DE29722322U1 - Gurt für am Körper tragbare Gegenstände - Google Patents

Gurt für am Körper tragbare Gegenstände

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    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45FTRAVELLING OR CAMP EQUIPMENT: SACKS OR PACKS CARRIED ON THE BODY
    • A45F3/00Travelling or camp articles; Sacks or packs carried on the body
    • A45F3/12Shoulder-pads

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Description

Gurt für am Körper tragbare Gegenstände
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gurt für am Körper tragbare Gegenstände wie zum Beispiel. Rucksack, Umhängetasche oder Fotoapparat, der mit einer Lüftungsvorrichtung versehen ist.
Nach dem Stand der Technik sind neben einfachen textlien Gurtbändern und Lederriemen verschiedene Tragegurte bekannt, die Polsterelemente zum bequemen Tragen von Behältnissen oder Gegenständen aufweisen. Der Tragekomfort dieser Gurte beruht darauf, daß sie im Schulterbereich Verbreiterungen aus geschäumtem Kunststoff oder anderen weichen Materialien aufweisen, die unangenehme Einschnürungen und Druckstellen im Bereich derjenigen Körperpartien, mit denen die Gurte beim Träger an- oder aufliegen, verhindern sollen.
Ein wesentlicher Nachteil der beschriebenen Gurte besteht darin, daß sie unmittelbar an der Kleidung des Behältnisträgers anliegen, was besonders im Falle intensiver körperlicher Betätigung und/oder hohen Außentemperaturen zu einer beeinträchtigten Abführung von Körperwärme und Feuchtigkeit und damit zu unangenehmen Wärmestauungen und Schwitzflecken im Schulterbereich führt. Nach WO 91/05495 sind Tragegurte für Rucksäcke mit großem Fassungsvolumen bekannt geworden, die gebogene Schulterpolster mit einer Vielzahl von Querrillen an der zum Träger gewandten Seite aufweisen. Die ausgesparten Rillen gewährleisten die angestrebte Biegung und ermöglichen eine ergonomische Anpassung an die Körperkonturen des Rucksackträgers. Sie führen jedoch nicht zu einer effektiven Abführung von Körperwärme und Feuchtigkeit, da die Polster als weiche, anschmiegsame, kompressibele und durchgängig flächige Formteile ausgebildet sind, die beim Transportieren von Lasten wie bei herkömmlichen Gurten nahezu vollflächig am Körper an- bzw. aufliegen.
Darüber hinaus ist in EP 0570 193 A1 ein Schulterpolster für Rucksackgestelle bekannt geworden, daß Längsstreifen aus relativ steifen Kunststoffmaterial und parallel dazu geführte Zwischenräume aufweist. Die Vorrichtung aus Streifen und Zwischenräumen ist in das Schulterpolster integriert und im Bereich der Schulterspitze und wahlweise zusätzlich oberhalb der Schulterblätter angeordnet. Die Kombination aus Längsstreifen und Zwischenräumen soll dazu beitragen, den Bereich der Lastübertragung über die gesamte Breite des Polsters auszudehnen und eine variable Verbiegung in verschiedene Richtungen zu ermöglichen.
Die beschriebene Erfindung folgt wie die zuerst genännte*Anmelduh"g de? Wirkungsweise vollflächig anliegender Polster. Die länglich angeordneten Schlitze ermöglichen keine wirksame Konvektion, d. h. keinen natürlichen Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch, da die dicht am Körper anliegenden Längsstreifen sehr schmal sind und kein permanentes Nachströmen der Umgebungsluft zulassen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Gurte für am Körper tragbare Gegenstände { Rucksäcke, Fotoapparate, etc.) zu schaffen, die sich dadurch auszeichnen, daß sie eine hervorragende Durchlüftung derjenigen Körperpartien gewährleisten, die normalerweise durch die Auflageflächen der Gurte verdeckt werden. Sie sollen sich darüber hinaus an die individuellen Traggewohnheiten des jeweiligen Trägers und an unterschiedliche klimatische Begebenheiten anpassen lassen und insgesamt einen hohen Tragekomfort aufweisen. Ferner soll erreicht werden, daß die Gurte auf einfache Weise kostengünstig und gewichtsparend hergestellt werden können und sich besonders im Bereich kleiner bis mittelgroßer Transportbehältnisse einsetzen lassen.
