DE60133109T2

DE60133109T2 - Greifvorrichtungen

Info

Publication number: DE60133109T2
Application number: DE60133109T
Authority: DE
Inventors: Dall Maidenhead Vagn-Erik
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-07-11
Filing date: 2001-07-11
Publication date: 2009-03-12
Anticipated expiration: 2021-07-12
Also published as: WO2002003868A3; ATE387889T1; ES2302738T3; EP1309281B1; AU2001270790A1; WO2002003868A2; DE60133109D1; US20040057789A1; EP1309281A2; US7320556B2

Description

Diese Erfindung betrifft Greifvorrichtungen und zeigt eine spezielle Verwendung bei chirurgischen Anwendungen. Sie ist besonders nützlich bei Anwendungen, wo Knochen oder Knochenelemente ein externes Fixieren in Situationen erfordern, wo eine feinstufige Justierung erforderlich ist.
Das U.S.Patent Nr. 5810819 offenbart eine polyaxiale Pedikalschraube und einen Kompressionsverriegelungsstab-Greifmechanismus. Die Greifbacken werden um einen Stab mittels eines Kopfelementes zusammengebracht, das auf die Außenflächen der Backen wirkt. Ein gleiches Prinzip wird im U.S.Patent Nr. 5606782 offenbart. Dieses Prinzip wird ebenfalls bei der vorliegenden Erfindung ausgenutzt. Eine Vorrichtung entsprechend der Erfindung weist eine Hülse und ein Paar Tragkörper auf, wobei sich jeder Körper in und an beiden Enden der Hülse befandet. Jeder Körper ist für eine translatorische Bewegung entlang einer Achse innerhalb der Hülse montiert, und eine Vielzahl von Greifelementen ist schwenkbar an jedem Körper montiert, wobei die Elemente von den jeweiligen Enden der Hülse vorstehen. Die Greifelemente schließen seitlich vorstehende Hebelarme in Eingriff mit dem Hülsenende ein. Eine gleichzeitige Bewegung der Körper in Richtung zueinander innerhalb der Hülse bewirkt einen Arbeitseingriff der Hebelarme mit den Hülsenenden, so dass die Hebelarme über die Hülsenenden gleiten, um die Greifelemente an beiden Enden der Hülse zu schwenken und gleichzeitig zu schließen. Das ermöglicht, dass die Elemente einen Stab an beiden Enden der Hülse festklemmen, indem die Teile zusammengedrückt werden, die zwischen den Greifelementen gehalten werden, und indem die jeweiligen Tragkörper in die Hülse gezwungen werden.
Bei bevorzugten Ausführungen der Erfindung sind die Greifelemente in jedem Körper für eine Schwenkbewegung um eine gemeinsame Achse montiert. Die Greifelemente werden ebenfalls normalerweise zusammenpassende Backen zum Ergreifen von länglichen Komponenten aufweisen. Bei speziell bevorzugten Ausführungen werden drei Greifelemente verwendet, zwei mit Backen für einen Eingriff mit einer Komponente an axial beabstandeten Abschnitten dort entlang und eines mit einer Backe für einen Eingriff mit der Komponente als ein Zwischenabschnitt.
