DE29721695U1 - Handschere - Google Patents

Handschere

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B13/00Hand shears; Scissors
    • B26B13/28Joints

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  • Forests & Forestry (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Handschere
Die Erfindung bezieht sich auf eine Handschere mit zwei Scherenhälften, die sich in einem Gelenk kreuzen.
Bei derartigen Handscheren, beispielsweise Friseur-oder Schneiderscheren, wird die Druckkraft, mit der die Schneidenschenkel der beiden Scherenhälften aufeinander gedrückt werden, durch die bogenförmig verlaufenden federnden Schneidenschenkel selbst aufgebracht. Die Druckkraft, d. h. die Kraft, mit der die Schneiden der Schneidenschenkel aufeinanderliegen, werden durch entsprechende Einstellung der Gelenkachse, beispielsweise durch eine Gewindeschraube, vorgenommen. Eine günstige Einstellung der das Schneidverhalten stark beeinflussenden Druckkraft mittels einer Schraube ist nur sehr ungenau möglich. Bei zu loser Einstellung der Druckkraft verlieren die Schneiden der beiden Schneidenschenkel den für das Schneiden notwendigen Kontakt, während bei zu groß eingestellter Druckkraft die Schneiden durch die große Reibung einem hohen Verschleiß ausgesetzt sind. Um eine möglichst konstante
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definierbare Druckkraft zu erreichen, wird an der Ge- -lenkachse ein Federelement befestigt, das die beiden Scherenhälften aufeinander vorspannt. Die Federungseigenschaften werden also im wesentlichen nur noch durch das Federelement, nicht mehr durch die Federeigenschaften der Schneidenschenkel bestimmt. Als Federelemente werden insbesondere Tellerfedern benutzt, die aufgrund ihrer Form relativ steif sind, d. h. eine hohe Federkonstante aufweisen. Dadurch ist das Einstellen der geeigneten Druckkraft schwierig. Größere und damit weichere tellerartige Federn können wegen der eingeschränkten Platzverhältnisse jedoch nicht verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Einstellbarkeit der gewünschten Druckkraft auf die Schneidenschenkel zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Handschere ist das Federelement eine von der Gelenkachse außermittig gehaltene asymmetrische Blattfeder, die einen kurzen Federarm und einen langen Federarm mit voneinander verschiedenen Federkonstanten aufweist, wobei das Ende des einen Federarms auf dem Schneidenschenkel und das Ende des anderen Federarms auf dem Griffschenkel aufliegt.. Damit ist ein Federelement geschaffen, das über einen großen Federungsweg die Schneidenschenkel mit einer- relativ geringen und ungefähr gleichbleibenden Federkraft zusammendrückt, wobei gleichzeitig das Federelement nur in einer Richtung, nämlich in der Richtung des längeren
Federarms, weiter vom Gelenk wegragt und nur in dieser einen Richtung auf einer entsprechenden gelenkferneren Partie der Schneidenhälfte abgestützt ist. Mit der asymmetrischen Blattfeder ist also ein Federelement geschaffen, das problemlos bei den meisten Scheren eingesetzt werden kann, ohne daß wegen der Größe der Blattfeder zu ihrer Abstützung Änderungen an der blattfederseitigen Scherenhälfte erforderlich sind. Gleichzeitig weist das Federelement durch den langen Federarm eine weichere Federcharakteristik auf, die das Einstellen der gewünschten Schneidendruckkraft erleichtert.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Gelenkachse ein Einstellelement auf, mit dem die Federkraft der Blattfeder auf die Scherenhälften einstellbar ist. Damit ist die Möglichkeit geschaffen, daß der Benutzer der Handschere die Federkraft selbst nach seinen eigenen Bedürfnissen einstellen und verändern kann.