Gemäß der Erfindung wird dies bei Gurten für am Körper tragbare Gegenstände durch eine Lüftungsvorrichtung erreicht, die in Form eines gelochten Bandes bzw. als Netzstruktur ausgebildet ist oder die aus einem gelochten oder ungelochten Trägerelement mit punktuellen, linearen oder frei geformten Abstandshaltern besteht, die zum Körper des Gurtträgers reduzierte Kontaktflächen aufweisen.
Die Lüftungsvorrichtung schafft mit Hilfe der punktuellen, linearen oder frei geformten Abstandshalter einen hinreichenden Abstand zwischen dem Schulterbereich des Trägers und dem eigentlichen Gurt. Die Abstandshalter aus verhältnismäßig steifen Materialien leiten die Last des Behältnisses unter weitgehender Beibehaltung ihrer Form vom Gurt zum Körper des Trägers. Der erfindungsgemäß angestrebte Abstand in einer Größenordnung von vorzugsweise 7 bis 10 Millimetern bleibt auch beim Tragen schwererer Lasten erhalten, so daß die Umgebungsluft die betroffenen Körperpartien permanent und nahezu ungehindert durchströmen kann, was sich besonders in Situationen körperlicher Anstrengung wie etwa beim Radfahren angenehm auswirkt. Die Anordnung und konstruktive Gestaltung der Abstandshalter erfolgt vorzugsweise in einer Art und Weise, die wirksame Luftverwirbelungen und Bewegungen im Innenbereich der Vorrichtung unter Berücksichtigung der Bewegungsrichtung des Trägers begünstigen. Besonders vorteilhafte Anordnungen und Abstandshalterformen
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lassen sich mit Hilfe geeigneter physikalischer Methoden wie z*.*B*1n#fraro*tbptischer Wärmebildaufnahmen oder der Schlierenfilmfotografie experimentell ermitteln. Die erfindungsgemäß angestrebte Reduzierung der Abstandshalter auf kleinvolumige, vorzugsweise kegelförmige Gebilde vergrößert den Luftraum im Innenbereich der Abstandshalterung und verbessert den Durchlüftungseffekt. Die ferner angestrebte rasterförmige Anordnung der Abstandshalter in hinreichender Zahl gewährleistet ein problemloses Anschmiegen des Gurtes an die jeweilige Körperpartie. Insgesamt zeichnet sich die erfindungsgemäße Lüftungsvorrichtung auch dadurch aus, daß sie je nach Ausführungsform einen angenehmen Massageeffekt auf diejenigen Körperpartien ausübt, mit denen die Gurte in Berührung kommen. Der Massageeffekt läßt sich durch die Anzahl der Abstandshalter und durch die Gestaltung ihrer zum menschlichen Körper gewandten Auflageflächen in seiner Stärke und Intensität steuern. Die körperwärts gerichteten Endungen bzw. Auflageflächen der Abstandshalter bilden bei entsprechender Ausformung und Oberflächenbehandlung darüber hinaus ein einfaches Mittel, dem unbeabsichtigten Abrutschen von Behältnissen, die üblicherweise nur über einer Schulter getragen werden, entgegenzuwirken.
Die erfindungsgemäß angestrebte Ausbildung der Lüftungsvorrichtung in Form gelochter Bänder bzw. Netzstrukturen ermöglichen einen zusätzlichen Luftaustausch, der besonders bei der Verwendung grobmaschiger Netzstrukturen eine besondere Intensität erreicht. Im letztgenannten Fall wird bereits ohne zusätzliche Abstandshalter ein erheblicher Luftaustausch zwischen dem Gurt und der angrenzenden Körperfläche erzielt. Die Löcher bzw. Aussparungen der Netzstrukturen vermindern das Gurtgewicht und ermöglichen es auf einfache Art, den gesamten Gurt innerhalb bestimmter Grenzen knitterfrei zu verbiegen und an gekurvte Körperpartien anzupassen.