Es gibt verschiedene Mittel für das Zustandebringen der relativen translatorischen Bewegung zwischen dem Tragkörper und der Hülse. Ein derartiger Mechanismus weist komplementäre Schraubengewinde in dauerhaftem Eingriff auf, wobei die Rotation der Hülse um den Körper die erforderliche Bewegung bewirkt. Da eine derartige Rotationsbewegung jedoch unter den Umständen einer chirurgischen Operation ziemlich umständlich sein kann, wird bei bevorzugten Ausführungen der Erfindung ein direkterer Reibungsmechanismus zur Anwendung gebracht. Wenn beispielsweise der Tragkörper in der Hülse einen festen Sitz aufweist und zwischen den Eingriffsflächen ein Reibungskontakt zu verzeichnen ist, wobei ein Teil locker zwischen den Greifelementen erfasst wird, kann der Tragkörper in die Hülse gegen den Reibungswiderstand gedrückt werden, um das Greifelement um das erfasste Teil in Eingriff zu bringen. Bei vielen Anwendungen kann eine einfache Reibung ausreichend sein, um den Tragkörper gegen ein zufälliges oder unbeabsichtigtes Zurückziehen zu halten, aber der Reibungseingriff kann dadurch verbessert werden, dass eine bestimmte elastische Flexibilität in einem oder dem anderen von Tragkörper und Hülse vorhanden ist. Das kann leicht durch die Verwendung einer geteilten Hülse zustande gebracht werden, wodurch die Hülse in die Lage versetzt wird, sich etwas auszudehnen, während der Tragkörper in sie gepresst wird. Bei einer komplizierteren Anordnung sind der Tragkörper und die Hülse mit zusammenpassenden peripheren Zähnen ausgebildet, die normalerweise ineinandergreifen. Wiederum ist ein Grad an Flexibilität in einem oder beiden von Tragkörper und Hülse vorhanden, wodurch die Zähne auf einer Fläche auf den Zähnen auf der anderen aufsitzen können, während der Tragkörper in die Hülse gepresst wird, um die Greifelemente zu schließen. Das Ergebnis ist eine Sperrklinkenwirkung, wobei der Tragkörper an Ort und Stelle innerhalb der Hülse versiegelt wird, wenn die Greifelemente vollständig um ein erfasstes Teil herum geschlossen werden. Wiederum kann die erforderliche Elastizität dadurch bereitgestellt werden, dass die Hülse als eine geteilte Hülse ausgebildet ist, obgleich mehrere Schlitze, die sich in nur einem Teil der Länge der Hülse erstrecken, einen gleichmäßigeren Umfangswiderstand bringen können und fortschreitend den Widerstand erhöhen, während der Tragkörper weiter in die Hülse eintritt.
Der Arbeitseingriff zwischen den Greifelementhebelarmen und der Hülse erfolgt normalerweise an einer Endfläche der Hülse, was natürlich die Verwendung eines Schraubengewindes zwischen der Hülse und dem Tragkörper erleichtert. Die Greifelementhebelarme können jedoch bei einigen Varianten mit Wänden von Öffnungen, Schlitzen oder Aussparungen in der Hülse in Eingriff kommen. Eine Anordnung, bei der die Hebelarme in Öffnungen in der Hülse aufgenommen werden, können von zusätzlichem Wert sein, wenn die Forderung besteht, dass die Greifelemente zwangläufig zurückgezogen werden, eher als dass sie nur freigegeben oder durch eine gewisse elastische Kraft zurückgezogen werden.
Bei einem weiteren bevorzugten Aspekt der Erfindung wird eine Vorkehrung für Mittel getroffen, mittels der die Aktivierung der Greifvorrichtungen erleichtert werden kann. Ein Futter kann zwischen der Innenfläche der Hülse und der danebenliegenden Außenfläche des Tragkörpers angebracht werden, wobei das Futter relativ zu einem von Hülse und Tragkörper axial unveränderlich ist. Das Futter ist justierbar, um selektiv mit dem anderen von Hülse und Tragkörper in Eingriff zu kommen, um den Körper axial in der Hülse zu halten. Die Justierung des Futters ist vorzugsweise elastisch; d. h., ein bestimmtes Mittel ist für das Verformen des Futters vorhanden, um es aus dem Eingriff zurückzuziehen, wobei das Mittel lösbar ist, damit das Futter mit dem anderen von Hülse und Körper elastisch in Eingriff kommen kann, um den Körper axial in der Hülse zu halten.
