DE29718974U1

DE29718974U1 - Vorrichtung zum versandfertigen Verpacken von Gegenständen

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Publication number: DE29718974U1
Application number: DE29718974U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-10-24
Filing date: 1997-10-24
Publication date: 1998-03-19
Anticipated expiration: 2007-10-25

Description

Helmut Weippert

Engelweg 3
DE-78247 Hilzingen-Binningen

Vorrichtung zum versandfertigen Verpacken von Gegenständen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum versandfertigen 0 Verpacken von Gegenständen, insbesondere von Maschinen, die insbesondere per Luft- oder Seefracht verschickt werden, wobei aus einem Boden und Eckprofilen und ggf. einem Deckel eine Box zum zumindest teilweisen Umschliessen des Gegenstandes gebildet ist.

Der Maschinenbau ist einer der Hauptwirtschaftszweige in Deutschland. Dabei ist der Maschinenbau erheblich exportorientiert, so dass die in Deutschland hergestellten Maschinen oft lange Transportwege nehmen. Der Transport geschieht dabei per Luft- oder Seefracht, aber auch, bspw. innerhalb Europas, auf der Strasse. In jedem dieser Fälle ist es notwendig, dass die Maschine transportfähig verpackt wird, wobei diese Verpackung stabil, jedoch möglich leicht sein soll. Geschieht der Versand auf dem Seeweg, so soll die Verpackung auch seewasserfest sein.

Bislang werden derartige Verpackungen aus Holz nach bestimmten Richtlinien hergestellt, wobei Seitenwände und Decke in Einzelelementen hergestellt und miteinander vernagelt werden. Schliesslich wird auch der Deckel aus Holzbrettern hergestellt und auf die Box gesetzt.

Abgesehen davon, dass derartige Verpackungen sehr schwer sind, ist Holz auch ein wertvoller Rohstoff, der im Verhältnis zu seinem Nutzen sehr teuer ist. Die Verpackung wird am Zielort meistens zerstört und verbrannt bzw. sonstwie vernichtet, wofür Holz ein zu wertvoller Rohstoff ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der o.g. Art zu schaffen, welche wesentlich leichter ist als die bekannten Verpackungen und auch kostengünstiger.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass zwischen den 0 Eckprofilen zumindest teilweise Wandflächen aus Wellpappe angeordnet sind.

Wellpappe besteht in der Regel aus zumindest zwei Deckflächen, zwischen denen wenigstens eine Wellenbahn 5 und/oder eine oder mehrere Zwischenbahnen und Wellenbahnen angeordnet sind, die meist seewasserfest oder verleimt hergestellt sind. Der Vorteil der Wellpappe ist vor allem, dass sie ein geringes Gewicht aufweist und dass sie auch aus Altpapier hergestellt werden kann. Damit ist die Wellpappe ein sehr kostengünstige Stoff, der das teure Holz ersetzten kann.

Damit die Wandflächen eine genügende Steifigkeit aufweisen, sollen die Wellen von zumindest einer inneren Wellenbahn der Wellpappe in Gebrauchslage waagrecht verlaufen. Diese Anordnung bietet eine ausreichende Steifigkeit für die Wandfläche, so dass die Wellpappe für diesen Zweck einen

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ausreichenden Ersatz für das bisher verwendete Holz darstellt.

Leider ist Wellpappe nur bis zu einer bestimmten Breite im Handel erhältlich. Sollte eine Wandfläche mit einer grösseren Breite aus Wellpappe gebildet werden, so ist es notwendig, die Wellenbahn auch mit senkrechten Wellen anzuordnen. In diesem Fall müssen jedoch noch Querstreben vorgesehen werden,, welche der Versteifung der entsprechenden Wandflächen dienen.

Der Festlegung der Wandflächen an den Eckprofilen dienen Vertikalnuten, welche den Eckprofilen eingeformt sind. In diesen Vertikalnuten können die Wandflächen geführt werden, so dass ein Zusammenbau durch ein einfaches Einschieben der Wandflächen in die Vertikalnuten geschieht.

