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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der sich gitterrostähnliche
Rohrstücke
radial verformen lassen. Derartige Rohrstücke sind beispielsweise in
der Medizin-Technik
als sogenannter Stent bekannt. Sie werden in menschliche Blutgefäße (Arterien}
eingesetzt und dienen als innere Stützkörper zum Offenhalten des Adernquerschnittes.
Zum Einführen
in eine Ader wird ein Stent auf einen Katheter aufgezogen und in
die Ader eingeführt,
an dessem vorderen Ende sich ein Ballon befindet. An der vorbestimmten
Stelle im Inneren der Ader wird von außen Flüssigkeit in den Ballon eingeführt und
dadurch der Ballon aufgeweitet. Dabei weitet sich auch der Stent zwangsläufig querschnittsmäßig auf,
so daß er
sich von innen an die Wandung der Ader anlegen kann. Anschließend wird
die Flüssigkeit
aus dem Ballon nach außen
wieder herausgelassen. Der Ballon verkleinert sich dadurch wieder
querschnittsmäßig, so daß er seinen
Sitz an der Innenseite des Stents verliert. Der Ballon wird dann
aus der Ader wieder rückwärts herausgezogen.
Der Stent bleibt als Stützkörper in
der Ader zurück.
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STAND DER
TECHNIK
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Zum
Einsetzen eines Stents ist es erforderlich, denselben auf den Ballon,
mit dem er in eine Ader eingeführt
werden soll, von außen
pressend ausreichend fest aufzudrücken. Der Stent darf beim Einführen des
Katheters nämlich
seinen Sitz auf dem Ballon nicht verlieren. Damit der Stent sich
innerhalb einer Ader nicht nur irgendwie sondern wieder mit kreisförmigem Querschnitt
aufweiten kann, muß er mit
exakt kreisförmigem
Querschnitt auf dem Ballon pressend aufsitzen. Der Kreisquerschnitt
des Stents ist kleiner oder größer, je
nachdem, in welcher Position er sich befindet: ob er auf dem Ballon
mit kleinem Querschnitt aufgedrückt
positioniert ist, oder ob er mit größerem Querschnitt im Inneren
einer Ader plaziert ist. Es ist nun bekannt, mit zangenartigen Werkzeugen
den Stent auf den Ballon aufzudrücken.
Dabei besteht die Gefahr, daß Knicke
in der zartgliedrigen, aus miteinander verbundenen Stegen gebildeten Wandung
des Stents entstehen und daß dadurch
der Stent sich nicht genau kreisförmig zusammendrücken läßt. Die
Knicke verhindern nämlich
eine exakt kreisförmige
Aufweitung des Stent-Querschnittes
im Inneren einer Ader.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit anzugeben, um einen
Stent unter Beibehaltung eines Kreisquerschnittes auf einen rohrförmigen Schlauch
von außen
pressend anzulegen.
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Diese
Erfindung ist durch diese Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Die
Erfindung beinhaltet, daß umfangsmäßig auf
den Stent von außen Wandteile
drückend
einwirken, die in der Umfangsrichtung mäanderförmig ausgebildet sind. Dadurch ist
eine radiale Verformung dieser Wände
und dadurch wiederum eine radiale Verkleinerung des Kreisquerschnittes
des Stents möglich.
Derartige mäanderförmige Wände lassen
sich bei einem Verformkörper
ausbilden. Der Verformkörper
läßt sich dann
mit Hilfe einer Vorrichtung entsprechend verformen.
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Dabei
wird der Verformkörper
in ein zangenartiges Werkzeug eingesetzt und durch Zusammendrücken des
zangenartigen Werkzeuges entsprechend radial verformt.
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Die
mäanderartig
ausgebildeten Wände
besitzen vorzugsweise zumindest in ihren in radialer Richtung äußeren Wand-
und Windungsbereichen eine konstante Dicke. Auf diese Weise ist
eine gleichmäßige und
gleichförmige
Querschnittsverengung des Verformkörpers derart möglich, daß bei der
entsprechenden Querschnittsverkleinerung des Formkörpers dieser
seinen Kreisquerschnitt, wenn auch einen verkleinerten Kreisquerschnitt,
beibehält.