Normalerweise ist der gesamte Querschnitt des Tragkörpers und der Hülse bei der soeben beschriebenen Variante im Wesentlichen kreisförmig, aber es können sicher andere Formen verwendet werden, während noch ein Vorteil aus der Erfindung gezogen wird. Das Futter ist typischerweise ein geteilter Ring, dessen Backen in Richtung zueinander oder weg voneinander bewegt werden können, um einen Körper innerhalb des Ringes zu ergreifen oder entsprechend den Ring in Eingriff mit der Hülse auszudehnen. Bei einer bevorzugten Anordnung ist das Futter ein Ring, der in einer Ringnut am Tragkörper montiert ist, der in seinem normalen Zustand nach außen gegen die Hülse presst.
Vorrichtungen entsprechend der Erfindung und die ein Futter einschließen, wie es vorangehend beschrieben wird, werden normalerweise einen Mechanismus für das Justieren des Futters einschließen, und typischerweise weist der Justiermechanismus einen oder mehrere Bolzen auf, die sich durch die Wand der Hülse erstrecken. Wo die Vorrichtung von einer gesamten zylindrischen oder rohrförmigen Konstruktion ist, werden sich die Bolzen normalerweise tangential relativ dazu erstrecken. Wenn das Futter am Tragkörper montiert ist, dann muss natürlich der Sperrmechanismus eine axiale Bewegung des Futters relativ dazu gestatten. Für diesen Zweck werden dann normalerweise die Bolzen mit einer oder mehreren sich axial erstreckenden Flächen oder Wänden am Futter in Eingriff kommen. Natürlich kann die periphere Anordnung einer Backe eines geteilten Ringes auf einem oder beiden von Tragkörper und Hülse effektiv fest sein, wobei die gesamte wichtige Justierung relativ zur anderen Backe eingeleitet wird.
Beim Vorangehenden bezieht man sich auf aufgerauhte Flächen für das Verbessern des Verriegelungseingriffes, um den Körper axial in der Hülse zu halten. Derartige Flächen können ebenfalls verwendet werden, wenn ein Futter eingeschlossen ist. Flexible periphere Zähne können zum Einsatz gebracht werden, aber es wird bevorzugt, die relevanten Flächen mit komplementären Ringnuten auszubilden. Die genuteten Flächen sind im Querschnitt vorzugsweise sägezahnartig geneigt, um eine axiale Bewegung des Tragkörpers in der Hülse zu gestatten, wodurch die Zähne auf einer Fläche auf den Zähnen auf der anderen während der axialen Bewegung aufsitzen können, vorzugsweise in der Richtung entsprechend der translatorischen Bewegung, die für das Schwenken der Greifelemente erforderlich ist.
Die Erfindung wird jetzt als Beispiel und mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung entsprechend einer ersten Ausführung der Erfindung, die auf eine Welle montiert ist und einen Verbindungsstab ergreift;
2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Tragkörpers in der in 1 gezeigten Vorrichtung und der jeweiligen Greifelemente;
3 eine perspektivische Ansicht einer Greifvorrichtung entsprechend einer zweiten Ausführung der Erfindung, wobei die ergriffenen Elemente an beiden axialen Enden gehalten werden;
4 eine auseinandergezogene Ansicht der Vorrichtung aus 3; und
5 eine vergrößerte Schnittdarstellung, die die Funktion eines Justiermechanismus in einer Vorrichtung der in 3 und 4 gezeigten Ausführung zeigt.
In 1 ist ein Tragkörper 2 unbeweglich auf der Welle 4 montiert, die, wie gezeigt wird, an einem Ende angespitzt und mit einem Gewindeabschnitt 6 ausgebildet ist. Eine derartige Welle könnte eine kortikale Knochenschraube sein, die einen Teil eines externen Fixiermechanismus bei einer chirurgischen Reparatur bildet. Der Tragkörper 2 ist innerhalb einer Hülse 8 eingeschlossen, aus der sichtbar die Greifelemente 10 und 12 vorstehen, um einen Stab 14 zu halten. Die Baugruppe aus Tragkörper, Hülse und Greifelementen wird leicht aus 2 ersichtlich.
