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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät, mit einem
Gerätekorpus,
einer an dem Gerätekorpus
angeschlagenen Gerätetür sowie
einem Hebelgriff zum Öffnen
der Gerätetür, wobei
der Hebelgriff einen Greifabschnitt sowie einen damit verbundenen
Hebelarm aufweist, der sich am Rand der Gerätetür erstreckt, in einer Ebene
etwa senkrecht zur Türebene
schwenkbar ist und sich zum Öffnen
der Tür
auf dem Gerätekorpus
abstützt.
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Ein
solcher Hebelgriff für
eine Kühl-
bzw. Gefriergerätetür ist aus
der
DE 102 266 20
A1 bekannt. Dabei sitzt der plattenförmige Hebelarm auf einer der Seitenrandflächen der
Gerätetür und ist
dort um eine liegende Schwenkachse schwenkbar angelenkt. An den
Hebelarm ist ein stabförmiger
Greifabschnitt angeformt, der beim Aufziehen der Gerätetür den Hebelarm
schwenkt, so daß dieser
sich auf dem Gerätekorpus
abstützt
und sozusagen die Tür
aufhebelt.
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Solche
Hebelgriffe verringern die zum Öffnen der
Gerätetür benötigte Kraft
beträchtlich.
Bekanntlich lassen sich Kühl-
und/oder Gefriergerätetüren aufgrund
des Unterdrucks im Gerät
und des Klebens der Türdichtung
am Gerätekorpus
nur mit relativ hoher Kraft öffnen.
Zu beachten ist bei Türgriffen
für Kühl- und/oder
Gefriergerätetüren allerdings,
daß sich
die Anschlagrichtung von Kühl-
bzw. Gefriergeräte türen üblicherweise
durch Austauschen der Lagerstellen durch den Verbraucher tauschen
läßt. Somit
läßt sich
aus einer ursprünglich
im Uhrzeigersinn aufschwenkenden Türe durch Versetzen der Scharniere
von der linken Geräteseite
auf die rechte Geräteseite
eine Türe
machen, die gegen den Uhrzeigersinn öffnet. Analog zu den Scharnieren
muß dabei natürlich auch
der Türgriff
auf die gegenüberliegende Seite
versetzt werden.
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Hierbei
ist bei dem aus der
DE
102 26 620 A1 bekannten Hebelgriff allerdings nachteilig,
daß im Falle
eines solchen Anschlagwechsels der Hebelgriff, der ursprünglich bei
Betätigung
von unten nach oben gekippt wurde, nun plötzlich von oben nach unten
gekippt werden muß.
Dies kann eine unergonomische Öffnungsbewegung
zur Folge haben, speziell bei Türen
in geringer Einbauhöhe.
Zudem kann sich ein störendes
Erscheinungsbild ergeben, vor allem wenn mehrere baugleiche Geräte zusammen
aufgestellt werden, die unterschiedliche Anschlagrichtungen besitzen.
Um diese Nachteile zu umgehen, wurden bislang von einem solchen
Hebelgriff zwei zueinander spiegelbildliche Ausführungsformen gefertigt, was natürlich erhöhte Werkzeuginvestitionskosten
sowie eine doppelte Lagerhaltung sowohl beim Hersteller als auch
bei Zwischenhändlern
mit sich bringt. Zudem muß der
Kunde bei nachträglichem
Anschlagwechsel den spiegelbildlichen Griff beschaffen oder es müssen von
vornherein beide Griffausführungen dem
Gerät beiliegen.
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Hier
will die vorliegende Erfindung Abhilfe schaffen. Ihr liegt die Aufgabe
zugrunde, ein verbessertes Kühl-
und/oder Gefriergerät
der vorgenannten Art zu schaffen, das Nachteile des Standes der
Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet.