Der im Inneren des Verformkörpers
plazierte Stent wird dadurch von einem größeren Kreisquerschnitt auf
einen kleineren Kreisquerschnitt verformt.
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Der
Verformkörper
kann schräg
zu seiner Längsausdehnung
ausgerichtete Außenwandbereiche
besitzen. Dementsprechend besitzt dann auch das Werkzeug Spannbacken,
die gegen diese schräg ausgerichteten
Außenwandbereiche
anlegbar sind, so daß durch
Zusammendrücken
des Werkzeuges die Spannbacken den Verformkörper in radialer Richtung verformen
können.
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Zumindest
eine der Spannbacken kann eine ringförmige Anlagefläche am Verformkörper besitzen.
Entsprechend besitzt dann der Verformkörper zumindest auf seiner dieser
Spannbacke zugerichteten Seite eine in etwa kegelige Oberfläche.
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Um
im Querschnitt verschieden große
Stents verformen zu können,
können
verschieden große Verformkörper erforderlich
werden. Die unterschiedliche Größe kann
sich dabei auf die Länge
oder den Querschnitt des jeweiligen Verformkörpers beziehen.
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Um
nicht die gesamte Vorrichtung dem unterschiedlich großen Stent
entsprechend austauschen zu müssen,
kann der Verformkörper
austauschbar in dem Werkzeug gelagert sein. Dadurch braucht dann
gegebenenfalls nur der Verformkörper und
nicht auch das zangenartige Werkzeug dem jeweiligen Stent entsprechend
angepaßt
zu werden.
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Das
den Verformkörper
aufnehmende Werkzeug kann auf unterschiedliche Art und Weise ausgebildet
werden. In der Zeichnung sind drei verschiedene Werkzeuge beispielhaft
dargestellt.
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Bei
einem ersten zangenartigen Werkzeug können zwei gelenkig miteinander
verbundene stabförmige
Schenkel einen Verformkörper
zwischen sich aufnehmen. Die beiden stabförmigen Schenkel sind an ihren,
dem gemeinsamen Gelenkpunkt entgegengesetzten Ende wiederum gelenkig
an den beiden Spannschenkeln eines U-förmigen Bügels befestigt. Durch Zusammendrücken des
U-förmigen
Bügels werden
die beiden stabförmigen
Schenkel aufeinander zu bewegt und dabei der zwischen ihnen plazierte
Verformkörper
querschnittsmäßig verkleinert.
Um das Austauschen des Verformkörpers
einfach zu gestalten, sind die Spannbacken des Werkzeuges lösbar in
dem Werkzeug vorhanden.
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Während sich
bei dem vorstehenden Werkzeug die beiden stabförmigen Schenkel nicht exakt
linear sondern in einer leichten Schwenkbewegung aufeinander zu
bewegen, kann bei einem anderen zangenartigen Werkzeug auch eine
exakte lineare relative Bewegung der beiden einen Verformkörper zwischen
sich aufnehmenden Spannbacken verwirklicht werden. Diesbezüglich kann
die eine Spannbacke fest in einem Grundkörper des Werkzeuges vorhanden
und mit einem Griffteil fest verbunden sein, während die andere Spannbacke
längs verschieblich auf
diesem Grundkörper
verstellbar ist. Zum Verstellen kann die bewegliche Spannbacke mit
einer Zahnstangenausbildung versehen werden, in die ein an einem
Schwenkgriff ausgebildeter Zahnkranzabschnitt kämmend eingreift. Durch Verschwenken
des Schwenkgriffes wird der Zahnkranzabschnitt verdreht und dabei
die bewegliche Spannbacke mit ihrer Zahnstangenausbildung linear,
relativ zur feststehenden anderen Spannbacke, verschoben. Ein entsprechendes
Beispiel für
ein derartiges Werkzeug ist in der Zeichnung dargestellt.
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Insbesondere
bei größeren Verformkörpern kann
statt eines handbetätigten
zangenartigen Werkzeuges dieses Werkzeug auch als beispielsweise Tischmodell
ausgebildet sein, wie ebenfalls ein in der Zeichnung dargestelltes
Ausführungsbeispiel
näher zeigt.