Der in 2 gezeigte Tragkörper ist im Wesentlichen ein Ring mit diametral gegenüberliegenden Abschnitten 16, zwischen denen sich eine Schwenkachse 18 erstreckt. Die Greifelemente 10 und 12 sind auf der Schwenkachse 18 montiert. Wenn sie auf der Schwenkachse montiert sind, ragen die Hebelarame 20 und 22 über die seitliche Grenze des Tragkörpers hinaus. Der Tragkörper 2 wird mit peripheren Kerbverzahnungen oder Zähnen gebildet, und komplementäre Kerbverzahnungen oder Zähne werden auf der Innenfläche der Hülse 8 gebildet. Die Hülse ist teilweise an beabstandeten Stellen 28 geteilt, um eine gewisse elastische Flexibilität zu liefern. Das ermöglicht, dass der Tragkörper 2 in die Hülse gepresst wird, wobei sich die jeweiligen Zähne oder Kerbverzahnungen übereinander bewegen. Eine derartige Bewegung resultiert eventuell dazu, dass die Endfläche der Hülse mit den Hebelarmen in Eingriff kommt, wodurch bewirkt wird, dass sich die Greifelemente um die Achse 18 schwenken und sich als Folge davon die Backen 24, 26 auf beispielsweise dem Stab 14 schließen. Diese Situation wⁱrd bewirkt, wenn die Zähne oder Kerbverzahnungen wieder einmal in Eingriff sind, und das Ergreifen des Stabes 14 ist daher sicher.
Es wird erkannt werden, dass bei der vorangehend beschriebenen Anordnung die Hülse 8 eine ausreichende axiale Länge aufweist, so dass ein Tragkörper 2 in beiden Enden der Hülse 8 aufgenommen wird, wodurch die gleiche Grifftechnik ermöglicht wird, um zwei Teile zu halten, um eine Verbindung dazwischen zu bilden. Daher wird bei der Vorrichtung in 1 die Welle 4 durch Greifelemente 30 auf einer Seite und ein einzelnes weiteres Element (nicht gezeigt) auf der anderen Seite gehalten. Eine elastische Flexibilität wird an jenem Ende der Hülse 8 durch Teilschlitze 32 bereitgestellt.
Wie es vorangehend bemerkt wird, zeigt die Vorrichtung der Erfindung eine spezielle Verwendung bei chirurgischen Anwendungen und beim externen Fixieren von Knochenteilen. Wo der Greifelementmechanismus angewandt wird, um den Tragkörper an sowohl dem Stab als auch der Welle bei der Ausführung in 1 zu sichern, ermöglicht die Erfindung sowohl eine Schwenkbewegung als auch eine translatorische Bewegung des Stabes und der Welle relativ zum Tragkörper, bis die genauen gewünschten Positionen erreicht wurden, in denen die jeweiligen Greifelementsätze durch ein einfaches Pressen der Tragkörper in die jeweiligen Hülsenenden angezogen werden können. Das ist besonders vorteilhaft, und dieser letzte Schritt kann durch den Chirurgen vorgenommen werden, sobald wie die letzten Positionsjustierungen vorgenommen wurden. Der Pressschritt selbst kann bei Verwendung von elektromagnetischen Klemmen vorgenommen werden, die an die verschiedenen Greifvorrichtungen angepasst sind. Das ermöglicht, dass alle oder einige der Vorrichtungen gleichzeitig und sofort aktiviert werden können, wenn die Handhabung und Positionierung abgeschlossen sind.
