DE29803825U1 - Klappbarer Lenker - Google Patents

Description

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Beschreibung:

Der Erfinder hat sich zur Aufgabe gestellt einen Lenker für Fahrzeuge zu entwickeln, der zum Zweck des Transports oder als Wegfahrsperre in 2 an das Fahrzeug seitlich anklappbare Hälften geteilt ist, wobei

• die Klappung in den Transportzustand ebenso wie die Rückklappung in den Fahrzustand besonders einfach und schnell durchzuführen ist und

• die Lenkerhälften im Fahrzustand sicher fixiert werden.

Darüberhinaus sollte der Lenker auch in der Klapp-Postion zu fixieren sein. Vorteilhaft wäre auch ein integrierter Transportgriff z.B. zum Schieben oder Ziehen des Fahrzeugs.

Die Erfindung ist eine Weiterentwicklung eines im Gebrauchs-Muster 296 12 216.5 beschriebenen Klapplenkers. Sie unterscheidet sich dadurch, daß die zur Fixierung der inneren Lenkerenden (1a, 1b) notwendige Gegenstück (4) in einer im Schutzanspruch 1 spezifizierten geometrischen Form auszuführen ist, wodurch die Geschwindigkeit des Abklappens deutlich erhöht werden kann. Neu sind auch die Schutzansprüche 2 bis 5 sowie die Ausführung des Gegenstücks (4) in Form eines Transportgriffs, wobei der Transportgriff nicht wie im Gebrauchs-Muster 296 12 216.5 beschrieben, formschlüssig sondern kraftschlüssig fixiert wird.

Die Lösung der Aufgabe ist in den Schutzansprüchen beschrieben.

Die Erfindung wird beispielsweise dargestellt anhand der Zeichnung:

Fig. 1, 2 und 3 und zeigen verschiedene Ansichten des Lenkers im ungeklappten und fixierten Zustand (Fahrzustand),

Fig. 4, 5, 6, 7, 8 und 9 zeigen die Übergangszustände vom ungeklappten (Fahrzustand) in den geklappten und fixierten Zustand (Transportzustand),

Fig. 10 zeigt eine Ausführung mit Transportgriff (Fahrzustand), Fig. 11 zeigt den Übergangszustand vom ungeklappten in den geklappten Zustand der Ausführung mit Transportgriff,

Fig. 12 zeigt eine Ausführung mit Transportgriff (Transportzustand).

Im ausgeführten Beispiel eines Klapplenkers, Fig. 1, 2 und 3, ist der Lenkerhalter/Vorbau (3) U-förmig ausgefräst. Mittig an den Enden der U-Form sind 2 Durchgangsbohrungen für die Klappachsen (2a, 2b). Die Klappachsen (2a, 2b) bestehen aus Paßschrauben. Die beiden Lenkerhälften (1a, 1b) sind jeweils 2-teilig ausgeführt: Ein Lenkerrohr ist in ein Führungsteil mit quadratischem Querschnitt eingepreßt. Das Führungsteil enthält eine Bohrung für die Klappachse.

Die Querschnittssform des Führungsteils ist quadratisch. Dadurch daß die Querschnittssform des Führungsteils im Bereich der innernen Lenkerhälfte (1a, 1b) exakt der U-Form entspricht, kann sich das innere Lenkerende im ungeklappten Zustand nur nach außen, d.h. in Klapprichtung bewegen. Dies wird im Fahrzustand durch ein Gegenstück (4) verhindert, das die inneren Lenkerenden gegen den Lenkerhalter/Vorbau (3) presst.

Im ausgeführten Beispiel ist das Gegenstück (4) Teil einer Schnellspanneinheit (5), die sich über die Rändelschraube (9) am Lenkerhalter/Vorbau (3) abstützt. Nach Lösen des Schnellspanners (5) kann das Gegenstück (4) ohne Umgreifen um 90 Grad gedreht werden, Fig. 5 und 6. Dreh-Achse ist hierbei die zentrale Rändelschraube (9) des Schnellspanners (5). Da der Hub des Schnellspanners (5) gering ist, sind die Kontaktflächen zwischen dem Gegenstück (4) und den inneren Lenkerenden eben ausgeführt. Die Breite b_G des Gegenstücks (4) ist so gewählt, daß die Lenkerhäften nach der 90-Grad-Drehung, s. Fig. 7, problemlos angeklappt werden können.

Der Klappwinkel des Lenkers ist davon abhängig wie weit das U des Lenkerhalters/Vorbaus (3) unterhalb der Klappachsen (2a,2b) ausgespart ist. Im ausgeführten Beispiel, Fig. 2, wurde ein Klappwinkel von Grad realisiert und die Länge I_G des Gegenstücks (4) so ausgeführt, daß nach Zurückdrehen der Schnellspanneinheit (5) auf die Ausgangslage die Lenkerhälften (1a, 1b) auch in geklappter Position fixiert werden, Fig 8 und 9 . Dafür, daß die Schnellspanneinrichtung auch im geklappten Zustand wirkt, sorgt eine elastische Innenhülse (8).

Das Zurückklappen in den Fahrzustand und Fixieren der Lenkerhälften (1a,1b) erfolgt in umgekehrter Bewegungsfolge. Im ausgeführten Beispiel mit Schnellspann-Gegenstück (4, 5) kann auch dies ohne Umgreifen durchgeführt werden.