Bei diesem Tischmodell können
die beiden Spannbacken auf Längsführungen
linear verstellbar gehalten sein. Während die eine Spannbacke in Längsrichtung
verstellbar, aber lagefixierbar ausgebildet ist, kann die andere
Spannbacke über
ein Kniegelenk an einem in Längsrichtung
verstellbaren Widerlager befestigt sein. Das Kniegelenk kann durch eine
Hebeleinrichtung betätigt
und dadurch diese Spannbacke relativ zum Widerlager verstellt werden. Bei
dieser Verstellung ändert
sich der gegenseitige Abstand der beiden auf den Längsführungen
gehaltenen Spannbacken. Durch Verstellen des Widerlagers kann die
maximale Bewegung der über
das Kniegelenk angebundenen Spannbacke variabel eingestellt werden.
Der maximale Verstellweg richtet sich nach der gewünschten
Größe der auf
den jeweiligen Stent aufzu-bringenden Verformung im Sinne einer
Querschnittsverkleinerung.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich durch die
in. den Unteransprüchen
weiter aufgeführten
Merkmale sowie aus den nachstehenden Ausführungsbeispielen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und erläutert.
Es zeigen:
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1.1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer ersten Vorrichtung nach der Erfindung,
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1.2 eine gegenüber 1.1 um 90 Grad gedrehte Ansicht dieser Vorrichtung,
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2 einen
Stent in seinem aufgeweiteten, in einer Ader einsitzenden Zustand,
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3 den
Stent nach 2 in seinem im Querschnitt gegenüber 2 verkleinerten,
auf einem Schlauch mit Hilfe der Vorrichtung nach 1 aufgedrückten Zustand,
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4 einen
in der Vorrichtung nach 1 radial verformbaren
Verformkörper
in Seitenansicht,
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5 einen
Querschnitt durch den Verformkörper
nach 4,
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6 einen
Querschnitt einer zweiten Ausführungsform
eines Verformkörpers,
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7 einen
Querschnitt einer dritten Ausführungsform
eines Verformkörpers,
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8.1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer zweiten Vorrichtung nach der Erfindung,
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8.2 eine gegenüber 8.1 um 90 Grad gedrehte Ansicht dieser zweiten
Vorrichtung,
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9.1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer dritten Vorrichtung nach der Erfindung,
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9.2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach 9.1,
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9.3 einen Schnitt entlang der Linie 9.3-9.3 der 9.1 und
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9.4 einen Schnitt entlang der Linie 9.4-9.4 der 9.1.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Eine
in 1 dargestellte Vorrichtung zum radialen
Verformen eines gitterrostähnlichen
Rohrstückes,
besteht aus einer Spannzange 10 und einem rohrförmigen Verformkörper 12.
Durch Zusammendrücken
der Spannzange 10 wird der Verformkörper 12 in radialer
Richtung, das heißt
senkrecht zu der Längsachse 14 seiner
in Längsrichtung
durch ihn hindurchführenden
kanalartigen Durchgangsöffnung 16 verformt.
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Die
Spannzange 10 besitzt einen U-förmigen Bügel 18. Durch Zusammendrücken dieses
Bügels 18 werden
seine beiden Bügelschenkel 20, 22 aufeinander
zu bewegt. In dem einen Bügel 18 ist
eine Abstandsschraube 21 verstellbar gelagert. Die Position
des Schraubenkopfes 23 relativ zur Innenfläche 25 des
gegenüberliegenden,
linken Bügelschenkels 22 läßt sich
durch ein Verstellrad 24 in an sich bekannter Weise veränderlich
einstellen. Dadurch läßt sich
der Abstand 26 zwischen den beiden Schenkeln 20, 22 unterschiedlich
groß einstellen.
Der Abstand 26 definiert den maximalen Weg, um den die
beiden Schenkel 20, 22 im Bereich des Schraubenkopfes 23 aufeinander
zu bewegt werden können.
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Im
oberen Bereich der beiden Schenkel 20, 22 ist
jeweils eine zylinderförmige
Gelenkpfanne 30, 32 ausgebildet. In jeder dieser
Gelenkpfannen 30, 32 sitzt ein zylinderförmiger Gelenkknochen 34, 36 drin.