Es wurde beschrieben, dass die Greifvorrichtung der Erfindung aus im Wesentlichen kreisförmigen oder zylindrischen Komponenten besteht. Das führt jedoch zu einem schiefen Eingriff zwischen den Greifelementen und der Endfläche der Hülse während der translatorischen Bewegung des Tragkörpers relativ zur Hülse. Dieses kleinere Problem kann durch Auswählen geeigneter Profile fit die Greifelemente an den Stellen, wo sie mit der Hülse in Eingriff kommen, und/oder Bilden von Abschrägungen oder Stufen am Ende der Hülse gemildert werden, die spezifisch für einen Eingriff mit den Greifelementen ausgerichtet sind. Derartige Abschrägungen oder Stufen könnten auf einem separaten Ring gebildet werden, der drehbar an der Endfläche der Hülse montiert ist. Bei einer weiteren Alternative könnten die Greifelemente selbst an einzelnen Schwenkachsen parallel mit der relevanten Tangente montiert werden, an der die Hebelarme mit der Endfläche der Hülse in Eingriff kommen.
Die in 3 gezeigte Greifvorrichtung weist zwei Tragkörper 2 auf, die innerhalb einer Hülse 8 montiert sind, wobei die Greifelemente 10 und 12 Stäbe 4 an beiden axialen Enden der Hülse 8 halten. Das ist im Prinzip der Ausführung in 1 und 2 gleich. Wie in 4 gezeigt wird, weist jedoch jeder Tragkörper eine ringförmige nach außen gerichtete Nut auf, die einen geteilten Ring 40 aufnimmt und trägt. Der Schlitz wird zwischen zwei Backen 42 definiert, was aus einer Betrachtung der 5 besser erkannt wird. Die Backe definiert einen Rand oder eine Wand und eine Flankenfläche 46, die sich bis zur Wand 44 im Wesentlichen tangential zum Ringumfang erstreckt. Die Hülse 8 ist mit einem tangentialen Durchgang ausgebildet, durch den sich zwei Bolzen 48 erstrecken, um mit den Wänden 44 auf dem Ring 40 in Eingriff zu kommen. Wenn die Vorrichtung demontiert wird, beispielsweise in der in 4 gezeigten Form, wird die natürliche Elastizität des Ringes ihn ausdehnen, damit er über den inneren Umfang der Hülse 8 hinausgeht. Ein einfacher Greifmechanismus kann angewandt werden, um den Ring zusammenzuziehen, damit er in das Ende der Hülse 8 eingesetzt werden kann, aber, sobald der Ring vollständig innerhalb der Hülse eingeschlossen wird, kann dann ein externer Mechanismus natürlich nicht tatsächlich verwendet werden. Dementsprechend muss man darauf achten, dass die Ringbacken 42 in geeigneter Weise in der Hülse angeordnet werden, um zu sichern, dass die Bolzen 48 einen richtigen Eingriff vornehmen können, wie es gefordert wird. Wenn erst der Tragkörper 2 sachgemäß in der Hülse 8 aufgenommen ist, kann der Ring nicht weiter in dieser Weise justiert werden, wobei das Treiben der Bolzen 48 in Richtung zueinander in Eingriff mit den jeweiligen Wänden 44 den Ring natürlich zusammenziehen kann, wodurch der Tragkörper entfernt oder mindestens axial gegen nicht mehr als einen Nennwiderstand bewegt werden kann. Das ist von besonderem Wert, wenn eine Vorrichtung entsprechend der Erfindung, die ihrem Zweck gedient hat, entfernt werden soll. Die Bolzen können jedoch ebenfalls benutzt werden, um den Ring teilweise zusammenzuziehen und die Kraft zu verringern, die erforderlich ist, um den Körper in der Hülse translatorisch zu bewegen. Das ist von besonderem Wert, wenn die nebeneinanderliegenden Flächen des Ringes und der äußeren Hülse mit Ringnuten ausgebildet sind. Die Kraft, die für das Bewegen des Körpers axial innerhalb der Hülse erforderlich ist, wird natürlich beträchtlich verringert, wenn der Ring zusammengezogen wird, um die Tiefe des Ineinandergreifens zwischen den jeweiligen Nuten zu verringern.