Sollte eine Seitenwand eine grössere Breite aufweisen, so wird es im Einzelfall notwendig sein, zwischen zwei Eckprofilen zumindest eine Stützleiste anzuordnen. Diese weist dann entsprechende seitliche Nuten zur Aufnahme der Wandflächen auf.

Das Fixieren der Wandflächen an den Eckprofilen bzw. 5 Stützleisten erfolgt bevorzugt durch Klammern, die mit einer entsprechenden Schussvorrichtung eingeschossen werden. Hierdurch wird die Herstellung der gesamten Vorrichtung wesentlich beschleunigt.

Auch der Deckel ' braucht nicht durchgehend aus Vollholzplanken zu bestehen, wie dies bisher der Fall war. Es genügt bspw., wenn seitlich Randleisten vorgesehen sind, zwischen denen sich wiederum Deckelflächen aus Wellpappe erstrecken. Auch hier kann es notwendig sein, zwischen zwei Randleisten noch zusätzliche Zwischenleiste zur Versteifung anzuordnen. Die Randleisten sind tragende Elemente und liegen auf den Eckprofilen, Zwischenprofilen, Stützleisten

und ggf. auf den Wandflächen auf, sollten diese in vertikaler Richtung angeordnet sein. Auf die Randleisten sollen dann noch zusätzliche Tragplanken aufgelegt werden, damit ggfs. auf die erfindungsgemässe Verpackung eine weitere Last aufgesetzt werden kann.

Die Randleisten sind im übrigen so angeordnet, dass sie in Gebrauchslage sich auf den Eckprofilen abstützen.

Insgesamt wird der Boden, die Eckprofile, Stützleisten, Randleisten und Zwischenleisten bevorzugt aus Holz hergestellt, jedoch wird durch das Vorsehen der Wandflächen und Deckenflächen aus Wellpappe ein erheblicher Anteil an Holz eingespart. Dies verringert das Gewicht der gesaraten Verpackung erheblich und verbilligt sie.

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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in ihrer einzigen Figur eine perspektivische und teilweise aufgebrochene Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum versandfertigen Verpacken von Gegenständen, teilweise in Explosionsdarstellung. Dabei ist der zu verpackende Gegenstand nicht dargestellt.

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Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist im wesentlichen einen Boden 1 einen Deckel 2 sowie dazwischen angeordnete Seitenwände 3.1 und 3.2 auf. Boden 1, Deckel 2 und Seitenwände 3.1, 3.2 werden miteinander zu einer geschlossenen Box verbunden, die den zu verpackenden Gegenstand bevorzugt allseitig zumindest teilweise umgibt..

Der Boden 1 weist bevorzugt drei Grundbalken 4.1 bis 4.3 auf, auf denen zumindest zwei Querträger 5.1 und 5.2 aufliegen. Dabei besitzen die Grundbalken 4 eine Höhe h, die so gewählt ist, dass in jedem Fall eine Gabel eines Gabelstaplers oder eine andere ähnliche Hubeinrichtung die Querträger 5 untergreifen kann.

Auf die Querträger 5.1 und 5.2 sind Bodenplanken 6 aufgelegt und über Befestigungselemente 7 mit den Querträgern 5.1 und 5.2 verbunden. Auf diese Bodenplanken 6, die bevorzugt eine geschlossene Bodenfläche ausbildet, wird der zu verpackende Gegenstand aufgesetzt.

Jeder Grundbalken 4.1 bis 4.3 weist stirnwärtig eine Auskehlung 8 auf, in die in Gebrauchslage ein Eckprofil 9.1 bis 9.3 oder eine zwischen zwei Eckprofilen 9.1 und 9.2 angeordnete Stützleiste 10 eingreift. Die Eckprofile 9.1 bis 9.3 bzw. Stützleiste 10 sind wiederum über

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Befestigungselemente, bevorzugt Schraube 11, mit dem Grundbalken 4.1 bis 4.3 verbunden.

