DE29717851U1

DE29717851U1 - Schlauchhaltevorrichtung für medizinische Zwecke

Info

Publication number: DE29717851U1
Application number: DE29717851U
Authority: DE
Original assignee: BUSCHMEIER GUIDO
Current assignee: BUSCHMEIER GUIDO
Priority date: 1997-10-08
Filing date: 1997-10-08
Publication date: 1998-01-22
Anticipated expiration: 2007-10-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Schiauchhaitevorrichtung für medizinische Anwendungen mit mindestens zwei durch ein Gelenk beweglich miteinander verbundenen Tragarmen.

Derartige gattungsgemäße Vorrichtungen sind prinzipiell im Stand der Technik bekannt. Sie werden überall dort eingesetzt, wo in Krankenhäusern und Arztpraxen Schläuche, beispielsweise zur Ultraschalivemebelung, in bestimmter Art und Weise geführt werden müssen, um die Bewegungsfreiheit von Patienten und Betreuungspersonal nicht unnötig einzuschränken. Zu diesem Zweck besitzen derartige Schiauchhaltevorrichtungen üblicherweise an einem Ende eine Klemmvorrichtung, mit der sie am Krankenbett oder sonstigen dazu geeigneten Orten festgelegt werden können. Das andere freie Ende der Schlauchhaltevorrichtung ist so ausgebildet, daß Schläuche von unterschiedlichem Durchmesser in einer dafür geeigneten Aufnahmevorrichtung gehalten werden können. Natürlich sind derartige Schiauchhaltevorrichtungen auch dafür geeignet, um eventuell Monitore und Tastaturfelder zu tragen.

Derartige gattungsgemäße Schiauchhaltevorrichtungen haben sich prinzipiell bewährt. Allerdings sind durch die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten im Krankenhaus- und Arztpraxenbereich unterschiedliche Abmessungen der gattungsgemäßen Vorrichtungen notwendig, da sowohl große als auch kleine Entfernungen zwischen

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der Klemmung der Schiauchhaltevorrichiung an einem Bett oder dergleichen und dem Halteort des Schlauches oder Kabels überbrückt werden müssen. Dies erschwert die Auswahl und Lagerung der Schlauchhaltevorrichtungen im praktischen Gebrauch,

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schlauchhaltevorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, daß ihr Einsatzbereich erweitert und ihre Handhabungsmöglichkeiten vereinfacht werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gattungsgemäße Schlauchhaltevorrichtung mindestens einen Tragarm mit mindestens einem äußeren und einem inneren Tragarmteil aufweist, wobei die Tragarmteile teleskopartig zueinander verschiebbar sind.

Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung läßt sich die Schiauchhaltevorrichtung nunmehr nicht nur durch das zwischen den Tragarmen befindliche Geienk verstellen und entsprechend den Erfordernissen positionieren, sondern es kann darüber hinaus eine individuelle Längenverstellung der Schiauchhaltevorrichtung erfolgen. Diese Längenverstellung erhöht den Wirkungsbereich der erfindungsgemäßen Schlauchhaltevorrichtung und macht die bisher üblichen verschiedenen Längen derartiger Schlauchhaltevorrichtungen für medizinische Anwendungen überflüssig, was Handhabung und Lagerung wesentlich vereinfacht.

Durch das Ineinanderschieben der Tragarmteile läßt sich die Schiauchhaltevorrichtung auf ein Minimalmaß zusammenschieben, so daß die Lagerfläche derartiger Schlauchhaitevorrichtungen entscheidend verkleinert wird. Darüber hinaus besteht der Vorteil, daß die erfindungsgemäßen Schlauchhaltevorrichtungen bei ihrem Einsatz am Krankenbett problemlos zusammengeschoben werden können, so daß sie das Pflegepersonal bei seiner Tätigkeit geringstmöglich behindern, ohne daß die Schlauchhaltevorrichtungen zur Behandlung verstellt oder gänzlich entfernt werden müssen.

Spezielle Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.