Eine zweckmäßige Ausführung des erfindungsgemäßen Gurtes ist gegeben, wenn die Lüftungsvorrichtung aus einem mäßig steifen, durchlaufenden Kunststofformteil mit Löchern oder/und Abstandshaltern besteht und beispielsweise mit Hilfe von Befestigungsmitteln und Verstelleinrichtungen direkt und vorzugsweise drehbar an der Rückseite von Behältnissen oder Gegenständen angebracht ist. Eine besondere Variation dieser Ausführungsform besteht darin, den gesamten Gurt auf zwei außenliegende Bänder mit dazwischen liegenden Stegen zu reduzieren und die Löcher in Form rechteckiger Aussparungen auszuführen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist gegeben*'wenn*"die" Lüftungsvorrichtung aus einem gelochten, bzw. netzartigen Trägerelement besteht. In dieser Ausführungsvariante ist das Trägerelement mit seiner zum Körper des Gurtträgers gerichteten Fläche vorzugsweise mit Abstandshaltern ausgestattet und läßt sich in seinen Abmessungen auf die Kontaktbereiche zwischen Gurt und den jeweils betroffenen Körperpartien (z.B. Schulterspitze) reduzieren. Bei dieser Ausführungsform ist das im Falle von Rucksäcken vorzugsweise 20 bis 30 Zentimeter lange Trägerelement auf oder zwischen einem separaten Basisgurt mit Hilfe geeigneter Verbindungsmittel angebracht. Die auf diese Weise entstandene Gurtkonstruktion läßt sich mit Hilfe einfacher Wendevorrichtungen zusätzlich und ohne großen Aufwand als drehbares Element ausführen.
Eine weitere Ausführungsvariante besteht darin, das Trägerelement mit ein oder zwei Längsschlitzen zu versehen. Mit Hilfe des oder der Schlitze läßt sich die erfindungsgemäße Lüftungsvorrichtung auf herkömmliche Tragriemen (beispielsweise aus Leder oder Kunststoffgewebe) aufziehen und durch Verschieben an individuell unterschiedliche Körperformen und Traggegewohnheiten anpassen. Zur Wahrung eines möglichst intensiven Lüftungseffektes ist es in diesem Fall von Vorteil, die Tragriemen im Bereich zwischen den Schlitzen über zusätzliche, nach außen gerichtete Abstandshalter zu führen. Mit Hilfe geschlitzter Trägerelemente ist es darüber hinaus auf einfache Art und Weise möglich, bereits vorhandene, konventionelle Gurte mit der erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung nachzurüsten.
Eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung ist gegeben, wenn die Abstandshalter als stiftförmige, halbkugelige oder längliche Gebilde direkt auf dem Basisgurt angebracht werden. Zur Aufrechterhaltung der erfindungsgemäß angestrebten Distanz zwischen Basisgurt und Körper können grundsätzlich alle ausreichend erhabenen Formen eingesetzt werden, die die natürliche Konvektion erwärmter Luft nicht oder nur geringfügig beeinträchtigen.
Eine weitere Ausführungsform der Lüftungsvorrichtung ist in Verbindung mit den anderen Varianten gegeben, wenn die Abstandshalter und Löcher auf der Grundlage von Rastern angeordnet sind, wobei zur Sicherstellung einer gleichmäßigen Durchlüftung und Kraftübertragung alle Ausführungsformen vorzugsweise regelmäßige Raster aufweisen.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werdfen |iti# folgenden anhajidj'der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig.1 die Schrägaufsicht auf den erfindungsgemäßen Gurt mit punktuellen Abstandshaltern und Lüftungslöchern in perspektivischer Darstellung
Fig.2 die Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gurtes aus Fig.1
Fig.3 die Aufsicht des erfindungsgemäßen Gurtes in einer anderen Ausführungsform mit verschiebbarem Trägerelement
Fig.4 die Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gurtes mit verschiebbarem Trägerelement aus Fig.3
Fig.5 die Untersicht des erfindungsgemäßen Gurtes in einer anderen Ausführungsform einschließlich der Darstellung des Befestigungs- und Wendemechanismus
Fig.6 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Gurt entlang der Linie A-A in Fig.4.