Vorzugsweise soll ein einfacher Hebelgriff geschaffen werden, der
auf beiden Seiten einer Kühl- und/oder
Gefriergerätetür gleichermaßen ohne
Beeinträchtigung
der Ergonomie oder der Erscheinungsbildes verwendbar ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Kühl-
und/oder Gefriergerät
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß besitzt
der Hebelgriff also je nach Montageseite verschiedene Schwenkrichtungen,
so daß der
Hebelgriff, egal auf welcher Türseite er
montiert ist, stets in der gewünschten
Richtung schwenkbar ist, um die Gerätetür aufzuhebeln. Der Hebelarm
des Hebelgriffes besitzt hierzu zwei auf unterschiedlichen Seiten
der zumindest einen Hebelgriffschwenkachse liegende Eingriffsabschnitte
zum Abstützen
auf dem Gerätekorpus.
Zudem besitzt der Hebelgriff eine sich parallel zur Hebelgriffschwenkachse
erstreckende Symmetrieebene, zu der sowohl die beiden genannten
Eingriffsabschnitte des Hebelarms als auch der Greifabschnitt des
Hebelgriffes symmetrisch ausgebildet sind. Der Hebelgriff ist dabei
derart an der Gerätetür anlenkbar,
daß er Öffnen der
Gerätetür in unterschiedliche
Richtungen schwenkbar und hierdurch bei spiegelbildlicher Montage
auf verschiedenen Türseiten
in derselben Weise betätigt
werden kann, also, wenn gewünscht,
auf beiden Türseiten
von oben nach unten gekippt oder, wenn alternativ gewünscht, auf
beiden Türseiten
von unten nach oben gekippt werden kann. Vorteilhafterweise ergibt
sich hierdurch auch die Möglichkeit,
den Hebelgriff auf derselben Türseite
je nach Einbausituation in unterschiedlichen Konfigurationen zu
montieren bzw. zu betätigen.
Beispielsweise kann bei einer relativ hohen Einbauposition der Hebelgriff
derart an der Gerätetür angelenkt
werden, daß er
von oben nach unten kippbar ist. Bei Verwendung in einer relativ
tiefen Einbauposition hingegen kann der Hebelgriff vorteilhafter
Weise derart konfiguriert sein, daß er von unten nach oben kippbar
ist, um hierdurch die Tür
aufzuhebeln.
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Grundsätzlich ausreichend
wäre es,
wenn der Hebelgriff eine in der Symmetrieebene liegende Schwenkachse
besitzt, um die er in entgegengesetzte Richtungen geschwenkt werden
kann. Vorteilhafter Weise jedoch kann die Schwenkachse an dem Hebelgriff
für verschiedene
Einbausituationen versetzt werden. Der Hebelgriff besitzt hierzu
in Weiterbildung der Erfindung zwei voneinander beabstandete, zu
der genannten Symmetrieebene symmetrisch angeordneten Schwenkachslager.
Wahlweise kann je nach Einbausituation der Hebelgriff mit einem
der Schwenkachslager auf der jeweiligen Türseite der Gerätetür angelenkt
werden. Insbesondere kann die Schwenkachse jeweils in die Nähe des Eingriffsabschnittes
des Hebel arms gesetzt, mittels derer je nach Einbausituation die
Gerätetür aufgehebelt
werden soll. Hierdurch erhält
der Greifabschnitt – im
Gegensatz zu einer in der Symmetrieebene liegenden Schwenkachse – stets
einen günstigen
Hebelarm unabhängig
davon, auf welcher Geräteseite
der Hebelgriff montiert und in welche Richtung er schwenken soll.
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Dem
Hebelgriff können
grundsätzlich
verschiedene Formgestaltungen gegeben werden. Nach einer vorteilhaften
Ausführung
der Erfindung besteht der Hebelgriff aus einer im Querschnitt im
wesentlichen L-förmigen
Profilplatte, deren einer Schenkel den Hebelarm mit den beiden Eingriffsabschnitten bildet
und deren anderer Schenkel den Greifabschnitt bildet. Der den Hebelarm
bildende Schenkel der Profilplatte liegt dabei auf der jeweils gewählten schmalen
Randseite der Gerätetür, während sich
der den Greifabschnitt bildende Schenkel im wesentlichen parallel
zu der Türebene
erstreckt. Es versteht sich jedoch, daß grundsätzlich andere Formgestaltungen
des Hebelgriffes möglich
sind. Die vorgenannte Ausbildung erreicht jedoch bei einfacher Gestaltung
eine ergonomisch günstige
Handhabung des Griffes.
