DE29805815U1

DE29805815U1 - Glasverbinder

Info

Publication number: DE29805815U1
Application number: DE29805815U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-03-31
Filing date: 1998-03-31
Publication date: 1998-07-02
Anticipated expiration: 2008-04-01

Description

Beschreibung

Glasverbinder

Die Erfindung betrifft einen Glasverbinder zur wasserdichten horizontalen Verbindung von gegenüber der Horizontalebene geneigten und übereinander angeordneten Glasscheiben, welcher sich aus einem speziellen Metallprofil und einem speziellen Gummiprofil zusammensetzt.

Derartige Glasverbinder werden zur Montage von Glasscheiben, insbesondere im Bereich der thermischen ,Sonnenenergienutzung fur eine einfache Übereinanderanordnung von dachintegrierten Sonnenkollektoren benötigt. Diese horizontalen Glasverbinder dürfen jedoch nur eine geringe Bauhöhe aufweisen, um ein Anstauen von Schmutz- und Regenwasserczü vermeiden und eine Einbindung in das vertikale Dichtungssystem zu ermöglichen, &B. Pfosten- Riegel Konstruktion im klassischen Fassadenbau.

Bei Verwendung eines Gummidichtungsprofils, müßen dessen außenliegende Dichtelemente mit starkem Druck auf die Glasscheibe gepreßt werden, um ein Eindringen von Schmutz und Wasser dauerhaft zu vermeiden. Bei bekannter Anordnung ist dies jedoch mit einer relativ großen Bauhöhe und/ oder aufwendiger Montage verbunden. Deshalb werden diese Glasverbinder im Bereich der Solartechnik bisher mit einem flachen Metallprofil unter Zugabe von Silikonklebstoff realisiert. Zum Stand der Technik siehe auch Produktunterlagen der Fa. GK Solartechnik Nürnberg. Der Silikonklebstoff hat gegenüber der Gummidichtung jedoch Nachteile bei der Lebensdauer. Weiterhin läßt sich die Klebeverbindung bei
Reparatur arbeiten nur schwer trennen.

Der in dem Schutzanspruch 1. angegebenen Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein horizontales Glasverbindungsprofil mit Gummidichtung zu schaffen, welches einen hohen Anpressdruck bei niedriger Bauhöhe und einfacher Montage ermöglicht. Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Schutzanspruchs 1. gelöst. Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.

Mit der Erfindung wird erreicht,daß sich horizontale Glasverbinder einfach, preiswert und sicher herstellen lassen.

Das Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung 1 erläutert.

Das elastische, U- förmige Profil 3 wird auf die Glasscheibe 5 aufgebracht und durch Montagekraft in Richtung des Steges 7 des Glasverbinders 1 in denselben eingesetzt. Durch Montagekraft und/ oder Eigengewicht entsteht eine Wirkverbindung zwischen dem Vorsprung, nach Art eines Widerhakens 2 und dem elastischen, U- förmigen Profil 3 sowie der nach außen gerichteten keilförmigen Lippe 4 und der Glasscheibe 5. Der im montierten Zustand verbleibende Luftspalt 6 ist vorteilhaft.

Claims

*; i · i i. *; * *"\i"i 161-1997-G Schutzansprüche Glasverbinder

1. Glasverbinder für eine wasserdichte horizontale Verbindung von übereinander angeordneten Glasscheiben einer solartechnischen Anlage, dadurch gekennzeichnet,

- daß der Glasverbinder als ein flaches und H-förmiges Metallprofil zur ein- oder beidseitigen Aufnahme von mit einem elastischen Profil an ihren Enden instabil verbundenen Glasscheiben und/oder anderen flachen Teilen ausgebildet ist,

_^_=^.d.aß derjeweiligerGlasverbinder am Rande einer solartechnischeTiiAnlage " mit seiner nach Außen weisenden einseitigen Profilöffnung zur Montage an und/oder in einem Wand- oder Dachbauteil als Untergrund und/oder Rahmen mit diesem in Wirkverbindung steht

- daß eine abdichtende Wirkverbindung durch das Eigengewicht der Glasscheiben und/oder anderen flachen Teile mit der Formgebung des Glasverbinders und/oder des elastischen Profils und/oder durch Montagekräfte in Richtung des Steges des H-förmiges Metallprofils und damit quer zur Längsrichtung des H-förmiges Metallprofils entsteht und

- daß die Abmessungen des H-förrniges Metailprofils und seiner Schenkel und des elastischen Profils so aufeinander abgestimmt sind, daß zwischen dem Steg des H-förmiges Metallprofils und dem elastischen Profil im montierten Zustand ein Luftspalt verbleibt.

2. Glasverbinder nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwischen der der Unterkonstruktion abgewandten Innenseite des H-förmigen Metallprofils und der entsprechenden Außenseite des vorzugsweise U-förmigen elastischen Profils nach Montage die abdichtende Wirkverbindung durch mindestens einen Formschluß entsteht.

3. Glasverbinder nach Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige elastische Profil mindestens eine in mindestens eine Längsvertiefung der Innenseiten des H-förmigen Metallprofils passende äußere Längswulst, oder eine entsprechende Vielzahl, davon besitzt.

4. Glasverbinder nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwischen der der Unterkonstruktion abgewandten Innenseite des H-förmigen Metallprofils und der entsprechenden Außenseite des U-förmigen elastischen Profils nach Montage die abdichtende Wirkverbindung durch mindestens einen Kraftschluß entsteht.

5. Glasverbinder nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß in das U-förmige elastische Profil ein in Art eines Widerhakens ausgebildeter Vorsprung, oder eine entsprechende Vielzahl davon, der Innenseite des H-förmigen Metallprofils eingreift.

6. Glasverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1. bis 5., dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des H-förmigen Metallprofils, zumindest aber die von der Unterkonstruktion abgewandten Enden, keilförmig nach Innen abgeschrägt sind und das U-förmige elastische Profil an seinem offenen Ende, zumindest aber an dem von der Unterkonstruktion abgewandten Ende, eine nach Außen gerichtete keilförmige Lippe, vorzugsweise zweiseitig keilförmige, besitzt, die sich mit der Montage in zusätzlicher abdichtender Wirkverbindung mit den Enden des

H-förmigen Metallprofils, zumindest an der von der Unterkonstruktion abgewandten Seite, befindet.