Fig.7 bis Fig.9 Schrägaufsichten von Teilausschnitten des erfindungsgemäßen Gurtes mit Abstandshaltern und Trägerelementen in drei weiteren Ausführungsformen in perspektivischer Darstellung
Fig.10 die Schrägaufsicht auf den erfindungsgemäßen Gurt mit einer Lüftungsvorrichtung in Form einer Netzstruktur in perspektivischer Darstellung
Fig. 11 die Schrägaufsicht auf einen Teilausschnitt des erfindungsgemäßen Gurtes in einer weiteren Ausführungsform in perspektivischer Darstellung
Fig.12 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Gurt entlang der Linie B-B in Fig.11 einschließlich einer schematischen Darstellung unterschiedlicher Festigkeitsbereiche
Fig.1 und Fig.2 zeigen einen Gurt mit der erfindungsgemateenT^uftuTigsvörricntung, die aus einem gelochten Trägerelement (7) und senkrecht daraus hervorstehenden Abstandshaltern (1) in Form rotationssymetrischer Noppen bzw. sich verjüngender Stifte besteht. In diesem Ausführungsbeispiel weist die vorzugsweise als Formteil im Spritzgußverfahren hergestellte Lüftungsvorrichtung an ihren abgerundeten Schmalseiten jeweils einen Schlitz auf, der die Endungen des Basisgurtes (24) aufnimmt. Die unlösbare Verbindung der Gurtenden und der Lüftungsvorrichtung erfolgt im vorliegenden Fall durch Nieten. Sie läßt sich jedoch auch durch andere geeignete Verbindungstechniken wie z. B. durch Verklebung herstellen.
In Fig.3 ist die in Fig. 2 beschriebene Lüftungsvorrichtung als lösbares Element ausgebildet. Sie läßt sich mit Hilfe zweier Schlitze an den abgerundeten Schmalseiten auf den Basisgurt (24) aufziehen und durch Verschieben an die jeweils individuellen Belange und Körperformen der Gurtträger anpassen. Diese Ausführungsvariante erlaubt es darüber hinaus, Gurte wahlweise mit oder ohne die Lüftungsvorrichtung zu benutzen.
Fig.4 zeigt in Ergänzung zu Fig.3 eine weitere Ausführungsvariante zur Führung und Befestigung der Lüftungsvorrichtung auf einem konventionellen Basisgurt (24). In dieser Variante weist das Trägerelement (8) auf beiden Seiten Abstandshalter (1, &Ggr;) auf. Die auf der dem Körper abgewandten Seite angebrachten Abstandshalter (1') bedecken dabei eine Fläche, die etwa der Länge und Breite des Basisgurtes (24) entsprechen. Der Basisgurt (24) wird über die Abstandshalter (1') geführt und ermöglicht eine zusätzliche Durchlüftung auch derjenigen Körperpartien, die sich unter dem im Regelfall nur geringfügig luftdurchlässigen Basisgurt (24) befinden.
Fig.5 zeigt die vom Körper abgewandte Seite der erfindungsgemäßen Lüftungsvorrichtung in einer weiteren Ausführungsvariante. Das Trägerelement (9) ist durch eine Vielzahl in Linien angeordneter Öffnungen (20) perforiert, so.daß das Trägerelement (9) in regelmäßigen Abständen eine geschwächte Querschnittsfläche aufweist. Die angestrebte Schwächung der Querschnittsfläche unterstützt die Fähigkeit des an sich eher steifen Gurtes, sich unter Last in Längsrichtung zu krümmen und damit die angestrebte Anpassung an die Anatomie des jeweiligen Trägers. Der Basisgurt (24) ist in einem kurzen Schlitz am unteren Ende des Trägerelementes (9) eingeschoben und mit Hilfe einer Niete unlösbar befestigt. Das obere Ende der Lüftungsvorrichtung ist mit einem Drehgelenk (23) versehen, das ein
problemloses Wenden des Gurtes ermöglicht. Die erfindungsgemaß'angestre'bte Möglichkeit zum Wenden des Gurtes läßt sich auch mit Hilfe von Steckvorrichtungen oder anderen Verbindungsmitteln wie beispielsweise Schnallen herstellen.
