DE29802272U1 - Hebevorrichtung - Google Patents

Hebevorrichtung

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Description

PATENTANWÄLTE
European Patent Attorneys
, &eeacgr;: "weickmxnn
DIPL..1NO. F. A. WEICKMANN
DIPL-CHEM. B. ERJBER
DR-ING. H. LISKA
DIPL-PHYSDR J. PRECHTEL DlPL-CHEM. DR. B. BÖHM
DIPL.-CHEM. DR. W. WEISS
DIPL-PHYS. DR. J. TIESMEYER DiPL-PHYS DR M. HERZOG
POSTFACH 860
81635 MÜNCHEN
KOPERNIKUSSTRASSE 81679 MÜNCHEN
TELEFON (089) 4 SS 63-0 TELEX 5 22 TELEFAX (089) 4 70 50 eMail weickmann@compuserve.com
Unser Zeichen:
181 51G DE/LATFct
Anmelder:
Karl Moser Ecknacher Weg
86551 Aichach Feb. 1998
Hebevorrichtung
Hebevorrichtung Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anheben eines mit einem hintergreifbaren Loch versehenen Gegenstands, insbesondere eines vorgefertigten Tafelelements in Holzrahmenbauweise für den Hausbau.
Etwa für Fertighäuser verwendet man vorgefertigte, großformatige Wand- und Deckentafelelemente in Holzrahmenbauweise. Die Holzrahmen sind unter Bildung unzugänglich geschlossener Hohlräume beidseits beplankt, und die Rahmenfächer sind mit Isoliermaterial gefüllt. Um solche Tafeln zum Transport und an der Baustelle mit dem Kran anheben zu können, mußte man bisher die Beplankung zum Durchführen von Hubgurten oder Hubbalken partiell offen lassen, und anschließend mußte die Beplankung an diesen Stellen durch einen separaten Arbeitsgang verschlossen werden - unter vorheriger Ergänzung des Isoliermaterials.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich derartige Gegenstände problemloser anheben lassen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen starren Stab auf, zwischen dessen Längsenden ein langgestrecktes, fern vom Stab einen Griffbereich aufweisendes, flexibles Element fixiert ist, welches zum Ineingriffbringen des in das Loch gesteckten Stabes mit der Lochumgebung und Anheben des Gegenstands dient.
Man braucht nur noch in die Tafeln in ihrer oben liegenden Fläche - bei Wänden in der Randseite - Löcher bohren, durch die sich der Stab mit angelegtem flexiblem Element einschieben läßt. Der Griffbereich wird nicht eingeschoben. Zieht man das flexible Element an dem Griffbereich mit der
Hand oder einem Kran nach oben, legt sich der Stab nach Art eines Ankers von unten an die Lochumgebung an, so daß man am Griffbereich den Gegenstand anheben kann. Prinzipiell ist es natürlich auch möglich, horizontal verlaufende Löcher zu bohren und das flexible Element um den Lochrand herum nach oben zu knicken. Die Vorrichtung läßt sich insbesondere auch dann verwenden, wenn der durch das Loch angebohrte Hohlraum des Tafelelements ansonsten vollständig geschlossen ist.
Eine besonders sichere Verbindung zwischen flexiblem Element und Stab erhält man, wenn das flexible Element den Stab vollständig umschließt.
Der Griffbereich kann durch das freie Ende des flexiblen Elements gebildet sein, das man dann etwa am Kranhaken festknoten muß. Einfacher zu handhaben und sicherer ist es jedoch, wenn das flexible Element im is Griff bereich eine Griff schlaufe bildet.
Bevorzugt bildet das gesamte flexible Element eine zum Ring geschlossene Schlaufe, deren eines Ende den Stab umschließt und deren anderes Ende die Griffschlaufe bildet, so daß das flexible Element über seine gesamte Länge in zwei Strängen verläuft und sich die einwirkende Last auf diese beiden Stränge verteilen kann.
Bevorzugt befindet sich eine die Schleife schließende Verbindungsstelle außerhalb der vom Stab am weitesten entfernten Stelle der Griffschlaufe. Hierdurch wird verhindert, daß die Verbindungsstelle im Kranhaken-Angriffbereich der Griffschlaufe Knickbelastungen ausgesetzt wird.
Das flexible Element kann etwa in Form eines Seils oder einer Kette vorliegen, wobei jedoch die Form eines Gurtbands bevorzugt ist, wie etwa aus Leder, und insbesondere aus Kunststoff-Gewebeband. Solche Bänder lassen sich problemlos flach an den Stab anlegen, was das Einführen des Stabes in das Loch erleichtert, und haben den weiteren Vorteil, daß sie sich
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dünnlagig knotenfrei verbinden lassen, etwa durch Vernähen, etwa neben dem Griffbereich zum Schließen der Ringschlaufe. Beim Schließen des Bands zur Ringschlaufe kann man an der Verbindungsstelle die Enden des Bandes übereinanderlegen und miteinander vernähen.
Bevorzugt weist der Stab in seinem Längsmittelbereich eine Umfangsnut auf, deren Flanken das flexible Element gegen Abrutschen in Stablängsrichtung sichern. Bevorzugt entspricht die Nuttiefe der Dicke des Bands, so daß der in der Nut liegende Bandbereich beim Einschieben des Stabes in das Loch nicht stört. Bevorzugt ist der Stab als Rundbolzen ausgebildet, massiv oder als Rohr, insbesondere aus korrosionsgeschütztem Stahl.
