DE29800878U1 - Verkleidung für Pflanzkübel - Google Patents
Verkleidung für PflanzkübelInfo
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Description
Verkleidung für Pflanzkübel
Der Bedarf, in öffentlichen Räumen, in Büros etc. Begrünung als
unverzichtbaren Bestandteil des Arbeitslebens zu verwenden, setzt den Einsatz von entsprechenden Behältnissen voraus. In bestimmten Fällen ist
eine Anpassung an die vorgegebene Raumarchitektur dahingehend erforderlich, die Behältnisse optisch zu verändern, da die üblicherweise
verwendeten Kunststoffgefässe nicht dem geforderten ästhetischen Anspruch genügen. Insbesondere besteht neben bereits auf dem Markt
existierenden Edelstahlverkleidungen für runde Gefässe aus Kompatibilitätsgründen ein erheblicher Bedarf an Verkleidungen für eckige
Gefässe in gleichem Material. Eine kostengünstige Lösung für dieses Problem ist bisher nicht bekannt.
Die zu verkleidenden Gefässe sind üblicherweise aus Kunststoff gefertigt,
in mehreren Grossen lieferbar und aus Designgründen lackiert. Bei Verwendung einer Verkleidung in der beschriebenen Art kann auf
umweltschädliche Lackierung verzichtet werden, da die sichtbaren Teile vollständig abgedeckt sind. Verwendung finden die i.d.R. nicht
frostbeständigen Gefässe in allen Bereichen, wo auf Bepflanzung mit Hydrokultur im Innenbereich Wert gelegt wird. Im Aussenbereich finden
sich jedoch auch frostbeständige Gefässe für Erdkultur. Diese können ebenfalls in der genannten Art verkleidet werden
Das Verfahren, ein Gefäss durch Überstülpen einer Verkleidung optisch zu verändern, ist u.a. aus der Gebrauchsmusterrolle G 92 11 371
her bekannt, hier jedoch auf einteilige Ausführungen beschränkt, mit den Nachteilen einer aufwendigen Fertigung durch nötige Schweißarbeiten, und
problematischer Nachrüstung bestehender Pflanzenarrangements, da die Bepflanzung vorher aus dem Gefäss entnommen werden muß (z.B. bei
sperrigen Baumkronen). Bei Beschädigung der Manschette durch äussere
Einwirkung müssen femer einteilige Ausführungen komplett ausgewechselt
werden.
Aus der Rollennummer G 83 10 66. 8 sind Ausführungen für eckige
Gefässe bekannt, bei denen Verkleidungssegmente aus zB. Holz mittels über den Rand übergreifender Haken an den Gefässseiten angebracht
werden, mit dem Nachteil der Sichtbarkeit des oberen Gefässrandes.
Aus der Rollennummer G 92 11 3710 her sind Ausführungen bekannt, in
dem eigens angefertigte Gefässe aus Metall in eine bestehende Verkleidung eingehängt werden, mit dem Nachteil, bereits bestehende Gefässe nicht
verwenden zu können.
Die Erfindung betrifft nun eine mehrteilige Verkleidung für eckige Gefässe,
hergestellt aus umkantbaren Materialien, wie z.B. Aluminium, Stahl oder Edelstahl. Bei Verwendung von Edelstahl für die Verkleidung ist ein
ökologischer Vorteil durch Rostfreiheit, hundertprozentige Recyclefähigkeit
und Pflegeleichtigkeit gegeben.
Die handelsüblichen eckigen Gefässe bestehen in der Mehrzahl aus
Rechtecken und Quadraten, neben Sonderformen wie z.B. Dreieck und Sechseck . Die Erfindung macht die Verkleidung dieser Typen möglich.
Die Verkleidung besteht aus gleichartigen, gekanteten flächigen Segmenten, welche jeweils eine vertikale Seite des Gefässes bedecken und
miteinander durch von aussen unsichtbare Schrauben, Klemmen oder Haken auf Stoss verbunden werden. Die Segmente verfügen über einen
Abdeckrand, welcher das darunterliegende Gefäss verdeckt, indem er über den oberen Gefässrand übergreift, d.h. im gefüllten (bepflanzten) Zustand
ist das innenliegende Gefäss nicht sichtbar und es entsteht der Eindruck eines geschlossenen Metallgefässes.
