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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine kraftsparende Astschere, insbesondere eine
kraftsparende Astschere für
dickere Äste.
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Stand der Technik
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6 zeigt
eine herkömmliche
Astschere, bestehend aus einer ersten Schneide 60, die
im vorderen Bereich eine Schneidkante 61 aufweist und im hinteren
Bereich in einen Handgriff 63 eingesteckt ist; einer zweiten
Schneide 70, in deren mittlerem Abschnitt das Achsloch 72 mit
dem Achsloch 62 im mittleren Abschnitt der ersten Schneide 60 drehbar
gelagert ist, wobei im vorderen Bereich der zweiten Schneide 70 eine
mit der ersten Schneide 60 komplementäre Schneidkante 71 angeordnet
ist und an deren hinterem Ende ein Stützarm 73 ausgebildet
ist, an deren Endseite ein Verbindungsloch 74 zum Zusammenwirken
mit einem Verbindungselement 75 angeordnet ist, in das
ein relativ zum Verbindungselement 75 drehbares Gleitelement 76 eingesetzt
ist; und einem Kipphebel 80, der im vorderen Bereich mit dem
Drehlagerloch 64 im mittleren Abschnitt der ersten Schneide 60 gelenkig
verbunden ist, wobei an einer angemessenen Stelle in der Mitte des
Kipphebels 80 ein Langloch 81 vorgesehen ist,
in das das Verbindungselement 75 des Stützarms 73 der zweiten Schneide 70 geführt wird
und sich darin verschieben kann, wobei das hintere Ende des Kipphebels 80 in einen anderen
Handgriff 82 eingesteckt ist. Dadurch, dass das Gleitelement 76 des
Stützarms 73 sich
im Langloch 81 des Kipphebels 80 verschiebt, erfolgt das
Schneiden der Astschere ungehindert und einfach. Jedoch ist die
o. g. herkömmliche
Astschere insofern nachteilig, als eine dem Hebel-Prinzip zugrundeliegende
Betätigung
dadurch erreicht wird, dass der Kipphebel die zweite Schneide mit
bewegt, wobei, da die zweite Schneide im Wesentlichen N-förmig ausgebildet
wird, die Entfernung, in der der Kipphebel Kraft auf die zweite
Schneide einwirkt, größer wird,
was dem Benutzer mehr Kraft beim Schneiden erfordert, vor allem
beim Schneiden dickerer Äste.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kraftsparende Astschere
zu schaffen, mit der ein kraftsparendes Schneiden dickerer Äste erreicht
werden kann.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird durch eine kraftsparende Astschere gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße kraftsparende
Astschere ist ausgebildet aus einer ersten Schneide, die im vorderen
Bereich einen Amboss aufweist und in deren mittlerem Abschnitt ein
Gelenkverbindungsteil ausgebildet ist, an dem ein Durchgangsloch,
ein Achsloch und ein Sackloch vorgesehen sind, wobei das Sackloch
ein zweistufiger Hohlraum ist, wobei im hinteren Bereich der ersten
Schneide ein Gelenkverbindungsabschnitt ausgebildet ist; einer zweiten Schneide,
die leicht <-förmig ausgebildet
ist und im vorderen Bereich ein Schneidteil aufweist, wobei in der
Mitte des mittleren Abschnitts der zweiten Schneide ein Durchgangsloch
und in der Mitte des hinteren Bereichs ein Achsloch vorgesehen ist;
einem Kraftarm, bei dem in der Mitte des vorderen Bereichs ein Montageloch
und in der Mitte des mittleren Abschnitts ein Achsloch vorgesehen
ist, wobei im hinteren Bereich des Kraftarms ein Gelenkverbindungsabschnitt
ausgebildet ist; einem ersten Verbindungselement, bei dem in der
Mitte des vorderen Bereichs ein Durchgangsloch, in der Mitte des
mittleren Abschnitts ein Langloch und in die Mitte des hinteren Bereichs
ein Verbindungsloch vorgesehen ist; einem zweiten Verbindungselement,
bei dem in der Mitte des vorderen Bereichs ein Verbindungsloch,
am Innenrand der hinteren Seite eine Begrenzungsausnehmung und in
die Mitte des hinteren Bereichs ein Achsloch vorgesehen ist. Zum
Kombinieren der ersten und der zweiten Schneide werden zwei Befestigungselemente.