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Die
Schwenkachse des Hebelgriffs sitzt insbesondere auf dem jeweiligen
Seitenrand der Gerätetür. Die hebelgriffseitigen
Schwenkachslager sind an dem den Hebelarm des Griffs bildenden Schenkel vorgesehen,
so daß der
den Hebelarm bildende Schenkel an der jeweiligen Seitenrandfläche der
Gerätetür schwenkbar
lagerbar ist. Je nachdem, auf welcher Seite der Gerätetür der Griff
montiert wird, kann das Schwenkachslager ausgewählt werden, mit dem der den
Hebelarm bildende Schenkel auf die Gerätetür montiert wird.
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Grundsätzlich könnte der
Hebelgriff unmittelbar an der Gerätetür schwenkbar angelenkt werden. In
Weiterbildung der Erfindung jedoch ist der Hebelgriff schwenkbar
auf einer Lagerplatte gelagert, die die Hebelgriffschwenkachse trägt und selbst
wiederum an der Gerätetür befestigbar,
insbesondere starr an einer der Seitenrandflächen der Gerätetür anschraubbar
ist.
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Um
den Hebelgriff von Linksmontage auf Rechtsmontage umzurüsten, besitzen
vorteilhafterweise die Lagerplatte und der Hebelgriff jeweils zwei gleich
weit voneinander beabstandete Schwenkachslager, so daß die Hebelgriffschwenkachse
umsetzbar und der Hebelgriff an verschiedenen Punkten der Lagerplatte
schwenkbar anlenkbar ist. Durch die zu der obengenannten Symmetrieebene
des Hebelgriffs symmetrisch angeordneten Schwenkachslager sowohl
am Hebelgriff als auch auf der Lagerplatte kann die Hebelgriffschwenkachse
umgesetzt, um in jeder der Links- oder Rechtsmontagepositionen günstige Hebelverhältnisse
zu erreichen, ohne die Ausgangsstellung relativ zur Lagerplatte
zu verändern.
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Die
Lagerplatte kann unmittelbar auf die Seitenrandfläche der
Gerätetür geschraubt
werden. Um die Lagerplatte an verschiedene Gerätetürkonturen und/oder verschiedene
Griffbefestigungsvorrichtungen an der Gerätetür anpassen zu können, kann
jedoch in Weiterbildung der Erfindung vorteilhafterweise eine Adapterplatte
Verwendung finden, die lösbar an
der Lagerplatte befestigbar ist und an einer jeweils vorgegebene
Hebelgrifflagerstelle der Gerätetür angepaßt ist.
Je nach Gerätetür können verschiedene Adapterplatten
gewählt
werden, die hierzu an der Lagerplatte in einfacher Weise ausgetauscht
werden können.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind der Hebelgriff und die Lagerplatte
nicht nur durch die umsetzbare Schwenkachse aneinander angelenkt,
sondern überdies
durch Verbindungsmittel an einer von der Schwenkachse beabstandeten
weiteren Verbindungsstelle verschieblich miteinander verbunden. Durch
die Verbindungsmittel ist der Hebelgriff beim Lösen und Umsetzen der Schwenkachse
vorteilhafterweise an der Lagerplatte gesichert. Die Verbindungsmittel
können
vorzugsweise einen Anschlag bilden, der die Schwenkbarkeit des Hebelgriffs
relativ zur Lagerplatte begrenzen. Insbesondere kann als Verbindungsmittel
eine Anschlagbuchse in einer langlochartigen Ausnehmung aufgenommen
sein, wobei nach einer Ausführung
der Erfindung die Anschlagbuchse an der Lagerplatte befestigt und
die langlochartige Ausnehmung in dem Hebelarm des Hebelgriffs vorgesehen
ist.
