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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Gartenschneider bzw. Baumschneider
bzw. eine Gartenschneidevorrichtung (pruning clipper) und insbesondere
eine einfache Struktur eines Gartenschneiders, die es ermöglicht den Öffnungswinkel
der Schneidöffnung
einzustellen.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Die
Taiwanesische Patentveröffentlichung Nr.
00365110 offenbart einen Gartenschneider mit einstellbarer Schneidöffnung.
Gemäß diesen
Aufbaus umfasst der Gartenschneider ein erstes Schneidmesser, ein
zweites Schneidmesser, einen ersten Griff, einen zweiten Griff,
einen verschiebbare bzw. gleitfähigen
Schiebeschalter (push button) und ein Federelement. Das erste Schneidmesser
weist eine Halterille auf. Das erste Schneidmesser und das zweite
Schneidmesser definieren eine Schneidöffnung. Der verschiebbare Schiebeschalter
ist verschiebbar an eine Schiene an dem zweiten Griff gekoppelt.
Das Federelement stützt
bzw. trägt
das erste Schneidmesser und das zweite Schneidmesser, um die Schneidöffnung zu öffnen. Betätigt ein
Nutzer den Gartenschneider, um die Schneidöffnung zu öffnen, nachdem der Nutzer den
verschiebbaren Schiebeschalter an das oberste Ende der Schiene geschoben
hat, wird der verschiebbare Schiebeschalter in einen Schlitz an
dem ersten Schneidmesser gezwungen werden, um den Öffnungswinkel
der Schneidöffnung
zu begrenzen. Dieser Aufbau eines Gartenschneiders mit einstellbarer
Schneidöffnung
ist funktional, wobei jedoch die Schiene und der verschiebbare Schiebeschalter
eine komplizierte Struktur aufweisen, was zu hohen Herstellungskosten
führt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der Umstände durchgeführt. Deshalb besteht
ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, einen Gartenschneider
bereitzu stellen, der es ermöglicht
den Öffnungswinkel
der Schneidöffnung
einzustellen.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Gartenschneider
bereitzustellen, der einfach und kostengünstig hergestellt werden kann.
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Um
diese Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen, umfasst der
erfindungsgemäße Gartenschneider
ein erstes Schneiderelement, ein zweites Schneiderelement und ein
erstes Einstellelement. Das erste Schneiderelement weist eine Stoppkante auf.
Das zweite Schneiderelement ist an dem ersten Schneiderelement drehbar
und mit einer Durchgangsöffnung
bereitgestellt. Das erste Einstellelement weist einen drehbar in
die Durchgangsöffnung des
zweiten Schneiderelements eingeführten
Drehzapfen bzw. Bolzen und einen Stoppstab auf, der zu einem Ende
des Drehzapfens verbunden ist und mit dem Drehstift schaltbar (turnable)
ist zwischen einer ersten Position, bei der der Stoppstab nicht
an der Stoppkante des ersten Schneiderelements gestoppt ist, und
einer zweiten Position, bei der der Stoppstab an der Stoppkante
des ersten Schneiderelements gestoppt ist, um den Öffnungswinkel
zwischen den ersten und zweiten Schneiderelementen zu begrenzen.
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In
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist das zweite Schneiderelement mit einer Positionierungsrille bereitgestellt,
die ein relativ schmaleres verschlossenes Ende und ein relativ breiteres
offenes Ende definiert. Ein zweites Einstellelement mit einen Basisblock
und einem sich von dem Basisblock erstreckenden Halteabschnitt ist
beweglich an dem ersten Schneiderelement angebracht. Das zweite
Einstellelement ist relativ zu dem ersten Schneiderelement beweglich
zwischen einer dritten Position, bei der der Halteabschnitt davon
an dem offenen Ende der Positionierungsrille derart lokalisiert
ist, dass das erste Schneiderelement relativ zu dem zweiten Schneiderelement
drehbar ist, und einer vierten Position, bei der sich der Halteabschnitt mit
dem verschlossenen Ende der Positionierungsrille derart in Eingriff
befindet, dass das erste Schneiderelement an das zweite Schneiderelement
gesperrt bzw. eingerastet bzw. arretiert ist.
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Ferner
ist das zweite Schneiderelement mit zwei Aussparungsöffnungen
bereitgestellt. An dem anderen Ende des Drehzapfens ist gegenüberliegend
zu dem Stoppstab einen Umschalter bzw. eine Umschalter-Schaltfläche (switch
button) angebracht, um durch den Nutzer betätigt zu werden, um den Stoppstab
zu schalten. Der Umschalter ist mit einem Vorsprung bereitgestellt,
der selektiv mit einem der beiden Aussparungsöffnungen des zweiten Schneiderelements
in Eingriff gebracht werden kann, um den Stoppstab in einer der vorstehend
aufgeführten ersten
und zweiten Position zu sperren.
