DE297341C

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Publication number: DE297341C
Application number: DENDAT297341D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 297341 KLASSE 21 d. GRUPPE

SIEMENS-SGHUCKERT WERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT b. BERLIN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17.JuIi 1913 ab.

Es ist eine Schaltung zum Anlassen von Einankerumformern bekannt, bei welcher der auf der Gleichstromseite vorhandene Mittelleiter durch einen dreipoligen Schalter mit den drei Nullpunkten der Drehstromwicklungen des dreiphasigen Transformators verbunden ist, der über sechs Schleifringe den Einankerumformer speist. Beim Anlassen wird dieser Schalter geöffnet und damit der NuIlleiter von den Drehstromwicklungen des Transformators und diese untereinander getrennt, damit auch beim Anlassen mit einer durch Anzapfung des Transformators verringerten Spannung alle Phasen des Umformers gleichzeitig gespeist werden können, so daß der vom Einankerumformer aufgenommene Sekundärstrom des Transformators auf sämtliche Schleifringe verteilt wird. Diese Anordnung erfordert beim Anlassen die jedesmalige Betätigung des Schalters im Mittelleiter, der für den gesamten im Mittelleiter fließenden Strom bemessen werden muß und deshalb für sehr große Einankerumformer ebenfalls sehr groß wird.

Die Nachteile der bekannten Anordnung werden erfindungsgemäß, wie die Figur zeigt, dadurch vermieden, daß der dreipolige Umschalter in Fortfall kommt und der Nullleiter d, der in an sich bekannter Weise bei normalem Betrieb mit dem Mittelpunkt a_s nur einer der Phasen der Sekundärwicklung des Transformators f verbunden ist, auch beim Anlassen mit verminderter Spannung fest mit der Mitte seiner Transformatorwicklung verbunden bleibt. Die Mittelpunkte b₃ und C₃ der beiden anderen Phasen bleiben dagegen dauernd vom Mittelleiter d getrennt. Beim Anlassen wird der Umschalter e auf die rechtsseitigen Kontakte a₂, b₂, c₂ gelegt, so daß die verringerte Spannung entsprechend den Wicklungsabschnitten aa₂, bb₂, cc% des Transformators beim Anlassen Verwendung findet und alle sechs Schleifringe gespeist werden.

Die Erfindung ist nicht auf Einankerumformer mit sechs Schleifringen beschränkt, sondern kann allgemein angewendet werden, wenn die Speisung über vier oder mehr Schleifringe erfolgt. In diesen Fällen liegt, wie auch bei dem oben beschriebenen Beispiel, zwischen je zwei zusammengehörigen Schleifringen der zum Anschluß des Nulleiters geeignete Punkt in der Mitte jeder der zugehörigen Phasenwicklungen.

Claims

Patent-An Spruch:

Anordnung für Einankerumformer mit vier oder mehr Schleifringen, die aus einem Wechselstromnetz ein Dreileitergleichstromnetz speisen unter Verwendung eines Mehrphasentransformators, dessen Wicklungen mit Anzapfungen zur Entnahme verringer-

ter Spannung für das Anlassen des Ein- j ankerumformers versehen sind, wobei der Mittelleiter des Gleichstromnetzes bei normalem Betrieb mit der Mitte nur einer Phasenwicklung des Transformators verbunden ist, während die Wicklungsmitten der anderen Phasenwicklungen dauernd ohne Verbindung mit ihm bleiben, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelleiter auch beim Anlassen mit verminderter Spannung fest mit der Mitte seiner Transformatorwicklung verbunden bleibt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.