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Guido Buschmeier ·.,· **· ,J,·«,* ..* I Beschreibung Seite:

Es hat sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen, daß die Tragarmteile runde Querschnitte aufweisen, wobei der Außenquerschnitt des inneren Tragarmteiles geringfügig kleiner bemessen ist als der Innendurchmesser des äußeren Tragarmteiies, so daß sich ein spielfreier Schiebesitz ergibt, Runde Querschnitte für die Tragarmteile . 5 erleichtern die Herstellung einer erfindungsgemäßen Schlauchhaltevorrichtung, da derartige Querschnitte als Halbzeuge preiswert am Markt vorhanden sind. Der spielfreie Schiebesitz ermöglicht zum einen eine problemlose Verstellung der Tragarmteile zueinander, andererseits verhindert er ungewollte Beweglichkeit der Teile zueinander.

Es hat sich darüber hinaus als vorteilhaft erwiesen, daß die zueinander verschiebbaren Tragarmteiie durch eine Klemmvorrichtung in ihrer Lage zueinander festlegbar sind. Insbesondere bei schwereren Schläuchen ist eine Fixierung der ineinanderschiebbaren Tragarmteile notwendig, sofern die Reibwirkung der ineinandergeschobenen Teile nicht verhindern kann, daß sie diese sich bei Bewegungen des Schlauches in ihrer Lage zueinander verändern.

Eine besonders einfache und wirkungsvolle Klemmvorrichtung wird dadurch erzielt, daß eine Klemmschraube in einer Gewindebohrung am äußeren Tragarm aufgenommen ist, die durch Einschrauben eine radiale Klemmkraft auf den im Innern befindlichen Tragarmteil ausübt und somit den äußeren und inneren Tragarmteil gegeneinander verspannt.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt ausschnittweise einen erfindungsgemäßen Gelenkarm, der aus drei gelenkig miteinander verbundenen Tragarmen 1, 2 und 3 besteht. Zwischen zwei benachbarten Tragarmen befindet sich je ein mit zwei Gelenken versehenes Gelenkstück 4 bzw. 5. Die den jeweiligen Geienkstücken 4 und 5 abgewandten freien Enden der Tragarme 1 und 3 sind je nach Bauweise mit einer Klemmvorrichtung und einer Schiauchaufnahme versehen. Klemmvorrichtung und Schlauchaufnahme sind in der hier dargestellten Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht näher dargestellt.

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Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der mittlere Tragarm aus einem äußeren Tragarmteil 6 und einem inneren Tragarmteil 7 aufgebaut ist. Beide Tragarmteile sind an ihrem einen Ende in Aufnahmemuffen 8 und 9 festgelegt. Die Aufnahmemuffen 8 und 9 besitzen an ihrem dem Tragarm 2 abgewandten freien Ende je eine Ge- - 5 lenk 10 und 11, die in den oben erwähnten Gelenkstücken 4 bzw. 5 aufgenommen sind.

Sowohl das Tragarmteil 6 als auch das Tragarmteil 7 weisen im Querschnitt eine rohrförmige Gestalt auf, wobei der Innendurchmesser des äußeren Tragarmteiles 6 geringfügig größer ist als der äußere Durchmesser des inneren Tragarmteiles 7, so daß sich ein spielfreier Schiebesitz ergibt, der die Handhabung, insbesondere das Gegeneinanderverschieben des inneren Tragarmteiles 6 gegenüber dem äußeren Tragarmteil 7 erleichtert. Am freien Ende des äußeren Tragarmteiles 6 ist eine Klemmvorrichtung 12 angeordnet. Die Klemmvorrichtung besteht aus einem äußeren Gehäuseteil 13 mit zylindrischem Querschnitt, in dessen Innenraum eine ebenfalls zylindrisch ausgebildete Klemmbacke 14 verschieblich angeordnet ist. Die zylindrische Klemmbacke ist mit einer querlaufenden Bohrung 15 versehen, in der im zusammengebauten Zustand des inneren und äußeren Tragarmteils das innere Tragarmteil 7 aufgenommen ist. Die Klemmbacke 15 besitzt an ihrer einen Stirnseite einen Gewindezapfen, der in zusammengebautem Zustand der Klemmvorrichtung 12 durch eine korrespondierende Bohrung des Gehäuses 13 hindurchgeführt ist. Auf dem der Klemmbacke 14 abgewandten freien Ende des Gewindezapfens 16 ist eine Rändelschraube 17 aufgeschraubt, mit der eine Spannung auf die Klemmvorrichtung 12 aufgebracht werden kann. Wird die Rändelschraube 17 auf den Gewindezapfen 16 aufgeschraubt, so wird die Klemmbacke 14 in das Gehäuseteil 13 hineingezogen.

