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Titel: Zusammenlegbare Bandleiter
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Beschreibung Zusammenlegbare Bandleiter Die Erfindung betrifft flexible
Leitern, die als Notausstiege für Gebäude, an Schiffs- oder Bootswänden und in ähnlichem
Rahmen, wo eine zusammenlegbare Leiter erforderlich ist, verwendbar sind, und bezieht
sich insbesondere auf eine zusammenlegbare Bandleiter mit mehreren ebenen Stufen
von überwiegender Längsausdehnung .
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Zum Stand der Technik gehört die bekannte Stricleiter, die im wesentlichen
aus einer Reihe von Sprossen von kreisrundem Querschnitt besteht, die durch zwei
Stricke bzw. Seile miteinander verbunden sind. Die Nachteile von Striekleitern wiegen
schwer, insbesondere dann, wenn die Strickleitern als Fluchtweg aus einem Gebäude
benutzt werden. Wenn die Strickleiter an der Gebäudewand herabhängt,ist es für den
Benutzer beim Herabsteigen besonders schwierig, die Füße an den Sprossen aufzusetzen.
Dies liegt daran, daß die Sprossen das Bestreben haben, sich sehr eng an die Gebäudewand
anzulegen. Ist der Benutzer barfuß, beispielsweise bei einer nächtlichen Flucht
aus
einem brennenden Gebäude, ist die Benutzung der Strickleiter noch schwieriger und
sogar gefährlich. Es besteht die Gefahr, daß die Zehen des Benutzers am Mauerwerk
reiben und aufgerissen oder stark gequetscht werden.
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Ein anderer Nachteil betrifft die große Flexibilität des die Sprossen
miteinander verbindenden Seils. Wegen des Gewichtes des Benutzers neigt die Strickleiter
zu starker Distorsion, abhängig vom Verhältnis der Gewichtskräfte, die der Benutzer
mit den Händen und den Füßen aufträgt. Dies kann es beim Herabsteigen sehr schwierig
machen, die Sprossen mit den Füßen zu finden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zusammenlegbare Bandleiter
zu schaffen, der die vorstehend beschriebenen Nachteile herkömmicher Strickleitern
nicht anhaften.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist in den beigefügten Ansprüchen gekennzeichne
t.
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Erfindungsgemjäß hat eine zusammenlegbare Bandleiter - mehrere ebene
Stufen von überwiegender Längsausdehnung, von denen Jede In jedem Ende eine T-förmige
Aussparung aufweist, wobei die T-Schaft-Abschnitte der T-förmigen Aussparungen jeder
Stufe einander abgewandt sind, - zwei flexible Bänder, welche in die Aussparungen
an den entgegengesetzten Enden der Stufen so einführbar sind, daß sie an den 2-Qut-rstrichen
entsprechenden Schlitzen entlang liegen, die so bemessen sind, daß die Bänder mit
enger Anlage, jedoch verschiebbar in ihnen eingeschlossen sind, wobei an Jeden Band
mit Zwischenabständen in Längsrichtung mehrere Blöcke befestigt sind, die von einer
Breite größer als die Breite der den T-Querstrichen entsprechenden Schlitze sind,
wodurch sich ein Block nahe der Aussparung an eine Stufe anzulegen vermag und die
Übertragung einer an der Stufe aufgetragenen (Gewichts-)Last auf das Band ermöglicht,
und
- Befestigungshilfsmittel am oberen Teil der Bänder zum Verbinden
derselben mit einer Haltevorrichtung.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden nnhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. I eine Schrägansicht einer Bandleiter,
die in zusCulmengelegtem Zustand in einem Zimmer abgestellt ist, Fig. 2 eine Teilaußenansicht
eines Gebäudes mit der als Notausstieg aus einem zweiten Gebäude stockwerk in Stellung
gebrachten Bandleiter nach der Erfinaun, Fig. 3 eine Schrägansicht der Bandleiter
in zusammengelegtem Zustand, Fig. 4 eine Schrägansicht der Bandleiter in ausgehängtem
Zustand, Fig. 5 eine gebrochene Schrägansicht eines Endes einer Stufe, Fig. 6 den
Schnitt 6-6 in Fig. 3 und Fig. 7 den Schnitt 7-7 in Fig. 5.
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Fig. 1 zeigt ein Zimmer mit zwei Wänden 10,11 und einem Fenster 12
in der Wand 10 und eine zusammengelegte Bandleiter 14, die am Fußboden des Zimmers
abgestellt ist. Die Bandleiter 14 ist mit einem Ende eines Gurtes 16 verbunden,
dessen anderes Ende in einen Ring 18 eingehakt ist, welcher über dem Fenster 12
befestigt ist. Gemäß Fig. 1 hat die Bandleiter 14 mehrere vertikal gestapelte Stufen
20, die in einem Gestell 21 gehalten sind, welches zwei Seitenteile 22 aufweist,
die sich vertikal von einem waagerechten Fußteil 24 aus erstrecken.