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Die
beiden Gelenkknochen 34, 36 bilden das jeweilige
Ende von zwei stabförmigen
Schenkeln 40, 42. Diese beiden Schenkel 40, 42 sind
an ihrem in der Zeichnung oberen Ende in einem gemeinsamen Gelenk 56 gelenkig
miteinander verbunden. Dazu besitzt der in der Zeichnung rechte
Schenkel 40 eine Ausbildung in Art eines Gelenkknochens 44,
der in einer entsprechend geformten Gelenkpfanne 46 des anderen
Schenkels 42 einsitzt.
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Die
beiden Schenkel 40, 42 sind mittels einer jeweiligen
Schraube 48, 50 an den beiden Bügelschenkeln 20, 22 festgeschraubt.
Nach Lösen
dieser Schrauben 48, 50 können die beiden Schenkel 40, 42,
die einen Einsatz 52 bilden, von dem U-förmigen Bügel 18 gelöst werden.
Anschließend
können
die beiden Schenkel 40, 42 um ihr gemeinsames
Gelenk 56 aufgeklappt und ein zwischen ihnen positionierter Verformkörper 12 herausgenommen
oder ein entsprechender Verformkörper 12 zwischen
ihre Schenkel 40, 42 eingesetzt werden.
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Das
durch den Verformkörper 12 radial
verformbare, gitterrostähnliche
Rohrstück
ist in Gestalt eines sogenannten Stent 60 in 2 und 3 dargestellt.
Dieser Stent 60 ist in 2 innerhalb
einer strichpunktiert angedeuteten Ader 62 dargestellt.
Er besitzt einen entsprechend großen Durchmesser D1. In 3 besitzt
der Stent 60 einen demgegenüber kleineren Durchmesser D2.
In seiner in 3 dargestellten Position sitzt
er von außen
aufgedrückt
auf einem gestrichelt angedeuteten Schlauch 64. Mit Hilfe dieses
Schlauches 64 wird der in 3 dargestellte Stent
in eine Ader eingeführt
und durch Aufweiten des Schlauches 64 in seine in 2 dargestellte Form
gebracht. Das Aufweiten eines Stents ist an sich bekannt.
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Das
Verformen des Stents 60 in seinen in 3 dargestell-
ten Zustand erfolgt mit Hilfe des in 4 dargestellten
Verformkörpers 12.
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Der
Verformkörper 12 (4)
besitzt eine zentrale Durchgangsöffnung 16,
die von unterschiedlich starken Wandbereichen umgeben ist. In den äußeren Endbereichen
des rohrförmigen
Verformkörpers 12 ist
der Außendurchmesser
D3 in Längsrichtung
im Bereich 68 konstant groß. Im mittleren Bereich weitet
sich dieser Durchmesser D3 zu einem maximalen Durchmesser D4 auf.
Im Übergangsbereich 70 zwischen
den Bereichen mit den Durchmessern D3 und D4 ist die Oberflächenstruktur
des Verformkörpers 12 kegelstumpfförmig.
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Die
Wandbereiche 72 des Verformkörpers 12 sind in Richtung
seines Umfangs mäanderförmig. So sind äußere Wandbögen 74 mit
inneren Wandbögen 76 schleifenförmig verbunden.
Dazu ist jeweils ein Schenkel 78 eines äußeren Wandbogens gleichzeitig Schenkel 80 eines
inneren Wandbogens 76. Zwischen benachbarten äußeren Wandbögen ist
jeweils ein äußerer Spalt 82 ausgebildet.
In entsprechender Weise ist auch zwischen inneren Wandbögen 76 jeweils
ein innerer Spalt 84 vorhanden.
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Durch äußeres Drücken auf
die äußeren Wandbögen 74 bewegen
sich diese radial nach innen. Die Breite der äußeren und inneren Spalte 82, 84 ist
ein Maß für die mögliche Bewegung
der äußeren und
inneren Wandbögen 74, 76 in
radialer Richtung nach innen.
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In 6 ist
ein gegenüber 4 und 5 etwas
anderer Verformkörper 12.1 dargestellt.
Er unterscheidet sich vom Verformkörper 12 in der Ausbildung
seiner äußeren und
inneren Wandbögen.