Vorzugsweise weisen die beiden Federarme voneinander verschiedene Federblattbreiten und/oder Federblattstärken auf. Durch entsprechende Variation der Federblattbreiten und -stärken kann auch bei aufgrund der Platzverhältnisse vorgegebenen maximalen Federarmlängen die Blattfeder so konfiguriert werden, daß genau die gewünschte Federcharakteristik, d. h. im wesentlichen die gewünschte Gesamtfederkonstante der beiden Federarme der Blattfeder erreicht werden kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung liegt das Ende des kurzen Federarms auf dem Schneidenschenkel und das Ende des langen Federarms auf dem Griffschenkel auf. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn, wie bei den
meisten Handscheren üblich, unmittelbar neben dem Gelenk der durch einen Absatz abgetrennte Schneidenbereich des Schneidenschenkels beginnt. Der lange Federarm liegt also auf dem sogenannten Gewerbe auf, das den außenliegenden Bereich der übereinanderliegenden Abschnitte der Griffschenkel umfaßt. Im innenliegenden Bereich der übereinanderliegenden Abschnitte, dem sog. Zwischen, gleiten die beiden Scherenhälften aufeinander. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der kurze Federarm halbkreisförmig und der lange Federarm nasenartig ausgebildet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung wird die Gelenkachse durch eine Gewindeschraube mit einer Gewindemutter als Einstellelement gebildet, wobei die Gewindemutter die beiden Scherenhälften und die eine Stecköffnung aufweisende Blattfeder zusammenhält. Dabei kann die Gewindeschraube und die Blattfeder eine Verdrehsicherung aufweisen, so daß die Blattfeder gegenüber der Gewindeschraube unverdrehbar befestigt ist. Als Verdrehsicherung kann die Gewindeschraube eine seitliche Abflachung aufweisen, mit der ein entsprechend geformter Bereich der Stecköffnung der Blattfeder unverdrehbar zusammengreift. Wenn auch der federblattseitige Schneidenschenkel eine entsprechende Verdrehsicherung aufweist, sind die Gewindeschraube, die federblattseitige Scherenhälfte und die Blattfeder unverdrehbar miteinander verbunden. Dadurch ist gewährleistet, daß eine zeigerartig ausgebildete Blattfeder stets mit der federblattseitigen Scherenhälfte mitdreht, so daß der lange Federarm der Blattfeder stets in Längsrichtung mit dieser Scherenhälfte ausgerichtet ist.
Vorzugsweise ist der kurze Federarm vollständig von der Gewindemutter bedeckt, so daß nur der lange Federarm unter der Gewindemutter hervorragend sichtbar ist. Dadurch wird ein unruhiges Erscheinungsbild der Blattfeder vermieden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist an dem Einstellelement eine Rastvorrichtung vorgesehen, so daß das Einstellelement verdrehfest in einer eingestellten Stellung einrastet. Dadurch ist das Einstellelement gegen unbeabsichtigtes Verstellen der eingestellten Druckkraft auf die Schneidenschenkel gesichert und dennoch jederzeit den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend verstellbar.
Vorzugsweise sind als Rastvorrichtung Rastnuten an der Unterseite der Gewindemutter vorgesehen, die mit mindestens einem Rastvorsprung der Blattfeder ineinanderrasten können. Die Rastnuten bzw. Rastvorsprünge können jedoch auch umgekehrt vorgesehen sein.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Handschere, bestehend aus zwei Scherenhälften mit einem Gelenk mit einer Blattfeder,
Fig. 2 das Gelenk der Handschere in der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 eine Längsansicht bzw. einen Längsschnitt der Schnittlinie III-III der Handschere der Fig. 1,
Fig. 4 die Gelenkverbindung einschließlich der Blattfeder der Handschere der Fig. 1, und
Fig. 5 die Blattfeder der Handschere der Fig. 1 in Draufsicht.
In Fig. 1 ist als Handschere 10 eine Friseurschere dargestellt, die im wesentlichen aus zwei Scherenhälften 12,14 besteht, die aus rostfreiem Stahl hergestellt sind. Die beiden Scherenhälften 12,14 kreuzen sich ungefähr in ihrer jeweiligen Mitte in einem Gelenk 16, das die beiden Scherenhälften 12,14 jeweils in einen Schneidenschenkel 18,19 und einen Griffschenkel 20,21 mit jeweils einer Grifföffnung 22,23 unterteilt.
