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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schere mit einer Einrichtung
zur Einstellung des Öffnungswinkels.
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Entsprechende
Scheren finden im Bereich des Gartenbaus als Werkzeug Anwendung.
Bei bekannten Scheren mit einfacher Gestaltung zum Öffnen und
zum Schließen
der Schere soll die Gestaltung modifiziert werden, um unterschiedlichen
Bedürfnissen
zu entsprechen. Entsprechende Gestaltungen mit einer Verriegelungseinrichtung
oder mit einer anderen Anpassungseinrichtung sind bereits entwickelt
worden. Unterschiedliche Gestaltungen von Scheren sind Gegenstand
einer Vielzahl von Patentanmeldungen. Für die Gestaltung einer Scherenöffnungspositionseinrichtung
ist eine Gebrauchsmusteranmeldung bekannt. Beispielsweise ist in
TW 92209265 (Gebrauchsmuster) eine Vorrichtung zur Positionierung
der Schnittkanten einer Gartenschere bekannt. Eine solche Gestaltung
ist sehr komplizier und die Stabilität des Betriebes ist nicht befriedigend. Insbesondere
weist diese folgende Nachteile auf:
- 1. Die
Gestaltung ist sehr kompliziert. Zur Verringerung der Einsatzkraft
ist eine Hebelstückeinrichtung
für die
Schere vorgesehen. Zusätzlich wirkt
eine Anzahl von Nockenzahnlücken
mit einem Verriegelungselement und einem elastischen Körper zusammen.
Da insbesondere die Dimension sehr klein ist und der Aufnahmeraum begrenzt
ist, ist es schwer, eine solche Einrichtung zusammenzubauen und
den elastischen Körper
zu montieren. Außerdem
ist es schwer, eine Wartung bzw. Reparatur durchzuführen. Wenn
das Verriegelungselement hineingeführt und die Gelenkwelle des
elastischen Körpers
herausgezogen ist, besteht die Gefahr, dass der elastische Körper unter
der Wirkung der Federkraft herausfällt.
- 2. Es besteht die Gefahr, bei unvorsichtiger Berührung die
Stabilität
der Einstellung des Öffnungswinkels
der Schere zu beeinträchtigen,
da ein elastisches Sprungwerk zur Positionierung aus dem Verriegelungselement
und den Nockenzahnlücken
gebildet ist und das Verriegelungselement unbedeckt in der Nähe der unteren
Seite des Scherenkörpers
angeordnet ist. Dadurch kann das Verriegelungselement in Kontakt
mit einem zu schneidenden Gegenstand gelangen, so dass die vorgesehene
Einstellung verändert
wird und es zur Fehlbedienung kommt, wenn die Schere zum Schneiden
des Gegenstandes in Kontakt mit dem Gegenstand gelangt. Daher ist
eine solche bekannte Gestaltung zu verbessern.
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Aus
der TW 83202589 ist eine verbesserte Gestaltung für Verriegelungseinrichtung
für das Öffnen und
Schließen
von Gartenscheren bekannt. Aus der TW 81213498 ist eine verbesserte
Gestaltung für die
Positionierungsleiste einer Gartenschere bekannt. In den beiden
genannten Druckschriften ist ein zusätzliches Anschlagsstück außerhalb
des Bereiches der Gelenkstelle der beiden Scherenkörper zur Begrenzung
der Drehung angeordnet, so dass die beiden Scherenkörper zwischen
dem geöffneten
und dem geschlossenen Zustand kontrolliert sind. Da sich das Anschlagsstück in der
Nähe des äußeren Randes
des Handgriffes befindet, besteht die Gefahr der Lösung der
Verriegelungseinrichtung bei einer unvorsichtigen Berührung des
Anschlagstücks
durch den Benutzer oder mit einem Gegenstand und damit einer erheblichen
Beeinträchtigung
der Stabilität
des Öffnens
und des Schließens.
Außerdem
verfügen
die beiden Gestaltungen nur über
Funktionen für
das Öffnen
und Schließen
und sind nicht in der Lage, den Öffnungswinkel
der Scherenkörper
einzustellen. Daher sind solche Gestaltungen zu verbessern.