Die Wegfahrsperre ist im ausgeführten Beispiel durch eine Bohrung für ein Steckschloss (6) im mittleren Bereich des Lenkerhalters/Vorbaus (3) realisiert, Fig. 9. Das Steckschloss verhindert die Möglichkeit zum Zurückklappen der Lenkerhälften in den Fahrzustand.

Bei Klapp-Rollern empfiehlt sich zum Ziehen oder Schieben des Gefährts die Ausführung des Gegen-

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Stücks (4) als Transportgriff (7). In der Ausführung nach Fig. 10 bilden Gegenstück (4) und Transportgriff (7) eine Einheit, wobei der Transportgriff (7) parallel zum Gegenstück (4) ausgebildet ist. Zum Transport wird nach Lösen des Anpressmechanismus, z.B. einer Rändelschraube (9), der Griff um 90 Grad gedreht, wodurch die Lenkerhälften abgeklappt werden können, Fig. 11 und 12. Der Anpressmechanismus wird dann wieder aktiviert, d.h. der Griff wird durch Anziehen der Rändelschraube statt auf die Lenkerenden auf die Seitenflächen des Vorbaus (3) gepresst und in dieser Stellung für den Transport fixiert. Die Umstellung für den Fahrbetrieb geschieht in umgekehrter Weise.

Gegenüber den bekannten Klapplenker-Konstruktionen weist das hier vorgestellte System folgende Vorzüge auf:

• Extrem einfach und schnell klappbar (ohne Umgreifen),

• auch als Wegfahrsperre zu nutzen.

• Bei Bedarf kann ein Transportgriff zum Schieben oder Ziehen des Fahrzeugs integriert werden.

Zusammenfassung

Die Erfindung betrifft einen Klapplenker für Fahrzeuge.

Der neue Lenker soll sich von bestehenden Konstruktionen unterscheiden in der Einfachheit und Schnelligkeit des Anklappens.

Die Lösung der Aufgabe wird erreicht durch einen 2-geteilten Lenker, dessen Lenkerhälften um 2 Achsen klappbar sind. Durch eine besondere Gestaltung des Lenkerhalters, der Innenenden der Lenkerhälften und des fixierenden Gegenstücks kann die Klappung und Fixierung in die Fahr- sowie in die Transportposition ohne Umgreifen durchgeführt werden.

Die Erfindung kann auch als Wegfahrsperre genutzt werden.

Sie kann auch mit integriertem Transportgriff zum Schieben oder Ziehen des Fahrzeugs ausgeführt werden.

Claims (6)

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   Schutzanspruch für klappbaren Lenker

   Die Erfindung betrifft einen klappbaren Lenker gekennzeichnet durch einen oder mehrere der Schutzansprüche 1 bis 6.

   Schutzansprüche

   1. Lenker, klappbar gekennzeichnet durch zwei Lenkerhälften (1a,1b). Jede Lenkerhälfte (1a, 1b) ist mit einer eigenen Klappachse (2a, 2b) im gemeinsamen Lenkerhalter/Vorbau (3) symetrisch gelagert. Für den Fahrzustand wird das Abklappen der Lenker (1a, 1b) durch eine Fixierung der inneren Lenkerenden verhindert. Die Fixierung erfolgt durch Anpressen der inneren Lenkerenden gegen den Lenkerhalter/Vorbau (3) mittels eines ein- oder mehrteiligen Gegenstücks (4). Das Gegenstück (4) ist bei Wegnahme der Anpresskraft um die Lenkerhalter-/Vorbau-Mitte drehbar. Die Form des Gegenstücks (4) ist so, daß sie im Fahrzustand die Lücke zwischen den inneren Lenkerenden überbrückt, d.h. den Lenker gegen Abklappen verriegelt und nach Drehung um ca. 90 Grad, die inneren Lenkerenden für das Abklappen freigibt, d.h das Gegenstück (4) ist in der Länge I_G größer als die Breite b_L der Lücke zwischen den inneren Lenkerenden und in der Breite b_G kleiner als die Breite b_L der Lücke zwischen den inneren Lenkerenden.

   Um den erforderlichen Hub des Gegenstücks (4) beim Lösen der Fixierung minimal zu halten, sind die Kontaktflächen zwischen Gegenstück (4) und inneren Lenkerenden eben oder nahezu eben.
2. 2. Lenker, klappbar nach Schutzanspruch 1, gekennzeichnet durch eine U-, V- oder halbkreisförmige Führung der inneren Lenkerenden im Lenkerhalter/Vorbau (3).
3. 3. Lenker, klappbar nach einem oder mehreren der Schutzansprüche 1 bis 2, gekennzeichnet durch ein Gegenstück (4) dessen Länge I_G so groß ist, daß es nach Abklappen der Lenkerhälften (1a, 1b) bis zum Anschlag und Zurückdrehen des Gegenstücks (4) in die Lage vor dem Klappen die Lenkerhälften (1a, 1b) in der abgeklappten Position Form- und/oder Kraft-schlüssig fixiert.
4. 4. Lenker, klappbar nach einem oder mehreren der Schutzahsprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Gegenstück (4), das als Schnellspann-Einrichtung (5) ausgeführt ist.
5. 5. Lenker, klappbar nach einem oder mehreren der Schutzansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Sperrschloß (6) oder eine Einrichtung für ein Sperrschloß im Bereich des beim Klappen innerhalb des Lenkerhalter/Vorbaus (3) freigegebenen Raums.
6. 6. Lenker, klappbar nach einem oder mehreren der Schutzansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Gegenstück (4), das als Transportgriff (7) ausgeführt ist.