Durch die Mehrfachkantung der Segmente nach innen wird ein volumiger,
geschlossener Eindruck der Verkleidung erzeugt, und zusätzlich einer Verletzungsgefahr an den dünnen Blechschnittkanten vorgebeugt.
Durch Erwerb der häufigst vorkommenden Seitenlängen von ca.
350/500/750/900 cm für Quadrat und Rechteck mit gleicher Bauhöhe läßt sich kundenseits jede Grosse durch Kombination der Segmente herstellen,
was Lagerhaltung und Logistik vereinfacht.
Die vorstehende Erfindung ist kostengünstig zu fertigen, da die Segmente
durch Herstellung einer flächigen Abwicklung (nibbeln, lasern) und anschließender Umkantung ohne aufwendige Schweißnähte hergestellt
werden.
Die Herstellung mehrerer gleichartiger Segmente für die Gefässe z.B. bei
gleichen Seitenlängen senkt darüberhinaus die Herstellungskosten durch
Vergrösserung der Stückzahl pro Marge.
Einteilige Manschetten verbrauchen kostenintensives Fracht- und Lagervolumen, da sie bei gleichen Aussenabmessungen nicht ineinander zu
schichten sind. Die vorliegende Segmentbauweise löst dieses Problem durch die Möglichkeit platzsparender Lagerung der einzelnen Bleche neben-
und übereinander. Die anmontierten Teile werden dann bauseits montiert und über die Gefässe gesteckt.
Eine aufwendige Transportverpackung kann im Falle einer Verwendung von
Edelstahlblechen entfallen, da die Bleche herstellerseitig mit Schutzfolie versehen sind, bei der Bearbeitung nicht entfernt werden müssen, und
bauseits abgezogen werden.
Durch nachträgliches Anbringen der Segmente (Nachrüstung) an bereits
bestehenden Bepflanzungen müssen die über den Gefässrand hinausragenden Pflanzteile nicht vorher entfernt werden, sondern die
Segmente werden oberhalb seitlich der Gefässe positioniert, untereinander fixiert, und dann auf das Gefäss abgesenkt.
Im folgenden sei anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung im Einzelnen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1: Eine Zusammenbauzeichnung mit getrennter Darstellung von
Manschette und Gefäss.
Fig.2: Ein Teilsegment der Manschette als perspektivische Darstellung
Fig 3: Einen Schnitt durch die Horizontale vo Fig 2 Fig.4: Eine Aufsicht auf das montierte Gefäss
Fig 5: Einen Vertikalschnitt durch die montierte Ausführung an einer
Längsseite
Fig 6: Einen Vertikal schnitt durch die montierte Ausführung in deren
diagonalen Verbindungen
Die Verkleidung besteht aus verschiedenen zusammengesetzten Elementen
von denen in dem dargestellten Beispiel die vier Segmente 11,12,13,14
miteinander ein Quadrat einschließen, und jeweils untereinander auch identisch ausgebildet sind.
Der Innenduchmesser der verbundenen Segmente ist grosser als der
Aussendurchmesser des unter 15 dargestellten Gefässes, sodaß beide
ineinander zu stapeln sind.
Die Perspektive in Fig.2 und die Schnitte in Fig 5,6 zeigen alle
konstruktiven Merkmale die zu einer vollständigen Umschließung der von oben und seitlich sichtbaren Teile des Gefässes nötig sind
Neben der vertikalen Hauptfläche 24 zur Abdeckung der Seitenwände umgreifen die Abkantungen 16, 17 den oberen Gefässrand, und
stabilisieren Diesen, wobei die Abkantung 16 vorteilhafterweise etwas
weniger als 90 Grad betragen kann, um Feuchtigkeit durch Spritzwasser
nach innen in das Gefäss laufen zu lassen, und die optische Anmutung zu verbessern.
Im unteren Bereich des Segmentes wird durch die Abkantungen 18, 19
eine Stabilisierung der Fläche 24 in horizontaler Richtung erzeugt.