Weil die Zusammenziehung des Ringes 40 nur gelegentlich erforderlich ist, müssen die Bolzen 48 nicht eine dauerhafte Komponente der veranschaulichten Vorrichtung sein. Sie können einfach Bolzen sein, die in den jeweiligen in der Hülse gebildeten Öffnungen 50 betätigt werden (in Richtung zueinander gepresst werden). Wenn es jedoch erforderlich ist, können sie dauerhafter sein und in den Öffnungen 50 beispielsweise mittels der jeweiligen Schraubengewinde gehalten werden.
Obgleich die vorangehend veranschaulichte und beschriebene Vorrichtung im Querschnitt im Allgemeinen kreisförmig ist, wird erkannt werden, dass viele unterschiedliche Querschnitte angewandt werden könnten. Der Querschnitt und die Abmessungen können speziell ausgewählt werden, um sich an das Profil der Greifelemente 10 und 12 anzupassen, und natürlich muss sich das Futter nicht um im Wesentlichen den gesamten Umfang des Tragkörpers 2 erstrecken. Dennoch wird das veranschaulichte kreisförmige Profil bevorzugt.
Wie bei der Vorrichtung in 1 und 2 wird die in 3 bis 5 sehr leicht betätigt, indem die zwischen den Greifelementen 10 und 12 gehaltenen Teile zusammengedrückt und die jeweiligen Tragkörper 2 in die Hülse 8 gedrückt werden. Als eine Alternative zur manuellen Betätigung kann ein elektromagnetischer Mechanismus verwendet werden. Das ist von besonderem Wert, wenn eine Vielzahl von Vorrichtungen im Wesentlichen gleichzeitig betätigt werden muss. Unter diesen Umständen kann eine geeignete elektromagnetische Einheit mit jeder Vorrichtung und einer gemeinsamen Stromquelle verbunden werden, wodurch sie alle gleichzeitig aktiviert werden können, wenn die jeweilige relative Ausrichtung der zu fixierenden Knochen bewerkstelligt ist.
Die Vorrichtungen der Erfindung können bei Verwendung von irgendwelchen geeigneten Matrialien mit der erforderlichen Elastizität oder Steifigkeit hergestellt werden. Daher könnten eines oder mehrere von Tragkörper, Hülse und Futter (wenn verwendet) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt werden, wie beispielsweise Polyethylen oder ABS, während andere Elemente aus weniger flexiblen Materialien hergestellt werden, wie beispielsweise nichtrostenden Stählen oder Aluminiumlegierungen. Natürlich kann die Vorrichtung vollständig aus dem gleichen Material hergestellt werden, Metall oder Kunststoff, vorausgesetzt, dass die Konstruktion oder das Material die erforderliche Elastizität in der Vorrichtung als Ganze sichern.

Claims

Greifvorrichtung für die Verwendung beim externen Fixieren von Knochen in chirurgischen Anwendungen, wobei die Vorrichtung eine Hülse (8) und ein Paar Tragkörper (2) umfasst, wobei sich die Körper jeweils in und an beiden Enden der Hülse befinden und für eine translationale Bewegung entlang einer Achse in der Hülse montiert sind; und mehrere Greifelemente (10, 12), die schwenkbar an jedem Körper (2) montiert sind, wobei die Elemente von den jeweiligen Enden der Hülse (8) vorstehen und lateral vorstehende Hebelarme (20, 22) im Eingriff mit dem Hülsenende aufweisen, so dass eine gleichzeitige Bewegung der Körper (2) aufeinander zu in der Hülse einen Arbeitseingriff der Hebelarme mit den Hülsenenden bewirkt, so dass die Hebelarme über die Hülsenenden gleiten, um die Greifelemente (10, 12) an beiden Enden der Hülse zu schwenken und gleichzeitig zu schließen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Greifelemente (10, 12) in jedem Körper für eine Schwenkbewegung um eine gemeinsame Achse (18) montiert sind.
Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Greifelemente (10, 12) zusammen passende Backen zum Ergreifen von länglichen Komponenten (4) dazwischen haben.
Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei jeder Körper (2) drei Greifelemente (10, 12) hat, zwei mit Backen (24) zum Eingreifen in eine genannte Komponente (4) von einer Seite an axial beabstandeten Sektionen daran entlang und eins mit einer Backe (24) zum Eingreifen in die genannte Komponente auf der gegenüberliegenden Seite an einer Sektion zwischen den genannten beabstandeten Sektionen.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei jeder Körper (2) verschieblich in der Hülse (8) montiert ist, wobei die Vorrichtung einen separaten Mechanismus zum Bewirken der genannten translationalen Bewegung aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein Reibungskontakt zwischen der Außenfläche jedes Tragkörpers (2) und der Innenfläche der Hülse (8) besteht, wobei der Reibungskontakt jeden Körper nach der genannten translationalen Bewegung festhält.
Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die jeweiligen Flächen periphere Zähne haben, wobei eine der Flächen elastisch flexibel ist, damit die Zähne auf einer Fläche bei der genannten translationalen Bewegung auf den Zähnen auf der anderen Flache reiten können, aber die Hülse (8) und den Körper (2) axial in Abwesenheit des genannten Axialdrucks im Wesentlichen verriegeln.
Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Hülse (8) als geteilte Hülse ausgebildet ist, um die genannte elastische Flexibilität zu erzielen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei sich die Hülse im Schraubeingriff mit den Tragkörpern befindet, wobei eine Rotation der Hülse (8) relativ zu den Tragkörpern (2) die genannte translationale Bewegung bewirkt.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der genannte Arbeitseingriff zwischen den Greifelement-Hebelarmen (20, 22) und der benachbarten Endfläche der Hülse (8) erfolgt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der genannte Arbeitseingriff zwischen den Hebelarmen und Wänden von Öffnungen in der Hülse erfolgt.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei sich ein Futter (42) zwischen der Innenfläche der Hülse (8) und der danebenliegenden Außenfläche jedes Tragkörpers (2) befindet, wobei das Futter relativ zu dem einen von Hülse und Tragkörper axial fest und justierbar ist, um selektiv in das andere einzugreifen und den Körper axial in der Hülse zu halten.
Vorrichtung nach Anpruch 12, wobei der genannte selektive Eingriff zwischen jedem Körper (2) und der Hülse (8) elastisch ist.
Vorrichtung nach Anpruch 12 oder Anspruch 13, wobei das Futter (42) einen geteilten Kragen umfasst.
Vorrichtung nach Anpruch 14, wobei der Kragen (42) in einer ringförmigen Nut an jedem Tragkörper (2) montiert ist und von der Hülse (8) im Reibungskontakt damit elastisch komprimiert wird.
Vorrichtung nach Anpruch 14 oder Anspruch 15 mit einem Justiermechanismus zum Vergößern oder Zusammenziehen des Kragens (42).
Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei die nebeneinander liegenden Flächen der Hülse (8) und jedes Körpers (2) im Wesentlichen zylindrisch sind und der Kragen ringförmig ist und wobei der Justiermechanismus wenigstens einen Bolzen (48) umfasst, der tangential durch die Wand der Hülse (8) verläuft und in den Kragen (42) eingreift.
Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei Bolzen (48) in beide Enden des geteilten Kragens (42) eingreifen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, wobei die nebeneinander liegenden Flächen des Futters (42) und das andere Teil von Hülse (8) und Tragkörper (2) mit komplementären ringförmigen Nuten ausgebildet sind, die elastisch kämmen, um den Körper axial in der Hülse (8) zu halten.
Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei die genuteten Flächen im Querschnitt sägezabnartig geneigt sind, um eine axiale Bewegung des Tragkörpers (2) in der Hülse (8) zuzulassen und deren elastischen Eingriff vorzugsweise in der Richtung der genannten translationalen Bewegung zu überwinden, um die Greifelemente zu schwenken.