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Ein
weiterer Umfang der Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung wird
durch die nachstehend aufgeführte
ausführliche
Beschreibung offensichtlich werden. Jedoch ist klar, dass die ausführliche
Beschreibung und spezielle Beispiele, indem sie bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen
zeigen, lediglich zu darstellenden Zwecken gegeben sind, da dem
Fachmann aus dieser ausführlichen
Beschreibung verschiedenartige Veränderungen und Modifikationen
im Geist und Umfang der Erfindung offensichtlich werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die nachführend aufgeführte ausführliche
Beschreibung und die angefügten
Zeichnungen vollständiger
verstanden werden, wobei sie lediglich zu darstellenden Zwecken
gegeben sind und somit für
die vorliegende Erfindung nicht beschränkend sind, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Gartenschneiders gemäß einer
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist;
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2 eine
Ansicht von unten des Gartenschneiders gemäß der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist;
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3 eine
Explosionsansicht des Gartenschneiders gemäß der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist;
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4 eine
teilweise Schnittdarstellung der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist;
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5 gleich
zu 4 ist, jedoch den vollständig offenen Zustand der Schneidöffnung zeigt;
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6 gleich
zu 4 ist, jedoch den halb offenen Zustand der Schneidöffnung zeigt;
und
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7 gleich
zu 4 ist, jedoch die Schneidöffnung vollständig geschlossen
zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Wie 1 bis 3 zeigen,
umfasst ein Gartenschneider 10 gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ein erstes Schneiderelement 20, ein zweites Schneiderelement 30,
ein erstes Einstellelement 40, ein zweites Einstellelement 50 und
ein Feder element 60.
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Das
erste Schneiderelement 20 weist einen Griff 22 und
ein Schneidmesser bzw. eine Klinge 24 auf, das/die an einem
Ende des Griffs 22 angebracht ist. Das Schneidmesser 24 weist
eine zur Endkante des Griffs 22 benachbarte Stoppkante 242 und
eine Positionierungsrille 244 auf.
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Das
zweite Schneiderelement 30 ist mit einer Schraube 12 und
einer Mutter 14 an dem ersten Schneiderelement 20 drehbar
gekoppelt. Das zweite Schneiderelement weist einen Griff 32 und
ein Schneidmesser 34 auf, das an einem Ende des Griffs 32 angebracht
ist. Der Griff 32 weist eine kreisförmige Durchgangsöffnung 322 auf,
eine zum Schneidmesser 34 benachbarte Stoppkante 342,
zwei Aussparungsöffnungen 326 auf
der äußeren Seite
davon und eine zwischen den beiden Aussparungsöffnungen 326 verbundene
Führungsrille 328.
Das Schneidmesser 34 weist eine Positionierungsrille 342 mit
einem offenen Ende 342a und einem verschlossenen Ende 342b auf.
Die Breite der Positionierungsrille 342 wird graduell in
Richtung von dem verschlossenen Ende 342b zu dem offenen
Ende 342a erhöht.
Ferner definiert das Schneidmesser 24 des ersten Schneiderelements 20 mit
dem Schneidmesser 34 des zweiten Schneiderelements 30 eine Schneidöffnung 16.
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Das
erste Einstellelement 40 umfasst einen Stoppstab 42 und
einen nicht-kreisförmigen
Drehzapfen 44, der sich von einem Ende des Stoppstabs 42 erstreckt.
Der Drehzapfen 44 ist durch die kreisförmige Durchgangsöffnung 322 des
Griffs 32 des zweiten Schneiderelements 30 eingeführt, so
dass der Stoppstab 42 zwischen einer ersten Position (siehe die
gedachte Linie in 4) und einer zweiten Position
(siehe die reale Linie in 4) bewegt
werden kann. Nach Einführen
durch die kreisförmige
Durchgangsöffnung 322 des
Griffs 32 des zweiten Schneiderelements 30 wird
der Drehzapfen 44 fest in eine Öffnung 462 eines Umschalters 46 eingeführt. Der Nutzer
kann den Umschalter 46 schieben bzw. drücken, um den Stoppstab 42 zwischen
der ersten Position und der zweiten Position zu bewegen. Der Umschalter 46 weist
einen Vorsprung 464 an der inneren Seite auf. Die Form
und Größe des Vorsprungs 464 sind
der Form und Größe der Aussparungsöffnungen 326 des
Griffs 32 des zweiten Schneiderelements 30 angepasst.
Der Vorsprung 464 kann selektiv mit einem der beiden Aussparungsöffnungen 326 in
Eingriff gebracht werden kann, um den Stoppstab 42 in der
ersten oder zweiten Position zu halten. Die Führungsrille 328 ist
angepasst die Bewegung des Vorsprungs 464 zwischen den
beiden Aussparungsöffnungen 326 zu
führen.