Zwischen der Stützleiste 10 und den Eckpfosten 9.1 bzw. 9.2 können noch Anschläge 12 vorgesehen sein, welche auch die Bodenplanken 6 seitlich begrenzen. Hierdurch wird die seitliche Stabilität der Eckpfosten 9.1 bis 9.3 sowie die Stützleiste 10 gegen seitliches Abkippen erhöht. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können auch andere Massnahraen vorgesehen sein, um die o.g. Stabilität zu erhöhen, wie beispielsweise Winkelbeschläge oder Einfräsungen in den Querträgern 5.1, 5.2.

Die Eckprofile 9.1 bis 9.3 und die Stützleiste 10 weisen Vertikalnuten 10 bzw. seitliche Nuten 14 auf, in welche Wandfläche 15.1 bis, 15.3 eingesetzt werden können. Diese Wandflächen 15.1 bis 15.3 bestehen erfindungsgemäss aus Wellpappe, wobei die Wellen der Wandflächen 15.1 und 15.2 waagerecht verlaufen. Da Wellpappe nur in einer bestimmten Breite erhältlich ist, sind die Wellen der Wandfläche 15.3 vertikal angeordnet, wobei dann aber die Wandfläche 15.3, welche diese Breite überschreitet, im Inneren der erfindungsgemässen- Vorrichtung durch Querstreben verstärkt wird.

Der Deckel 2 weist zwei Randleisten 16.1 und 16.2 auf, zwischen denen sich wiederum eine Zwischenleiste 17 erstreckt. Zwischen der Zwischenleiste 17 und jeweils der Randleiste 16.1 bzw. 16.2 befindet sich eine Deckelfläche 18.1 und 18.2, die ebenfalls aus Wellpappe hergestellt sein können.

Auf den Randleisten 16.1 und 16.2 und ggfs. der Zwischenleiste 17 liegen Tragplanken 18.1 bis 18.3 auf, welche dem Deckel genügende Stabilität geben und sich über

die Randleisten 16.1 und 16.2 auf den Eckprofil 9.1 bis 9.3 abstützen, damit sie möglicherweise eine weitere Last tragen können.

Durch einen hinteren Wandstreifen 19, 21 der ebenfalls aus Wellpappe bestehen kann, ist angedeutet, dass der Deckel 2 mit den überlappenden Wandstreifen 19, 21 die Wandflächen 15.1 bis 15.3. übergreift und beim Verbinden mit diesen einen dichten Verschluss herstellt. Die Wandstreifen 19, 21 können mit den Eckpfosten 9.1 bis 9.3, den Stützleisten 10 und den Wandflächen 15.1 bis 15.3 verbunden werden.

Der Zusammenbau der erfindungsgemässen Verpackung geschieht folgendermassen:

Es ist davon auszugehen, dass der Boden 1 aus dem Grundbalken 4.1 bis 4.3 und den Querträgern 5.1, 5.2 sowie den Bodenplanken 6 und den Anschlägen 12 zusammengesetzt ist. Auf die Bodenplanken 6 wird der zu verpackende Gegenstand aufgesetzt und sodann die Eckprofile .9.1 bis 9.3 in die entsprechenden Auskehlungen 8 eingesetzt und verschraubt. Auch die Stützleisten 10 werden in die entsprechenden Auskehlungen 8 eingesetzt und ebenfalls verschraubt.

Danach erfolgt ein Einschieben der Wandflächen 15.1 bis 15.3 in die entsprechenden Vertikalnuten 13 bzw. seitlichen Nuten 14 der Stützleisten 10.

Nunmehr wird der Deckel 2 aus den Randleisten 16.1 und 16.2 sowie der Zwischenleiste 17 hergestellt, wobei sich zwischen den Randleisten 16.1 und 16.2 und jeweils der Zwischenleiste 17 die Deckelflächen 20.1 und 20.2 befinden.

Auf die Randleisten 16 und die Zwischenleiste 17 sind auf die Tragplanken 18.1 bis 18.3 aufgelegt, so dass nunmehr der Deckel 2 auf die Eckprofile 9.1 bis 9.3 aufgesetzt werden kann.
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Die Festlegung der Wandflächen 15.1 bis 15.3 und auch der Deckelflächen 20.1 und 20.2 an den jeweiligen Eckprofilen 9.1 bis 9.3 bzw. den Randleisten 16.1 und 16.2 sowie den Stützleisten 10 und Zwischenleisten 17 erfolgt über Klammern 22, die eingeschossen werden.