Durch diese Verschiebung der Klemmbacke 14 erfolgt gleichzeitig die Aufbringung einer Klemmkraft auf das durch die Bohrung 15 der Klemmbacke 14 verlaufende innere Tragarmteil 7.

Die Ausgestaltung der Klemmvorrichtung in der oben beschriebenen Art und Weise läßt sich mit einfachen Normteilen realisieren, gleichzeitig sind zur Festlegung von innerem und äußeren Tragarmteil hohe Kiemmkräfte aufbringbar. Natürlich ist es denkbar, bei entsprechender Auswahl der Rohrquerschnitte und Rohrwandungen, die das innere und das äußere Tragarmteil bilden, die Klemmvorrichtung 12 auch mit

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einfacheren Mitteln, beispielsweise durch eine Klemmschraube zu realisieren. Die
Klemmschraube ist bei einer solchen Ausgestaltung in einer Gewindebohrung des
äußeren Tragarmteiles 6 aufgenommen und wird zur Klemmung der Tragarmteile
zueinander in die Gewindebohrung des äußeren Tragarmteils soweit eingeschraubt, daß sie eine ausreichende Kiemmkraft auf das innere Tragarmteil ausübt. Durch den runden Querschnitt der Tragarmteile ergibt sich in vorteilhafter Weise die zusätzliche
Möglichkeit, die freien Enden der Schlauchhaltevorrichtung gegeneinander verdrehen zu können. Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, da die Gelenkstücke 4 und 5 derartiger Schlauchhaltevorrichtungen oftmals nur zweidimensional verstellbar sind, so daß sich durch die Querschnittsgestaltung der Tragarmteile 6 und 7 eine
zusätzliche Verstellmöglichkeit in einer dritten Ebene ergibt.

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Beschreibung Seite: 6

1.	- Tragarm
2.	- Tragarm
3.	- Tragarm
4.	- Gelenkstück
5.	- Gelenkstück
6.	- Tragarmteil
7.	- Tragarmteil
8.	- Aufnahmemuffe
9.	- Aufnahmemuffe
10.	- Gelenk
11.	- Gelenk
12.	- Klemmvorrichtung
13.	- Gehäuseteil
14.	- Klemmbacke
15.	- Bohrung
16.	- Gewindezapfen
17.	- Rändelschraube

Bezugszeichenliste

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Claims

1. Schiauchhaltevorrichtung für medizinische Anwendungen mit mindestens zwei durch ein Gelenk beweglich miteinander verbundenen Tragarmen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Tragarm mindestens ein äußeres Tragarmteil und ein inneres Tragarmteil aufweist, wobei die Tragarmteile teleskopartig zuein-

5 ander verschiebbar sind.

2. Schiauchhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die

Tragarmteile (6, 7) runde Querschnitte aufweisen, wobei der Außenquerschnitt des inneren Tragarmteiles (7) geringfügig kleiner bemessen ist als der Innendurchmesser des äußeren Tragarmteiles (6), so daß sich ein spielfreier Schiebesitzergibt.

3. Schiauchhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander verschiebbaren Tragarmteile (6, 7) durch eine Klemmvorrichtung (12) in ihrer Lage zueinander festlegbar sind.

4. Schiauchhaltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die

Klemmvorrichtung (12) durch eine Klemmschraube gebildet ist, die in einer Gewindebohrung am äußeren Tragarmteil aufgenommen ist.

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