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Zweckmäßigerweise
wird der Hebelgriff aus seiner zum Aufhebeln der Tür ausgeschwenkten Stellung
automatisch wieder in seine Ausgangsstellung zurückgestellt. Hierzu ist zweckmäßigerweise ein
Rückstellmechanismus
vorgesehen, der eine Rückstellfeder
aufweisen kann, die zwischen der Lagerplatte und dem Hebelgriff
angeordnet sein und sich einerseits an der Lagerplatte und andererseits an
dem Hebelarm des Hebelgriffs abstützen kann. Nach einer bevorzugten
Ausführung
der Erfindung umfaßt
der Rückstellmechanismus
einen Rückstellschieber,
der verschieblich zwischen der Lagerplatte und dem Hebelgriff sitzt
und einerseits mit dem Hebelgriff und andererseits mit der Rückstellfeder
zusammenwirkt. Die Rückstellfeder
kann an der Lagerplatte angelenkt sein und den Rückstellschieber eine Richtung
drücken
bzw. ziehen, so daß der
Rückstellschieber
den Hebelgriff in seine Ausgangsstellung zwingt.
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Die
Rückstellfeder
selbst kann grundsätzlich verschieden
ausgebildet sein. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung besteht
die Rückstellfeder
aus einer Bogenfeder, die sich quer zur Schieberichtung des Rückstellschiebers
erstreckt, an voneinander beabstandeten Anlenkpunkten beidseits der
Schiebeachse des Rückstellschiebers
an der Lagerplatte angelenkt ist und mit ihrem zwischen den Anlenkstellen
liegenden Abschnitt den Rückstellschieber
beaufschlagt. Im Gegensatz zu einer bei Hebelgriffen oftmals verwendeten
Spiralfeder ist eine solche Bogenfeder beträchtlich preiswerter. Zudem läßt sich
das Umsetzen der Schwenkachse des Hebelgriffes für die Linksmontage auf Rechtsmontage und
umgekehrt beträchtlich
einfacher bewerkstelligen, da hierzu die Rückstellfeder nicht umgesetzt
zu werden braucht. Der Rückstellmechanismus
bedarf keines Umbaus, wenn die Schwenkachse des Hebelgriffes umgesetzt
wird, sie beaufschlagt den Hebelgriff in beiden Einbaustellungen
in der gleichen Konfiguration.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und zugehörigen
Zeichnungen näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Gesamtansicht eines Kühl- und Gefriergeräts, das
den Hebelgriff bei geschlossener Gerätetür in unbetätigter Ausgangsstellung zeigt,
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2 eine
Seitenansicht des Kühl-
und Gefriergeräts
aus 1, die den Hebelgriff in betätigter Stellung zeigt, um die
Gerätetür aufzuhebeln,
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3 eine
perspektivische Außenansicht des
Hebelgriffs aus den vorhergehenden Figuren,
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4 eine
perspektivische Innenansicht des Hebelgriffs aus den vorhergehenden
Figuren,
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5 eine
Schnittansicht des auf die Gerätetür montierten
Hebelgriffs aus den vorhergehenden Figuren entlang der Linie A-A
in 3,
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6 eine
Explosionsdarstellung des Hebelgriffs aus den vorhergehenden Figuren,
und
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7 eine
perspektivische Gesamtansicht zweier nebeneinander angeordneter
Kühl- und
Gefriergeräte,
die die verschiedenen Einbausituationen des Hebelgriffs nach einer
bevorzugten Ausführung der
Erfindung zeigt.