So sind die Schenkel 78.1 der äußeren Wandbögen 74.1 nicht ebenflächig, sondern
gewölbt
ausgebildet. Dadurch weitet sich der äußere Spalt 82.1 nach
innen hin zu einer Kammer 90 auf. Während beim Verformkörper 12 sich
der innere Spalt 84 nach außen hin in eine in etwa dreieckförmige innere
Kammer 86 vergrößerte, ist
eine vergleichbare Kammer 86.1 bei 6 relativ
klein und im Stegbereich 88 des äußeren Wandbogens 74.1 vorhanden.
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Die
Verformung des Verformkörpers 12.1 ist ähnlich wie
die des Verformkörpers 12.
Durch Drücken
auf die äußeren Wandbögen 74.1 verformen sich
dieselben zusammen mit den inneren Wandbögen 76.1 in Radialrichtung
nach innen. Die Durchgangsöffnung 16 im
Inneren des Verformkörpers 12.1 wird
dadurch im Querschnitt kreismäßig kleiner
in gleicher Weise, wie es beim Verformkörper 12 der Fall ist.
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Die
Verformung der Wand des Verformkörpers 12 erfolgt
mit Hilfe von ringförmigen
Wandteilen 92, 94, die jeweils in den beiden Schenkeln 40, 42 des
Einsatzes 52 (1.1)
vorhanden sind. Diese beiden ringförmigen Wandteile 92, 94 begrenzen eine
entsprechende Öffnung 96, 98 in
jedem der beiden Schenkel 40, 42.
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Durch
Zusammendrücken
der beiden Schenkel 40, 42, was durch entsprechendes
Zusammendrücken
des U-förmigen
Bügels 18 der
Spannzange 10 besorgt wird, drücken die beiden ringförmigen Wandteile 92, 94 auf
die beiden rechten und linken Übergangsbereiche 70 des
Verformkörpers 12 beziehungsweise 12.1.
Der Verformkörper
verformt sich dadurch senkrecht zu seiner Längsachse 14 und bewirkt,
daß der
Stent 60 auf einem Schlauch 64 mit entsprechend
kleinerem Durchmesser D2 pressend aufsitzt. Der Stent 60 wird
dabei, lose auf einem Schlauch 64 aufsitzend, in den Verformkörper 12 durch
dessen Durchgangsöffnung 16 lose
durchgeschoben. Mit Hilfe der entsprechend positionierten Abstandsschraube 21 der
Spannzange 10 kann die Verformung des Verformkörpers 12 so
begrenzt werden, daß der
Stent 60 seine in 3 dargestellte,
im Querschnitt kreisförmige
Ausrichtung erhält
und in dieser kreisförmigen
Ausrichtung pressend auf dem Schlauch 64 aufsitzt.
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In 7 ist
ein Verformkörper 12.2 dargestellt,
der prinzipiell gleich wie die vorstehend erwähnten Verformkörper 12 und 12.1 ausgebildet
ist. Ein wesentlicher Unterschied besteht gegenüber den vorstehend bereits
erwähnten
Verformkörpern
darin, daß die
Windungsbereiche 100 zwischen den äußeren Wandbögen 74.2 und den Schenkeln 78.2, über die
die äußeren Wandbögen 74.2 mit
inneren Wandbögen 76.2 einstückig verbunden
sind, ausgerundet sind und daß ferner
sowohl die Schenkel 78.2 als auch diese Windungsbereiche 100 eine
gleiche Dicke 102 besitzen. Dadurch ist eine gleichmäßige Verformung
im Sinne eines gleichmäßigen Zusammendrückens der äußeren Wände 74.2 gegeben.
Die Durchgangsöffnung 16 des
Verformkörpers 12.2 bleibt
daher auch nach dem radialen Zusammendrücken des Verformkörpers 12.2 eine
kreisförmige Durchgangsöffnung.
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Ein
weiterer Unterschied zu den vorstehenden Verformkörpern 12 und 12.1 ist
die größere Länge des
Verformkörpers 12.2.