Um nach dem Anheben und Wiederabsetzen des Gegenstands den Stab problemlos wieder aus dem Loch herausziehen zu können, ist bevorzugt an
is zumindest einem Ende des Stabes ein langgestrecktes, flexibles Ausrichtelement, etwa eine Schnur befestigt. Während des Anhebens verläuft das Ausrichtelement neben dem flexiblen Element nach außen. Nach Entlastung des flexiblen Elements schiebt man den Stab an dem flexiblen Element wieder tiefer in das Loch hinein und zieht dann an dem Ausrichtelement, so daß sich der Stab in Lochlängsrichtung orientiert und an dem Ausrichtelement wieder aus dem Loch herausgezogen werden kann. Die Vorrichtung ist dann zur neuerlichen Verwendung bereit.
Damit das Ausrichtelement stets griffbereit liegt und nicht versehentlich mit in das Loch hineingeschoben werden kann, ist bevorzugt das Ausrichtelement in der Nähe des Griffbereichs an dem flexiblen Element gehalten. Ist das flexible Element zu einer Ringschlaufe geschlossen, kann man der Einfachheit halber auch das Ausrichtelement an dieser Verbindungsstelle des flexiblen Elements fixieren. Verwendet man als flexibles Element ein Band, das an der Verbindungsstelle in einem Überlappungsbereich aufeinanderliegende Bandlagen aufweist, kann man das Ausrichtelement zwischen den beiden einander überlappenden Bandlagen einschließen.
Bevorzugt bildet das Ausrichtelement eine weitere Ringschlaufe von einem Ende des Stabs zum anderen Ende des Stabes und ist dort jeweils in einer stirnseitigen Bohrung, etwa durch eine Klemmschraube, gehalten. Mit dieser Ausführung läßt sich der Stab in beide Richtungen aus dem Loch wieder herausziehen. Falls der Stab als Rohr ausgebildet ist, kann man natürlich auch das Ausrichtelement der Länge nach durch das Rohr hindurchziehen und an beliebiger Stelle in dem Rohr längsfest fixieren, wiederum etwa mit Hilfe einer Klemmschraube oder mit Hilfe von an den Stirnflächen des Stabes anliegenden Knoten.
Falls das Ausrichtelement zur Ringschlaufe geschlossen ist, kann sie auch zwischen den Bandlagen an der Verbindungsstelle längsbeweglich geführt sein.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Hebevorrichtung;
Fig. 2 zeigt schematisch ein Fertighaus, das aus vorgefertigten Wand- und Deckentafeln in Holzrahmenbauweise montiert wird; und
Fig. 3 zeigt vergrößert einen in Fig. 2a eingekreisten Ausschnitt mit zum Anheben eines Wandelements angebrachten erfindungsgemäßen Hebevorrichtungen.
Die Hebevorrichtung 1 weist einen Stab 3 in Form eines Stahlbolzens auf - hier mit einem Durchmesser von ca. 16 mm und ca. 135 mm Länge -, in dessen Längsmitte sich eine Umfangsnut 5 befindet. Ein zur Ringschlaufe S geschlossenes Kunststoffband 7 als langgestrecktes, flexibles Element umschließt den Stab 3 in der Nut 5 und erstreckt sich von dort bis zu einem vom Stab 3 abgelegenen Griffbereich 9. Die Bandenden 7a, 7b überlappen
einander neben dem Griffbereich 9 und sind dort unter Bildung einer Schleifenverbindungsstelle 11 in Nahtbereichen 11a, 11b vernäht. Die Bandlagen sind nächst der Umfangsnut 5 parallel zu dieser entlang einer Naht 13 vernäht, so daß der Stab nicht aus der Bandschlaufe S herausrutsehen kann. Beispielsweise beträgt der Abstand zwischen dem Stab 3 und dem Griffbereich 9 bei gestrecktem Band in der Größenordnung von ca. 50 cm. Die Belastbarkeit kann hier bei ca. 1000 kg liegen.
In von den Stirnflächen des Stabes 3 ausgehenden Längsbohrungen 15 sitzen Enden einer Schnur 17 als langgestrecktes, flexibles Ausrichtelement und sind dort mittels Madenschrauben 19 festgeklemmt. Die Schnur 17 verläuft in der Verbindungsstelle 11 längsbeweglich in einem nahtfreien Kanal 21 zwischen den Bandenden 7a und 7b und den Nahtbereichen 11a, 11b. Die Stabenden sind verjüngt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, werden großformatige Wandtafeln 23 mit Tür- und Fensteröffnungen, sowie Deckentafeln 23 zu einem Fertighaus zusammengebaut. Die Tafeln haben einen Tragrahmen 25, der beidseitig unter Bildung unzugänglicher, mit Isoliermaterial gefüllter Hohlräume 27 beplankt ist. Wie in Fig. 3 gezeigt, sind in die obenliegende Wand bzw. Rahmenteile 25 vertikale Löcher 29 gebohrt, deren Durchmesser größer ist als der Stabdurchmesser, jedoch wesentlich kleiner als die Stablänge. Bevorzugt beträgt der Lochdurchmesser ca. das Doppelte bis Dreifache des Stabdurchmessers, hier ca. 35 mm zur Verwendung mit Stäben von 16 mm Durchmesser. Zur Benutzung wird der Stab 3 in das Loch 29 eingeführt, und dann wird am Band 7 gezogen, so daß sich der Stab flach querlegt und an der Unterfläche 31 der Lochumgebung anliegt. Sodann wird die Tafel 23 an dem Band 31 von Hand oder mit einem Kran angehoben. Anschließend wird mit Hilfe der Schnur 17 der Stab wieder vertikal orientiert und aus dem Loch 29 herausgezogen.