Im übrigen ist erkennbar, dass das Einsetzen der Wandflächen 15.1 und 15.2 so erfolgt, dass die Wellen 23 einer Wellenbahn 24, die zwischen zwei Deckbahnen 25 liegt, bevorzugt waagrecht angeordnet sind. Sollte dagegen eine Breite zwischen zwei Eckprofilen 9.2 und 9.3 überbrückt werden, die zu gross ist, so kann es auch notwendig sein, die Wellen senkrecht anzuordnen, wie dies für die Wandfläche 15.3 angedeutet ist. In diesem Fall müssen noch zusätzliche, nicht näher gezeigte Querstreben zum Versteifen der Wandfläche 15.3 vorgesehen werden.

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-Al'

DR. PETER WEISS & DIPL.-ING. A. BRECHT

Patentanwälte European Patent Attorney

Aktenzeichen: G 1014/DE Datum: 17.10.1997

Positionszahlenliste

1	Boden	34	67	Höhe
2	Deckel	35	68
3	Seitenwand	36	69
4	Grundbalken	37	70
5	Querträger	38	71
6	Bodenplanken	39	72
7	Befestigungselement	40	73
8	Auskehlung	41	74
9	Eckprofil	42	75
10	Stützleiste	43	76
11	Schraube	44	77
12	Anschlag	45	78
13	Vertikalnut	46	79
14	Nut	47	h
15	Wandfläche	48
16	Randleiste	49
17	Zwischenleiste	50
18	Tragplanke	51
19	Wandstreifen	52
20	Deckenfläche	53
21	Querbrett	54
22	Klammer	55
23	Wellen	56
24	Wellenbahn	57
25	Deckbahn	58
26		59
27		60
28		61
29		62
30		63
31		64
32		65
33		66

Claims

SCHUTZANSPRUCHE

1. Vorrichtung zum versandfertigen Verpacken von Gegenständen, insbesondere von Maschinen, die insbesondere per Luft- oder Seefracht verschickt werden, wobei aus einem Boden (1) und Eckprofilen (9.1 - 9.3) und ggf. einem Deckel

(2) eine Box zum zumindest teilweisen Umschliessen des Gegenstandes gebildet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen den Eckprofilen (9.1 - 9.3) zumindest teilweise Wandflächen (15.1 - 15.3) aus Wellpappe angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen (23) von zumindest einer inneren Wellenbahn

(24) der Wellpappe in Gebrauchslage waagrecht verlaufen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen von zumindest einer inneren Lage der Wellpappe senkrecht verlaufen, die Wandfläche (15.3) dann aber über Querstreben versteift ist.

4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellpappe seewasserfest ist.

5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, daduch gekennzeichnet, dass die Eckprofile (9.1 - 9.3) Vertikalnuten (13) zur Aufnahme der Wandflächen (15.1 15.3)aufweisen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Eckprofilen (9.1, 9.2) zumindest eine Stützleiste (10) mit seitlichen Nuten (14) zur Aufnahme der Wandfläche (15.1, 15.2) vorgesehen ist.

7. Vorrichtung nach wenigstens, einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckprofile (9.1 - 9.3) und ggf. die Stützleisten (10) aus Holz hergestellt sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandflächen (15.1 - 15.3) an den Eckprofilen (9.1 9.3) und ggf. Stützleisten (10) durch eingeschossene Klammern (22) festgelegt sind.

9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (2) Randleisten (16.1, 16.2) aufweist, welche an zumindest eine Deckenfläche (20.1, 20.2) aus Wellpappe anschliessen und den Eckprofilen (9.1 - 9.3) bzw. Stützleisten (10) aufliegen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Randleisten (16.1, 16.2) Tragplanken (18.1 18.3) aufliegen.
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