durch das Durchgangsloch der ersten Schneide und durch das Durchgangsloch
der zweiten Schneide geführt
und gesichert. Dann werden zwei Befestigungselemente durch das Achsloch der
ersten Schneide und das Montageloch des Kraftarms geführt und
gesichert. Außerdem
werden zwei Befestigungselemente durch das Sackloch der ersten Schneide
und das Durchgangsloch des ersten Verbindungselements so geführt und
gesichert, dass das eine Befestigungselement vollständig in
das zweistufige Sackloch sinkt.
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Durch
das Achsloch der zweiten Schneide und das Langloch des ersten Verbindungselements werden
zwei Befestigungselemente in Kombination mit einem Gleitelement
geführt
und gesichert. Durch das Verbindungsloch des ersten Verbindungselements
und das Verbindungsloch des zweiten Verbindungselements werden zwei
Befestigungselemente geführt
und gesichert. Durch das Achsloch des zweiten Verbindungselements
und das Achsloch des Kraftarms werden zwei Befestigungselemente
geführt
und gesichert. Somit wird eine kraftsparende Astschere realisiert.
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Im
Vergleich zu den herkömmlichen
Astscheren ist die erfindungsgemäße kraftsparende
Astschere insofern vorteilhaft, als die erste Schneide und der Kraftarm
das erste und das zweite Verbindungselement derart mitbewegen können, dass
sich die Befestigungselemente und das Gleitelement der zweiten Schneide
im Langloch des ersten Verbindungselements verschieben können, wodurch
die erste und die zweite Schneide dickere Äste schneiden können.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt
eine perspektivische Außenansicht
einer erfindungsgemäßen kraftsparenden
Astschere.
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2 zeigt
eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen kraftsparenden Astschere.
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3 zeigt
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen kraftsparenden Astschere
im zusammengesetzten Zustand.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen kraftsparenden
Astschere bei Gebrauch.
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5 zeigt
eine weitere schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen kraftsparenden Astschere
bei Gebrauch.
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6 zeigt
eine Seitenansicht einer herkömmlichen
Astschere.
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Wege der Ausführung der
Erfindung
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert
werden. Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und
die beigefügten
Zeichnungen beschränkt
werden.
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Wie
aus 1 und 2 ersichtlich, ist die erfindungsgemäße Astschere
aus einer ersten Schneide 10 ausgebildet, die im vorderen
Bereich einen Amboss 11 aufweist und in deren mittlerem
Abschnitt ein Gelenkverbindungsteil 12 ausgebildet ist, an
dem ein Durchgangsloch 121, ein Achsloch 122 und
ein Sackloch 123 vorgesehen sind, wobei das Sackloch 123 ein
zweistufiger Hohlraum ist, wobei im hinteren Bereich der ersten
Schneide 10 ein Gelenkverbindungsabschnitt 13 ausgebildet
ist; einer zweiten Schneide 20, die leicht <-förmig ausgebildet
ist und im vorderen Bereich ein Schneidteil 21 aufweist, wobei
in der Mitte des mittleren Abschnitts der zweiten Schneide 20 ein
Durchgangsloch 22 und in der Mitte des hinteren Bereichs
ein Achsloch 23 vorgesehen ist; einem Kraftarm 30,
bei dem in der Mitte des vorderen Bereichs ein Montageloch 31 und
in der Mitte des mittleren Abschnitts ein Achsloch 32 vorgesehen
ist, wobei im hinteren Bereich des Kraftarms 30 ein Gelenkverbindungsabschnitt 33 ausgebildet
ist; einem ersten Verbindungselement 40, bei dem in der Mitte
des vorderen Bereichs ein Durchgangsloch 41, in der Mitte
des mittleren Abschnitts ein Langloch 42 und in die Mitte
des hinteren Bereichs ein Verbindungsloch 43 vorgesehen
ist; einem zweiten Verbindungselement 50, bei dem in der
Mitte des vorderen Bereichs ein Verbindungsloch 51, am
Innenrand der hinteren Seite eine Begrenzungsausnehmung 52 und
in die Mitte des hinteren Bereichs ein Achsloch 53 vorgesehen
ist.