Fig.6 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig.5. Die runden Öffnungen der Perforation weisen kegelige Querschnitte auf und sind vor allem bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Gurte im Bereich spezieller Radfahrer- und Inlinie-Skater-Rucksäcke in einer Art und Weise angeordnet, bei der die Öffnungen mit den größeren Durchmessern auf der vom Körper abgewandten Seite liegen. Die trichterartigen Löcher nehmen die dem Behältnisträger entgegenströmende Umgebungsluft auf und befördern sie zum kritischen Kontaktbereich zwischen Gurt und Körper.
Fig.7 weist kleinteilige, länglich abgerundete Abstandshalter (2) mit rechteckigen, bzw. leicht kegeligen Querschnitten auf, die als gleichmäßiges Raster auf dem Trägerelement (10) angeordnet sind und vor allem längs (11) und quer durchlüftete Bereiche freisparen.
Fig.8 weist halbkugelige, bzw. konische Abstandshalter (3) mit abgerundeten Endungen auf. Sie sind auf der Grundlage eines unregelmäßigen Rasters auf dem Trägerelement (10) angeordnet und weisen darüber hinaus zusätzlich unterschiedliche Größen {15,16, 17) auf. Die Darstellung in dieser Figur zeigt den mittleren Teil des erfindungsgemäßen Gurtes, der sich etwa beim Tragen von Rucksäcken oder Umhängetaschen über die Schulterspitze des Behältnisträgers wölbt und durch die verhältnismäßig großen Auflageflächen der Abstandshalter (3) einen angenehmen Tragekomfort ohne punktuelle Druckbelastungen ermöglicht.
In Fig.9 sind die Abstandshalter (4) in Form von kleinteiligen, länglichen Quadern mit abgerundeten Ecken ausgeführt und zeigen eine zur Längsachse des Gurtes schräg versetzte Anordnung. Bei der Verwendung der Lüftungsvorrichtung zum Tragen von Behältnissen mit nur einem Gurt weisen die unteren Enden der Abstandshalter (4) erfindungsgemäß zur Körpermitte des Behältnisträgers und wirken dadurch der bekannten Tendenz des Abrutschens einseitig getragener Behältnisse entgegen. Die zwischen den Abstandshaltern (4) freigesparten Bereiche (12) zur Lüftung der anliegenden Körperpartien verlaufen im dargestellten Beispiel diagonal.
&bull; 1
In Fig.10 ist die Lüftungsvorrichtung in Form einer Netzstruktur #(2i5yäusgeßildet.Bei dieser Variante sind die Gurtränder in Form von zwei verstärkten Bändern (6) mit einem dazwischen liegenden Gitter aus schmalen Quer- und Längsstegen ausgeführt. Die zwischen diesen Stegen bestehenden und verhältnismäßig großflächigen Aussparungen gewährleisten die Abführung der Körperwärme und Feuchtigkeit und führen bereits ohne zusätzliche Abstandshalter zu einem Lüftungseffekt. Der geforderte Tragekomfort wird in diesem Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß der Gurt auch bei Verwendung relativ steifer Materialien in Verbindung mit den Aussparungen insgesamt eine Flexibilität aufweist und sich der Anatomie des Behältnisträgers anpaßt.
In Fig. 11 ist die erfindungsgemäße Lüftungsvorrichtung mit Hilfe zweier schmaler, Bänder (6) und einer Vielzahl quer dazwischen verlaufender Stege (26) ausgeführt. In der dargestellten Ausführungsvariante sind die Bänder (6) zur Aufnahme von Zugkräften durch innenliegende Einlagen beispielsweise in Form von dünnen Stahlseilen stabilisiert. Der Austausch von Körperwärme und Feuchtigkeit mit der Umgebungsluft vollzieht sich auf kurzem Weg orthogonal zur Gurtebene in den Aussparungen zwischen den Stegen (26). Die zum Körper des Gurtträgers gerichteten Flächen der Stege (26) weisen zusätzlich schmale Abstandshalter (5) auf. Die Abstandshalter (5) reduzieren die Kontaktfläche zwischen Gurt und Körper und schaffen zusätzliche Querlüftungsbereiche (13) innerhalb des Gurtes.
