in Richtung des jeweiligen Faches
3 des Regals herausfahrbaren Schubstange 17. Die Schubstange 17 ist hierfür an
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dem Hubtisch 9a in und gegen die Ein- und Auslagerungsrichtung R verschiebbar
geführt und weist an seinem dem Regal 1 abgewandten Ende eine nach unten ragende Aussparung 18 auf, in die das an der Kette 13 angeordnete
Mitnehmerelement 14 eingreift, wenn sich dieses im Bereich des Untertrums der Kette
13 befindet. Durch diese Anordnung der Aussparungen 16 und 18 kann mit einer
einzigen Kette 13 und einem Mitnehmerelement 14 wahlweise entweder das Schubteil
12 oder die Schubstange 17 angetrieben werden.
Für den Auslagerungsvorgang fährt die Schubstange 17 so weit in das Fach 3 hinein,
daß die Stückgutteile 4 auf der dem Fahrweg 2a abgewandten Kommissionierungsseite 27 des Faches 3 hinausgeschoben werden. Je nach
Einschubtiefe der Schubstange 17 bestimmt sich die Anzahl der an dem anderen
Ende des Faches 3 ausgelagerten Stückgutteile 4. Die erforderliche Einschubtiefe der
Schubstange 17 ergibt sich aus den in einem Lagerverwaltungsrechner gespeicherten
Daten über die Abmessungen der einzelnen Stückgutteile 4 in dem jeweiligen Regalfach sowie der derzeit dort gelagerten Anzahl von Stückgutteilen 4.
Die Schubstangen 17 sind vorzugsweise starr ausgebildet. Es ist auch möglich, diese
teleskopartig auszubilden. Die Verwendung mehrerer Schubstangen 17 auf dem
Hubtisch 9 ist auch möglich.
Anstatt einer starren oder teleskopartigen Ausbildung der Schubstangen 17 kann es
bei besonders tiefen Fächern 3 des Regals 1 vorteilhaft sein, die Schubelemente als
Gliederkette mit mehreren gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern auszubilden, die um eine horizontale Achse auf dem Hubtisch 9a des
Regalbediengeräts 5a aufgewickelt werden und beim Einfahren in das Fach 3 des Regals 1 durch Auflage auf dem im wesentlichen horizontal ausgerichteten Boden 12
des Faches 3 eine ausreichende Stabilität erhalten, um die Stückgutteile 4 von dem
Hubtisch 9 in das Fach 3 einzuschieben bzw. an den dem Fahrweg 2a abgewandten Ende des Faches 3 herauszuschieben. Gleichzeitig ist die Aufklappmöglichkeit der
Gliederkette nur bis zu deren Streckung gegeben und deren Aufrollmöglichkeit zu dem Hubtisch 9a gerichtet, so daß ein Abknicken der Gliederkette vermieden wird.
Durch Einsatz der Gliederkette ist es möglich, den Fahrweg 2b relativ schmal auszugestalten und somit Lagerraum einzusparen.
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Die ausgelagerten Stückgutteile 4 werden auf der Kommissionierungsseite 27 des
Regals 1 von einer Sammelvorrichtung 19 aufgefangen, die vorzugsweise als Behälter ausgebildet ist. Diese Sammelvorrichtung 19 ist Bestandteil eines Hubtisches
9b und eines weiteren Regalbediengerätes 5b. Der Hubtisch 9b ist in gewohnter Weise in Vertikalrichtung an einem Mast 8b verfahrbar. Die Sammelvorrichtung 19 ist
vorzugsweise um eine horizontale Achse kippbar an dem Hubtisch 9b gelagert, um die entlang der Kommissionierungsseite 27 gesammelten Stückgutteile 4 an einem
Ende des Regals 1 an einen Abgabeförderer 23 übergeben zu können. Es ist möglich, anstatt eines kippbaren an dem Hubtisch 9b befestigten Behälters auch
einen fest angeordneten Behälter vorzusehen, der im Bodenbereich zur Abgabe der Stückgutteile 4 eine verschließbare Öffnung aufweist. Auch ist es möglich, einen
Behälter lösbar an dem Hubtisch 9b zu befestigen und somit die kommissionierten Stückgutteile 4 zusammen mit dem Behälter an den Abgabeförderer 23 übergeben
werden. Von dem zuvor beschriebenen Abgabeförderer 23 werden die Stückgutteile 4, insbesondere Arzneimittelpackungen, beispielsweise in den angrenzenden
Verkaufsraum einer Apotheke gefördert.