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Zum
Kombinieren der ersten und der zweiten Schneide 10, 20 werden
zwei Befestigungselemente 14, 24 durch das Durchgangsloch 121 der
ersten Schneide 10 und durch das Durchgangsloch 22 der zweiten
Schneide 20 geführt
und gesichert, wobei das Befestigungselement 14 als Sicherungsbolzen und
das Befestigungselement 24 als Sicherungsmutter ausgeführt werden
kann. Durch das Achsloch 122 der ersten Schneide 10 und
das Montageloch 31 des Kraftarms 30 werden zwei
Befestigungselemente 15, 25 geführt und
gesichert, wobei das Befestigungselement 15 als Sicherungsbolzen
und das Befestigungselement 25 als Sicherungsmutter ausgeführt werden kann.
Außerdem
werden zwei Befestigungselemente 16, 17 durch
das Sackloch 123 der ersten Schneide 10 und das
Durchgangsloch 41 des ersten Verbindungselements 40 so
geführt
und gesichert, dass das eine Befestigungselement 17 vollständig in
das zweistufige Sackloch 123 sinkt, wobei das Befestigungselement 16 als
Sicherungsmutter und das Befestigungselement 17 als Sicherungsbolzen
ausgeführt werden
kann. Durch das Achsloch 23 der zweiten Schneide 20 und
das Langloch 42 des ersten Verbindungselements 40 werden
zwei Befestigungselemente 26, 44 in Kombination
mit einem Gleitelement 27 geführt und gesichert, wobei das
Befestigungselement 26 als Sicherungsmutter und das Befestigungselement 44 als
Sicherungsbolzen ausgeführt
werden kann. Durch das Verbindungsloch 43 des ersten Verbindungselements 40 und
das Verbindungsloch 51 des zweiten Verbindungselements 50 werden
zwei Befestigungselemente 45,54 geführt und
gesichert, wobei das Befestigungselement 45 als Sicherungsbolzen
und das Befestigungselement 54 als Sicherungsmutter ausgeführt werden
kann. Durch das Achsloch 53 des zweiten Verbindungselements 50 und
das Achsloch 32 des Kraftarms 30 werden zwei Befestigungselemente 55, 34 geführt und
gesichert, wobei das Befestigungselement 55 als Sicherungsbolzen
und das Befestigungselement 34 als Sicherungsmutter ausgeführt werden
kann.
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Für die Ausführung der
Erfindung wird auf 3 und 4 verwiesen.
Zum Öffnen
der Astschere werden zunächst
die erste Schneide 10 und der Kraftarm 30 (siehe 3)
geöffnet,
so dass die erste Schneide 10 und der Kraftarm 30 das
erste und das zweite Verbindungselement 40, 50 mitbewegen, und
dass sich die beiden Befestigungselemente 44, 26 und
das Gleitelement 27 der zweiten Schneide 20 dazu
im Langloch 42 des ersten Verbindungselements 40 verschieben,
wobei gleichzeitig die zweite Schneide 20 zum Öffnen in
einem größeren Winkel gebracht
wird (siehe 4). Somit kann der Benutzer
mit der erfindungsgemäßen Astschere
dickere Äste
kraftsparender schneiden.
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Für eine weitere
Ausführungsform
wird auf 3 und 5 verwiesen.
Zum Öffnen
der Astschere werden zunächst
die erste Schneide 10 und der Kraftarm 30 (siehe 3)
geöffnet,
so dass die erste Schneide 10 und der Kraftarm 30 das
erste und das zweite Verbindungselement 40, 50 mitbewegen, und
dass sich die beiden Befestigungselemente 44, 26 und
das Gleitelement 27 der zweiten Schneide 20 dazu
im Langloch 42 des ersten Verbindungselements 40 verschieben,
wobei gleichzeitig die zweite Schneide 20 zum Öffnen in
einem kleineren Winkel gebracht wird (siehe 5). Somit
kann der Benutzer mit der erfindungsgemäßen Astschere dünnere Äste kraftsparender
schneiden.