Fig.12 zeigt einen schematischen Schnitt durch die Ausführungsform in Fig.11. Sie verdeutlicht die Bereiche der Querlüftung (13) und zeigt die erfindungsgemäß angestrebte Ausführung des Gurtes in Form verschiedener Härtezonen (18, 19). Das Schema markiert darüber hinaus Bereiche mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften (z. B. Kompressibilität und Oberflächenhaftung) innerhalb des Gurtes, bzw. der Lüftungsvorrichtung. Insgesamt zeichnet sich die in Fig.11 und Fig.12 dargestellte Ausführungsvariante des Gurtes durch einen hohen Grad an Flexibilität und Sicherheit gegen Abrutschen aus.

Claims (10)

> Schutzansprüche:
1. Gurt für am Körper tragbare Gegenstände wie z. B. Rucksack, Umhängetasche oder Fotoapparat, dadurch gekennzeichnet, daß er ganz oder teilweise mit einer Lüftungsvorrichtung versehen ist, die in Form eines gelochten Bandes (20; 21) beziehungsweise als Netzstruktur (25) ausgebildet ist oder die aus einem gelochten (7; 8; 9) oder ungelochten Trägerelement (10) mit punktuellen, linearen oder frei geformten Abstandshaltern (1; 2; 3; 4; 5) besteht, die zum Körper des Gurtträgers reduzierte Kontaktflächen aufweisen.
2. Gurt für am Körper tragbare Gegenstände nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (7; 9) fest mit einem Basisgurt (24) verbunden ist oder als lösoder/und verschiebbare Komponente (8) ausgeführt ist.
3. Gurt für am Körper tragbare Gegenstände nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsvorrichtung in Form zweier, vorzugsweise verstärkter Bänder (6) mit einer Vielzahl dazwischen liegender Stege (26) beziehungsweise Abstandshalter (5) besteht.
4. Gurt für am Körper tragbare Gegenstände nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Abstandshalter (1; 2; 3; 4; 5) in einer Art und Weise geschieht, die vorzugsweise längs, quer, ortho- oder diagonal durchlüftete Bereiche (11; 12; 13; 14) zwischen Gurt und Körper freispart.
5. Gurt für am Körper tragbare Gegenstände nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter unterschiedliche Größen, unterschiedliche Formen (15, 16, 17) und unterschiedlich geformte Endungen aufweisen.
6. Gurt für am Körper tragbare Gegenstände nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abstandshalter zum Körper des Gurtträgers verjüngen (27).
7. Gurt für am Körper tragbare Gegenstände nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (1; 2; 3; 4; 5) der Lüftungsvorrichtung unterschiedliche Materialeigenschaften beispielsweise bezüglich ihrer Festigkeit und Oberflächenhaptik (18, 19) aufweisen.
8. Gurt für am Körper tragbare Gegenstände nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsvorrichtung eine unterschiedliche ausgeführte Vorder- (28) und Rückseite (22) aufweist, die durch Wenden alternativ tragbar ist.
9. Gurt für am Körper tragbare Gegenstände nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsvorrichtung zum Wenden der Auflageflächen Dreh- oder Steckmechanismen (23) aufweist.
10. Gurt für am Körper tragbare Gegenstände nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (20; 21) und Abstandshalter (1, 2, 3, 4, 5) vorzugsweise rasterförmig angeordnet sind.
10
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3016780A1 (fr) * 2014-01-29 2015-07-31 Decathlon Sa Sac comprenant un compartiment de rangement equipe d’un systeme de portage
DE102016201556A1 (de) * 2016-02-02 2017-08-03 Volkswagen Aktiengesellschaft Sicherheitsgurt für ein Fahrzeug

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