Aus dekorativen Gründen können Ausbrüche 25 in der Fläche z.B. in Form
von Logos angebracht sein
An den diagonalen Stosskanten (Schnitt C-D) dienen die Abkantungen
zur Aufnahme der Verbindungselemente 21 und zu Stabilisierung der Fläche 24 in der Vertikalen. Die Verbindungselemente können aus Schrauben,
Klammern oder dergleichen bestehen und stellen eine lösbare Verbindung her.
Die vertikale Verbindungskante der Segmente ist in dem ausgeführten
Beispiel in einem Winkel von 45 °ausgeführt. Es können jedoch auch
andere Winkel für z.B. dreieckige, sechseckige Gefässe verwendet werden, wobei die Winkelsumme immer 180 Grad beträgt.
Die im Ausführungsbeispiel mit Teil 16 verbundene Abkantung 22 dient
-neben der Stabilisierung der Fläche 16- als Auflager auf die Gefässecken,
wobei mittels einer Nase 23 das Segment auf dem Gefässrand zentriert werden kann.
Um eine definierte schwebende Auflage der Segmente in den Gefässecken
zu erzielen, und um die Beweglichkeit der häufig mit Rollen versehenen Gefässe zu gewährleisten, ist die Gesamthöhe der Segmente so ausgebildet
daß Diese nicht mit dem Boden abschließen, und ein Luftspalt entstehen kann.
Claims (7)
1. Verkleidung für Pflanzkübel aus einem den Kübel umgebenden
Flächenelement, das an seinem oberen Rand mit einer den Rand des Pflanzkübels übergreifenden Blende versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das den Pflanzkübel (15) umgebende Flächenelement aus mehreren Segmenten (11,12,13,14) gebildet ist, die
an ihren oberen und seitlichen Rändern nach innen gerichtete Abkantungen (16,20) aufweisen, wobei die oberen Abkantungen (16)
weiterhin an Ihren seitlichen Rändern nach unten gerichtete Abkantungen aufweisen, die sich beim Zusammenfügen der Segmente
(11,12,13,14) gegeneinanderlegen und sich als Auflager (22) auf den
oberen Rand des Pflanzkübels abstützen.
2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Segmente an Ihren seitlichen Abkantungen (20) durch Klemmen, Verschraubungen oder Haken miteinander verbunden sind.
3. Verkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
obere Abkantung (16) an Ihrer inneren Längskante mit einem den
Pflanzkübel (15) umgreifenden Abkantung (17) versehen ist.
4. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen (22) über eine Zentrierung (23)
verfügen.
5. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente an Ihrem unteren Rand mit einer
Abkantung (18,19) versehen sind, deren nach innen gerichteter
Schenkel (18) eine geringere Tiefe als der sich parallel erstreckende
Schenkel (16) der oberen Abkantung aufweist.
6. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente zur Gewährleistung einer sicheren
Halterung sowie Erleichterung des Verfahrens eine entsprechende Höhe
im Verhältnis zum PflanzkübeJ aufweisen, sodaß am unteren Ende ein Luftspalt zur Aufstandsfläche gebildet ist.
7. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet
daß Ausbrüche (25) in der Fläche (24) angebracht werden.
Priority Applications (1)
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DE29800878U Expired - Lifetime DE29800878U1 (de) | 1998-01-20 | 1998-01-20 | Verkleidung für Pflanzkübel |
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DE (1) | DE29800878U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2338385A1 (de) * | 2009-12-22 | 2011-06-29 | Vincenzo Eleuteri | Verbesserter Blumenkasten |
ITRE20130055A1 (it) * | 2013-07-26 | 2015-01-27 | Alce Srl | Copertura per vasi di piante ornamentali |
WO2016093696A1 (en) * | 2014-12-12 | 2016-06-16 | F.H.J.M. Van Bokhoven Holding B.V. | Container system |
-
1998
- 1998-01-20 DE DE29800878U patent/DE29800878U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2338385A1 (de) * | 2009-12-22 | 2011-06-29 | Vincenzo Eleuteri | Verbesserter Blumenkasten |
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WO2016093696A1 (en) * | 2014-12-12 | 2016-06-16 | F.H.J.M. Van Bokhoven Holding B.V. | Container system |
NL2013964B1 (nl) * | 2014-12-12 | 2016-10-11 | Van Bokhoven Holding B V | Containersysteem. |
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