So besitzt er vier mittlere Bereiche mit einem maximalen Durchmesser
D4 (9.1). Zwischen den mittleren
Bereichen 104 sind Bereiche 68.2 ausgebildet,
in denen ein gegenüber
dem Durchmesser D4 kleinerer Durchmesser vorhanden ist. In seinen
beiden Endbereichen 68 besitzt der Stent einen Außendurchmesser
D3, der im vorliegenden Fall noch einmal kleiner ist als der Außendurchmesser
zwischen den mittleren Bereichen 104. Zwischen dem jeweiligen äußeren mittleren
Bereich 104 und dem äußeren Bereich 68 ist
ein Übergangsbereich 70 vorhanden,
so wie er auch bei dem Verformkörper 12 vorhanden
ist und gegen den (70) Spannbacken eines Werkzeuges drückend angelegt werden
können,
so wie dies vorstehend im Zusammenhang mit dem Verformkörper 12 beschrieben
ist.
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Ein
derartiger Verformkörper 12.2 ist
bei dem in 9 dargestellten Werkzeug 10.2 dargestellt, welches
ein Tisch-Werkzeug
ist und nachstehend im Zusammenhang mit der 9 noch
näher beschrieben
wird.
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In 8 ist ein gegenüber dem Werkzeug 10 abgewandeltes,
zangenartiges Werkzeug 10.1 dargestellt. Dieses Werkzeug 10.1 besitzt
einen Grundkörper 110,
an dem eine rechte Spannbacke 112 einstückig befestigt ist.
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In
einer Queraussparung 116 ist eine linke Spannbacke 114 längsverschieblich
geführt.
Die Queraussparung 116 besitzt dazu vor- und zurückspringende
Außenwände 118,
zwischen denen die linke Spannbacke 114 mit einer unteren
Zahnstangenausbildung 120 verstellbar gehalten ist.
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In
dem in 8.1 linken Bereich ist in dem Grundkörper 110 ein
linkes Griffteil 122 befestigt. Dieses Griffteil 122 ragt
mit einem stirnseitigen Zapfen 124 in eine Nut 126 der
linken Spannbacke 114 hinein. Längs der Nut 126 läßt sich
die linke Spannbacke 114 verstellen.
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Von
unten ragt in die Zahnstangenausbildung 120 ein Zahnkranzabschnitt 128 eines
rechten Griffteils 130 kämmend hinein. Durch Verschwenken dieses
rechten Griffteils 130 läßt sich der Zahnkranzabschnitt 128 verdrehen
und dadurch der Zahnstangenabschnitt 128 nach rechts oder
links verschieben. In der durchgezogenen Position des Griffteils 130 befindet
sich die linke Spannbacke 114 maximal dicht an der rechten
Spannbacke 112. In der maximal verschwenkten Stellung des
Griffteils 130, die strichpunktiert mit dem Bezugszeichen 130.1 in 8.1 dargestellt ist, weist die linke Spannbacke 114 einen extrem
weiten Abstand von der rechten Spannbacke 112 auf. Diese
Position der linken Spannbacke 114 ist mit 114.1 ebenfalls
strichpunktiert dargestellt.
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Der
minimale gegenseitige Abstand der beiden Spannbacken 112 114 wird
durch die gegenseitige Anlage eines in der linken Spannbacke 114 gegen
die Kraft einer Feder 130 gehaltenen stabförmigen Gliedes 132 an
verschiedenen Umfangsflächen 134 eines
in der rechten Spannbacke 112 befindlichen Drehkörpers 136 sichergestellt.
Die Umfangsflächen 134.1, 134.2 bis 134.6 sind
von der Drehachse 138 des Drehkörpers 136 unterschiedlich
weit entfernt. Entsprechend der jeweiligen Drehstellung ragt das
Glied 132 unterschiedlich weit – in der Zeichnung nach rechts – in die
rechte Spannbacke 112 hinein. Dadurch läßt sich der minimale Abstand 140 zwischen
den beiden Spannbacken 112, 114 festlegen.
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In
den oberen Endbereichen der beiden Spannbacken 112, 114 sind
ringförmige
Wandteile 92, 94 ausgebildet, so wie dies bei
dem Einsatz 52 (1) ebenfalls
der Fall ist. Diese ringförmigen Wandteile 92, 94 bilden
die Druckflächen,
die gegen die schrägen
Wandbereiche 72 des zwischen den Spannbacken 112, 114 positionierten
Verformkörpers 12 anliegen.