Die beiden Schneidenschenkel 18,19 sind im Querschnitt ungefähr dreieckig ausgebildet, wobei die einander gegenüberliegenden spitzwinkligen Kanten der beiden Schneidenschenkel 18,19 Schneiden 26,27 bilden. Die Bereiche des im Querschnitt ungefähr rechteckigen Gewerbes 17 zwischen Schneidenschenkel 19 und Griffschenkel 21 und des im Querschnitt ungefähr dreieckigen Schneidenschenkels 19 sind durch einen Absatz 59 voneinander getrennt.
Die beiden Scherenhälften 12,14 rotieren um eine Gelenkachse des Gelenks 16, die von einer Linsenkopf-Gewindeschraube 3 0 gebildet wird. Wie insbesondere in den Fign. 2 bis 4 dargestellt ist, weist die Gewindeschraube 30 im Gewindeteil in Längsrichtung zwei ein-
ander gegenüberliegende flache Seiten 32,33 auf, von denen das kreisrunde Gewinde 34 jeweils unterbrochen ist, so daß der Gewindeteil der Gewindeschraube 30 annähernd rechteckig ausgebildet ist.
Wie insbesondere den Fign. 2 und 3 entnommen werden kann, ist die Gewindeschraube 3 0 durch Gelenköffnungen 36,37 der Scherenhälften 12,14 hindurchgesteckt, wobei die Durchstecköffnung 36 der unteren Scherenhälfte 14 kreisrund und die Durchstecköffnung 3 7 der oberen Scherenhälfte 12 entsprechend der Querschnittskontur der Gewindeschraube 30 annähernd rechteckig ausgebildet ist. Zwischen dem Linsenkopf der Gewindeschraube 30 und dem angesenkten Teil der Gelenköffnung 36 ist ein Kunststoffring zur Verbesserung der Leichtgängigkeit des Gelenks 16 vorgesehen.
Auf die Gewinde schraube 3 0 ist als Federelement eine Blattfeder 40 aufgesteckt, die durch eine auf die Gewindeschraube 3 0 aufgeschraubte, vergoldete und am Außenumfang gerändelte Gewindemutter 42 auf die obere Scherenhälfte 12 gedrückt wird.
Die asymmetrische Blattfeder 40 aus vergoldetem Federstahl hat ungefähr die Form eines Stromlinienkörpers, mit einem ungefähr kreisförmig ausgebildeten kurzen Federarm 44 und einem nasenartig ausgebildeten langen Federarm 45. Im Bereich zwischen den beiden Federarmen 44,45 weist die Blattfeder 40 eine Durckstecköffnung 47 auf, die die gleiche annähernd rechteckige Kontur wie die Durchstecköffnung 37 der oberen Scherenhälfte 12 aufweist. Die im Querschnitt annähernd rechteckige Gewindeschraube 3 0 und die entsprechend ausgebildeten
Durchstecköffnungen 3 7,47 der oberen Scherenhälfte 12 und der Blattfeder 40 bilden eine Verdrehsicherung, so daß diese drei Teile 30,12,40 zueinander unverdrehbar zusammengesteckt sind. Die Enden 4 9,50 der beiden Federarme 44,45 sind jeweils nach unten gebogen. Seitlich der Durchstecköffnung 47 sind als Rastvorsprünge zwei radiale Rastnasen 52,53 angeordnet, die zusammen mit an der Unterseite der Gewindemutter 42 radial angeordneten Rastnuten 55 zusammengreifend als Rastvorrichtung wirken.
Wie in den Fign. 2 und 3 gezeigt, ist der kurze Federarm 44 auf den Schneidenschenkel 19 und der lange Federarm 45 auf den Griffschenkel 21 der oberen Scherenhälfte 12 abgestützt. Die Auflagerpunkte der Enden 49,50 beider Federarme 44,45 der Blattfeder 40 liegen zwischen zwei Abstützorten 57,58 der aufeinanderliegenden Scherenhälften 12,14. Der Schneidenabstützort 57 wird von den sich kreuzenden Schneiden 26,27 der beiden Scherenhälften 14,12 gebildet. Ein zweiter Abstützort 58 ergibt sich im Bereich des Gewerbes 17, in dem die untere Scherenhälfte 14 eine ungefähr in Querrichtung und bogenartig verlaufende kleine linienförmige Ausstülpung 60 aufweist, so daß sich in diesem Bereich eine linienartige Abstützung der beiden Scherenhälften 12,14 aufeinander ergibt.
