DE297262C

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Publication number: DE297262C
Application number: DENDAT297262D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kondensator für Kältemaschinen, der aus drei getrennten Teilen besteht, von denen jeder für sich in besonderer Weise wirksam ist, derart, daß eine vorgeschaltete Kühlsäule die Abführung der Überhitzungswärme vornimmt, indem die überhitzten Dämpfe durch die Kühlflüssigkeit geleitet werden, worauf der erste Teil der Kühlschlangen des Kondensators die Kondensation der nun nicht mehr überhitzten, sondern bloß gesättigten Dämpfe vornimmt und hierauf schließlich ein weiterer getrennter Abteil der Kondensatorkühlschlangen das Herunterkühlen des Kondensates auf die Kühlwassertemperatur

¹S bewirkt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellt

Fig. ι den Kondensator im Aufriß dar mit teilweisem Schnitt des Vorkühlers, während·

Fig. 2 den Querschnitt eines dreifachen Rohranschlusses darstellt.

In der Zeichnung bedeutet α die als Vorkühler zu bezeichnende vorgeschaltete Kühlsäule, b das in derselben angebrachte Tauchrohr, welches die bei g eingeführten komprimierten Gase unter die Kühlflüssigkeit leitet. Das untere Ende dieses Tauchrohres ist mit Löchern versehen, um einen gleichmäßigen, ungehinderten Austritt der Dämpfe zu gestatten, c ist die bei I an den oberen Anschlußstutzen des Vorkühlers angeschlossene erste Kondensatorkühlschlange, in welcher das Kondensieren der gesättigten Dämpfe vor sich geht. Diese, beispielsweise dreifach gewählte Kühlschlange wird mit ihrem unteren Teile bei h ebenfalls an den Vorkühler angeschlossen und leitet das Kondensat in diesen hinein.

Aus dem Vorkühler wird die Flüssigkeit durch Anschluß d in die Rohrschlange e geleitet, welche im Gegensatz zur ersten Kondensatorschlange als einfache Schlange ausgebildet ist und in welcher das Herunterkühlen der Kühlflüssigkeit auf die Kühlwassertemperatur vorgenommen wird.

Durch Rohranschluß i wird dann die unterkühlte Kühlflüssigkeit in den Verdampfer der Kältemaschinen geführt.

Der Vorkühler ist nach unten hin verlängert, um ein Abscheiden der mit den Gasen mitgerissenen Ölteilchen zu ermöglichen; diese Teilchen werden sich am unteren Ende des Vorkühlers sammeln und können dann bei k zeit weise abgelassen werden. .

Der Vorkühler ist mit dem Flüssigkeitsstandanzeiger f versehen, der es ermöglicht, zu jeder Zeit die Füllung des Kondensators zu beobachten.

Selbstredend kann der Vorkühler auch liegend angeordnet werden, was sich bei größeren Anlagen empfehlen könnte.

Der Kondensator kann sowohl als Berieselungskühler wie auch als Gegenstromkühler Verwendung finden.

Claims

Pate nt-Anspruch:

Kondensator für Kältemaschinen, bei dem die Dämpfe des Kältemittels in einem Vorkühler mit Kondensat zusammengeführt

werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu einer Kühlsäule (a) ausgebildeten Vorkühler zwei hintereinander geschaltete Kühlschlangen (c, e) derart angeschlossen sind, daß das in der ersten Kühlschlange (c) abgeschiedene ungekühlte Kondensat in den Vorkühler zurückfließt, von wo es behufs weiterer Abkühlung durch die zweite Kühlschlange (e) zum Verdampfer geführt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.