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Das
in 1 gezeigte Kühl-
und Gefriergerät 1 umfaßt einen
im wesentlichen kubischen Gerätekorpus 2,
an dessen Vorderseite zwei Gerätetüren 3 und 4 jeweils
um eine aufrechte Schwenkachse 5 schwenkbar angeschlagen
sind. Die Gerätetür 3 verschließt das Kühlfach,
während
die Gerätetür 4 das Gefrierfach
des Kühl-
und Gefriergeräts 1 verschließt. An beiden
Gerätetüren 3 und 4 ist
jeweils ein Hebelgriff 6 vorgesehen, wobei nachfolgend
lediglich der Hebelgriff 6 der Gerätetür 3 näher beschrieben
wird. Der Hebelgriff 6 der unten liegenden Gefrierfachtür 4 ist
entsprechend aufgebaut.
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Wie 1 zeigt,
besteht der Hebelgriff 6 aus einer im Querschnitt im wesentlichen
L-förmigen
Profilplatte 7, die mit ihrem einen Schenkel 8 auf
der linken, schmalen Randfläche 9 der
Gerätetür 3 montiert ist
und sich im wesentlichen senkrecht zu der durch die Gerätetür definierten
Türebene
erstreckt, während
der andere Schenkel 10 sich ein Stück von der Außenoberfläche der
Tür beabstandet
im wesentlich parallel zu der Türebene
erstreckt. Der erste Schenkel 8 bildet den Hebelarm 11 des
Hebelgriffes 6, mittels dessen die Gerätetür 3 aufgehebelt werden kann,
während
der andere Schenkel 10 den Greifabschnitt 12 des
Hebelgriffes 6 bildet.
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Wie 2 zeigt,
ist der Hebelgriff 6 mit seinem den Hebelarm 11 bildenden
ersten Schenkel 8 um eine Hebelgriffschwenkachse 13 schwenkbar
an der Gerätetür 3 angelenkt,
so daß der
Hebelarm 11 in einer Schwenkebene senkrecht zur Ebene schwenkbar
ist, wobei die genannte Schwenkebene der Zeichenebene der 2 entspricht.
Die Hebelgriffschwenkachse 13 erstreckt sich parallel zu
der Türebene
im wesentlichen senkrecht zu der schmalen Randfläche 9 der Gerätetür 3,
auf der der Hebelgriff montiert ist.
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Wie
die 2 und 3 zeigen, besitzt der Hebelgriff 6 an
seinem Hebelarm 11 zwei Schwenkachslager 14 und 15,
an denen wahlweise die Schwenkachse 13 des Hebelgriffs 6 montiert
werden kann. In der gezeichneten Ausführung nach 2 ist die
Hebelgriffschwenkachse 13 an dem oberen Schwenkachslager 14 montiert,
so daß der
Hebelgriff, wie 2 zeigt, von unten nach oben
hochkippbar ist, um die Tür
aufzuhebeln. Wäre
es gewünscht, den
Hebelgriff 6 umgekehrt von oben nach unten herunterzukippen,
um die Tür
aufzuhebeln, könnte
der Hebelgriff an dem anderem Schwenkachslager 15 schwenkbar
montiert werden. Insbesondere kann die Schwenkachse 13 jedoch
umgesetzt werden, wenn der Hebelgriff auf der anderen Türseite montiert
werden würde.
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In
der in 2 gezeigten Konfiguration stützt sich der Hebelarm 11 mit
seinem am oberen Ende des Schenkels 8 vorgesehenen Eingriffsabschnitt 16 an
dem Gerätekorpus 2 ab,
wenn der Hebelgriff in seine Aufstellung geschwenkt wird. Der Hebelarm 11 besitzt
an dem entgegengesetzten Ende des Schenkels 8 einen weiteren
Eingriffsabschnitt 17, der dem andere Schwenkachslager 15 zugeordnet
ist und zum Einsatz käme,
wenn der Hebelgriff an dem anderen Schwenkachslager 15 schwenkbar
angelenkt wäre.