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Das
zweite Einstellelement 50 ist durch eine Schiebeschalter
bzw. Druckknopf (push button) 52 beweglich an den Griff 22 des
ersten Schneiderelements 20 gekoppelt. Das zweite Einstellelement 50 weist
einen Basisblock 54 und ein Halteabschnitt 56 auf,
der von einer Seite des Basisblocks 54 hervorspringt. Der
Basisblock 54 ist in der Positionierungsrille 244 des
ersten Schneiderelements 20 untergebracht. Der Halteabschnitt 56 wird
in der Positionierungsrille 342 des zweiten Schneiderelements 30 aufgenommen.
Die Form und Größe des Halteabschnitts 56 sind
dem verschlossenen Ende 342b der Positionierungsrille 342 angepasst.
Ferner kann der Nutzer den Schiebeschalter 52 schieben
bzw. drücken,
um das zweite Einstellelement 50 zwischen einer dritten
Position (siehe die gedachte Linie in 7) und einer
vierten Position (siehe die reale Linie in 7) zu bewegen.
Befindet sich das zweite Einstellelement 50 in der vierten
Position, ist der Halteabschnitt 56 in dem verschlossenen
Ende 342b der Positionierungsrille 342 fixiert.
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Das
Federelement 60 ist zwischen dem Griff 22 des
ersten Schneiderelements 20 und dem Griff 32 des
zweiten Schneiderelements 30 verbunden, wobei es das erste
Schneiderelement 20 und das zweite Schneiderelement 30 zwingt
die Schneidöffnung 16 zu öffnen.
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5 zeigt,
dass, wenn sich der Stoppstab 42 in der ersten Position
befindet, die Federkraft des Federelements 60 das erste
Schneiderelement 20 und das zweite Schneiderelement 30 zwingt
die Schneidöffnung 16 mit
dem maximalen Winkel zu öffnen.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Schneidmesser 24 des ersten
Schneiderelements 20 an der Stoppkante 324 des
Griffs 32 des zweiten Schneiderelements 30 gestoppt.
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6 zeigt,
dass, wenn der Stoppstab 42 in die zweite Position bewegt
wird, der Stoppstab 42 mit der Endkante davon gegen die
Stoppkante 242 des Schneidmessers 24 des ersten
Federelements 20 gestoppt wird, wodurch eine weitere Bewegung
zwischen dem ersten Schneiderelement 20 und dem zweiten
Schneiderelement 30 zum Expandieren der Schneidöffnung 16 zum
maximalen Winkel verhindert wird, wobei dadurch der Öffnungswinkel
der Schneidöffnung 16 begrenzt
wird.
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Aufgrund
der einfachen Struktur kann das erste Einstellelement 40 einfach
und kostengünstig hergestellt
werden.
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Ferner
stellt der Gartenschneider 10 eine Sperrfunktion bereit.
Befindet sich, wie in 7 gezeigt (die Position der
realen Linie), das zweite Einstellelement 50 in der vierten
Position, ist der Halteabschnitt 56 in dem verschlossenen
Ende 342b der Positionierungsrille 342 des Schneidmessers 34 des zweiten
Schneiderelements 30 fixiert. Da das verschlossene Ende 342b einen
relativ kleineren Raum aufweist, kann der Halteabschnitt 56 nicht
um die Schraube 12 geschalten bzw. gedreht werden, wobei dadurch
das erste Schneiderelement 20 und das zweite Schneiderelement 30 gesperrt
sind und die Schneidöffnung 16 geschlossen
halten. Befindet sich im Gegensatz das zweite Einstellelement 50 in
der dritten Position, stellt die Positionierungsrille 342 ausreichend
Raum bereit, um es dem Halteabschnitt 56 zu ermöglichen
um die Schraube 12 geschalten zu werden, d.h. das erste
Schneiderelement 20 und das zweite Schneiderelement 30 sind
gelöst
und können
relativ zueinander bewegt werden, um Grass, Zweige, Blumen etc.
zu schneiden. Der Basisblock 54 des zweiten Einstellelements 50 ist
in der Positionierungsrille 244 des Schneidmessers 24 des
ersten Schneiderelements 20 positioniert, um eine Bewegung
des zweiten Einstellelements 50 relativ zu dem Schneidmesser 24 des
ersten Schneiderelements 20 zu unterbinden. Im Fall, dass
das zweite Einstellelement 50 relativ zu dem Schneidmesser 24 des
ersten Schneiderelements 20 vorgespannt ist, wird der Halteabschnitt 56 des
zweiten Einstellelements 50 nicht sanft in das verschlossene
Ende 342b der Positionierungsrille 342 in Eingriff
gebracht.
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Obwohl
eine bestimmte erfindungsgemäßen Ausführungsform
zu Zwecken der Darstellung ausführlich
beschrieben wurde, können
verschiedenartige Modifikationen und Erweiterungen durchgeführt werden,
ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. So kann beispielsweise
das erste Einstellelement 40 in dem Schneidmesser 24 des
ersten Schneiderelements 20 installiert werden; das erste Einstellelement 40 kann
verschiedenartig geformt sein. Folglich ist die Erfindung, mit Ausnahme
durch die angefügten
Ansprüche,
nicht begrenzt.