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Der
Drehkörper 136 kann
von außen über einen
Drehgriff 142 verdreht werden, so daß seine unterschiedlichen Umfangsflächen mit
dem Glied 132 in drückende
Anlage gebracht werden können.
Dieser Drehgriff 142 besitzt eine nach außen von
der rechten Spannbacke 112 auskragende Griffleiste 144.
An der Außenseite
der Spannbacke 114, im Abstand zum Drehgriff 142 sind – in der
Zeichnung lediglich drei – Markierungen 146, 147, 148 angebracht.
Die Ausrichtung der Griffleiste 144 auf eine dieser Markierungen
zeigt an, welche entsprechende Umfangsfläche des Drehkörpers 136 gegen
das Glied 132 ausgerichtet ist.
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Während das
Werkzeug 10.1 mit der Hand, wie eine Zange, benutzt wird,
ist das in 9 dargestellte Werkzeug 10.2 als
sogenanntes Tisch-Modell konstruiert.
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Das
Werkzeug 10.2 besitzt ein Traggerüst 150, das mit einem
linken Block 152 und einem rechten Block 154 standfest
ausgebildet ist. Zwischen den Blöcken 152, 154 sind
zwei parallel zueinander ausgerichtete Führungswellen 156, 158 gelagert. Längs diesen
Führungswellen 156, 158 können zwei Backen 160, 162 verschoben
werden.
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Die
in 9.1 und 9.2 dargestellte
linke Backe 160 kann in auf dem Traggerüst 150 abschnittsweise
vorhandenen Einkerbungen 164 verrastend positioniert werden.
In 9.4 ist eine Raststellung dieser Backe 160 dargestellt.
In einer der in dem Traggerüst 150 vorhandenen
Einkerbungen 164 sitzt ein um die eine Führungswelle 158 schwenkbar gelagerter
Rasthebel 166 mit einer schräg nach oben ausgebildeten Spitze 167 ein.
Durch Anheben der Spitze 167 in die strichpunktiert dargestellte
Lage 166.1 des Rasthebels 166 kann der Rasthebel 166 aus
seiner in 9.1 und 9.2 dargestellten
Lage auf den Führungswellen 156, 158 verschoben
und dann beispielsweise in eine benachbarte Einkerbung 164 eingesetzt
werden. In jeder dieser Einkerbungen 164 ist die Backe 160 fest
auf den Führungswellen 156, 158 positioniert.
Im oberen Bereich besitzt die Backe 160 eine Aussparung
mit einem ringförmigen Wandteil 94,
so wie dies bei dem Werkzeug 10 und 10.1 bereits
beschrieben ist.
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Die
andere Backe 162 ist im Abstand zur Backe 160 auf
den beiden Führungswellen 156, 158 längsverschieblich
gelagert. Auch diese Backe 162 besitzt in ihrem oberen
Bereich eine Aussparung mit einem ringförmigen Wandteil 92.
Zwischen den ringförmigen
Wandteilen 92, 94 der beiden Backen 160, 162 läßt sich
ein Verformkörper
wie beispielsweise der in 9 dargestellte
Verformkörper 12.2 positionieren.
Durch aufeinander zu Bewegen der beiden Backen 160, 162,
was noch nachstehend näher
beschrieben wird, läßt sich
der Verformkörper 12.2 oder auch
die vorstehend beschriebenen Verformkörper 12 oder 12.1 radial
zusammendrücken.
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Ein
Betätigungshebel 166 besitzt
endseitig einen Gelenkknochen 168, der in einer Gelenkpfanne 170 einsitzt.
Die Gelenkpfanne 170 ist in der rechten Backe 162 eingeformt.
Mit einem weiteren kragartigen Vorsprung 172 liegt der
Betätigungshebel 166 von
oben auf einem Druckbolzen 174 auf. Der Druckbolzen 174 ist
in der rechten Backe 162 gelagert und wird mittels einer
Druckfeder 176 von unten gegen den Vorsprung 172 gedrückt.