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Gemäß Fig. 1 ist der Ring 18 naher an einer Seite des Fensters 12
befestigt, so daß er sich mit mit strichpunktierten Linien gezeichneten Fenstervorhängen
abdecken läßt.
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Fig. 2 zeigt dasselbe Fenster 12 von der Gebäudeaußenseite her.
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Das Fenster 12 ist geöffnet, und die Bandleiter 14 ist durch das geöffnete
Fenster 12 herausgeworfen worden, um sie
auszuhängen. Die einzelnen
Stufen 20 sind durch zwei Bänder 26 in vertikalem Abstand voneinander gehalten.
Das Gestell 21 steht am Fuß der Gebäudewand am Boden auf.
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Gemäß Fig. 3 ist jede Stufe 20 von überwiegender BEngsausdehnung und
hat eine rechteckige Gestalt mit abgerundeten Ecken.
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Die in Fig. 3 gut erkennbare Oberseite der obersten Stufe 20 ist wegen
darin ausgebildeten gekreuzten vertieften Nuten 28 nicht eben. Diese nichtebene
Oberflächenstruktur dient dazu, dem Fuß des Benutzers sicheren Halt und guten Kontakt
zu bieten.
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Jede Stufe 20 hat ferner zwei als Handhaben dienende Handlöcher 30
von langer, ovaler Gestalt, die in Richtung der größeren Abmessung der Stufe 20
mit Zwischenabstand, in bezug auf die kleinere Abmessung jedoch mittig angeordnet
sind.
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Die Konfiguration des Endstückes Jeder Stufe 20 ist am deutlichsten
in Fig. 5 zu erkennen. Die Stufe 20 hat eine T-förmige Aussparung mit einem ersten
Schlitz 32 und einem zweiten Schlitz 33, die dem T-Querstrich entsprechen. Ein dem
T-Schaft entsprechender Abschnitt 35 der T-förmigen Aussparung ist einfach nur eine
Öffnung oder Lücke zwischen zwei Abschnitten 37 und 38, welche die Schlitze 32 und
33 mitbegrenzen. Jeder der Abschnitte 37 und 38 weist eine Unterschneidung 39 auf,
die bewirkt, daß die Abschnitte 37 und 38 nach unten gerichtete Flansche 40 bilden.
Von den Abschnitten 37 und 38 nach innen ist an der Stufe 20 eine gestufte Wand
42 mit einem nach außen herausragenden oberen Wandteil 43 ausgebildet.
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Gemäß Fig. 7 ist aus Gründen, die nachstehend näher erläutert werden,
der Abstand zwischen dem Flansch 40 und dem unteren Teil der Wand 42 größer als
der Abstand zwischen dem Wandteil 43 und einem oberen Teil 44 des Abschnittes 37.
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Jedes der flexiblen Bänder 26 ist in die T-förmige Aussparung an einem
Ende jeder Stufe 20 einführbar und soll in der Arbeitsstellung am dem T-Querstrich
der T-förmigen Aussparung entsprechenden Abschnitt liegen, d.h. in den Schlitzen
32 und 33 (Fig. 5).
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In Fig. 5 ist das Band 26 in seiner Einbaustellung gezeichnet, wenngleich
der rechte Abschnitt teilweise weggebrochen ist, um den vollständigen Aufbau der
Aussparung in der Stufe 20 erkennen zu lassen. Die Breite der Schlitze 32 und 33
ist so, daß das Band 26 darin verschiebbar aufgenommen ist.
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An jedem Band 26 sind mit Zwischenabstand in Längsrichtung mehrere
Blöcke 45 befestigt. Jeder Block 45 erstreckt sich zu beiden Seiten des Bandes 26
und ist größer als die Breite der Schlitze 32 und 33. Gemäß Fig. 7 ist die Dicke
des Blockes 45 etwas kleiner als die Lücke oder der Abstand zwischen dem Flansch
40 und dem unteren Teil der gestuften Wand 42, wodurch sich der Block 45 in diesem
begrenzten Raum unter den nach innen heralisragenden Wandteilen 43 und 44 anordnen
läßt, die zusammen die schmaleren Schlitze 32 und 33 bilden. Auf diese Weise ist
jede an der Stufe 20 aufgetragene (Gewichts-) Last auf das Band 26 übertragbar,
da die Stufe 20 tatsächlich nach unten trägt und am Block 45 aufruht, der seinerseits
am Band 26 befestigt ist. Normalerweise sind die Bänder 26 Fasergeflechte aus, beispielsweise,
Nylonfasern, und die Blöcke 45 sind Formlinge aus Kunststoff oder Metallegierung,
die mit dem Bandfasergewebe verblockt sind.