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Inhalt der
Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schere mit
einer Einrichtung zur Einstellung des Öffnungswinkels anzugeben, wobei
eine optimale Einstellungseinrichtung mit einfacher Gestaltung zur
Veränderung
des Öffnungswinkels
erreichbar ist.
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Die
Aufgabe ist gelöst
durch eine Schere mit einer Einrichtung zur Einstellung des Öffnungswinkels,
wobei die Schere zwei Scherenkörper
aufweist, jeder Scherenkörper
aus einer Klinge und einem Handgriff besteht, ein Gelenkteil am
Kreuzpunkt der beiden Scherenkörper
zur Führung
eines Gelenkverbindungselementes angeordnet ist, während ein Rückstellelement
an den beiden Handgriffen angeordnet ist, wobei ein Drehbegrenzungsteil
an dem einen Scherenkörper
vorgesehen ist, während
ein Anschlagteil an dem anderen Scherenkörper angeordnet ist, ein Anschlagelement
drehbar an dem genannten Drehbegrenzungsteil gelagert ist, ein Ende des
Anschlagelementes sich zwischen dem Anschlagteil und dem Scherenkörper befindet,
und das Anschlagelement so gestaltet ist, dass seine dem Anschlagteil
gegenüberliegende
Umfangsfläche
unterschiedlichen radialen Abstand zu der Drehachse des Anschlagelementes
aufweist, um gegen den Anschlagteil zu drücken.
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In
einer Weiterbildung steht von dem Scherenkörper ein Ende des Anschlagelementes
ab, an dem ein Kippschalter angeordnet ist.
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In
einer Weiterbildung weist das Anschlagelement, das durch den Drehbegrenzungsteil
geführt ist,
eine Anschlagäule
auf, die mit verschiedener Stirnfläche mit unterschiedlichem radialem
Abstand zu der Drehachse des Anschlagelementes gegenüber dem
Anschlagteil vorgesehen ist.
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In
einer Weiterbildung ist die Anschlagsäule des Anschlagelementes mit
einer Anzahl von ebenen Flächen
vorgesehen.
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In
einer Weiterbildung weist die Anschlagsäule des Anschlagelementes mehrstufige
ebene Flächen
auf, so dass ein erster und ein zweiter Begrenzungsteil gebildet
sind.
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In
einer Weiterbildung ist bei der Anschlagsäule des Anschlagelementes zusätzlich ein
dritter Begrenzungsteil vorgesehen.
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In
einer Weiterbildung ist die Anschlagsäule des Anschlagelementes als
Nocken gestaltet.
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In
einer Weiterbildung ist der Nocken der Anschlagsäule des Anschlagelementes als
eine stufenlos einstellbare Kontrolleinrichtung zur allmählichen Änderung
gestaltet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Schere nach der vorliegenden Erfindung in perspektivischer
Ansicht;
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2 zeigt
eine Schere nach der vorliegenden Erfindung in Explosionsdarstellung;
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3 zeigt
eine Schere nach der vorliegenden Erfindung in geschlossenem Zustand
in perspektivischer Ansicht;
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4 zeigt
eine Schere nach der vorliegenden Erfindung im Zustand einer Einstellungsposition für eine "große Hand";
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5 zeigt
eine Schere nach der vorliegenden Erfindung im Zustand einer Einstellungsposition für eine "kleine Hand";
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6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel des
Anschlagelementes nach der vorliegenden Erfindung, und
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7 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel des
Anschlagelementes nach der vorliegenden Erfindung.