Claims (17)

- 6- Ansprüche
1. Vorrichtung zum Heben eines mit einem hintergreifbaren Loch (29) versehenen Gegenstands (23), insbesondere eines vorgefertigten Tafelelements (23) in Holzrahmenbauweise für den Hausbau,
mit einem starren Stab (3), zwischen dessen Längsenden ein langgestrecktes, fern von dem Stab (3) einen Griffbereich (9) aufweisendes, flexibles Element (7) fixiert ist, welches zum Ineingriffbringen des in das Loch (29) gesteckten Stabes (3) mit der Lochumgebung (31) und Anheben des Gegenstands (23) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Element (7) den Stab (3) umschließt.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Element (7) im Griffbereich (9) eine Griffschlaufe (S) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Element (7) eine zum Ring geschlossene Schlaufe (S) bildet, deren eines Ende den Stab (3) umschließt und deren anderes Ende den Griffbereich (9) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine die Schlaufe (S) schließende Verbindungsstelle (11) außerhalb der vom Stab (3) bei gestreckter Schlaufe (S) am weitesten entfernten Stelle der Schlaufe (9) befindet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Element (7) als Band, insbesondere Kunststoff-Gewebeband, ausgebildet ist.
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7. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der die Schlaufe (S) schließenden Verbindungsstelle (11) Enden (7a, 7b) des Bandes (7) einander überlappen und dort insbesondere vernäht sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (3) in seinem Längsmittelbereich eine Umfangsnut (5) aufweist, dessen Flanken das flexible Element (7) gegen Abrutschen in Stablängsrichtung sichern.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (3) als Rundbolzen oder Rohr ausgeführt ist, insbesondere aus Stahl.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einem Ende des Stabes (3) ein langgestrecktes, flexibles Ausrichtelement {17) befestigt ist, das zum Ausrichten und Herausziehen des Stabes (3) aus dem Loch (29) dient.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrichtelement (17) in der Nähe des Griffbereichs (9) an dem flexiblen Element (7) gehalten ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der die Schlaufe (S) schließenden Verbindungsstelle (11) des flexiblen Elements (7) auch das Ausrichtelement (17) gehalten wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (7) an der Verbindungsstelle (11) in überlappender Lage aufeinander befestigte Bandenden (7a, 7b) aufweist, wobei das
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Ausrichtelement (17) zwischen den überlappenden Bandenden (7a, 7b) eingeschlossen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrichtelement (17) als Ringschlaufe von einem Ende des Stabes (3) zu dessen anderem Ende führt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrichtelement (17) in einem die aufeinanderliegenden Bandenden (7a, 7b) durchquerenden Kanal (21) längsbeweglich gehalten ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrichtelement (17) als Schnur ausgeführt ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (3) an seinen Längsenden verjüngt ist.
et 09.02.1998
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