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Die
erfindungsgemäße kraftsparende
Astschere ist insofern vorteilhaft, als die erste Schneide und der
Kraftarm das erste und das zweite Verbindungselement derart mitbewegen
können,
dass sich die Befestigungselemente und das Gleitelement der zweiten
Schneide im Langloch des ersten Verbindungselements verschieben
können,
wodurch die erste und die zweite Schneide dickere Äste schneiden
können,
und der Benutzer dabei die Astschere kraftsparender handhaben kann.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar und soll nicht die Patentansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen
und Modifikationen, die die in diesem technischen Bereich Sachkundigen
gemäß der Beschreibung
und den Zeichnungen der Erfindung vornehmen, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung. Der Schutzbereich der Erfindung richtet sich auf die
nachstehenden Schutzansprüche.
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Die
Erfindung betrifft somit eine kraftsparende Astschere, die aus einer
ersten Schneide (10) ausgebildet ist, die im vorderen Bereich
einen Amboss (11) aufweist und in deren mittlerem Abschnitt ein
Gelenkverbindungsteil (12) ausgebildet ist, an dem ein
Durchgangsloch (121), ein Achsloch (122) und ein
Sackloch (123) vorgesehen sind; einer zweiten Schneide
(20), die leicht „<"-förmig
ausgebildet ist und im vorderen Bereich ein Schneidteil (21)
aufweist, wobei in der Mitte des mittleren Abschnitts der zweiten
Schneide (20) ein Durchgangsloch (22) und in der
Mitte des hinteren Bereichs ein Achsloch (23) vorgesehen
ist; einem Kraftarm (30), bei dem in der Mitte des vorderen
Bereichs ein Montageloch (31) und in der Mitte des mittleren
Abschnitts ein Achsloch (32) vorgesehen ist; einem ersten
Verbindungselement (40), bei dem in der Mitte des vorderen
Bereichs ein Durchgangsloch (41), in der Mitte des mittleren
Abschnitts ein Langloch (42) und in die Mitte des hinteren
Bereichs ein Verbindungsloch (43) vorgesehen ist; einem
zweiten Verbindungselement (50), bei dem in der Mitte des
vorderen Bereichs ein Verbindungsloch (51), am Innenrand
der hinteren Seite eine Begrenzungsausnehmung (52) und
in der Mitte des hinteren Bereichs ein Achsloch (53) vorgesehen
ist. Zum Kombinieren der ersten und der zweiten Schneide (10, 20)
werden zwei Befestigungselemente (14, 24) durch
das Durchgangsloch (121) der ersten Schneide (10)
und durch das Durchgangsloch (22) der zweiten Schneide
(20) geführt
und gesichert. Durch das Achsloch (122) der ersten Schneide
(10) und das Montageloch (31) des Kraftarms (30)
werden zwei Befestigungselemente (15, 25) geführt und
gesichert. Außerdem
werden zwei Befestigungselemente (16, 17) durch
das Sackloch (123) der ersten Schneide (10) und
das Durchgangsloch (41) des ersten Verbindungselements
(40) geführt
und gesichert. Durch das Achsloch (23) der zweiten Schneide
(20) und das Langloch (42) des ersten Verbindungselements
(40) werden zwei Befestigungselemente (26, 44)
in Kombination mit einem Gleitelement (27) geführt und
gesichert. Durch das Verbindungsloch (43) des ersten Verbindungselements
(40) und das Verbindungsloch (51) des zweiten
Verbindungselements (50) werden zwei Befestigungselemente
(45, 54) geführt
und gesichert. Durch das Achsloch (53) des zweiten Verbindungselements
(50) und das Achsloch (32) des Kraftarms (30)
werden zwei Befestigungselemente (55, 34) geführt und
gesichert.
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Somit
wird eine kraftsparende Astschere realisiert.