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Wie 2 zeigt,
ist der Hebelgriff 6 symmetrisch ausgebildet bezüglich einer
Symmetrieebene, die, wenn der Hebelgriff 6 in seiner unausgelenkten Ausgangsstellung
ist, senkrecht zur Türebene
und parallel zur Hebelgriffschwenkachse 13 liegt. Sowohl der
Hebelarm 11 als auch der Greifabschnitt 12 sind bezüglich dieser
Symmetrieebene 18 symmetrisch ausgebildet. Die beiden Eingriffsabschnitte 16 und 17 einerseits
sowie die beiden Schwenkachslager 14 und 15 andererseits
sind jeweils voneinander beabstandet und zu der genannten Symmetrieebene
symmetrisch angeordnet.
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Wie
die 4 und 6 zeigen, ist der Hebelgriff 6 auf
einer Lagerplatte 19 montiert, die zwischen dem den Hebelarm 11 bildenden
Schenkel 8 der Profilplatte 7 und der Randfläche 9 der
Gerätetür 3 sitzt.
Die Lagerplatte 19 besitzt ebenso wie der Hebelgriff 6 zwei
Schwenkachslager 20 und 21, die denselben Abstand
wie die hebelgriffseitigen Schwenksachslager 14 und 15 voneinander
besitzen, so daß in
der Grundstellung des Hebelgriffs 6 relativ zur Lagerplatte 19 die
Schwenkachslager 20 und 21 mit den Schwenkachslagern 14 und 15 deckungsgleich sind.
In der gezeichneten Ausführung
ist durch einen Achsbolzen 22 das obere Schwenkachslager 14 des Hebelarms 11 mit
dem oberen Schwenkachslager 20 der Lagerplatte 19 verbunden,
so daß der
Hebelgriff um den Achsbolzen 22 schwenken kann.
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Weiterhin
ist die Lagerplatte 19 mit dem Hebelgriff 6 durch
eine Anschlagbuchse 23 verbunden. Die Anschlagbuchse 23 ist
in eine Anschlagbohrung 24 in der Lagerplatte 19 eingeschraubt
und erstreckt sich durch den den Hebelarm 11 bildenden
Schenkel 8 des Hebelgriffs 6 hindurch. In diesem
ist, wie 6 zeigt, eine An schlagbuchsenausnehmung 25 nach Art
eines Langloches ausgebildet, so daß bei Schwenkbewegungen des
Hebelgriffes 6 um die Hebelgriffschwenkachse 13 die
Anschlagbuchse 23 in der Anschlagbuchsenausnehmung verfahren
kann, wobei die stirnseitigen Enden der Anschlagbuchsenausnehmung 25 die
Schwenkbarkeit des Hebelgriffes 6 begrenzen und Anschlagflächen für die Anschlagbuchse 23 bilden.
Die Anschlagbuchsenausnehmung 25 ist dabei derart ausgebildet,
daß die
Anschlagbuchse 23 darin verfahrbar ist unabhängig davon,
an welchem Schwenkachslager 14 bzw. 15 der Hebelgriff 6 montiert
ist. Die Anschlagbuchsenausnehmung 25 sitzt mittig zwischen
den beiden Schwenkachslagern 14 und 15, insbesondere
ist sie symmetrisch zu der vorgenannten Symmetrieebene 18 des
Hebelgriffes 6 ausgebildet. Wie 3 zeigt, überdeckt
die Anschlagbuchse 23 mit ihrem Kopf die Anschlagbuchsenausnehmung 25,
so daß der
Hebelgriff 6 durch die eingeschraubte Anschlagbuchse 23 an
der Lagerplatte 19 gesichert ist, was besonders dann vorteilhaft
ist, wenn die Hebelgriffschwenkachse 13 von dem einem Schwenkachslager 20 auf
das andere Schwenkachslager 21 ummontiert wird.
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Wie 4 zeigt,
ist auf der Innenseite des den Hebelarm 11 bildenden Schenkels 8 der
Profilplatte 7 eine wannenförmige Vertiefung 26 ausgebildet,
die eine Lagerplattenausnehmung bildet, in der die Lagerplatte 19 einsetzbar
ist, so daß sie
darin in der gewünschten
Weise verschieblich bzw. verschwenkbar ist.