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Wie am deutlichsten in Fig. 5 zu erkennen, sind zwei Klemmschrauben
48 mit Innensechskant in der Nähe der Schlitze 32 und 33 in Gewindelöcher in den
Flanschen 40 einschraubbar und gegen den entsprechenden Block 45 festziehbar, um
denselben in bezug auf die Stufe 20 in Stellung zu halten.
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Gemäß Fig. 3, 4 und 6 sind die aufragenden Seitenteile 22 des Gestells
21 von einer Breite, die klein genug ist, damit die Seitenteile 22 in den Vertiefungen
in den Enden der Stufen 20 aufnehmbar sind, welche von den dem T-Schaft entsprechenden
Abschnitten 35 der T-förmigen Aussparungen, also von den Lücken zwischen den Abschnitten
37 und 38 gebildet sind (Fig. 5). Dies erlaubt eine genaue Positionierung, wenn
die Stufen 20 von oben nach unten zwischen die Seitenteile 22
verbracht
werden, so daß die Stufen 20 zwischen den Seitenteilen 22 stapelbar sind (Fig. 3).
Die Länge der Seitenteile 22 ist größer als die Gesamtstapelhöhe der Stufen 20,
und jedes Seitenteil 22 weist nahe seinem oberen Ende ein Griffloch 50 auf, mittels
dessen sich das gesamte Paket handhaben läßt, beispielsweise zum Einsetzen in eine
entsprechende Hülle.
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Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß sich das waagerechte Fußteil 24 des
Gestells 21 unter die untere Stufe 20 legen läßt.
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Jedes der Seitenteile 22 weist mehrere Bohrlöcher 52 auf, die in seiner
Längsrichtung vertikal fluchtend mit vertikalen Zwischenabständen angeordnet sind,
die der vertikalen Dicke der Stufen 20 entsprechen. Die Bohrlöcher 52 sind gemäß
Fig. 6 an der Außenseite angesenkt. Die Bohrlöcher 52 sind so angeordnet, daß sie,
wenn die Stufen 20 im Gestell 21 gestapelt sind, zwischen zwei in vertikaler Richtung
einander benachbarten Blöcken 45 liegen. Dadurch ist die Verwendung von Befestigungshilfsmitteln
51, beispielsweise von Maschinenschrauben, möglich, die in irgendeines der Bohrlöcher
52 einschraubbar sind, so daß sie von der Innenfläche des Seitenteils 22 nach innen
herausragen und eine Mutter 53 - bei dem in Fig. 6 dargestellten Beispiel am unteren
Bohrloch 52 -aufschraubbar ist. Auf diese Weise läßt sich die Stufe 20, die dem
unmittelbar unter der Mutter 53 angeordneten Block 45 zugeordnet ist, ebenso wie
alle Stufen 20 unter ihr in ihrer Stellung blockieren.
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Die vorstehend beschriebene Ausbildung ist von Vorteil, wenn die gestreckte
Gesamtlänge der Bandleiter 14 größer als die Gebrauchslänge ist und somit verkleinert
werden soll.
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Wie am deutlichsten in Fig. 2 und 4 ersichtlich, weisen die Bänder
26 an ihren oberen Enden Befestigungshilfsmittel zum Verbinden mit einer Haltevorrichtung
auf. Jedes Band 26 ist in herkömmlicher Weise mit einem dreieckförmigen Ring 57
verbunden,
und jeder Ring 57 ist seinerseits an einen Haken 58 angeschlossen. Der Haken 58
ist an einem Ring 60 (Fig. 4) am unteren Ende des Gurtes 16 (Fig. 1) befestigbar.
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Wie in Fig. 6 und im unteren Teil der Fig. 4 ersichtlich, sind die
Bänder 26 in den Räwnen zwischen benachbarten Stufen 20 ordentlich zusammenfaltbar.
Jede Stufe 20 ist so gestaltet, daß sie eine Bodenvertiefung aufweist, die von in
Längsrichtung sich erstreckenden Verlängerungsstücken der Abschnitte 37 und 38 (Fig.
5) umschlossen ist.
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Die vorstehend beschriebene Bandleiter 14 ist so ausgebildet, daß
sie an einer Gebäudewand mit Jeder Seite zum Gebäude hin aushängbar ist, ohne daß
ihre Funktion in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Dies stellt eine Verbesserung
gegenüber einigen herkömmlichen Leitern dar, die, um benützbar zu sein, mit einer
bestimmten Seite zur Gebäudewand hin ausgehängt werden müssen.