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Bevorzugte
Ausführunsgform
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung beispielhaft an Hand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen
näher erläutert. Die
Ausführungsformen
dienen hier nur zur Erleichterung des Verständnisses der vorliegenden Erfindung
und dienen nicht zur Beschränkung
des Schutzbereiches der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in den 1 bis 3 dargestellt, weist die erfindungsgemäße Schere
zwei Scherenkörper 10, 20 auf,
wobei die beiden Scherenkörper
mit zwei Handgriffen 11, 21 versehen sind, und
jeweils eine Klinge 12, 22 an dem vorderen Ende
der Handgriffe 11, 21 angeordnet ist. An dem Kreuzpunkt
der beiden Scherenkörper 10, 20 ist
jeweils ein Gelenkverbindungsteil 13, 23 zur Führung eines
Gelenkverbindungselementes 30 angeordnet. Zwischen den
beiden Handgriffen 11, 21 ist zusätzlich ein
Rückstellelement 40 in
Form einer Feder angeordnet, so dass die beiden Klingen 12, 22 unter
der Wirkung des Andrucks der Feder stehen. Die erfindungsgemäße Schere
ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehbegrenzungsteil 14 an
dem einen Scherenkörper 10, 20 vorgesehen
ist, während
ein hakenförmiger
Anschlagteil 24 an dem anderen Scherenkörper 10, 20 angeordnet
ist, so dass sich ein Anschlagelement 50 zwischen dem Scherenkörper 20 und
dem Anschlagteil 24 befindet, um eine Gestaltung zur Einstellung des Öffnungswinkels
der Klingen 12, 22 zu bilden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung steht ein Ende des Anschlagelementes 50 von
dem Scherenkörper 10 ab,
an welchem Ende ein Kippschalter 51 zur Bedienung angeordnet
ist. In einem nahen Bereich von dem Drehweg des Kippschalters 51 ist
ein Indikationsbereich 15 zur Anzeige der Position des Kippschalters 51 angeordnet.
Die Anschlagsäule 52 des
Anschlagelementes ist durch den Drehbegrenzungsteil 14 geführt und
in Zusammenwirkung mit einem C-förmigen
Rastelement an dem Scherenkörper 10 angeklemmt.
Gegenüber
dem Anschlagteil 24 sind ein erster und ein zweiter Begrenzungsteil 520, 521 mit
verschiedener Stirnfläche
und unterschiedlichem radialem Abstand zu der Drehachse des Anschlagelementes 50 an
der Begrenzungssäule 52 angeformt.
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Wenn
der Benutzer bei der Anwendung den Kippschalter 51 nach
der Position mit einem Zeichen "große Hand" im Indikationsbereich
dreht, befindet sich der erste Begrenzungsteil 520 gerade
gegenüber
dem Rand des Anschlagteiles 24. Da der erste Begrenzungsteil 520 wie
in 4 dargestellt einen kleineren Abstand zu der Drehachse
des Anschlagelementes aufweist, wird der Anschlagteil 24 von
dem ersten Begrenzungsteil 520 an der Anschlagsäule 52 des
Anschlagelements 50 gesperrt, erst wenn die Handgriffe 11, 21 der
beiden Scherenkörper 10, 20 in großem Maße geöffnet sind.
Dadurch ist der Öffnungswinkel
passend an eine große
Hand eingestellt. Wenn der Benutzer bei der Anwendung den Kippschalter 51 nach
der Position mit einem Zeichen "kleine
Hand" im Indikationsbereich 15 dreht,
befindet sich der zweite Begrenzungsteil 521 gerade gegenüber dem
Rand des Anschlagteiles 24. Da der zweite Begrenzungsteil 521 wie
in 5 dargestellt einen größeren radialen Abstand zu der
Drehachse des Anschlagelementes 50 als den radialen Abstand des
ersten Begrenzungsteiles 520 zu der Drehachse des Anschlagselementes 50 aufweist,
wird der Anschlagteil 24 von dem zweiten Begrenzungsteil 521 an
der Anschlagsäule 52 des
Anschlagelementes 50 gesperrt, wenn die Handgriffe 11, 21 der
beiden Scherenkörper 10, 20 kleiner
als bei dem letzten Fall geöffnet
sind. In diesem Fall können
die Scherenkörper
nicht weiter geöffnet
werden. Dadurch ist der Öffnungswinkel
passend für
eine kleinere Hand eingestellt. Durch die Umschaltung bzw. Einstellung
zwischen einer "großen Hand" und einer "kleinen Hand" ist eine hohe Bedienungsfreundlichkeit
erreichbar.