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Die
Lagerplatte 19 ist wiederum an ihrer Innenseite mit einer
Adapterplatte 27 verbunden, die auf die Randfläche 9 der
Gerätetür 3 schraubbar
ist und an die an der jeweiligen Gerätetür vorgesehenen Lagermittel
angepaßt
ist. Insbesondere kann das Schraublochmuster der Adapterplatte an
die an der Gerätetür vorgesehenen
Schraubenbuchsen angepaßt
sein.
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Wie 4 und 6 zeigt,
sitzt zwischen der Lagerplatte 19 und dem Schenkel 8 des
Hebelgriffes 6 ein Rückstellschieber 28,
der eine langlochartige Schieberausnehmung 29 besitzt und
mit dieser an der Anschlagbuchse 23 geführt ist. Alternativ oder zusätzlich kann
in der Lagerplatte 19 und/oder in dem Schenkel 8 des
Hebel griffes 6 eine Führungsvertiefung 30 (vgl. 6)
vorgesehen sein, in der der Rückstellschieber 28 längsverschieblich geführt ist.
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Mit
seiner einen Stirnseite steht der Rückstellschieber 28 an
dem Rand der wannenförmigen Vertiefung 26 an
dem Schenkel 8 des Hebelgriffes 6 an. Mit seiner
gegenüberliegenden
Stirnseite steht der Rückstellschieber 28 mit
einer Rückstellfeder 31 in
Eingriff, die als Bogenfeder ausgebildet ist und mit ihren Enden
an der Lagerplatte 19 eingehängt ist.
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Wie 7 zeigt,
besitzt die unterschiedliche Montierbarkeit des Hebelgriffes auch
gerade dann Vorteile, wenn ein Kühlgerät mehrere
nebeneinander liegende Türen
aufweist bzw. zwei Kühlgeräte nebeneinander
aufgestellt werden, so daß die
Türen nebeneinander
zu liegen kommen. Vorteilhafter Weise können die Türen dabei wie eine Doppelflügeltür voneinander
weg in entgegengesetzte Richtungen aufgeschwenkt werden, wobei dennoch
derselbe Hebelgriff verwendet werden kann und zudem noch dieselbe Öffnungskinematik
trotz unterschiedlicher Einbausituationen einhält. Wie 7 zeigt,
umfaßt
das linke Kühl-
und Gefriergerät 1a zwei
Gerätetüren 3 und 4,
die übereinander
angeordnet sind. Das rechte Kühlgerät 1b umfaßt hingegen
eine über
die gesamte Höhe
des Geräts
durchgehende Tür 3,
die im geschlossenen Zustand unmittelbar neben den beiden Türen 3 und 4 des
linken Kühlgerätes 1a liegt
(vgl. 7). Die Türen
können
dabei jeweils nach außen aufgeschwenkt
werden, d. h. die Türen 3 und 4 des linken
Kühlgeräts 1a um
eine Achse an der linken Seite der Türen, während die Tür 3 des rechten Kühlgerätes 1b um
eine Achse auf ihrer rechten Seite aufgeschwenkt werden kann. Die
Hebelgriffe 6 für
die einzelnen Türen
liegen dabei, wie 7 zeigt, an den Seiten der Türen, die
in der Mitte der beiden Geräte aneinandergrenzen.
Die Griffe 6 der Türen 3 und 4 des
linken Geräts 1a sind
also an den jeweiligen rechten Türseiten
befestigt, während
der Hebelgriff 6 an der Tür 3 des rechten Geräts an der
linken Türseite
befestigt ist. Dennoch können
alle Hebelgriffe 6 nach oben geschwenkt werden, um die
jeweiligen Türen
aufzuhebeln, wie dies die Pfeile P verdeutlichen (vgl. 7).
Die Hebelgriffe 6 entsprechen in ihrer Ausbildung an sich
dem unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 ausführlich beschriebenen
Hebelgriff, so daß diesbezüglich auf
die vorangehende Beschreibung verwiesen wird.