Desweiteren ist Figur 1 zu entnehmen, daß für die Verfahr- und Hubbewegung der
Regalbediengeräte 5a und 5b jeweils nur ein Antrieb 21 vorgesehen ist und jeweils
das gegenüberliegende Regalbediengerät 5a und 5b über eine Synchronwelle 20 angetrieben wird. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Hubtische 9a, 9b sich jeweils an
den gegenüberliegenden Enden eines gemeinsamen Faches 3 befinden. Die Verwendung von Einzelantrieben für die beiden Regalbediengeräte ist auch möglich,
um unabhängig voneinander die Fächer zu befüllen und die Sammelvorrichtung entleeren zu können.
Ferner ist aus der Figur 2, die eine Draufsicht auf Figur 1 zeigt, zu entnehmen, daß an
einem Ende des Regals 1 ein Zuführförderer 22 vorgesehen ist, an dem beispielsweise die Stückgutteile 4 sortenrein herangefördert werden und von einem
nicht dargestellten Schieber auf den parallel neben dem Zuführförderer 22 gefahrenen Hubtisch 9a an die Führungsleiste 11 geschoben werden. Anschließend
kann die Einlagerung der Stückgutteile 4 von der Befüllseite 26 her durch das Regalbediengerät 5a erfolgen. Außerdem ist aus der Figur 2 der
Auslagerungsvorgang ersichtlich, bei dem die Schubstange 17 in ein Fach 3 eines
Regals 1 hineinragt und auf der Kommissionierungsseite 27 die Stückgutteile 4 in eine
Sammelvorrichtung 19 hinausschiebt.
Die vorliegende Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles mit nur einem
Regal 1 beschrieben worden. Es ist auch möglich, zwei derartige Regale 1 nach Art
eines Durchlauflagers parallel nebeneinander und zueinander gewandter Befüllseiten
anzuordnen und diese von einer gemeinsamen Ein- und Auslagerungsvorrichtung 10 befüllen zu lassen. Hierzu ist auf dem Hubtisch 9a des Regalbediengerätes 5a jeweils
vorzusehen, daß das Schubelement 12 und die Schubstange 17 in beide mögliche
Ein- und Auslagerungsrichtungen R arbeiten können.
Auch ist es möglich, auf der Kommissionierungsseite 27 anstatt einer an einem Mast
5b verfahrbaren Sammelvorrichtung 19 ein Förderband vorzusehen, das entlang der gesamten Kommissionierungsseite 27 verläuft und über eine Rutsche mit dem
Abgabeförderer 23 verbunden ist. Das Förderband ist zur Aufnahme der aus dem Regal 3 herausgeschobenen Stückgutteile 4 synchron mit dem Hubtisch 9a des
Regalbediengerätes 5a verfahrbar zwischen zwei Masten angeordnet.
1 | b | Regal |
2a, | Fahrweg | |
3 | Fach | |
4 | b | Stückgutteil |
5a, | b | Regalbediengerät |
6a, | b | Schiene |
7a, | b | Laufräder |
8a, | b | Mast |
9a, | Hubtisch | |
10 | Ein- und Auslagerungsvorrichtung | |
10a | Einlagerungsvorrichtung | |
10b | Auslagerungsvorrichtung | |
11 | Führungsleiste | |
12 | Schubteil | |
13 | Kette | |
13a | Obertrum von 13 | |
13b | Untertrum von 13 | |
14 | Mitnehmerelement | |
15 | Umlenkrollen | |
16 | Aussparung | |
17 | Schubstange | |
18 | Aussparung | |
19 | Sammelvorrichtung | |
20 | Synchronwelle | |
21 | Antriebe | |
22 | Zuführförderer | |
23 | Abgabeförderer | |
24 | Führungsschiene | |
25 | Führungsrolle | |
26 | Befüllseite | |
27 | Kommissionierungsseite | |
28 | Boden | |
R | Ein- und Auslagerungsrichtung | |
Claims (10)
1. Regallagersystem für Stückgut, insbesondere für die Kommissionierung von
Arzneimittelpackungen, mit mindestens einem Regal mit einer Vielzahl von nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Fächern für die Aufnahme
in Ein- und Auslagerungsrichtung gesehen von mehreren Stückgutteilen hintereinander, sowie mit einer Einlagerungsvorrichtung und einer
Auslagerungsvorrichtung, die jeweils entlang des Regals verfahrbar sind, wobei das Stückgut nach Art eines Durchlauflagers an einer Befüllseite des Regals
von der Einlagerungsvorrichtung einlagerbar und an der gegenüberliegenden Kommissionierungsseite des Regals von der Auslagerungsvorrichtung in eine
Sammelvorrichtung auslagerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Böden (28) der Fächer (3) in Ein- und Auslagerungsrichtung (R) gesehen für ein Ein- und Ausschieben der Stückgutteile (4) in Verlängerung der Ebene der Böden (28) frei zugänglich sind, die Auslagerungsvorrichtung (10b) ein von der Befüllseite (26) des Regals (1) in das jeweilige Fach (3) in Ein- und Auslagerungsrichtung (R) einfahrbares Schubelement (Schubstange 17) aufweist, von dem in Abhängigkeit von der Einschubtiefe des Schubelementes (Schubstange 17) eine vorbestimmte Anzahl von Stückgutteilen (4) aus dem Fach (3) ausschiebbar sind und an der Kommissionierungsseite (27) des zu entleerenden Faches (3) die Sammelvorrichtung (19) angeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Böden (28) der Fächer (3) in Ein- und Auslagerungsrichtung (R) gesehen für ein Ein- und Ausschieben der Stückgutteile (4) in Verlängerung der Ebene der Böden (28) frei zugänglich sind, die Auslagerungsvorrichtung (10b) ein von der Befüllseite (26) des Regals (1) in das jeweilige Fach (3) in Ein- und Auslagerungsrichtung (R) einfahrbares Schubelement (Schubstange 17) aufweist, von dem in Abhängigkeit von der Einschubtiefe des Schubelementes (Schubstange 17) eine vorbestimmte Anzahl von Stückgutteilen (4) aus dem Fach (3) ausschiebbar sind und an der Kommissionierungsseite (27) des zu entleerenden Faches (3) die Sammelvorrichtung (19) angeordnet ist.
2. Regallagersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schubelement als starre Schubstange (17) ausgebildet ist
3. Regallagersystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schubelement als Gliederkette ausgebildet, um eine quer und
horizontal zur Ein- und Auslagerungsrichtung (R) verlaufende Achse aufrollbar ist.
4. Regallagersystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Böden (28) der Fächer (3) weitestgehend horizontal ausgerichtet sind.
daß die Böden (28) der Fächer (3) weitestgehend horizontal ausgerichtet sind.
5. Regallagersystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlagerungsvorrichtung (10a) eine Plattform (Hubtisch 9a) und ein in
Ein- und Auslagerungsrichtung (R) sowie entlang der Plattform (Hubtisch 9a) bewegbares Schubteil (12) aufweist, von dem die Stückgutteile (4) von der
Plattform (Hubtisch 9a) in ein Fach (3) einschiebbar sind.
6. Regallagersystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schubelement (7) der Auslagerungsvorrichtung (10b) und das
Schubteil (12) der Einlagerungsvorrichtung (10a) nebeneinander auf der Plattform (Hubtisch 9a) angeordnet sind und abwechselnd von einem
gemeinsamen Zugmittel (Ketten 13) antreibbar sind, das Zugmittel (Ketten 13) um zwei quer und horizontal zur Ein- und Auslagerungsrichtung (R) drehbare
Umlenkrollen (15) eine quer und horizontal zur Ein- und Auslagerungsrichtung
(R) verlaufende Achse endlos geführt ist und einen hieran befestigtes Mitnehmerelement (14) eine quer und horizontal zur Ein- und
Auslagerungsrichtung (R) verlaufende Achse aufweist, das im Bereich des Obertrums (13a) des Zugmittels (Kette 13) in eine an dem Schubteil (12)
angeordnete Aussparung (16) eingreift und im Bereich des Untertrums (13b) des Zugmittels (Kette 13) in eine an dem Schubelement (12) angeordnete
Aussparung (18) eingreift.
7. Regallagersystem nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regal (1) eine Vielzahl von nebeneinander und übereinander
angeordneten Fächern (3) aufweist, die Einlagerungsvorrichtung (10a) Bestandteil eines Regalbediengerätes (5a) mit einem vertikalen Mast (8a) ist,
das entlang der Befüllseite (26) des Regals (1) verfahrbar ist und die Plattform
als Hubtisch (9a) vertikal entlang des Mastes (8a) verfahrbar ist.
8. Regallagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammelvorrichtung (19) als Behälter ausgebildet ist, der als Bestandteil
eines weiteren Hubtisches (9b) eines Regalbediengerätes (5b) mit einem , vertikalen Mast (8b) ist, das entlang der Kommissionierungsseite (27) des
Regals (1) verfahrbar ist, vertikal entlang des Mastes (8a) verfahrbar ist.
9. Regallagersystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regalbediengeräte (5a,b) für die Ein- und Auslagerungsvorrichtung (10)
und die Sammelvorrichtung (19) jeweils einen gemeinsamen Antrieb (21) für die Hub- und die Verfahrbewegung aufweisen.
10. Regallagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammelvorrichtung (19) als Förderband ausgebildet ist, das entlang der
gesamten Länge der Kommissionierungsseite (27) des Regals (1) verläuft und vertikal verfahrbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29805946U DE29805946U1 (de) | 1997-02-26 | 1998-02-26 | Regallagersystem für Stückgut, insbesondere für die Kommissionierung von Arzneimittelpackungen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19981008 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010619 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20040518 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20060518 |
|
R071 | Expiry of right |