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Bei
solcher Gestaltung ist die Einstellung des Öffnungswinkels der beiden Handgriffe 11, 21 entsprechend
den Einstellungen "kleine
Hand" und "große Hand" mittels des ersten
und des zweiten Begrenzungsteiles 520, 521 erreicht.
Wie in 6 dargestellt, kann die Anschlagsäule 52 des
Anschlagelementes 50 auch mehreckig oder in Form von Nocken gestaltet
sein, so dass eine mehrstufige oder stufenlose Einstellungsstruktur
erreicht ist. Bei der mehrstufigen Einstellungsstruktur ist neben
den zwei Stirnflächen
des ersten und des zweiten Begrenzungsteiles 520, 521 ein
dritter Begrenzungsteil 522 zusätzlich vorgesehen, um eine
größere Auswahl
bei der Einstellung des Öffnungswinkels
zu ermöglichen. Alternativ
kann mittels der Einrichtung unmittelbar ein vollständig geschlossener
Zustand der beiden Scherenkörper
hergestellt werden, wobei die Begrenzungssäule als Nocken gestaltet ist.
Mittels des höchsten
Punktes des vorspringenden Teiles von dem Nocken ist der vollständig geschlossene
Zustand der beiden Scherenkörper 12, 22 hergestellt.
In dieser Ausführung
sind die Umschaltung von dem vollständig geschlossenen Zustand
zum geöffneten Zustand
und die Einstellung für "kleine Hand" bzw. "große Hand" erreicht. Dadurch
ist die Bedienungsfreundlichkeit verbessert. Wenn, wie in 7 dargestellt,
die Anschlagsäule 52 als
Nocken gestaltet ist, ist eine stufenlose Einstellung von dem vollständig geöffneten
Zustand der beiden Scherenkörper
mittels des niedrigsten Punktes am Nocken bis zum vollständig geschlossenen
Zustand der beiden Handgriffe mittels des höchsten Punktes am Nocken erreichbar.
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Die
erfindungsgemäße Gestaltung
weist folgende Vorteile auf
- 1. Die Gestaltung
ist einfach: bei der vorliegenden Gestaltung wirkt ein Anschlagselement 50 an
einem Scherenkörper
mit einem Anschlagteil an einem anderen Scherenkörper zusammen, wobei die Einstellung
für "kleine Hand" und "große Hand" mittels des unterschiedlichen
radialen Abstandes zur Drehachse des Anschlagelementes nach Wünschen des
Benutzers erreichbar ist. Dadurch werden die Gestaltung vereinfacht
und die Montage und Reparatur erleichtert.
- 2. Eine sichere Positionierung ist gewährleistet: da sich das Anschlagselement 50 zwischen
zwei Scherenkörpern
befindet, ist es schwer, einen Gegenstand in Berührung oder in Kontakt mit dem Anschlagelement
zu bringen. Gegenüber
der bekannten Gestaltung mit einer außerhalb der Scherenkörper angeordneten
Einrichtung ist bei der vorliegenden Erfindung eine sichere Positionierung
erreicht.
- 3. Die Funktion ist erweitert: mittels der Form des Nockens
der Anschlagsäule 52 des
Anschlagelementes 50 kann die Umschaltung von dem geschlossenen
Zustand zum geöffneten
Zustand und die Einstellung des Öffnungswinkels
für eine "kleine Hand" bzw. eine "große Hand" erreicht werden.
So ist eine effektive und schnelle Kontrolle gewährleistet, und ist die Bedienungsfreundlichkeit
verbessert.
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- 10,
20
- Scherenkörper
- 11,
21
- Handgriff
- 12,
22
- Klinge
- 13,
23
- Gelenkverbindungsteil
- 14
- Drehbegrenzungsteil
- 15
- Indikationsbereich
- 24
- Anschlagteil
- 30
- Gelenkverbindungselement
- 40
- Rückstellelement
- 50
- Anschlagselement
- 51
- Kippschalter
- 52
- Anschlagsäule
- 520
- erster
Begrenzungsteil
- 521
- zweiter
Begrenzungsteil
- 522
- dritter
Begrenzungsteil