Der kurze schneidenseitige Federarm 44 wird vollständig von der Gewindemutter 42 bedeckt, während der nasenförmige lange Federarm 45 zu dem Griffschenkel 21 hin herausragt. Die Federkonstanten des kurzen und langen Federarms 44,45 sind derart bemessen, daß sich daraus eine resultierende Gesamtfederkonstante ergibt, die ein
Einstellen einer leichten Druckkraft, mit der die beiden Schneiden aufeinandergedrückt werden, ermöglicht. Durch Beschränkung auf einen einzigen langen Federarm 45 ist die Blattfeder 40 so konfiguriert, daß sie auch bei verschiedenen Scherengrößen eingesetzt werden kann, da bei den meisten Scheren das Gewerbe 17 eine absatzfreie Außenfläche aufweist, auf der der lange Federarm 45 der Blattfeder 40 aufliegen kann.
Damit ist eine Blattfeder geschaffen, die hinsichtlich ihrer Federkonstanten genau auf die bei einer Handschere gewünschten Druckkräfte abgestimmt werden kann, wobei die Blattfeder wegen ihrer asymmetrischen Gestaltung problemlos bei allen herkömmlichen Scheren mit einem glattflächigen Zwischen verwendet werden kann.

Claims (11)

ANSPRUCHE
1. Handschere mit zwei Scherenhälften (12,14), die sich in einem Gelenk (16) kreuzen, das die Scherenhälften (12,14) jeweils in einen Schneidenschenkel (19,18) und in einen Griffschenkel (21, 20) unterteilt,
wobei das Gelenk (16) eine Gelenkachse (30) aufweist, die ein Federelement (40) hält, das die beiden Schneidenschenkel (19,18) gegeneinander drückt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement eine von der Gelenkachse (30) außermittig gehaltene Blattfeder (40) ist, die einen kurzen Federarm (44) und einen langen Federarm (45) mit voneinander verschiedenen Federkonstanten aufweist,
wobei das Ende (49) des einen Federarms (44) auf
dem Schneidenschenkel (19) und das Ende (50) des
anderen Federarms (45) auf dem Griffschenkel (21) aufliegt.
2. Handschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (30) ein Einstellelement (42) aufweist, mit dem die Federkraft der Blattfeder (40) auf die Scherenhälften (12,14) einstellbar ist.
- 11 -
3. Handschere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federarme (44,45) voneinander verschiedene Federblattbreiten und/oder Federblattstärken aufweisen.
4. Handschere nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (49) des kurzen Federarms (44) auf dem Schneidenschenkel (19) und das Ende (50) des langen Federarms (45) auf dem Griffschenkel (21) aufliegt.
5. Handschere nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Federarm (44) halbkreisförmig und der lange Federarm (45) nasenartig ausgebildet ist.
6. Handschere nach einem der Ansprüche 2-5,dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse durch eine Gewindeschraube (30) mit einer Gewindemutter (42) als Einstellelement gebildet wird, die die beiden Scherenhälften (12,14) und die eine Stecköffnung (47) aufweisende Blattfeder (40) zusammenhalt.
7. Handschere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeschraube (30) und die Blattfeder (40) eine Verdrehsicherung (32) aufweisen, so daß die Blattfeder (40) gegenüber der Gewindeschraube (30) unverdrehbar ist.
8. Handschere nach Anspruch 7, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeschraube (3 0) als Verdrehsicherung eine seitliche Abflachung (32,33) aufweist, mit der ein entsprechend geformter Bereich
- 12 -
der Stecköffnung (47) der Blattfeder (40) unverdrehbar zusammengreift.
9. Handschere nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Federarm (44) vollständig von der Gewindemutter (42) bedeckt ist.
10. Handschere nach einem der Ansprüche 2-9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einstellelement (42) eine Rastvorrichtung (55) vorgesehen ist, so daß das Einstellelement (42) verdrehfest in einer eingestellten Drehstellung einrastet.
11. Handschere nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Rastvorrichtung Rastnuten (55) an der Unterseite der Gewindemutter (42) vorgesehen sind, die mit mindestens einem Rastvorsprung (52,53) der Blattfeder (40) ineinanderrasten können.
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