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Neben
dem Vorsprung 172 ist in dem Endbereich des Betätigungshebels 166 eine
Gelenkpfanne 178 ausgebildet. In diese Gelenkpfanne 178 greift
ein stabförmiges
Verbindungsglied 180 mit einem endseitig angeformten Gelenkknochen 182 ein.
Der an seinem anderen Ende ausgebildete Gelenkknochen 184 des
Verbindungsgliedes 180 greift in eine Gelenkpfanne 186 ein,
die in einem Widerlagerteil 190 eingeformt ist.
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Das
Widerlagerteil 190 ist auf den beiden Führungswellen 156, 158 längsverschieblich
beweglich. Der Abstand zwischen dem Widerlagerteil 190 und
der rechten Backe 162 wird durch die gegenseitige Ausrichtung
des Betätigungshebels 166 und
des Verbindungsgliedes 180 bestimmt. In der in 9.1 dargestellten Position ist der Betätigungshebel 166 maximal nach
unten heruntergedrückt.
Dadurch hat die rechte Backe 162 ihren maximalen Abstand
vom Widerlagerteil 190. Wird der Betätigungshebel 166 nach
oben geschwenkt, was strichpunktiert mit 166.1 dargestellt
ist, hebt sich der Vorsprung 172 des Betätigungshebels 166 nach
oben und verschwenkt das Verbindungsglied 180 im Uhrzeigersinn
um dessen Gelenkknochen 184. Durch das Ankippen des Verbindungsgliedes 180 verkürzt sich
der Abstand zwischen dem rechten Gelenkknochen 184 des
Verbindungsgliedes 180 und dem Gelenkknochen 168 des Betätigungshebels 166.
Da die beiden Gelenkknochen 184, 168 einerseits
im Widerlagerteil 190 und andererseits an der rechten Backe 162 gelenkig
befestigt sind, verkleinert sich der gegenseitige Abstand zwischen
dem Widerlagerteil 190 und der rechten Backe 162.
Beim Herunterdrücken
des Betätigungshebels 166 wird
dann umgekehrt der Abstand zwischen dem Widerlagerteil 190 und
der rechten Backe 162 wieder vergrößert.
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Während die
rechte Backe 162 längsverschieblich
auf den Führungswellen 156, 158 gehalten ist,
ist das Widerlagerteil 190 zwar fest aber einstellbar auf
den Führungswellen 156, 158 positioniert.
Bei fixierter Lage des Widerlagerteils 190 bewegt sich also
die rechte Backe 162 hin und her, wenn der Betätigungshebel 166 rauf-
und runterbewegt wird. Dadurch kann der gegenseitige Abstand der
beiden Backen 160, 162 verkleinert beziehungsweise
wieder vergrößert werden.
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Um
ein exaktes Bewegen der rechten Backe 162 sicherzustellen,
kann eine Druckfeder 169 zwischen den beiden Backen 160, 162 eingebaut
sein, so wie dies in der Zeichnung angedeutet ist. Auf die Druckfeder 169 kann
aber auch verzichtet werden und gegebenenfalls die rechte Backe
auf den beiden Führungswellen 156, 158 kugelgelagert
werden.
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Das
rechte Widerlagerteil 190 ist über eine Stellspindel 194 an
dem rechten Block 154 befestigt. Die Stellspindel 194 kann
mittels eines Stellrades 196 um ihre Achse 198 gedreht
und dadurch der Abstand des Widerlagerteils 190 vom rechten
Block 154 unterschiedlich groß eingestellt werden.
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Das
Stellrad 196 besitzt umfangsmäßig verteilt mehrere, im vorliegenden
Beispielsfall zehn gleiche Ausformungen 200. In jeweils
eine dieser Ausformungen 200 greift eine entsprechende
Gegen-Ausformung 202 ein, die an einem Sperrhebel 204 ausgeformt
ist. Der Sperrhebel 204 ist um die eine Führungswelle 156 schwenkbar
gelagert. Je nach seiner Raststellung wird die jeweilige Drehposition
des Stellrades 196 fixiert. Dadurch ist das Widerlagerteil 190 entsprechend
der Drehstellung des Stellrades 196 fest auf den Führungswellen 156, 158 gelagert.